Nun bin ich in der 6 SSW - am Montag der nächste US, mein FA ist guter Dinge dass man dan schon den Herzschlag sieht und ich den Mutter-Kind-Pass bekomme.
Das Kind war geplant und die Freude Riesen groß (ich 28, er 26).
ABER da wir in einer Fernbeziehung leben, habe ich seit kurzer Zeit jede Menge Sorgen... er lebt 120 km von mir entfernt und wir sind seit bald 2 Jahren zusammen. Für mich ist es DER mit dem ich alt werden möchte, er vermittelt mir die Ruhe und Gelassenheit in allen möglichen Dingen, wo ich sie nicht habe..
Jedoch wird sich unsere Situation der Fernbeziehung nicht so schnell ändern. Anfangs konnte ich mir noch gut vorstellen zu ihm zu ziehen, jetzt jedoch nicht mehr. Aufgrund meiner Arbeit war es mir bis jetzt auch immer möglich, dass wir uns nicht nur wochenends sehen sondern auch unter der Woche. Wir sind wie ein eingespieltes Team, Kochen Einkauf Haushalt, alles macht auch er ohne auch nur irgendetwas zu sagen, er ist sehr selbstständig und noch dazu ein super Onkel.
Er hat sich bei ihm ein Haus gekauft auf Kredit mit einem Geschäft und 2 Wohnungen, eine bewohnt er. Er verdient sehr gut und möchte, wenn der Kredit abbezahlt ist, die Mieteinnahmen gut investieren für weitere zukünftige Pläne und Wünsche.
Ich lebe in meiner eigenen Wohnung in meinem Elternhaus (Vater im unteren Stock, bin sein einziges Kind, Mutter in einer eigenen Wohnung aber oft hier, da sie nach über 25 Jahren der Ehe eine Veränderung brauchte und es ihr gut tut).
Nun sitz ich hier schwanger alleine in meiner Wohnung und weiss, ich will hier nicht weg. Monatelang haben mein Partner und ich darüber geredet wie wir es machen werden. Und zum Entschluss gekommen dass ich mit dem Kind hier bleiben werde (sobald es in die Schule kommt) und bis dahin bei ihm leben werde damit er sein Baby jeden Abend und Morgen sehen kann (er hat auch noch eineinhalb Jahre eine Abendschule die er natürlich abschließen wird). Seine Arbeitsstelle ist sehr kulant, er könnte statt 5 Tage die Woche, 4 Tage arbeiten. Und er strebt eine Selbstständigkeit an, dass er sich Termine zeitlich gut einteilen kann und öfter bei seiner Familie hier sein kann.
Dennoch habe ich laufend diese blöden Zweifel ob wohl alles klappt, und ich mache mir jetzt schon diese blöden Vorwürfe dass ich meinem Kind seinen Vater entziehen werde nur weil ich nicht zu ihm ziehe, wie zu Beginn der Beziehung ausgemalt. Ich bin aber diese wichtige Phase im Leben gegangen wo ich draufgekommen bin, dass auch ich in meine Heimat gehöre, und meine Eltern im Alter unterstützen möchte, da ich selber im Pflegeberuf arbeite und weiss was da noch alles so kommen kann. Ausserdem wäre ich bei ihm draussen totunglücklich auf Dauer, auch wenn ich jedes Wochenende heim fahren könnte.
Und jetzt hab ich Angst dass ich auch hier unglücklich sein werde, weil er nicht jeden Tag da sein kann 😢
Ich mach mich gerade verrückt, er würd so viel versuchen um mich zufrieden zu stellen, er könnte unserer Familie später auch soviel bieten, aber ich seh derzeit nur die Pärchen die fix zusammen leben, wo sie in der SS nicht soviel alleine ist wie ich, usw.
Ich bin eigentlich eine recht selbstständige Person, die gut alleine sein kann, aber die Situation gerade macht mich verrückt! Dabei sollte ich ihm den Rücken freihalten und ihm vertrauen!
Dazu kommt noch dass meine Eltern nicht gerade hocherfreut auf die Botschaft der SS reagierten, womöglich auch deswegen weil sie denken ich würde wohl irgendwann doch noch zu ihm ziehen und hier alles stehen und liegen lassen...
Ich weiss worauf ich mich eingelassen habe, und möchte es jetzt auch durchziehen. Ich liebe ihn und niemand anderer zuvor wäre in Frage gekommen mir ein Baby zu schenken.
Sorry das es so lang geworden ist. Jammern auf hohem Niveau aber mit mir gehen jetzt mehr als die Hormone durch denke ich :-/
Was kann ich tun um Ruhe zu bewahren? Kennt den jemand vielleicht wen den es selber (so ähnlich) ergangen ist (Montagearbeiter o.ä.)? Wie kommt man alleine mit einem Baby/ Kleinkind zurecht, wenn der Papa nicht immer präsent ist?
Lg 💐
Kann mir bitte mal wer meine Ängste nehmen
Natürlich ziehst du zu deinem Freund, deine Überlegungen finde ich total konstruiert und unrealistisch!
Die Wohnung kannst du vermieten und deine Eltern müssen das doch verstehen, dass du eine Familie gründest.
Naja so natürlich ist es nicht.. ich liebe meine Heimat auch, und wer weiss wie das ist, zieht nicht so leichtfertig woanders hin, da kann die Liebe noch so groß sein. Heutzutage ist man ja gut mobil. Und ich möchte nunmal keine unglückliche Mutter werden sondern eine zufriedene.
Leider stoße ich wohl vermehrt auf Unverständnis.. was ich mir auch gedacht habe, den niemand kennt es so oder könnte es sich auch so vorstellen. Ein paar aufmunternde motivierende Worte hätten mir gut getan..
Du ziehst ja auch nicht LEICHTFERTIG durch die ganze Republik. Du ziehst sage und schreibe 120 km weg, damit dein Kind bei Mama und Papa aufwachsen kann.
Deine Eltern sind wie alt? 25 verheiratet, du 26... Also vermutlich maximal in ihren frühen 60ern. Bis da jemand pflegebedürftig wird, dauert es hoffentlich noch eine Weile. Das ist doch kein Grund, nicht wie ausgemacht zum Kindsvater zu ziehen. Also ich käme mir an seiner Stelle hübsch verschaukelt vor.
Und jedes Wochenende nach Hause fahren? Sorry, ich kann das immer nicht nachvollziehen. Wenn du so sehr an der Heimat hängst, hättest du dich auf diese ganze Geschichte gar nicht erst einlassen sollen. Das ist deinem Freund gegenüber ziemlich unfair. Bist du denn noch nie aus deinem Elternhaus herausgekommen? Dann solltest du das vielleicht mal versuchen. Du klingst ziemlich unreif. Immerhin bist du keine 17 Jahre alt und musst jede Nacht ins Kopfkissen weinen, weil du das erste Mal von zu Hause weg bist. Du bist Mitte 20, erwartest ein Kind und gehst jetzt schon fest davon aus, dass du nirgendwo anders als zu Hause glücklich sein kannst? Na super...
Hallo,
willst du jetzt eine eigene Familie gründen oder bei deinen Eltern hängenbleiben? Meine Eltern haben mir immer wieder vermittelt, daß ich mein eigenes Leben leben soll mit meinen Entscheidungen. Sie möchten auch nicht, daß ich wegen ihnen mein Leben entsprechend gestalte.
Du hast einen Partner, der Vater wird. Ja, und jetzt heißt es nicht mehr "Ich", sondern "Wir". Was spricht dagegen, daß ihr euch eine gemeinsame Wohnung sucht? 120 km sind keine Entfernung, in der Mitte wird sich vielleicht etwas finden lassen.
LG
Affäre
Das mit der gemeinsamen Wohnung in der Mitte wäre nicht so sinnvoll für uns.. da er sein Haus mit Wohnungen hat und ich meine Wohnung hier. Wir denken an das Sparen und wollen es trotzdem schaffen.
Ich würde gerne hier bleiben, ohne Einfluss der Eltern. Sie könnten dann und wann mal eine Unterstützung sein wenn ich sie brauche. Und ich fand das Modell "Mehrgenerationenhaus" insgeheim schon immer toll, ein Miteinander statt ein "jeder will was eigenes". Die Kinder profitieren von den Alten und umgekehrt.
Ich weiss mein Partner ist dabei der, der sich sein Leben ummodellieren und umgestalten muss. Aber er tut es einfach und das auch gerne. Auch wenn ich es selbst oft nicht glauben kann, aber er ist so.
Na, wenn er so toll ist und den Kram so lieb mitmacht, warum schreibst du denn dann eigentlich? Normalerweise sucht es sich niemand aus, mit Baby allein zu sein. Ich glaube, die meisten Damen, deren Männer auf Montage o. ä. sind, wären ganz froh, wenn er öfter zu Hause wäre.
Was meinst du eigentlich damit, dass du ihn am Wochenende "mit Anhang" besuchen würdest? Nur das Baby nehme ich an?
Hört sich für mich alles sehr verwirrend an und auch so, als ob du nicht wirklich weißt, was du wirklich willst und, ob dich der Umzug wirklich unglücklich machen würde. Bisher war es ja scheinbar so geplant, nun hast du dich plötzlich um entschieden aus Gründen, die sich mir nicht wirklich erschließen (die Pflege der Eltern wäre für mich erstmal kein Argument).
Auf der einen Seite sagst du 120km sind kein Problem bezüglich Freundschaften des Kindes, aber scheinbar wären sie für dich ein Problem, wenn du bei ihm wohnen würdest?
Verstehe ich es richtig, dass der Plan nun eh ist, dass du bis das Kind in die Schule kommt zu ihm ziehst? Dann warte doch erstmal ab, wie es dann aussieht. Wieso nun schon einen Kopf zerbrechen? Deine Eltern und dein Elternhaus laufen dir nicht weg. Dazu würde ich erstmal abwarten bis die Hormone wieder etwas abklingen (6 SSW, da geht einem einiges durch den Kopf).
Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du mit deinem Kind bei deinem Freund leben, bis es in die Schule kommt? Dann willst du wieder (allein mit Kind?) zurück in deine Heimat, in deine eigene Wohnung im Elternhaus? Du machst dir Sorgen, dass du dich 120 km von zu Hause nicht wohl fühlst?
Aber denk doch mal an dein Kind. Wie soll sich denn dein Kind in 7 Jahren fühlen, wenn es dann auf einmal heißt, wir ziehen um ohne Papa?
Mal abgesehen davon, dass ich mich als dein Freund ziemlich veralbert vorkommen würde, kann dein Freund nicht in deiner Heimat ein Haus kaufen und seine Pläne weiter verfolgen, wenn du nicht zu ihm ziehen möchtest?
Das fände ich eine bessere Lösung für das Kind, bevor es dann zu durcheinander wird und es am Ende keine richtige Heimat hat, was dir ja sehr wichtig zu sein scheint.
Ich bin jetzt auch komplett verwirrt.
Ich habe es so verstanden, dass sie jetzt mit Kind alleine bleibt und sie weiter eine Fernbeziehung führen und sie erst dann umziehen will, wenn Kind eingeschult wird.
Keine Ahnung.
Ich habe ein paar Verständnisprobleme, denn mir wäre der Bindungsaufbau zwischen dem Kind und seinem Vater in einer intakten Beziehung wichtig. Nicht nur wegen dem Vater, von dem du doch sagst, dass du ihn liebst, sondern auch und insbesondere für das Kind und die ganzen Umstellungen, die für das Kind jetzt bereits eingeplant sind, wären schlicht und einfach vermeidbar...
Es sei denn, du hoffst insgeheim, dass er zu dir zieht? Vielleicht?
Oder üben deine Eltern starken Druck auf dich aus?
Ich weiß ehrlich nicht, was dir zu raten ist, denn du hast ja bereits entschieden...
Vielleicht ist eure Partnerschaft aber auch nicht so gut, dass du dir mit diesem Mann ein Familienleben vorstellen kannst... Vielleicht bist du mit dieser Entscheidung weniger glücklich, als du denkst, oder du suchst vielleicht nur nach möglichen Argumenten, die dein Anliegen besser stützen, weil, um noch einmal auf die Verständnisprobleme zurückzukommen:
Deine Priorisierungen sind für mich so wenig nachvollziehbar. Ich habe 10 Mio Fragezeichen bei deinem Beitrag.
Tut mir leid.
Ich denke die Schwangerschaftshormone machen Dich gerade etwas verrückt. Du musst ja heute noch keine Entscheidung für die Ewigkeit treffen. Für mich käme es nicht in Frage nicht zum Partner und werdenden Vater zu ziehen. Meine Eltern würden auch nicht wollen dass ich nur weil sie vielleicht mal Hilfe brauchen mein Leben schon viel vorher danach auszurichten. Freiwillig „alleinerziehend“ wäre nix für mich...
Aber warum muss denn immer die Frau alles aufgeben und zum Mann ziehen?
Auch heute bleiben Kinder nach der Trennung meist bei den Müttern. Geht die Beziehung schief, geht das Gezoffe los, ob Mama samt Kind wieder in ihre Heimat ziehen darf, wie Umgänge laufen und wer die Kosten trägt.
Dieses ganze Theater könnte Frau sich sparen, wenn sie nicht mit Herzchen in den Augen ihr ganzes Leben über Bord wirft und zu ihm zieht, sondern sich von vornherein ihr Netzwerk erhält.
Ich versteh es echt nicht, warum der Berg immer zum Propheten reisen soll, wo doch der Prophet die Füße hat....
LG
Grundsätzlich hast du Recht, aber im konkreten Fall der TE war/ist es nun einmal anders besprochen worden.
Und das ganze wegen ein paar Immobilien, die man verkaufen, vermieten oder sonst was könnte? Hat er auch so krankhaftes Heimweh? Sonst könnte er doch ein Haus in deiner Heimat kaufen wo ihr gemeinsam leben könntet.
Klingt alles sehr seltsam. Es sei denn, er ist doch nicht der richtige zum Zusammenleben, dann ist es schon besser, ihr wohnt weiterhin getrennt.
Er war also der richtige, "dir ein Baby zu schenken"? Mit den lebendigen Geschenken ist das nicht so einfach. Ich glaube, wenn ich auf die Idee gekommen wäre, mit meinem 6jährigen Kind von Papa wegzuziehen, hätte zumindest der Jüngste gesagt, dann bleibt er lieber beim Papa.
Ich halte es für komplett unrealistisch mit dauerhaft 120 km entfernten Lebensschwerpunkten ein Kind zusammen aufzuziehen. Alleine ja okay, aber dann auch an einem Lebensmittelpunkt und einer wird das Kind, dann nur wenig sehen. Dann könnt ihr euch eigentlich auch gleich trennen. Und Mal zeitweise zusammen und dann alleine mit dir woanders leben, wird das Kind auch nur schwer verstehen.
Vielleicht verstehe ich das nur nicht richtig,aber warum willst Du jetzt nicht zu ihm ziehen? Arbeit findet sich auch anderswo. Freunde auch? Und echte Freunde bleiben auch nach dem Umzug? Mir wäre es wichtiger ein richtiges Zuhause für euch drei zu haben, wo ihr euch jeden Tag sehen könnt.
Ich habe ein Baby alleine aufgezogen und ohne Hilfe kannst du vergessen, dass Du beruflich deinen Job hältst oder voran kommst. Kitas haben Schließzeiten. Das Kind wird öfter krank sein als es dem AG lieb ist. Wenn dann kein zweiter Elternteil greifbar ist oder eine Familie in der Nähe, geht deine ganze Kohle für Babysitter flöten und kannst dir gleich die Karten legen.
Ich glaube, Du stellst Dir das viel zu einfach vor. Das Kind spielt nicht nach deinem Plan vom Leben. Im Gegenteil. Die ersten vier Jahre, wirst Du dich sehr stark auf das Leben des Kindes ausrichten. Und es wird wenig Zeit für Dich bleiben, 120 km hin und her pendeln machen kleine Kinder kaum entspannt mit.
Und kaum hat das Kind etwas Selbstständigkeit, kommt die Schule und auch dann sollte man sich entschieden haben, wo man leben will, denn Schulwechsel vielleicht noch mit Bundeslandwechsel sind echte Stresssituationen für das Kind bzw. teilweise aufgrund unseres dezentralisiert Schulsystems ein echt inkompatible sie Abenteuer.
Das Kind würde letztlich darunter leiden.
Wenn Du dort bleiben willst, gut, aber dann müsste eher er zu dir zu Besuch kommen im Schwerpunkt. Das ganze hin und her, ist nicht einfach für die meisten Babys/Kleinkinder.
Der Grund es NICHT vor Ort mit ihm zu versuchen, wenn ihr euch liebt und alles, müsste schon ziemlich gewaltig famos sein und nicht nur ein persönliches Lebensverwirklichungs-Wehwehchen aus Berlin momentanen Laune heraus.
Also wenn Du da jetzt nicht gerade Managerin von Google bist und fünf bis sechsstellige Beträge monatlich nach Hause bringst, wüsste ich nicht, was dir da so wichtig sein sollte, dass ein richtiger Umzug nicht in Frage kommt.
inkompatible sie = inkompatibles
Berlin = einer .....Handygetippe