Patchwork belastet Beziehung extrem

Ich muss mir mal Luft machen, mein Partner hat 2 Kinder aus 2 Ehen, dass eine Kind kommt nur in den Ferien, dass andere ist jedes Wochenende da.

Jetzt ist es aber so das dass jüngste Kind (10) zur Zeit sehr auffällig ist, extrem provoziert, vorallem bei der Mutter. Diese schickt ihn dann zur Strafe zum Vater, der sofort alles stehen und liegen lässt und das Kind natürlich mit einer riesen Portion Fürsorge belohnt.

Dadurch spitzt es sich aber immer weiter zu, das Verhalten wird immer schlimmer und inzwischen benimmt er sich mir gegenüber auch so und ich tue mich schwer meine Grenzen zu schützen, da ich die Anweisung habe mich raus zu halten.

Mit meinem Partner reden bringt nichts, seine Kinder sind perfekt erzogen und es gibt nichts zu mäkeln, spreche ich etwas an geht er sofort auf meine Kinder los und sucht Fehler raus die sie machen.

Ich habe zur Zeit keine Ahnung wie ich weiter machen soll. Beziehung beenden? Gespräch suchen?

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Ganz ehrlich? Was ist das denn für eine Beziehung wenn du absolut nichts zu sagen hast und er dann noch ,,auf deine Kinder los geht,, um Fehler zusuchen?

Das ist kein Miteinander sondern ein Gegeneinander. Habt ihr zusammen schon ein Kind? Wenn nein dann lasst das Thema auch lieber bleiben denn dann wird es wahrscheinlich auch nur sein Kind sein und setzt seine Erziehungsmethoden durch. Da er ja sein Kind anscheinend perfekt erziehen kann obwohl das nicht bei ihm lebet..

Klar kannst du was sagen wenn das Kind dir gegenüber frech wird oder du was total unangemessen findest. Achso und verbiete ihm das er was zu deinen Kindern sagt..denn es sind ja nicht seine!

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Nein ein gemeinsames Kind ist kein Thema, könnte ich mir so auch nicht vorstellen!

Das schlimme ist, Verantwortung soll ich übernehmen, ihn zB zur Schule fahren oder auch mal zum Training etc. Aber wenn er mal wieder an einer Tour quasselt wenn wir zB etwas im TV schauen oder auch beim Essen zusammen sitzen, dass darf ich dann wiederum nicht.

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"Das schlimme ist, Verantwortung soll ich übernehmen, ihn zB zur Schule fahren oder auch mal zum Training etc. Aber wenn er mal wieder an einer Tour quasselt wenn wir zB etwas im TV schauen oder auch beim Essen zusammen sitzen, dass darf ich dann wiederum nicht." > Warum machst Du sowas mit?

Die Partnerin meines Ex mischt sich auch wenig ein/bringt sich wenig ein, weil sie das so möchte. Aber sie hat auch keine Verantwortung. Oder nur, wenn mein Ex sie ausnahmsweise darum bittet. Sie ist eine sehr unabhängige Frau ohne eigene Kinder, lebt ihr eigenes Leben und es hat sich einfach so ergeben. Aber wenn mein Sohn sich schlecht benimmt bei ihr, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie ihn zurechtweist. Das hoffe ich zumindest und ich schätze sie auch so ein. Und das darf sie natürlich auch.

Alles Gute, Ks

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>> und ich tue mich schwer meine Grenzen zu schützen, da ich die Anweisung habe mich raus zu halten. <<

Trotzdem hast du DEINE Grenzen und die würdest du auch gegenüber komplett fremden Kindern verteidigen. Man ließe sich ja z.B. auch nicht von einem fremden Kind beleidigen. Nur so als Beispiel. Das würde ich dem Mann klar machen. Auch dass sich das 10-jährige nicht benehmen kann wie die Axt im Walde, wenn deine Kinder dabei sind, die sich das Verhalten dann abschauen können, sollte selbstverständlich sein.

Wenn die Situation nicht haltbar ist, musst du mit ihm reden und wenn er keine Reaktion zeigt, musst du deine Konsequenzen (welcher Art auch immer) ziehen.

Ich würde es nicht akzeptieren können, dass mir ein Kind meines Partners auf der Nase herum tanzt und meint, dass es machen kann was es will und er das Verhalten dann auch noch verteidigt.

Ich würde ihm auch deutlich sagen, dass das Fehlverhalten seines Kindes nicht davon abnimmt, dass er Fehler bei deinen Kindern sucht.

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Tja, er ist der Meinung außer den Eltern hat dem Kind niemand etwas zu sagen, damit stehe ich quasi mit dem Rücken an der Wand.
Ich kenne es eigentlich auch nicht als Problem das man ein "fremdes" Kind mal in die Schranken weißt, das ist bei meinem Freund aber komplett anders.

Er redet das Verhalten seines Kindes auch schön und behauptet er würde nicht absichtlich provozieren, die Mutter wäre Schuld und somit wird der Junge für das Verhalten belohnt und weitet es aus, mir macht das Angst, vorallem wie du schon sagst das sich das auf meine Kinder überträgt.

Es stört mich schon das sie sich ständig so Sprüche anhören müssen wie "Mädchen können nichts" "Mädchen sind zu doof dazu" etc. Laut meinem Freund wäre das alles normales Jungen gehabe.

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"Mädchen können nichts" "Mädchen sind zu doof dazu" ist definitiv nicht "normales Jungengehabe", sondern sexistisch, auch wenn es von einem Kind kommt. DAS finde ich definitiv inakzeptabel und würde ich weder mir noch meiner Tochter – egal von wem es käme – einfach so stehen lassen. Soll er sich doch das nächste Mal selber Essen kochen, wenn "Mädchen nichts können" zum Beispiel.
Vielleicht ist er eifersüchtig auf dein Verhältnis zwischen Dir und deiner/deinen Tochter/Töchter. Das Kind hat offensichtlich gröbere Probleme im Moment. Ich finde es richtig, dass man versucht, die Ursache zu finden und nicht drakonische Strafen ausspricht, ohne herauszufinden, was mit dem Buben los ist. Das heisst aber nicht, dass man solches Verhalten unkommentiert akzeptieren muss. Wäre das mein Partner, würde ich sagen, dass Du das Kind zwar nicht erziehst, dass Du aber weder Dich noch Deine Kinder beleidigen oder anfahren lässt ohne Reaktion. Was wärst Du denn dann für ein Vorbild für Deine Kinder?!
Alles Gute, Ks

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Du hast "Anweisung"?
Das ist nicht partnerschaftlich. Wenn dein Mann kein Interesse an deinen Gefühlen und Bedürfnissen hat, wenn er sich gegen einen Dialog sträubt, dann ist jede Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Suche das Gespräch mit ihm und sage ihm in aller Ruhe und Klarheit, dass es so nicht weiter geht.

Grüße

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Ich würde ihm klar und deutlich sagen, dass wenn du Pflichten das Kind betreffend übernehmen sollst, du auch entsprechend erzieherisch eingreifst. Wenn dich im Supermarkt ein fremdes Kind tritt, nimmst du das ja auch nicht einfach hin.

Sofern er bei seiner Einstellung bleibt und dich weiterhin "anweist", dich rauszuhalten, dann kann er mit seinem Kind künftig doch alles alleine machen. Ich würde dann keine Aufgabe mehr übernehmen, die mit dem Kind zu tun hat. Du kannst keine Verantwortung für ein Kind übernehmen, dem du keine Weisung erteilen "darfst" und das nicht auf dich hört.

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Hallo !
Ein wirklich gut gemeinter Rat von mir : nimm DEine Kinder und lauf, so schnell Du kannst! ! DAs muss sich keine Frau und Mutter antun!
Ich wünsche dir alles Gute Iris

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Hi,
ich denke die Fronten sind bei Euch schon arg verhärtet....

Die Fehler der eigenen Kids sieht man selten, es sind immer Engel, nur die anderen sind die blöden nicht erzogenen Kinder.
Da muss sich jeder Mal an den Kopf fassen....ihr BEIDE, nicht nur der andere.

Aber, das Mädchen scheint mit 10 vielleicht auch schon in der Pubertät zu sein, die Mutter kommt nicht damit zu recht und wälzt es auf den Vater ab.
Wenn ihr das nicht gemeinsam angeht und an einem Strang zieht, dann ist es bei Euch aus.
Für deinen Partner kann es einerseits zu viel sein, vielleicht ist er aber auch stolz, das seine Tochter gerade den Kontakt zu ihm sucht, er sie öfters hat und die Nähe stärker wird.... und lässt sich dann nicht mehr von dir reinreden, es schlecht reden...
Was würdest du machen, wenn er bei deinen Kindern überall meckert und er sieht sie noch täglich? Ach nein, sie sind gut erzogen.
Du siehst sein Pubertier am Wochenende und es ist alles im Argen....

Im Endeffekt kann es ein blöder Kreislauf sein, den ihr durchtrennen könnt, wenn ihr wollt.
Da kann auch noch Hilfe von aussen gut sein.

Aber dazu braucht es gute Gespräche ohne Schuldzuweisungen,

lg
lisa

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Es geht nicht um ein 10jähriges Mädchen sondern um einen 10jährigen Jungen.
Dann habe ich die Nutzerin so verstanden, dass sie eine eigene Wohnung hat und sozusagen jederzeit gehen kann.
Ich glaube, ich würde das auch tun...

Man kann ja auch eine Beziehung haben, und die Kinder sind weitestgehend aussen vor. Das sehe ich persönlich jetzt nicht als Ideal an, aber manche Menschen können und wollen das so haben.

L G

White

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Gespräch suchen und ihn direkt und vor den Kopf darauf ansprechen, ob er Angst hat, seine Kinder zu verlieren, wenn er (oder du) ihnen Grenzen setzt.
Ich empfinde es als extrem unreflektiert, wie er seine Kinder und seine Rolle als Vater und (Mit-)Erzieher sieht und auslebt.

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So langsam wird dir jetzt evtl. klar, warum er schon zwei Ehen vor die Wand gefahren hat.

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Liebe Community,

wir legen den Beitrag vorerst still und überprüfen diesen.

Liebe Grüße
aus dem urbia-Team

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Liebe Community,

wir haben nun alle Beiträge, die für die TE nicht hilfreich sind (und - aus logistischen Gründen - alle, die sich darauf beziehen), ausgeblendet. Nur so kann aus diesem Thread noch eine förderliche Diskussion entstehen – denn glücklicherweise sind auch tolle und hilfreiche Antworten dabei gewesen, die wir natürlich stehen lassen.

Wir bitten die Diskussion nun sachlich weiterzuführen.

Viele Grüße
aus dem urbia-Team