Meinung zu Corona Kita und schwanger

Hallo zusammen.
Ich bin in der 30. Ssw und mein Sohn (2 Jahre alt in der Kita). Dort gab es nun einen positiven Corona Fall, zwar nur von einem Elternteil und bisher kein Kind, aber gut. Nun gibt es ja neue Studien zu Corona und Schwangerschaft, da teilen sich ja die Meinungen. Nun ich arbeite noch.
Und mir geht es auch gut bis auf die üblichen Beschwerden und oft Kopfweh. Mein Mann und ich arbeiten beide im Home-Office. Überlege meinen Sohn aus der Kita zu nehmen. Es ist super stressig, ihn hier neben der Arbeit zu betreuen. Ich denke dabei an Schutz für mich und auch meine Eltern, obwohl es natürlich noch mehrere positive Fälle in der Kita in der nächsten Zeit geben wird. Mein Mann sagt, wir können ihn zu Haus lassen, wenn ich das möchte, aber nur, wenn ich mich krank melde und mich kümmere. Er begründet es damit, dass es meinem Arbeitgeber nicht interessiert, die haben eh nichts mehr bald von mir und ich bin schwanger. Ja, aber mit geht es gut und da bin ich ehrlich gesagt loyal, arbeite auch gerade noch jemanden ein.
Hat jemand eine ähnliche Situation?
Gebt ihr eure Kinder in die Kita mit dem Restrisiko? Nehmt ihr es rsus? Unsere Kita ist sehr groß. Ich freue mich über Meinungen. LG :)

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Guten Morgen,
Also ich bin jetzt in der 36ssw, seit vorletzten Freitag in Mutterschutz und habe mich echt auf ein Bischen Zeit für mich gefreut. Erst war mein kleiner wegen Erkältung zu Hause und ich habe mich gefreut ihn am nächsten Tag wieder in die Kita zu bringen, dann kam die Nachricht das es positive Fälle gibt. Seine beiden direkten Erzieherinnen sind betroffen, die Gruppe wurde natürlich zu gemacht und alle Kinder 14 Tage in Quarantäne. Der Schreck war natürlich groß. Bisher sind zum Glück alle Kinder (und ich auch) negativ ! Jetzt müssen wir noch bis Montag die Quarantäne überstehen und ich geh jetzt schon auf dem Zahnfleisch... keine Ahnung wie das noch wird. Ich hoffe das dann die Erzieherinnen bald wieder fit sind und er wieder in die Kita kann.
Natürlich mache ich mir riesige Gedanken. Was wenn es los geht. Solange der kleine in Quarantäne ist darf keiner zu uns in die Wohnung und somit den kleinen betreuen. Mein Mann müsste also daheim bleiben. Was wenn bald der nächste Fall auftritt ... aber ich persönlich würde es nicht noch über Wochen schaffen den kleinen den ganzen Tag zu bespassen, auch wenn man dann wenigstens wieder raus gehen könnte. Es ist echt schwierig... aber das keines der Kinder positiv ist (inzwischen sind auch andere Gruppen und Erzieher betroffen ) stimmt mich positiv ihn schnellstmöglich wieder zu bringen. Ich denke wir brauchen alle unsere Zeit und unsere Kraft für das was noch kommt. Wer weis wie die nächsten Wochen aussehen und ihm tut kita definitiv auch gut ...
Ich drücke dir die Daumen das ihr euren Weg findet.

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Wenn du kannst, lass ihn zu Hause. Das ist meine Meinung dazu.
Ich selbst bin im Bv, mein 3 jährigen geht in den Kindergarten. Sollte bei uns ein Fall auftreten, werde ich ihn direkt zu Hause lassen, da würde ich mir auch keine weiteren Gedanken drum machen. Unsere Gesundheit geht vor, auch die meines 3 Jährigen.
Lg

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Ja, ich sehe es auch so, aber deswegen meinen Arbeitgeber anlügen? Ich arbeite ja noch.

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Puha echt schwierig. Unser Sohn ist in einer kleinen Gruppe bei einer Tagesmutter, also eine ganz andere Situation als bei euch. (Er geht weiter hin). Ich würde an deiner Stelle eher dazu tendieren das Kind in der Kita zu lassen. Es tut ihm ja auch gut unter Menschen zu sein, was zu erleben, andere Kinder... das ist zu Hause einfach schwer, gerade wenn ihr beide arbeitet.
Wenn du ihn rausnimmst würde ich es wie dein Mann sehen. Aber nach einer 14 tägigen Wartezeit nur ihr zu 3. Vielleicht die Großeltern ins Boot holen, wenn sie nicht zu gefährdet sind. Dann müsst ihr auch Aber zu ihrem Schutz gemeinsam recht isoliert halten....
Aber denk das mal zu Ende. Was passiert wenn das Baby da ist? Kind zurück in die Kita? Was ist mit dem Risiko dann? Fühlt Kind 1 sich abgeschoben? Mit 2 Kids zu Hause bleiben? Irgendwann muss der Große wieder zurück, dann musst du nochmal die ganze Eingewöhnung machen, mit Baby und Coronaregeln. Außerdem wirst du den Platz in der Kita verlieren oder musst weiter zahlen. Ohne Kita Platz kann es schwer sein einen Kindergarten Platz zu kriegen...
Ein Restrisiko wird immer bleiben. Vielleicht würde ich ihn eine kurze Zeit zu Hause lassen bis dich die aktuelle Situation in der Kita geklärt hat. Vielleicht würde ich mich an eurer Stelle 2-3 Wochen vor ET isolieren, da mit zur Geburt keiner krank ist. Aber keine Ahnung ehrlich gesagt. Meine Situation ist anders...

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Vor ET lasse ich ihn zu Hause, das steht fest.
Ach echt blöde, mit 2 Kids dann hier zu Hause kann ich mir auch nicht vorstellen. Habe nur Angst vor jetzt. Wäre es denn jetzt gefährlich für mich? Nun wäre mein Baby ja noch nicht soweit im alleraller Schlimmsten Fall auf Die Welt zu kommen weil ich eine dolle Infektion bekomme (und dazu muss es natürlich erstmal kommen)

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Ich weiß...es gibt einfach keine gute Antwort auf die Situation... Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was ich denken würde, wäre mein Sohn in einer großen Kita. Vielleicht echt einfach ein paar Tage zu Hause lassen und gucken wie es sich entwickelt. Generel würde ich aber meinem Kind die Sozialkontakte nicht verwehren wollen.

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Bei meiner Freundin ihrem Sohn wurde in der anderen Kitagruppe eine Erzieherin positiv getestet. Draußen treffen sich die beiden Gruppen auch regelmäßig und meine Freundin ist ebenfalls schwanger.
Nun ist sie aber erstmal aufgrund dieser Situation, da sich alle testen lassen sollten, krankgeschrieben. Sie weiß aber noch nicht, ob sie wieder arbeiten geht, da ihr das Risiko auch einfach zu hoch ist und man einfach noch nicht wirklich viel dazu sagen kann, was eine Coronainfektion nun tatsächlich bei einer Schwangeren und ihrem Ungeborenen anrichten kann. Dazu ist einfach noch alles zu frisch und neu.
Ich würde mich da also eher auf mein Bauchgefühl verlassen.
Mein Sohn geht zb auch weiterhin zur Betreuung, weil ich es für ihn einfach wichtig finde und ich meine, dass unsere Kinder schon genug unter der Pandemie zu leiden haben. Ich bin aber auch im BV und kann darum nur sagen, dass ich mein Kind so lange wie möglich betreuen lassen würde und ihm die Sozialkontakte nicht verweigern möchte, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
In diesen Zeiten müssen Arbeitgeber, aber auch Arbeitnehmer etwas flexibler sein, da jeden Tag was neues kommen kann. Da muss man dann auch eventuell etwas häufiger zwischen Homeoffice und normalem Arbeitsalltag switchen, an manchen Tagen das Kind daheim betreuen und dann wieder in die Betreuung geben. Das ist zwar zurzeit etwas chaotisch, aber zu bewerkstelligen.
Und es handelt sich bei dir ja auch nur noch um einen Monat. Dann bist du eh im Mutterschutz.

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Ja, das stimmt. Dann könnte ich ihn bei einem positiven Fall eh daheim lassen im Mutterschutz. Aber da das Gesundheitsamt keine Bewandnis sieht zu testen (weil es nur ein Elternteil war), was soll ich zur Ärztin wegen einer Krankschreibung sagen :/

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Die Wahrheit. Dass es einen Coronafall in der Kita deines Kindes gab und du aufgrund der Schwangerschaft gerne auf Nummer sicher gehen möchtest. Dann wird sie dich entweder direkt selbst testen oder zu einer Teststelle schicken, was ich natürlich heftig fände dort eine Schwangere und ein Kleinkind hinzuschicken, die nur bedingt Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten.
In der Regel haben die Ärzte in deiner Situation vollstes Verständnis.
Mein Sohn musste auch schon getestet werden, weil er lediglich Husten hatte, aber sonst keinerlei Symptome. Da hab ich auch gleich einen mitgemacht. Erstens, um ihm zu zeigen, dass es nicht weh tut und zweitens, weil ich auch kein Risiko eingehen möchte.
Aber die Beobachtungen zeigen auch, dass Kinder sich nicht so leicht mit Corona infizieren, wie Erwachsene. Dementsprechend ist es auch für mich eine Beruhigung gewesen, da wir eben zu keinem Positiven Kontakt hatten.

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Ich würde hier die „letzte“ gemeinsame Zeit mit deinem Sohn voll auskosten bevor er dich dann teilen muss. Letztendlich, sollte die Gruppe geschlossen werden, was ja derzeit wirklich sehr oft passiert, auch bei geringstem Grund, wäre er ja auch zuhause. Zudem würde ich auch nicht riskieren mit Covid angesteckt entbinden zu müssen... bei uns im Kh sind hier eigene abgetrennte Räumlichkeiten wo auf jeder Tür steht „COVID Ctg“ „COVID entbindung“ uvm... ne, danke...

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Mal eine ganz andere Frage dazu. Wie sieht das die Kita?
Mal ein wenig zuhause lassen ist meist kein Problem, aber für einen längeren Zeitraum? Könnt ihr den Kita Platz dann überhaupt behalten oder müsst ihr ihn womöglich abgeben?

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Das ist eine gute Frage. Bei unbegründeten Fällen wirft unser Kindergarten nämlich auch einfach mal die Kinder aus der Betreuung. Da werden die Eltern zwar postalisch ermahnt, dass nun ein gewisses Limit erreicht wurde und dass das Kind ab dem Tag XY wieder zur Betreuung erscheinen muss, ansonsten wird der Platz weitergegeben.
Und die reine Angst vor Corona zählt nun nicht zu einer Begründung, die unsere Gemeinde anerkennt.
Da wäre ich also tatsächlich vorsichtig, wenn man keinen Kontakt zu einem positiv Getesteten oder gar eine Krankheit nachweisen kann. Die Nachfrage ist hoch und in Großstädten geht es wahrscheinlich sogar noch viel schneller, als bei uns hier auf dem "Dorf".

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Hallo,
Bei meinem Sohn in der Kita gab es in der letzten Woche ein Coronakind in der Nachbargruppe. Die Kita ist weiterhin geöffnet, die betroffene Gruppe ebenfalls und alle Erzieher und Kinder können abgesehen von dem Coronakind weiter kommen.
Ich bin in der 38.ssw, war erst im BV und nun im Mutterschutz und für uns war klar, dass er zu Hause bleibt und erst in zwei Wochen wieder geht.
In eurem Fall hätte ich es aber anders gesehen, da ja "nur" ein Elternteil betroffen ist und niemand aus der Kita selbst. Wäre das bei uns der Fall gewesen, hätte ich unseren Sohn auch weiterhin geschickt.

LG Räuberkinder

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Also erstmal. Ich denke ich der aktuellen Zeit geben die Hausärzte sehr großzügig eine AU, wenn du dich Krankschreibung lassen möchtest.

Die zweite Frage die sich mir stellt. Wenn ihr beide im Home office arbeitet, seid ihr da zeitlich gebunden? Also kann einer von euch die Arbeit auch abends beispielsweise erledigen. Dann könntet ihr ihn ja daheim betreuen und arbeitet abwechselnd. Während der Lockdown Monate habt ihr das ja vermutlich auch so regeln müssen oder?
Ich find es immer kurios das ganz selbstverständlich den Frauen der schwarze Peter zugeschustert wird als, ja deine Arbeit ist ja nicht so wichtig, da ist es weniger schlimm wenn du ausfällst. Ähhh was?

Zu deiner Frage ob ich mein Kind rausnehmen würde? Nein würde ich vermutlich nicht. Arbeite aber selber täglich mit Covid Patienten, bin also immer Kategorie 3 Kontakt und sehe es damit weniger dramatisch wenn ein Kontaktfall oder positiver Test im erweiterten Bekanntenkreis auftreten sollte.

Alles Gute.

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Bei uns ist das System in der Kita so, dass die Gruppen isoliert voneinander sind und dann entsprechend reagiert werden kann. Wenn ein Kind / Erzieherin positiv ist, dann wird die Gruppe dicht gemacht. Bei einem Elternteil muss das Kind zu Hause bleiben, die Gruppe bleibt geöffnet. Soweit bisher. Wir sind aber im bayerischen Ampelsystem. D.h. da kann es noch zu Änderungen kommen.
Ich würde meinen Sohn in die Kita schicken. Zum einen muss auch unsere Große in die Schule und mein Mann ist auch auswärts arbeiten. Ich kann mich gar nicht so abschirmen wie es im Frühjahr möglich war. Außerdem braucht er die Auslastung durch Sozialkontakte und Kita-Aktivität. Ich bin noch im BV und liege relativ viel. Wie will ich da einen zweijährigen betreuen?
Ich habe beschlossen, ins Leben zu vertrauen, uns und andere dort zu schützen, wo es geht. Aber Kita, Schule und Arbeit müssen möglich sein so lange es geht.