Kontaktverbot: plötzlich lebhafter?

Hallo zusammen,
irgendwie kommt mir so vor als ob der Kontaktverbot eine Lockerung für alle darstellt🙄 wenn vor dem Verbot man nur Familien oder Paare gesehen hat oder vereinzelte Personen, hat sich es seit Montag geändert. Man trifft Jugendliche zu Zweit, Freundinnen die durch den Park spazieren aber auch Familien mit Großelterm (ist ja Verwandschaft in gerader Linie). Der Park ist mittlerweile so voll dass man es kaum schafft den Abstand zu halten 🤔 irgendwie hat der Kontaktverbot hier zu mehr Kontakt geführt als noch vor 1 Woche 🤷‍♀️ Habt ihr die Beobachtung auch gemacht?

Ich meine davor war vieles unklar und die Menschen haben sich strikter an die Regeln gehalten. Für mich kommt es wie ein Schritt zurück.

Zudem kann mein Mann ab Montag wieder Therapien machen in zwei Altenheimen 🤔 Zwar natürlich mit Schutz und nur in dem Zimmer aber trotzdem war das noch vor 1 Woche undenkbar🤷‍♀️

Lg
nachdenkliche Optimistin die mittlerweile nicht weiß was sie von dem Ganzen halten soll🤔

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Ich kann das eigentlich nicht bestätigen. Ich sehe hier viele Familien bzw. Kinder mit einem Elternteil, Paare und Einzelsportler.
Sicher ist auch der ein oder andere dabei, der die Regelung "ausnutzt". Andererseits kenne ich halt auch viele Leute, die noch ganz normal arbeiten gehen und mit weit mehr als 1 Person zusammenkommen.

Es ist schwierig und wir müssen einfach abwarten, ob die bisherigen Maßnahmen Erfolg zeigen. Ich denke, es sind sich alle (Politiker) bewusst, wie die Regelung ausgelegt werden kann. Es geht ja dennoch nur darum, eine Ausweitung einzudämmen / zu verlangsamen und nicht aufzuhalten. Wenn die Zahlen weiter dramatisch steigen, wird sicher nochmal angepasst.

Die die es können und wollen sollten sich an die Regeln halten. Wir als Familie (2 Erw. 2 Kinder) haben tatsächlich seit 12 Tagen keinen Kontakt zu niemanden. Kein Einkaufen und nichts. Es ist hart, aber (noch!) aushaltbar. Gut, einkaufen muss ich spätestens Montag... Aber ich kann schon auch verstehen, wenn andere das psychisch nicht durchhalten. Und solange man sich draußen trifft, kann ich wirklich nichts verwerfliches dran finden. Selbst die Virulogen sagen, dass beim Spazieren quasi nichts passieren kann.

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Das liegt an der schwammigen Formulierung 🙄 Politiker sind es nicht gewohnt, genau zu sagen, was sie meinen und setzten bei der Bevölkerung immer noch auf den Denkapparat🤦‍♀️

Das "zu Zweit" galt eigentlich für Hilfspersonen, die zB ältere Menschen zum Arzt oder Einkaufen begleiten, "Verwandte in gerader Linie" meinte eigentlich Kinder mit getrennten Eltern, etc.

Aber so, wie es ausgesprochen wurde, kann ich mich jeden Tag der Woche mit einer anderen Freundin treffen, die das alle genauso machen🤷‍♀️

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Hier merke ich nichts von lebhafter.

Autos fahren noch einige, bei weitem nicht mehr so viele wie vor einigen Wochen.

Wenn ich das Fenster zum Lüften auf/zu mache, sehe ich nur Einzelpersonen oder niemanden.

Mit älteren Menschen unterhalte ich mich hauptsächlich über technische Medien.
Diese haben sie vorher auch schon mal ausprobiert, jetzt befassen sie sich intensiver damit, um so ihre Kontakte zu halten.

Mit Freunden meines Alters oder etwas älter, unterhalten wir uns auch hauptsächlich über Telefon und andere Medien. So bleiben wir in Kontakt, nur ohne Übertragungswege.

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Ich finde es schon das es bei uns ruhiger geworden ist.. klar sieht man den einen oder anderen Spazieren.. aber nicht in überfülle... Mein Mann und ich gehen Joggen... getrennt voneinander.. wir merken höchstens das mehr Jogger unterwegs sind.. es sind mehr auf unserer Strecke die wir gar nicht kennen.. Kinder hört man hier gar nicht mehr.

und wir sind eine Kinderreiche Straße

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Sie sind wohl genauso wie du im Park unterwegs, oder aus welchem Grund bist du dort?

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Ja, ich bin im Park unterwegs aber allein mit meiner 2jährigen Tochter! Weder Oma noch eine Freundin noch mein Mann sind mit.
Klar gehen alle spazieren, das ist auch gut... Aber im Gegensatz zu vor dem Kontaktverbot sind mehr Menschen unterwegs die nicht zu einer "Familie im engeren Sinne" zählen. Das ist das was ich hier seit 4 Tagen beobachte. Man merkt halt wie voll es wird weil man nicht nur zu Zweit Plus Kinder rausgeht sondern auch alle Familienmitglieder (Oma/Opa/Tante etc) mit. Da kommt es zu Gruppchenbildung denen man schwer ausweichen kann (das ist das größte Problem) auch wenn der Weg 3 m breit ist.
Es geht mir nicht um die frische Luft und spazierende Menschen, sondern eher darum dass ich die Befürchtung habe, dass wir aufgrund dieser "Lockerung" noch mehr Kranke haben und dadurch die komplette Ausgangssperre bekommen (sinnvoll vielleicht, aber nicht ohne Probleme). Dann kann ich mit meiner 2jährigen (gerade erst geworden) gar nicht mehr raus und in einer Wohnung ohne Garten mit einem 1x1 m Balkon ist es nicht einfach...

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Hallo,
mag sein das einige die “Lockerung“ der Regeln ausnutzen, aber da lässt sich nicht viel dran machen.
Sollte es allerdings wirklich bundesweit zu einer Ausgangssperre kommen, darfst man trotzdem das Haus zum einkaufen und für einen Spaziergang verlassen.

Gruß Perle

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Hier im Münchner Süden sehe ich auch nur Zweiergruppen oder Familien die Abstand halten.
Natürlich sind mehr Menschen spazieren wenn sie nicht in die Arbeit gehen können/dürfen, aber das ist ja auch erlaubt.

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Hier ist zwar viel los im Wald, weil Spazieren gehen ja eine der wenigen Möglichkeiten ist, vor die Tür zu kommen, aber die Leute sind entweder alleine oder zu zweit unterwegs oder einzelne Familien mit Kindern.

Ich habe bisher nur einmal zwei Familien gesehen, die gemeinsam unterwegs waren.

Ausweichen kann man hier trotzdem noch problemlos, weil wir in einem Dorf leben und der Andrang dann doch nicht soo groß ist.
Aber in der Stadt kann man ja nur in den Park, wenn man nicht nur durch Häuserschluchten laufen will. Da sammeln sich die Leute natürlich.
Ich bin froh, dass ich nicht in der Stadt wohne.
(Ok, eigentlich bin ich das immer, aber gerade besonders. ;-))

LG

Heike