Bleiben eure Kinder in freiwiliger Quarantäne?

Hallo,

wie sieht es bei euch zu Hause aus? Könnt ihr eure Kinder dazu bringen, sich an die Vorschläge der Regierung zu halten? Sprich bleiben sie freiwillig in Quarantäne doer gehen sie trotzdem viel mit Freunden raus? Ich suche hier vor allem Rat von Teenie-Eltern. Sehen eure Kinder die Gefahr ein? Wenn ja, wie habt ihr sie dazu bekommen?

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Es gibt Sachen die einfach nicht diskutiert werden, unsere Großen sind 15 und 13 und die Kleine 5 und natürlich bleiben sie. Unsere Älteste hat heute Geburtstag, wollte ursprünglich in einen Escaperoom, Pizzaessen gehen und mir ihren Freunden eine Übernachtungsparty feiern. Wir haben es bereits letzten Freitag abgesagt, ihr erklärt und sie hat es verstanden. Es wird einfach später gefeiert.

Ich glaube (sofern man diesen Begriff ernst nimmt) und wirklich Erziehungsberechtigter/e ist, sollte man auch dafür sorgen, dies auszuüben. Man muss nicht alles diskutieren und es muss nicht jedem Bedürfnis nachgegeben werden. Das kann man in jedem Alter lernen.
In der Schule haben sie dieses Thema auch besprochen, aber es liegt leider auch sehr viel an den Eltern, die ihrem Nachwuchs oft ein völlig falsches Bild vermitteln. Ich habe überhaupt keine Angst vor Corona, aber ich habe Eltern und einen Multiple Sklerose kranken Bruder, ich fände es schon besser, wenn die nichts bekommen würden. Das haben wir ihnen erklärt, und wenn etwas Empathie vorhanden ist, sollte das auch der durchschnittliche pubertierende Teenager verstehen.

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Mein Sohn ist 13 und hat keinerlei Ambitionen, sich mit Freunden zu treffen. Gesundheit geht für ihn vor. Die eigene und auch die der anderen Menschen.

Da musste ich nicht großartig was erklären, er kriegt ja selbst alles mit.

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Wir haben hier
11 und 16 und 17 und die bleiben selbstverständlich zuhause.

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Meine Tochter ist 10 und als Einzelkind hat sie nicht mal Geschwister zum Streiten ;-)
Sie hat soviel Wochenarbeit für die Schule bekommen (5. Klasse, Gymnasium) - da ist die Zeit für Freunde ohnehin sehr begrenzt.
Für 1,5 Stunden war eine Freundin da (habe ich mit den Eltern abgesprochen).
Die Mädels haben im Garten Frisbee und Family Tennis gespielt, während ich ein Auge drauf hatte (habe auf der Terrasse gearbeitet), dass die sich nicht zu Nahe kommen. Das hat auch super geklappt.
Irgendwo treffen und gemeinsam ins Handy glotzen is nich.
Sie ist sich der Gefahr bewusst, da ihr Opa (mein Vater) eine Vorerkrankung hat. Mit meinen Eltern skypen wir - was schon seltsam ist - wir wohnen im selben Ort.
Sie wäscht sich auch unaufgefordert mehrmals am Tag die Hände und als wir heute beim Bäcker waren (Brot war alle), hat sie draussen gewartet und als eine Bekannte mit ihr sprechen wollte, hat sie erklärt, dass sie nicht so dicht rankommen soll.
Leider sind wir - mit wenigen anderen - offenbar die Ausnahme, was das angeht. Seit heute morgen sind bei uns (endlich) offiziell die Spielplätze gesperrt und es wird auch kontrolliert und immer noch gibt es beratungsresistente Menschen, da das Absperrband und die Warnungen einfach ignoriert werden. Bis gestern tummelten sich unzählige Kinder mit ihren Eltern und Jugendliche auf den Spielpätzen und der Skaterbahn.
Das schöne Wetter tut sein Übriges, dass die Bäckereien mit angrenzenden Cafes völlig überfüllt sind - vorallem die "Risikogruppe" Ü60 sitzt da einträchtig bei Kaffee und Kuchen.

Leider habe ich das Gefühl, dass nur eine drastische Ausgangssperre hilft.

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Ich als Apotheker muss noch unterwegs sein, bei Jüngern Leuten sage ich mir, ist zwar scheiße, aber wenn sie mit niemandem anderes Kontakt haben, dann drücke ich alle Augen zu und spare mir den Fluch, aber wie viele ältere Leute, vermutlich Rentner ohne Not unterwegs sind - auch unter den Patienten, obwohl ich weiß, dass sie Angehörige haben, da kann ich dir bei den Ausgangssperren nur zustimmen.

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Besuch ist bei uns gar nicht mehr (haben auch win Einzelkind - gleiches Alter wie deine). Selbst die Frisbee fassen beide - wenn es blöd läuft, fasst man sich dann ins Gesicht und überträgt munter Viren. Dann lieber Handy 🙈

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Unsere 14 Jährige bleibt zu Hause und macht auch keine Anstalt. Die anderen 3 akzeptieren es, aber fragen schon nach ob wir was unternehmen können.

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Hier Teenager:

es klappt super!

Schule hat Kinder gut aufgeklärt
Teenager hat es gut verstanden

Handy, WLAN funktionieren super. Videotelefonieren, Whats app und wie das alles heißt: soziale Kontakte ohne persönlichen Kontakt möglich.

Festnetztelefon erlebt gerade ein Revival.

Schule sendet Aufgaben per E-Mail und bietet Sprechzeiten an.
Lehrer teilen sich die Sprechzeiten nach Klassen ein. Das bietet Routine und Verlässlichkeit.

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Meine freut sich zudem über die Zeit endlich das machen zu können, wofür im Alltag oft keine Zeit ist. Zwischen Terminen und co.


Um nicht ins Chaos zu fallen, sprechen wir abends darüber, was wir uns für den nächsten Tag so vorstellen.
Die Auswahl aus 5 Möglichkeiten ist für uns einfacher, als wenn wir jeden Morgen aufwachen und gar keinen Plan haben und dann aus allen in-Wohnung-Ideen uns nicht entscheiden können. Letzteres stresst uns.

Mit schon ein paar vorberieteten Ideen am Vortag, empfinden wir es positiv. Zeit zu haben für das, wofür sonst keine finden, weil uns sonst der Alltag überrollt.

Bewusstes entschleunigen.

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Meiner motzt da alle deine Freunde den ganzen Tag auf der Scaterbahn sind ( sie schicken dauernd Videos und fragen warum er nicht kommt), die Polizei fährt zwar Streife ,doch sobald die weg sind ist die Bahn wieder voll.
Den Schulstoff hatten wir gestern schon fertig da wir kaum was bekommen haben, Mal sehen was das wird, bin froh das ich zu Hause bin, sonst wäre er 100% auf der Bahn. Ich hoffe das es in den nächsten Wochen viel regnet, dann wird es einfacher. Ich denke ich werde ihn heute ein paar Stunden durch den Wald scheuchen,dann hat er sich ein bisschen ausgelüftet.

LG
Visilo

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Hallo,

unser Sohn (13,5 J.) bleibt zu Hause, fertig. Wir haben ihm erklärt warum das so sein muss. Wenn andere sich dagegen stellen, ist das nicht unser Problem. Zum Glück haben wir einen riesen Garten inkl. Fußballtor und Trampolin. Dann stehen wir eben als Trainingspartner zur Verfügung. Auch hilft er gern bei der Gartenarbeit und da fällt ja jetzt einiges an.
Mit Schulaufgaben wurden sie auch gut eingedeckt. Das hat er auf die nächsten 3 Wochen für Vormittags eingeteilt, ausschlafen darf er auch.

Meine Schwiegermutter im Haus ist chronisch krank, da muss man noch mehr Rücksicht nehmen.

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Meine sind inzwischen junge Erwachsene, aber Töchterlein wohnt noch hier. Beide hätten das auch als Teenager eingesehen. Und wenn NICHT, da hätte ich ein Machtwort gesprochen. Hört dein Kind nicht auf auf dich??