Kaiserschnitt statt Einleitung?

Ihr Lieben,

ich bin erst in der 24. SSW aber gerade krankgeschrieben, deswegen habe ich Zeit zum grübeln 🙃

Aus ganz vielen Erfahrungen heraus, von Bekannten, Familie, Freunden aber auch hier aus dem Forum, habe ich mich dazu entschlossen dass ich nicht eingeleitet werden möchte, sollte es dazu kommen.
Ich habe gelesen dass man dann auch direkt auf einen Kaiserschnitt bestehen kann. Ist das so richtig?

Grundsätzlich möchte ich eine spontane Geburt. Aber alleine drei meiner Freundinnen wurden eingeleitet, hatten 1-3 Tage die Wehen ihres Lebens und mussten am Ende dann entweder zum Kaiserschnitt oder sogar Notkaiserschnitt.

Man liest ja auch so viel dass viele Ärzte zu früh einleiten wollen, ich denke solange das Kind gut versorgt ist würde ich mich dagegen sowieso sträuben. Ihr merkt also, dieses einleiten lässt mir persönlich die Haare zu Berge stehen.

Ja, ich weiß, es gibt ganz viele Frauen die eingeleitet wurden und ohne Probleme das Kind bekommen haben. Ich glaube aber ich hätte, sollte ich eingeleitet werden müssen, nur den Horror im Hinterkopf 😟

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Ich persönlich finde diese Überlegung, vor allem so früh, totaler Schwachsinn 🤷🏻‍♀️
Vom Kaiserschnitt gibt es auch genügend Horrorgeschichten. Nur weil deine Nachbarin mit einer Einleitung oder einem Kaiserschnitt schlechte Erfahrungen gemacht hat, heißt es doch noch lange nicht das es bei dir so sein muss. Du hast auch noch so lange Zeit, bis es überhaupt so weit WÄRE. Ich verstehe nicht wieso man sich selbst so früh so verrückt macht 😅

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Ich bin halt gerne vorbereitet. Und die Geburt kommt...so oder so 😄
Ich möchte auf alles vorbereitet sein und nicht überrumpelt oder überfallen werden sondern genau wissen was ich möchte.
Dass man über sowas grübelt kann man sich ja auch schlecht verbieten. Ich grübel dann nur noch mehr. 😂

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Ja die Geburt kommt auf jedenfall, das ist richtig. Aber was bringt es dir jz schon so viel darüber zu grübeln und dann kommt dein Baby vielleicht in der 39./40. Woche ganz spontan und du hast dir schon Monate vorher so einen Kopf gemacht.....

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Wie du schon sagst, es wird nicht eingeleitet wenn das baby weiterhin gut versorgt ist.
Also vor ET schon mal gar nicht wenn es nicht medizinisch notwendig ist.
Aber glaube mir, ein Kaiserschnitt ist nicht die bessere Wahl. Denn da hast du unter Umständen bis zu 2 Wochen echte Probleme. Schmerzen, die bewegungen sind eingeschränkt..
Sprich zum Aufnahmegeoräch im KH wie diese vorgehen und lass dich von anderen nicht bange machen. Jeder ist anders

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Das kann einem aber beim Kaiserschnitt genauso wie bei der vaginalen Geburt passieren, dass man lange außer Gefecht gesetzt wird. Da gibt es keine pauschale Aussage. Ich hatte beides, erst normale Geburt, die an sich komplikationslos war, jedoch Damm- und Scheidenriss mit sich brachte und letztes Jahr einen Kaiserschnitt aufgrund von Querlage.

Die ersten Tage nach dem Kaiserschnitt waren sehr schmerzhaft ohne Frage, nach den Rissen aber auch und insgesamt muss ich sagen, war ich beim Kaiserschnitt wesentlich schneller wieder fit. Bei der ersten Geburt hatte ich auch nach 4 Wochen noch Schmerzen beim Gehen und Sitzen.

Ich finde es gut, sich jetzt Gedanken zu machen und sich auch beraten zu lassen, ohne sich schon vorher auf einen Geburtsweg festzulegen. Aber es ist gut, sich schon über die möglichen Optionen zu informieren. Besser als im Ernstfall schnell, schnell eine Entscheidung treffen zu müssen.

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Ich hatte auch diesen Horror im Hinterkopf. Es ist ja auch so, dass auch lange Geburten irgendwann gefährlich für das Kind werden. Dazu lag meine Maus aber auch nicht so super optimal für eine spontane Geburt.

Ich habe auf einen Kaiserschnitt bestanden und auch gar nichts zur Lage des Kindes im Krankenhaus gesagt. Das wusste nur meine Ärztin (die mich auch bei meiner Entscheidung bestärkt hat). Als Grund habe ich einfach Angst um mich und das Kind angegeben. Klar wurde versucht es mir noch madig zu reden im Krankenhaus, aber ich hatte mich vorher intensiv mit dem Thema und den Vor- und Nachteilen beschäftigt und auch viele Studien gelesen, Videos geschaut, Erfahrungsberichte gelesen etc. und das daher auch schnell abgeblockt, weil das Meiste war auch nichts Neues für mich (Ablauf und Risiken).

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Auf einen KS "bestehen" kannst du nicht, nur eine Klinik suchen, die ihn dir anbietet.

Beim Einleiten reicht manchmal ein kleiner Schubser, um die normalen Wehen anzuregen. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit zu sagen, dass du a) so spät wie möglich und b) nur in geringer Dosis eingeleitet werden möchtest.

Ein Kaiserschnitt ist kein Spaziergang, du hast zwar vorher meist keinen Wehenschmerz, dafür eine große, tiefe Bauchwunde, während du dich um ein Baby kümmern musst, welches du oft in den ersten Tagen nicht einmal halten kannst.

Ich würde sagen, dass du dir alles offen halten solltest. Jetzt schon zu grübeln, bringt gar nix😉

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Das wäre auch eine Option. Also so lange warten wie es für das Kind unbedenklich ist sowieso. Mit einer minimalen Dosis würde ich es wohl auch noch probieren.
Bei meiner Freundin ging die Einleitung über drei Tage und die Ärzte wollten immer weiter versuchen. Sie hat mitgemacht weil sie fest auf eine normale Geburt eingeschossen war. Am Ende wurde es ein Notkaiserschnitt. Sie fand das stark traumatisierend.

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Deshalb ist es so wichtig, sich nicht zu versteifen. Nur das Ergebnis (ein gesundes Kind) zählt!

Ich war auch auf eine natürliche Geburt eingestellt, doch dann fielen die Herztöne rapide ab. Mir wurde nichts gesagt, nur dass wir jetzt ganz schnell in den OP müssten und das Team wurde richtig hektisch, als das Bett sich in der Tür verkantete. Dann kam die Maske auf mein Gesicht und weg war ich. Durch Narkose habe ich noch Tage Probleme gehabt und das Würmchen war auf der Intensivstation.

Das war nicht schön und super "Trauma-Material", aber ich habe mich immer darauf konzentriert, dass es für mein Kind das Beste war. Wie man eine Situation im eigenen Kopf bewertet, macht einen sehr großen Unterschied, wie man sie in Erinnerung behält.

Also, gedanklich flexibel bleiben und auf die positiven Dinge im Leben fokussieren 😊

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Erst einmal, ja du kannst statt Einleitung direkt auf einen Kaiserschnitt bestehen. Wenn du solch einen Horror vor der Einleitung hast, solltest du das auch tun. Eine Einleitung kann wenn nur klappen, wenn man sich auch emotional darauf einlässt.

Ich bin ganz entspannt in meine Einleitung gegangen. Es war nicht schön, aber auch nicht total schrecklich. Und am Ende habe ich eine gesunde Tochter spontan entbunden.

Du hast ja noch etwas Zeit bis es soweit ist. Wenn es soweit kommen sollte, dann höre nochmal in dich. Wenn du weiterhin so Angst vor der Einleitung hast, dann lass einen Kaiserschnitt machen. Ansonsten versuche die Einleitung, du kannst immernoch jederzeit auf einen Kaiserschnitt bestehen, wenn du es nicht mehr aushälst.

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Stimmt eine sekundäre Sectio wäre eine möglicher Zwischenweg 👌

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Ich würde nie wieder einleiten lassen. War bei Kind 1 nämlich so das nach 5 Tagen Wehen dann der Not-KS kam.

Bei Kind 2 wurde dann einen Tag vor ET ein Kaiserschnitt gemacht, weil ich eine Einleitung angelehnt habe. Durfte wegen ihres Herzfehlers nichts über den Termin gehen.

Kind 3 wird aller Voraussicht nach spontan zur Welt kommen. Auch hier werde ich eine Einleitung verweigern. Nach KS darf man eh nicht mehr groß einleiten.

Die Rate der Einleitungen hat echt stark zugenommen. Und das nervt mich tierisch und mache ich nicht mit!

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Hallo Liebes,
vielleicht beschäftigst du dich mal mit Louwen Ernährung, dadurch haben sehr viele Frauen eine leichtere und schmerzärmere Geburt. Ich bin auch in der 24. Woche und starte damit in woche 32.
Schon mal was von Hypnobirthing gehört?
Vielleicht ist das was für dich? Bei youtube gibt es videos, atemübungen usw.
Die psyche spielt auch eine große Rolle für ein positives Geburtserlebnis.
Und wenn es am ende doch alles nichts geholfen hat, so ist ein Not KS immer noch möglich.
Mach dir bitte nicht zu viele Sorgen.
Der weibliche Körper ist zum gebären gemacht.
Glg
Shelly

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Ich glaube ihr versteht mich teilweise falsch. Ich habe keine Angst vor der Geburt. (Noch) gar nicht.
Aber - ich möchte vorbereitet sein. Ich will nicht am Tag der Geburt da stehen und sagen - hmm, ich hab mich auf eine normale Geburt fixiert und alles andere außen vor gelassen. So dass ich mich komplett auf alle anderen verlassen muss.
Die Gedanken machen mir auch keinen Stress. Es würde mich eher stressen wenn ich nicht über alles vorher nachgedacht und alle Optionen abgewägt 🤷🏼‍♀️

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Huhu.
Ok deine Gedanken kannst du nichz abstellen, aber es ist so lange hin bis zur Geburt und warte doch mal ab wie es sich entwickelt!
Ausserdem kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass es anderst kommt, als du es dir ausmalst!!!
Meine Traumgeburt wäre im Wasser gewesen! Solange wie möglich zu Hause Wehen veratmen und dann nir zur Geburt in die Klinik.
Und so wars: Bei 38+3 hoher Blutdruck, sofort in die Klinik. Entscheidung morgen wird eingeleitet. Und ein Tag später Abends um 18 Uhr war meine Maus da. Die Geburt war nichz im Wasser, es musste auch etwas nachgeholfen werden, aber es war meine Traumgeburt!!!
Ich hatte 4 Stunden Wehen, davon 1 Stunde Presswehen und es waren keine schlimmen Schmerzen für mich 🤷‍♀️
Und ich würde es immer wieder so machen. Für mich wäre ein Kaiserschnitt die absolute Horrorvorstellung gewesen.
Aber so unterschiedlich ist das!

Was ich dir damit sagen will, ist informier dich über alles im Vorfeld, aber mach die keinen strigten Plan, lass dir immernoch ein paar Ausweichmöglichkeiten offen. Dann wird alles gut und die Geburt zur Traumgeburt egal ob spontan, mit Einleitung oder Kaiserschnitt!

Lg und alles Gute

Momo

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Genau darum geht es mir. Vorbereitet zu sein. Ich möchte wissen ob es möglich ist einer Einleitung zu entsagen und auf einen Kaiserschnitt zu bestehen, sollte es dazu kommen.
Eben weil man nie weiß wie es kommt. Ich glaube das kam etwas falsch rüber 😄

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Also es ist dein Körper, dein Kind und deine Geburt. Wenn es dir mehr Kopfzerbrechen macht eine Einleitung machen zu lassen, als einen Kaiserschnitt, dann mach das so.
Du solltest das alles bei deiner Vorstellung in der Klinik sagen.
Ws gibt ja auch Wunschkaiserschnitte von daher denke ich nicht, dass die Klinik nein sagt.
Hast du eine Hebamme? Vielleicht kann diese dir noch etwas helfen. Sie kann dir bestimmt viele positive und nagative Einleitungen erzählen!

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