An die Mehrfachmamas: nach 2 unschönen Geburten die langersehnte „Normalgeburt“

Hallo Mädels,

Ich wollte mal fragen, ob jemand Lust hat zu berichten.

Ich habe schon zwei Kids. Mein großer kam per secundärer Sectio, mein Kleiner kam mit Kristeller und Saugglocke, was mir einen Dammriss Grad 4 einbrachte :-/ An der ersten Geburt habe ich mehr emotional geknabbert (die Narbe ist eigentlich ganz gut verheilt) an der Zweiten hatte ich die erste Zeit körperlich zu kämpfen... in beiden Fällen fühlte ich mich nach der Geburt erstmal krank - dank der Verletzungen 😰

Der Wunsch nach Nummer 3 ganz klar da, aber noch bevor ich schwanger bin, gehen meine Gedanken zur Geburt 😅

Nun wollte ich mal fragen, ob jemand auch 2 oder mehr nicht so tolle Geburten hatte und die dritte ganz normal war - im Sinne von: ja wehen sind blöd, pressen ist anstrengend und Ring of Fire nichts was man unbedingt braucht, aber danach ist man erschöpft und glücklich. Und nach ein paar Stunden tut einem rund ums Becken alles weh, aber man kann aufstehen, das Baby normal versorgen...

Lieben Dank schon mal für eure Antworten!

Viele Grüße 🙋‍♀️

1

Huhu,
ich bin erst zum zweiten Mal schwanger, hatte aber auch die Kristeller-Saugglocken-Erfahrung mit massiven Geburtsverletzungen an mir und Kind. Musste ein halbes Jahr später nochmals zu OP.

Ich traue mir schlichtweg nicht zu, angesichts der einsetzenden Wehen ruhig, zuversichtlich und entspannt genug für eine Geburt zu bleiben.

Ich ging ja völlig unbedarft, gut gelaunt (klar, mit Schmerzen), aber freudig gespannt in den Kreißsaal. Ich kenne mich zu gut und weiß, wenn die Wehen anfangen, gerate ich in Panik, weil im Kopf der Film vom letzten Mal läuft.

Bin zu 70% bereit, eine geplante Sectio zu machen.
Mit Nahtschmerzen am Bauch komme ich besser zurecht als mit dem, was ich danach empfunden habe.

Ich bin aber ganz gespannt, ob noch jemand was Positives berichten kann.

LG Lelamari 24+6 #herzlich

9

Das ist auch eine große Angst - mich nochmal so zu fühlen wie nach der zweiten Geburt. Auch die Angst über Spätfolgen hat mich eine Weile gequält - da ist aber meine Gyn top (sie ist auf Beckenboden spezialisiert 👍🏻) sollte es aber nochmal zu so einer Verletzung kommen, ist das Risiko für Spätfolgen natürlich erhöht 😨

Andereseits weiß ich wie sehr mich Schuldgefühle nach dem KS gequält haben - im Sinne von: ich hab ihn nicht geboren. Das hat mir ganz schön zugesetzt, obwohl ich wusste, es gab keine andere Option und war der absolut richtige Weg.

Ich bin auch so zuversichtlich in die zweite Geburt und war mir sicher diesmal wird alles anders - immerhin war ich was die Eröffnung anging zweitgebärend - der KS war nämlich nach vollständiger Eröffnung 😑 Aber dank Überstimulation bei der Einleitung und folgender Interventionskasskade wurde daraus leider nichts 🥴

Und jetzt weiß ich gar nicht wie ich guten Gewissens schwanger werden sollte, wenn jeder weg das Kind zur Welt zu bringen mir falsch erscheint.

16

Du hast dein Kinder zur Welt gebracht. Wenn es dich so sehr plagt, mal fragen es gibt die Option, dass du beim ks selbst dein kind aus der Gebärmutter ziehst. Aber bei dein vaginal Geburten hatte ich das Gefuehl das Baby gebiert sich selbst. Also nicht ich gebaere. Ich hatte tatsächlich da emotional keinen Unterschied. Eher mein Körper muss nach dem Ks wieder zusammen wachsen. Wahmsinn was da nein Körper leistet.

2

Ich hab 2 eigentlich tolle Geburten gehabt...mein Mädchen kam nach 8 Stunden mein Sohn mit Einleitung nach 2 Stunden...mein Sohn war Horror, zwar keine sturzgeburt nach Einleitung aber er hat den Turbo eingelegt nachdem er angekitzelt wurde...von der wehenschwäche zum wehensturm ist schon krass...aber im Nachhinein...Geburt 1 war spitze, die zweite für die Psyche Traumatisch...trotzdem hab ich bei Kind Nr. 3 keine Angst vor dem was kommt (ET-80 😍) ich gehe als Mensch der geliebt wird in die Geburt, ein wichtiger Punkt der mich entspannen lässt in einer Klinik mit super Ruf...zwar nicht ganz die Antwort die du dir erhofft hast...aber ich wünsche Dir alles gute...eine gute Hebamme wirkt Wunder das ist mein Tipp 🥰

3

Hey!
Ich habe zum Glück keine schlimmen Geburtserfahrungen hinter mir, aber schmerzhaft habe auch ich sie empfunden. Ich stehe kurz vor meiner 4.Geburt. Ich habe alle meine Kinder im Geburtshaus oder zuhause entbunden. Natürlich ist es kein schönes Gefühl einen „Backstein zu k*****“ und auch der Ring of Fire will überwindet werden...ABER eine gute 1:1 Betreuung während der Geburten war Gold wert für mich. Nach den Geburten war ich immer sehr fit, habe aber auch wirklich mein Wochenbett im Bett genossen! Die ersten Wichen sind einfach besonders und magisch. Geburtsverletzungen hatte ich immer Labienrisse, die aber gut und schnell verheilt sind.
Also was ich dir empfehlen würde, such Dir (wenn du einen positiven Test in der Hand hälst) ganz schnell eine Hebamme zur Vorsorge, Geburt und Nachsorge! Mit ihr kannst du auch deine letzten zwei Geburten „aufarbeiten“! Ich kann mir vorstellen, dass das deine nächste Geburtserfahrung wirklich verbessern wird!
Alles Gute 🍀

8

Meine erste Geburt war sogar von einer Beleghebamme 1:1 betreut 😅 bei der 2. Geburt gabs diese Möglichkeit nicht mehr.

Schön, dass es bei dir bisher so gut lief. Dann drück ich die Daumen, dass es bald wieder so ist. Mein Mann würde nach der Vorgeschichte sicher keinem Geburtshaus zustimmen 🤪

11

Nun ja, meiner Meinung nach kriegst du das Kind und auch nur du entscheidest frei über den Geburtsort. Und eine Hebamme würde dir auch sofort von einer außerklinischen Geburt abraten, wenn die Vorgeschichte eine solche ausschließt.

Aber vielleicht hilft es dir ja (wie gesagt) die Unterlagen beim Krankenhaus einzuholen und sie mit einer Hebamme deines Vertrauens (sicher gibt es Tipps aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis) mal in Ruhe durchzugehen und aufzuarbeiten.
Meist sind einige Interventionen während des Geburtsverlaufs dem Personalmangel in der Klinik und ähnlichem geschuldet und „liegen nicht physisch an dir“ d.h. Bei einer weiteren Geburt stünden sie einer „guten Erfahrung“ nicht im Weg.

Ich bin ziemlich verkopft. Mit hat es gut geholfen mich mit dem Ablauf der einzelnen Geburtsphasen auseinanderzusetzen. Das scheinst du ja auch schon gemacht zu haben. Und ich habe in allen Schwangerschaften Yoga bis zum Schluss (und generell viel Bewegung) gemacht. Das hat mich sowohl dank der Atemtechniken als auch dank der Bewegung sehr gut auf die Geburten vorbereitet.

4

Hallo!

Ja, hier bei mir! 😉

Erste Entbindung sekundäre Sectio aufgrund von Blutungen und die zweite ewig dauernd, da Sternengucker mit PDA.
Unser drittes Baby kam dann in einer zweistündigen Traumgeburt ohne Hilfsmittel und Verletzungen auf die Welt..😍
Die Wehen waren knackig, aber dank richtiger Atmung und Entspannung sehr gut auszuhalten..

Ich drücke dir die Daumen!😊

Lg Lille

7

Das macht mir Hoffnung 🥰🥰🥰

5

Meine Erfahrung jede Geburt ist anders. Bei.mir war es umgekehrt. Die 3 ersten Geburten ein Spaziergang. Vaginal Geburten ohne Dammschnitt und riss. Vor der 4. Sagte jeder wirklich jeder zu mir. Ach das wird doch wieder.ein Spaziergang fuer dich. Mein Bauchgefuehl sagte etwas anderes. Und so kam es auch. Was waren denn die Gründe fuer ks und fuer die saugglocke?

6

Der KS wurde nach vollständiger Eröffnung wegen pathologischem CTG gemacht und die Saugglocke kam zum Einsatz, weil ich eingeleitet wurde und definitiv überstimuliert war (Eröffnung von 2 auf 10 cm in 45 Minuten) und die Herztöne des Kleinen plötzlich ziemlich schlecht waren.

10

Bei mir kam die Saugglocke, weil er sich um ein paar Grad falsch eingedreht hatte und weil meine Wehen nach 16 Stunden weg waren. Schmerzen hatte ich wie ein Tier, aber es hat mich nichts zum Pressen animiert.

Diagnose übrigens: Zervixdystokie. Ich habe 12 Stunden gebraucht, bis der MuMu auf war. Ich sollte dann anfangen zu pressen, obwohl noch ein Saum stand. Sauerstoffsättigung und Herztöne waren unterirdisch, dann kam die Saugglocke.

weitere Kommentare laden
12

Also ich kann dir nur sagen jede Geburt ist anders :)
Mein Erster war ein Sternengucker. Die Geburt war schrecklich schmerzhaft.. :(

Ich hatte auch richtig Angst davor, dass mein zweiter auch ein Sternengucker wird :(

Gott sei Dank war das nicht der Fall, er kam ganz normal zur Welt. Die Geburt war wunderschön :)

Lg

13

Darf ich fragen was die Auslöser "deiner Geburten" (Kaiserschnitt und Kristalle) vielleicht kannst du da ja ansetzen. Ich hab schon oft mitbekommen das manche Kliniken vorschnell zu Kaiserschnitt greifen weils ihnen zu lange geht darum frag ich. Meine hebamme meinte zu mir jede Geburt ist anderst so wie die Kinder auch anderst sind vielleicht hilft dir das ein bisschen.

14

Hallo! Ich habe auch zwei doofe Geburten hinter mir. Beide waren als Haisgeburt geplant. Ich war super vorbereitet und in guten Händen. Also an einer falschen oder schlechten Geburtshilfe hat es bei mir nicht gelegen. Die erste Geburt war ein KS aufgrund einer frühzeitigen Plazentaabösung. Alles sehr hektisch und ein echter Notfall. Ich war jahrelang traumatisiert und bis heute fällt es mir schwer drüber zu reden. Die zweite Geburt verlief eigentlich super gut. Leider hatte mein Kind den Arm vor dem Kopf und wollte nicht raus. Nach vier Stunden Presswehen zuhause dann doch Krankenhaus und saugglocke. Es ist einfach scheiße und ich hadere sehr damit. Meine Geburten zeigen, dass auch eine perfekte Vorbereitung einen nicnt vor doofen Geburten schützen kann, aber drauf verzichten sollte man natürlich trotzdem nicht drauf. Meine Hebamme sagt, dass manche Frauen einfach Pech habe und man Geburten auch nur bedingt beeinflussen kann. Ich wünsche mir eigentlich sehr ein drittes Kind, aber ich weiß nicht ob ich das emotional noch mal durchstehe. Beide male ging es mir im Wochenbett nicht gut. Ich war einfach fertig von den blöden Geburten. Dir wünsche ich aber natürlich ganz viel Glück auf deinem Weg.