Bei uns in der weiblichen Verwandtschaftslinie liegt eine primäre Wehenschwäche vor. Meine Oma hat ein Kind deswegen verloren, weil sie überhaupt keine Wehen produziert hat in der ersten Schwangetschaft bis das Baby in ihr gestorben ist. Meine Mutter schwebte tagelang zwischen Leben und Tod, hats aber irgendwie geschafft. Meine Mutter bekam nach drei Wochen über ET endlich mal Wehen, leider am 26.12., wo niemand Lust auf ne Geburt hatte, also hat man sie ihrem Schicksal überlassen, alle waren froh als die Wehen von alleine wieder aufhörten, am nächsten Tag hat der Junge Assistenzarzt dann festgestellt, dass meine Herztöne total schlecht sind, hat meine Mutter in Vollnarkose versetzt und mich aus ihr herausgepresst. Es war niemand da, der einen Kaiserschnitt hätte durchführen können. Meine Eltern wollten gerne noch ein zweites Kind, meine Mutter ist nie mehr schwanger geworden.
Und nun stehe ich da mit Baby im Bauch. Bei meiner Tochter hat man auf meinen Wunsch hin bei ET + 7 mit der Einleitung begonnen. Nach acht Gaben Cytotec hatte ich leichte Wehen, nach 14 Gaben und nochmal 37 Stunden später endlich Presswehen, die Geburt verlief dann aber echt gut. Meine Tochter hatte eindeutige Übertragungsanzeichen wie viel zu lange Finger- und Fußnägel. Nun frage ich mich, ob ich dieses Mal wieder bei ET +7 einleiten lassen soll oder noch eine Woche warten soll, ob ich tatsächlich von alleine Wehen produzieren kann, was ich allerdings nicht glaube. Einen Kaiserschnitt will ich eigentlich nicht, wenn man durch Einleitung die Chance auf eine natürliche Geburt bekommt, trotz dieser Schwierigkeiten. Was natürlich bei meiner E tscheidung noch mitspielt, sechs Tage Krankenhaus und das noch über Ostern mit kleinem Kind zu Hause geht eigentlich gar nicht, auch wenn sie bei der Oma ist, zu der sie einen sehr guten Bezug hat.
Das Krankenhaus würde mir ab ET + 7 eine Doppleruntersuchung machen, die rieten mir im Vorgespräch noch zu warten bis ET + 14, die Hebamme auch, die FÄ riet mir zur Einleitung bei ET + 7.
Choco27 (ET + 1) mit Minnie Mouse (2,5 J.)
Erfahrung mit Wehenschwäche?
Ich bin kein Experte, aber ich denke nicht, dass du auf natürliche Wehen hoffen kannst 😅 klingt ja nicht so gut...
Aber wenn es deinem Bauchzwerg gut geht und du dich wohl fühlst und engmaschig kontrolliert wirst, musst du sicher nicht so bald einleiten. :)
Hallo...Das ist bei uns in der Familie genauso. Aber ich glaube das liegt daran alle große Kinder bekommen aber der Körper nicht für große Kinder gemacht ist.
Meine Mutter zb. Hatte keine senkwehen. Am 14.11. Ist ihr damals die fruchtblase geplatzt, es traten aber keine wehen ein trotz wehentropf etc. Am 19.11 holten die mich dann per ks und ich war voll mit roten Flecken weil ich durch das fehlende fruchtwasser eine Infektion bekommen hatte und musste mit dem Hubschrauber in eine Kinderklinik geflogen werden. Ich war 56cm groß und 4600gr schwer. Mein Bruder kam 1989 zur Welt und da das gleiche, keine senkwehen, irgendwann platzte die fruchtblase, keine wehen trotz Tabletten etc. Diesmal wurde aber nicht so lang gewartet und Mama bekam wieder einen Ks. Mein Bruder war 58cm groß und 4990 Gramm schwer.
Mein Sohn kam 2008 zur Welt, ich hatte auch keine senkwehen etc. Bei ET +6 wurde angefangen einzuleiten. 5 Tage lang und es tat sich nix. Geburtsbefund war völlig unreif. Dann bei ET + 11 tat sich was nach einer Tablette. Mein Körper hat dann nachgegeben und ich hatte sehr starke wehen und die ganze Geburt dauerte trotzdem noch 42 Stunden. Das Ende vom Lied war das der kleine mit den Schultern nicht durchgepasst hat und er fast erstickt ist und ihm die Schultern ausgekugelt werden mussten. Seitdem wird bei mir nur noch ein geplanter ks gemacht. In 17 Tagen bekomme ich den 2.ks. Ich glaube einfach das uns unser Körper was sagen will wenn er keine wehen bekommen will. Sorry für den langen Text 😅
Danke für Eure Antworten. Habe mich bisher immer wie ein komplettes Alien gefühlt, wenn ich gesagt habe, dass ich glaube, dass ich von selbst keine Wehen bekomme und die meisten sagen dann, hey 42 Wochen Schwangerschaft oder länger sollte man einem Kind schon gewähren.
Irgendwie macht es mich jetzt total zufrieden, dass ich nicht die einzige Frau mit diesem Problem bin! Habe morgen deswegen auch einen Termin in der Uniklinik. Eine Drittmeinung kann ja nicht schaden!
Euch alles Gute!
Bei mir in der Familie liegt auch so eine Wehenschwäche. Ich bin bei beiden Kindern mit Oxytocin-Tropf und Sprengung der Fruchtblase eingeleitet worden, beide Male bei ET+13. Das ging dann auch jeweils ziemlich schnell (4 Stunden und 6,5 Stunden). Beim zweiten Kind hätte ich gern früher angefangen, aber das wollte das Krankenhaus nicht. 