Ich kann die Geburt nicht vergessen...fühl mich traurig...

Hallo ihr,


da bin ich wieder und mir gehts ehrlich gesagt nicht so gut. Ich verdränge es immer wieder und lebe ganz normal und habe viel Spaß mit meiner kleinen Maus, aber wenn ich nachdenke werde ich irgendwie traurig....! Die ersten zehn Tage nach der Geburt waren sehr schwer für mich. Ich hatte einen schweren Scheidenriss und zu den Schmerzen fühlte ich mich sehr leer und einsam. Ich saß oft alleine im Bad und habe einfach nur geweint. Meine Süße war da und ich war überglücklich, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, jemanden "verloren" zu haben. So als ob ich Abschied von jemandem genommen habe und der mir nun fehlte. Mittlerweile geht es wieder, mein Sonnenschein wird am Samstag 8 Wochen alt und wir kommen super miteinander aus und ich kann und will ohne sie nicht mehr sein. Trotzdem ist diese Traurigkeit nicht vergangen. Wenn ich an die Schwangerschaft zurückdenke, werde ich wehmütig und melancholisch. Ich habe das Gefühl, total gerne wieder schwanger sein zu wollen und diese wunderschöne Zeit noch einmal erleben zu wollen. Doch dann kommt wieder die schwere Geburt in mir hoch, diese Schmerzen und auch die Zeit und die Emotionen danach. Ich hätte so wahnsinnige Angst davor :-(
Ich kann mit keinem darüber reden. Ich habe meinem Mann schon einige Male davon erzählt, aber er hört mir nur zu und sagt nichts dazu. Das letzte Mal fragte er mich, warum ich so viel darüber nachdenke, schließlich wollen wir wenn dann erst in ein paar Jahren wieder ein Kind.
Von meinem Mann bin ich auch wahnsinnig enttäuscht. Ich weiß nicht ob ich übertreibe und die Realität etwas hochspiele durch meine Empfindlichkeit, aber irgendwie habe ich mich von ihm nicht richtig verstanden gefühlt. Drei Wochen nach der Geburt habe ich das erste Mal den Vorschlag gemacht, es mit dem Sex zu versuchen. Leider tat es wahnsinnig weh und wir haben es verschoben, bis wir Gleitgel kaufen. So kauften wir ein paar Tage später das Gleitgel und versuchten es noch einmal. Wieder tat es sehr weh und wir brachen es vorzeitig ab. Naja, diese zwei Male gingen von mir aus. Ab da kam die Angst vor weiteren Versuchen und wirklich Lust hatte ich auch nicht. Aber er drängte immer wieder darauf hin und wir versuchten und versuchten und ich hatte jedes Mal Schmerzen. Vor einer Woche hat es nun geklappt und er kam "rein", jedoch hatte ich die ganze Zeit ein Stechen, das auch weh tat. Aber er hat nicht aufgehört. Er hat einfach weitergemacht. Gut okay, ich habe ihm nicht gesagt, dass er aufhören soll, aber er hat doch gemerkt das ich immer wieder zusammengezuckt bin und es nur über mich ergehen hab lassen. Heute wollte er wieder. Ich sagte ihm, dass ich Schmerzen hatte das letzte Mal und mir das keinen Spaß macht. Gut okay, ohne große Worte wollten wir uns eigentlich auf eine andere Art und Weise nahe sein (dachte ich) doch nachdem er fertig war (ohne mich angefasst zu haben, also nur ich bei ihm), legte er sich das Kissen aufs Gesicht (so wie immer wenn er schlafen will) und murmelte nur daher, wie müde er doch sei. Vorher drückte er mir noch die schmutzigen Taschentücher in die Hand, ich solle die doch auf dem Weg ins Bad mitnehmen...:-[. Achso ja, und dann fragte er noch, wieso ich denn dieses Mal nicht wollte, letzte Woche hätte es doch auch geklappt #schock#augen#kratz:-[:-[:-[. Ich bin so sauer. Er schläft jetzt und irgendwie fühle ich mich alleine :-(. Meine kleine Prinzessin ist supersüß, aber sie kann mich nicht trösten. Sie versteht ja noch nichts. Ich fühle mich irgendwie leer :-(.
Tut mir leid das ich euch hier so vollgelabert habe #bla. Aber ich weiß einfach nicht mit wem ich sonst darüber reden soll #schmoll:-(.

#danke an euch alle. Euch noch eine gute Nacht #liebdrueck


eure Sarah + Ayah Yasmin (5.5.07)

1

hey sarah,
es ist noch gar nicht lange her, daß du geboren hast. warum erwartest du von dir wieder sofort zu funktionieren?

das geht doch nicht. gib dir doch die zeit und vor allem: geh zu deinem frauenarzt. was du so schilderst könnte eine post natale depressione sein oder eine die am werden ist.

du kannst und musst UNBEDINGT mit jemandem reden: deinem arzt.

gruß
barbarelle

2

Hallo Sarah!

Bitte geh zu Deinem FA und rede mit ihm darüber. Auch ich habe das Gefühl, daß es eine postnatale Depression ist. Es ist wichtig, daß Du Dir helfen läßt.

Und mit dem #sex lass Dir einfach Zeit. Was Dein Mann da abzieht,.... hört sich nicht toll an. Laß nicht davon ab, und rede mit ihm!

LG

magda

3

Hallo,

du machst dir viel zu viel Stress!

Meine Geburt war am 30.03. und wir hatten bisher einmal #sex, das war vor etwa 2 Wochen...es war ganz okay, aber auch noch nicht ganz schmerzfrei. Und ich hatte einen KS!

Schließlich dauet das Wochenbett ja 6 - 8 Wochen - warum wohl?

Hör auf damit dir Stress zu machen und gib dir und Deinem Körper die Zeit die ihr bruacht.

Eine SS dauert 9 Monate und genauso lang dauert es, bis alles wieder normal ist!

Ich würde nie Sex haben nur weil mein Mann Lust drauf hat, schließlich war ich 9 Monate lang schwanger und hab mir den Bauch aufschneiden lassen...also kann er auch gefälligst mal eine Weile ohne #sex leben! Muss sagen, mein Mann ist da sehr verständnisvoll, daher ist das kein Problem für ihn.

Ich wünsch dir alles Gute, genieße Dein Baby.

LG Bunny #hasi

4

Hallo Sarah!
Mir geht es genauso wie Dir! Nur geh ich jetzt immer noch ins Bad zum Weinen, weil ich mich schäme. Hab auch niemanden, mit dem ich darüber reden kann oder will, weil es mir einfach zu peinlich ist. Auch hab ich das Gefühl, das mich keiner versteht. Mein Mann kann es auch nicht glauben, das ich wegen "nichts" weine.
Du hast ja noch das Glück, und kannst alles nochmal erleben! Die Schwangerschaft, die Geburt, ... aber bei uns ist das Thema mit dem 3. Kind abgehakt! Bei mir innerlich aber leider noch gar nicht!
Ich wünsch Dir, das sich bald alles zum Guten wendet!
Liebe Grüße
Christina mit Sandra (4.5.07)

12

Hallo Christina,


danke für deine liebe Antwort. Wie kommst du mit der Situation klar oder was machst du dagegen? Fühlst du dich auch so, als ob du jemanden verabschiedet hast? Ich fühle zwar schon, dass ein neuer, sehr sehr wichtiger Mensch in mein Leben getreten ist, aber ich fühle nicht, dass es das Baby ist, das ich im Bauch hatte. Das sind zwei grundverschiedene Emotionen :-(


Dir und deiner kleinen Maus alles Liebe



Sarah + Ayah Yasmin (*5.5.07)

5

Hallo Sarah !

Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter! Ich hab schon so oft geschaut ob ich irgendwo was von dir lese, wann deine Ayah geboren wurde ...

Darf ich mal fragen in welchem KH du warst und ob du zufrieden warst?

Was du schilderst hört sich echt nicht gut an. Das klingt SEHR nach postnatalen Depression und da mußt du dir dringend professionelle Hilfe holen. Sprich bitte ganz schnell mit deiner Hebamme oder deinem FA darüber! Wirklich, das ist wichtig. Alleine schaffst du das nur schwer.
Auch dass deine Geburt sehr schmerzhaft war mußt du psychisch verarbeiten und das mit professioneller Hilfe.

Das mit dem #sex ist natürlich so ne Sache. Ich bin mir sicher, dass 3 Wochen nach einer vaginalen Geburt zu früh sind für #sex, gerade wenn du so schlimm gerissen bist! Noch dazu geht das Wochenbett 6-8 Wochen und da sollte dein Mann auch besonders Rücksicht auf dich nehmen - in allen Lebenslagen. Natürlich wird er sich - genau wie du sicherlich auch - nach Sex und Zärtlichkeit sehnen .... aber hey, du hast SEIN Kind unter Schmerzen geboren !!! Da darfst du absolut Verständnis erwarten.

Ich denke alles in allem solltest du wirklich mit deinem FA reden. Du mußt dich auch nicht schämen oder sowas, denn es geht vielen Frauen so und dein FA wird dir ganz sicher helfen können.

Lieben Gruß und gute Besserung

Gabi (39+0)

11

Hallo Gabi,


danke für deine Antwort. Ich war in dem Elisabet Krankenhaus in Heidelberg. Mir hat das da gar nicht gefallen. Ich würde da nur wieder hingehen, weil meine Ärztin dort Belegbetten hat und sie bei der Geburt dabei war. Aber ansonsten gebe ich den unfähigen Hebammen die Schuld an den 36 Stunden Wehen umsonst. Die behandeln eine Schwangere wie ein kleines Kind, das von nichts eine Ahnung hat. Von ein Uhr nachmittags bis elf Uhr abends hat sich der Muttermund nicht weiter geöffnet und war weiterhin bei 2cm, aber die Hebamme blieb bei ihrer Meinung, dass im Mutterpass alles eingetragen sei und der Mumu zuletzt bei einem cm war und ließ mich somit nicht wieder nach Hause. Um vier Uhr morgens untersuchte sie mich dann nochmal und was war....Mumu bei 2 cm #augen. Das waren 5 Stunden Eröffnungswehen, die richtig weh taten, die ich mir aber hätte sparen können, denn danach wurde eh eingeleitet. Und eine andere Hebamme ließ meine Kleine von 10 Uhr abends bis drei Uhr nachts schreien, mit der Meinung, der Kleinen reiche die Vormilch. Nach fünf Stunden hatte ich total wune Brustwarzen und meine Maus tat mir so leid. Dann wurde ich sauer und die dumme Hebamme brachte mir so eine Traubenzuckerlösung. Ich war total fertig. Und damit nicht genug. Am nächsten Tag bin ich mit der Kleinen zur Kinderärztin zur Untersuchung, weil ich ja Steptokokken in der SS hatte. Ich habe ihr gesagt das ich nach Hause gehen werde und mit meiner Maus dann am nächsten Tag zum Kinderarzt zur U2 gehe. Und was kommt von der zurück??? Ich soll ihr doch unterschreiben, dass ich auf eigene Verantwortung die Klinik frühzeitig verlasse und damit riskiere, dass meine Tochter über Nacht ein Notfall wird und ich es nicht merke und sie stirbt #schock. Ich habe so geweint danach :-(, bis mich dann meine Hebamme über die Frau aufgeklärt hat #augen.

Wegen dem #sex habe ich mit meinem Mann gesprochen und er hat sich entschuldigt.
Ich habe ihm auch gesagt, dass ich am liebsten wieder schwanger wäre. Ich weiß, dass das keine Lösung ist, denn nach neun Monaten wäre auch dieses Kind wieder geboren und ich wäre wieder alleine #schmoll#gruebel. Natürlich war er damit nicht einverstanden. Wir waren uns ja beide einig, mit dem zweiten Kind mindestens 2 Jahre zu warten. Aber ich fühle mich nunmal so einsam und kann das alles nicht so richtig vergessen. Am Dienstag habe ich einen Termin bei meiner FÄ zur Nachsorge, aber ich glaube, es wäre mir viel zu peinlich, ihr zu sagen, dass ich das Baby im Bauch vermisse, als wäre es nicht mehr da #augen#hicks. Ach ich weiß auch nicht.

Wie geht es dir denn so? Bei dir ist es auch bald soweit. Ich wünsche dir, dass bei dir die Geburt einfacher wird und nicht so lange dauert.

Alles Liebe,


Sarah + Ayah Yasmin *5.5.07

14

Hallo Sarah !

Na das bestärkt mich wieder in unserem Entschluß NICHT ins Elisabeth zu gehen, obwohl mein FA auch dort Belegbetten hat. Wir haben uns für das St.Josefskrankenhaus entschieden.

Wie es mir geht? Nunja, am kommenden Freitag ist eigentlich ET und da ich so wahnsinnige Wassereinlagerungen habe und ab und an auch bisschen Eiweiß im Urin haben wir bereits letzte Woche eine Einleitung versucht. Jedoch hat sich absolut NICHTS am Mumu getan ! Wir sind dann mit Absprache der Ärztin im KH wieder heim und wollten nun mal warten. Allerdings gehe ich alle 2 Tage zur Kontrolle ins KH. Ich fühle mich dort wirklich sehr sehr gut betreut und alle - sowohl die Hebammen wie auch die Ärzte - kommen mir sehr sehr kompetent vor, was im Elisabeth NIE der Fall war, wenn mein FA nicht da war....
Nunja, heute war bei der Kontrolle wieder alles prima, dem Baby geht es gut, Wehen sind keine zu verzeichnen und auch Urin und Blut ist prima. Somit gehen wir am So wieder hin und nächste Woche wird dann weiter entschieden.... wahrscheinlich wird nochmal nen Tag eingeleitet und wenn das nix bringt wird es zum KS kommen :-(
Aber ehrlich gesagt isses mir mittlerweile egal, Hauptsache unser Schatzi kommt nun gesund und noch dazu bald zur Welt.

Übrigens vermissen ganz viele Frauen ihren Babybauch und das Leben in sich ... da bist du absolut nicht alleine !

Lieben Gruß von GABI

6

Liebe Sarah,

Du schreibst, dass es Dir an sich gut geht, nur dass der Gedanke an die Geburt und an die ersten Tage Dich sehr traurig macht, nicht wahr? In diesem Fall denke ich nicht, dass es sich um eine postnatale Depression handelt. Ich würde Dir aber empfehlen, eine Hebamme zu suchen, die darauf spezialisiert ist, Geburtserlebnisse aufzuarbeiten. Denn es könnte gut sein, dass Du wirklich eine postnatale Depression entwickelst, wenn Du jetzt nicht dagegensteuerst. Es gibt natürlich auch Psychologen, die auf sowas spezialisiert sind. Aber oft ist der Gang zu einer Hebamme erst einmal leichter.

Du brauchst jemanden, der Dich versteht, der Dir klar machen kann, dass es weder übertrieben, noch albern, noch blöd, noch krankhaft ist so zu empfinden wie Du es tust. Eine kleine Krise hat fast jede Frau nach der Geburt, aber man sollte es nicht "verschleppen". Du hast Recht, wenn Du Dich damit auseinander setzt, wenn Du darüber nachdenkst. Nur so kannst Du darüber hinweg kommen. Doch es wird sehr viel einfacher sein mit jemandem an Deiner Seite, der Dich ernst nimmt, also etwa eine Hebamme oder ein Psychologe/Psychotherapeut.

Übrigens hatte ich selber auch das Gefühl, jemanden "verloren" zu haben, und zwar das Baby in meinem Bauch. Das Baby in meinem Bauch war lebhaft, gesund, munter, immer gut entwickelt, die Schwangerschaft ein Traum. Wir hatten mit einem Jungen gerechnet ;-)
Heraus kam ein Mädchen, das schon brüllte, als nur der Kopf heraus war. Was wir damals noch nicht wussten: Dieses Mädchen würde das gesamte erste Lebensjahr viel brüllen und gesund ist es leider auch nicht.

Im Gespräch mit anderen Müttern (mit gesunden Kindern) habe ich erfahren, dass es vielen so geht, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass das Baby, das sie im Arm halten, das selbe ist, das sie im Bauch hatten. Das ist also nicht Außergewöhnliches ;-)

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft, verständige Leute an Deiner Seite und eine gesunde, liebe Tochter,

LG Steffi

13

Liebe Steffi,


vielen lieben Dank für deine liebe Antwort.
Bei mir ist es einfach so, dass ich nicht loslassen kann. Eine wunderschöne Zeit ist vorrübergegangen. Ich hasse mich nun dafür, dass ich es eilig hatte und nur gejammert habe während der SS. Dabei war es doch so schön, abends mit dem Baby ins Bett zu gehen, leicht über den Bauch zu streicheln und die kräftigen Bewegungen als Antwort zu spüren. Wenn ich daran zurückdenke, wie wunderschön es war, morgens von dem Schluckauf meiner Maus geweckt zu werden, muss ich richtig weinen. Ich möchte am liebsten für immer schwanger sein :-(. Ich frage mich die ganze Zeit, warum sie mich verlassen hat :-(. Irgendwie hört sich das alles so doof an, schließlich liegt sie gerade in der Wiege neben mir und schläft so süß wie ein kleiner Engel. Aber ist sie das wirklich??? War sie bei mir im Bauch? Und wenn ja, warum bin ich dann so traurig :-(.

Das mit deiner Tochter tut mir wahnsinnig leid. Ich wünsche euch beiden von Herzen alles Gute.


Sarah + Ayah Yasmin (*5.5.07)

16

Liebe Sarah,

Vielleicht ist ja was dran, dass die Babys im Bauch nicht die selben sind wie die Babys, die auf die Welt gekommen sind. In manchen Kulturen glaubt man fest daran. Aber wir können nicht zurück in die Harmonie der Schwangerschaft, nicht wahr? Die Anfangszeit mit Baby ist nicht harmonisch, sie ist zum Teil sehr anstrengend und Kräftezehrend. Das fördert es vielleicht zusätzlich, dass man sich nach der alten Harmonie sehnt.

Ich denke, es ist wichtig, dass Du trauerst um das Baby, das Du nicht mehr hast und vermisst. Aber Du musst "konstruktiv" trauern, musst "verarbeiten", und nicht "nachtrauern". Verstehst Du den Unterschied? Du hast ein Baby verloren, aber ein anderes dafür bekommen. Und dieses "neue" Baby braucht Liebe, Aufmerksamkeit und - ganz wichtig - einen Platz in Deinem Herzen. Überlege Dir jeden Tag, was Du an Deiner Tochter besonders magst, auf was Du besonders stolz bist, was sie von anderen Kindern (positiv) unterscheidet. Das andere Baby kannst Du nicht wieder haben. Aber dieses hier ist Deines und hat mindestens genauso viel Liebe verdient. ;-)

Liebe Grüße,
Steffi

weiteren Kommentar laden
7

Hallo Sarah!

Sorry, aber Dein Mann ist ja wohl wenig verständnisvoll.

meine Tochter ist jetzt 11 monate alt und wir hatten erst zweimal #sex.
Wir sind abends so erledigt, daß nichts mehr geht. Aber mein Mann hat Verständnis. Da wir schon einen Sohn haben der 8 ist wissen wir, daß das vorbeigeht.

Wegen der Geburtsgeschichte laß Dir helfen.

ich hatte vor 8 Jahren so ein Erlebnis und dachte ich hätte es verarbeitet. letztens bei der Heilpraktikerin schossen mir wieder die Tränen in die Augen. Sie hat mir Arnica gegeben.
Da ich kein weiteres Kind mehr bekommen werde ist es nicht so dramatisch.

Aber ich hätte mir viel früher helfen lassen sollen.

Viel Glück.
Schneeglitzern

8

Hallo Ihr!

Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe vor drei Wochen nach einem vorzeitigen Blasensprung in SSW 34+0 entbunden.

Die Kleine ist seit einer Woche auch zuhause und ein wahrer Sonnenschein. Trotzdem fühle ich mich leer und um den Rest meiner SS und den gemeinsamen Start in ihr neues Leben "beraubt". Verrückt... #kratz

Ich habe Angst darübr zu reden, weil ich nicht für verrückt gehalten werden möchte. Also schiebe ich es beiseite und hoffe, dass dieses Gefühl irgendwann von selbst wieder verschwindet. #cool

LG, Carin68

10

>>Ich habe Angst darübr zu reden, weil ich nicht für verrückt gehalten werden möchte. Also schiebe ich es beiseite und hoffe, dass dieses Gefühl irgendwann von selbst wieder verschwindet.<<
Was du da tust, ist sehr gefährlich für dich und das Kind.
Deine Gefühle sind nicht albern und auch nicht lächerlich oder verrückt.

Du bereitest den Nährboden für schwerwiegende Depressionen. Sprich und such dir Hilfe, lass diese gespielte Cooleness und vergiss die falsche Scham.

Postpartale Despressionen sind gefährlich und niemand möchte eine Mutter in den Nachrichten sehen, die irgenwo aus dem Stock X sprang und ihre Kinder mitnahm.

15

Ja, raleigh, danke, Du hast recht und auch wieder nicht. Ich bin mir der Gefahr dieser Depressionen sehr wohl bewusst.

Und da ich die Verantwortung für vier Kinder trage, nehme ich es nicht auf die leichte Schulter.

Noch bin ich mitten in der Wochenbettphase und schiebe vieles auf den Hormonumschwung. Aber wenn dieses Gefühl in drei Wochen immer noch da ist, dann wird es höchste Zeit zu handeln. Da hast Du völlig recht!

LG, Carin68

9

Hallo,

ich kenne Deine Gefühle und Gedanken sehr sehr gut, denn mir ging es nach der Gbeurt meiner 1. Tochter genauso, wie Du es beschreibst.
Ich war sogar 2 Wochen nach der Entbindung neidisch auf andere Schwangere, obwohl Neid sonst eine Eigenschaft ist, die ich gar nicht kannte. Manchmal mischten sich auch Emotionen wie Wut oder Aggression auf andere Menschen unter die Tränen. Ich wollte unbedingt sofort wieder schwanger sein, denn dieses Gefühl der Zweisamkeit, des Nicht-Allein-Seins und der unendlichen Harmonie war so wunderbar.
Auch diese Leere und das Unverständnis Deines Ehemanns kenne ich gut.

Meine Tochter ist nun 18 Monate alt und ich bin wieder schwanger. Ich möchte Dir berichten, was mir geholfen hat:
- viel Weinen, lass es raus!!!
- von der Geburt berichten, jedem und so oft und lange wie es geht!!! Eine Geburt ist so ein unbeschreibliches Erlebnis - in vielen Naturkulturen (Indianer, Eskimo) wird täglich darüber berichtet! Denn ist die Sensation im Leben eines Menschenkindes und stellt die Weichen für das Leben.
- geh mit deinem Sonnenschein spazieren und genieße es, wenn Menschen in den Kinderwagen schauen und sagen: Was für ein süßes Baby! Es tut so gut!!!
-Lass dir Zeit mit dem Sex. Ich habe es ebenso gemacht wie Du und hatte höllische Schmerzen. Würde es nie wieder tun. Ich hatte bei Entbindung einen Scheidenriss, der erst am 1. Geburtstag meiner Tochter gut verheilt war. Mein Mann und ich haben in der Stillzeit, in der der Genitalbereich der Frau einfach sehr trocken ist, andere schöne Möglichkeiten entdeckt. Dafür war der Sex nach der Stillzeit umso schöner. Das Warten lohnt sich also.
- gib Deinem Körper Zeit: Wir reden immer von "ein paar Tagen" Babyblues oder Hormonumstellung - das ist nicht richtig, denn der Körper hat sich 9 Monate vorbereitet; nun braucht er wieder 9 Monate, um dieses Ereignis nachzubereiten. Sie seien Dir geschenkt.Nutze sie gut!

Alles Liebe
Kris