Hausgeburt - ja oder nein?

Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, weil mir gerade so viele Fragen durch den Kopf schwirren...

Erstmal vorweg: ich bin noch nicht schwanger, mein Freund und ich sind aber fleißig am üben. Insofern ist es vermutlich Schwachsinn, sich mit dem Thema Hausgeburt oder nicht überhaupt zu beschäftigen, aber ich kann gerade nicht anders 🙈🙈🙈

Die Situation hier wäre folgende: ich mache mir schon ein bisschen Gedanken, dass im Krankenhaus doch häufig in die Geburt eingegriffen wird, obwohl es eventuell gar nicht nötig wäre. Das möchte ich für mich nicht, solange es nicht wirklich notwendig ist. Da Hebammen ja leider Mangelware sind, habe ich mich mit dem Thema Geburt schon ein bisschen beschäftigt. Bei uns in der Nähe gibt es 2 Hebammenpraxen. Die eine führt Beleggeburten im Krankenhaus durch (das wäre auch die einzige Klinik mit Geburtsstation innerhalb von einer halben Stunde Autofahrt), die andere, soweit ich das gesehen hab, auch Hausgeburten.
Zunächst dachte ich, die Beleghebamme wäre meine Option der Wahl, jetzt denke ich aber doch über die Hausgeburt nach. Allerdings müsste ich mich sehr früh dazu entscheiden, die Praxis nimmt jetzt schon nur noch Frauen mit ET nach März 22 an. Ich mache mir Gedanken, dass im Falle von während der Schwangerschaft auftretenden Komplikationen (z.B. Plazenta vor dem Muttermund), die eine Hausgeburt ausschliesen, nur noch die "normale" Klinikgeburt ohne Beleghebamme bliebe. Ein Geburtshaus gibt es hier in der Ecke leider nicht.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob eine Hausgeburt wirklich das richtige wäre. Würde ich den "Service" der Klinik in den ersten Tagen vermissen? Wie viel "Sauerei" macht eine Hausgeburt wirklich? Will ich das?

Wie seht ihr das? Kann man sich im Krankenhaus nach der Geburt überhaupt erholen, oder nervt alles nur? Hättet ihr euch gewünscht, direkt nach Hause zu gehen? Und an die Mamis die eine Hausgeburt hatten, wie lief das praktisch ab? Hat euch die "Sauerei" gestört oder war das gar nicht schlimm?

Tut mir leid für den elendig langen Post und die blöden Fragen, aber vielleicht kann mir ja jemand helfen, klarer zu sehen....

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"Kann man sich im Krankenhaus nach der Geburt überhaupt erholen, oder nervt alles nur? Hättet ihr euch gewünscht, direkt nach Hause zu gehen?"
Also wenn das dein Problem ist: Ein Krankenhaus ist kein Gefängnis und als geschäftsfähiger Mensch kannst du es jederzeit verlassen, in der Regel schon wenige Stunden nach der Geburt.

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Hallo,
erstmal drücke ich die Daumen, dass es bald klappt und ihr einen positiven Test in den Händen halten könnt. 👍🏼

Du kannst dich im Fall der Fälle einfach mal provisorisch für die Hausgeburt anmelden, denn absagen kannst du ja immer noch, wenn es dir im Laufe der Schwangerschaft doch kein gutes Gefühl gibt. Muss man ja echt früh bei euch machen.
Wenn du schwanger bist, meldest du dich im Krankenhaus in der Regel so uuuuungefähr in der 35. Schwangerschaftswoche an, also dahingehend ist noch ganz viel Zeit.
Bei der Anmeldung im Krankenhaus kannst du deine Wünsche und Ideen zur Geburt auch kundtun. Du möchtest dies, stellst dir jenes vor, willst das jedoch überhaupt nicht etc. Du kannst Fragen stellen und dir die Sicht der Hebammen und Ärzte vor Ort anhören.

Zur Hausgeburt kann ich nichts sagen, da ich keine hatte und keine will. 😄
Ich fand es super nach der Geburt ein paar Tage in der Klinik zu sein und rund um die Uhr meine Fragen stellen zu können. Mir hat es Sicherheit und Ruhe gegeben. Und, naja. Ich musste wegen des Kaiserschnitts sowieso bleiben. 😅🤣

Es gibt Frauen, die wissen schon was sie wollen und bleiben dabei. Aber nicht wundern, wenn sich deine Sicht der Dinge noch 5x ändert. Alles normal. Sind die Hormone. 😄

Alles Gute!

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Danke fürs Daumen drücken und die liebe Antwort 😊😊. Das mit dem Fragen stellen rund um die Uhr wäre für mich denke ich ein Punkt der gegen eine Hausgeburt spricht...

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Meine Hebamme war immer noch 24 Stunden nach der Geburt in Rufbereitschaft, ich hätte sie also auch nachts um 3 anrufen können. Und die ersten Tage kam sie 2 Mal am Tag, bei Bedarf wäre auch öfter möglich gewesen.

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Ich habe drei Kinder zu Hause geboren und 2 in der Klinik. Freiwillig würde ich ohne Not nicht mehr in die Klinik gehen um ein Kind zu bekommen.
Eine Sauerei gibt es nicht. Zumindest ist das Risiko dafür nicht größer als bei geplanter Klinikgeburt.
Hebammen wissen wie man einen Mülleimer bedient und was an Körperflüssigkeiten kommt kann man ziemlich genau Vorhersagen und was zum Schutz auslegen. Hier sah es 15 Minuten nach der Geburt wieder aus wie immer. Einzig eine Waschmaschine mit Handtüchern hatte mein Mann am nächsten Tag zu machen. Alles andere haben die Hebammen auf dem Weg nach draußen direkt im Müll entsorgt. Sogar ihre Teetassen haben sie selbst abgewaschen und zurück in den Schrank gestellt.
Mich haben die Tage bzw Stunden in der Klinik sehr gestresst. Ständig wollte jemand was. Im Schnitt ging alle 30 Minuten die Tür auf. Für mich purer Stress. Dazu die Betten die ich extrem unbequem finde,... Zu Hause habe ich mein Bett, mein Klo, es kommt nur rein wen ich sehen will, ich kann essen wann und was ich will,... selbst beim 5. Kind hatte ich zu Hause mehr Ruhe als beim ersten in der Klinik.

Der Ablauf der Geburt war immer Recht unspektakulär. Sobald ich sicher war dass es wirklich Geburtswehen sind habe ich meine Hebamme angerufen und wir haben erstmal regelmäßig telefoniert bis ich das Bedürfnis hatte sie bei mir haben zu wollen. Das war immer so etwa der Punkt wo andere Frauen in die Klinik fahren würden. Sie kam dann, hat die meiste Zeit nur beobachtet, zwischendurch nach den Herztönen vom Baby gehorcht und auf meinen Wunsch hin Mal nach dem Mumu gefastet und mich sonst machen lassen wonach mir war. Manchmal hat sie nen Vorschlag gemacht oder nen Tipp gegeben was mir gut tun oder helfen könnte.
Kurz vor Schluss kam dann jeweils noch eine zweite Hebamme dazu. Nach der Geburt haben die Hebammen alles aufgeräumt, Papierkram erledigt, wir haben noch gemeinsam gegessen und ca 3 Stunden nach der Geburt sind sie dann nach Hause und kamen einige Stunden später für die erste Nachsorge wieder.

Wenn du noch konkrete Fragen hast, frag gerne.

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Vielen Dank für deine ausführlich Antwort 😊
Hat mir schon ein Stück weiter geholfen. Hättest du dich bei den Hausgeburten auch immer in einer Klinik angemeldet oder warst du dir sicher das alles gut geht?

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Bei der letzten Hausgeburt habe ich mich nicht mehr angemeldet. Die Male davor hat meine Hebamme den Papierkram aus der Klinik mit zu Mir gebracht und wir haben die Sachen zu Hause ausgefüllt und hätten sie im Zweifelsfall dann mitgenommen. Meine Hebamme hätte mich im Falle einer Verlegung als "Freundin" in die Klinik begleitet. Sie hätte die Geburt dort zwar nicht leiten dürfen, wäre aber als Ansprechpartnerin und Vertrauensperson bis zum Schluss bei mir gewesen.

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Hallo!

Gut, dass du dir schon jetzt Gedanken machst, ob eine Hausgeburt für dich in Frage kommt.

Je nach Region musst du dich sehr früh um eine Hebamme kümmern. Ich habe jetzt, beim 3. Kind, am Tag der ausbleibenden Periode angerufen.

Meine Hebamme begleitet mich im Oktober zu. 3. Mal zu Hause. Früher hat sie auch als Beleghebamme gearbeitet, dieses System wird aber in unserer Stadt nicht angeboten.

Die Vorsorge in der Schwangerschaft hat sie auch übernommen, bis auf die 3 Ultraschalluntersuchungen, die von meinem Arzt gemacht wurden.
In dieser Zeit könnten wir uns kennenlernen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Sie hat sich immer eine Stunde Zeit für mich genommen.

Die Hausgeburtshebamme kommt zur Geburt.

Die "Sauerrei" hält sich in Grenzen. Man legt eine Malerfolie und ein altes Laken aus, das wird zusammengenommen und entsorgt.
Ich habe bisher beide Male im Geburtspool entbunden, das ist auch jetzt wieder geplant.

Nach der Geburt der Plazenta bin ich erstmal schön Duschen gegangen und dann habe ich mich in mein eigenes Bett gelegt. Dort hat meine Hebamme mich genäht (sie darf örtliche Betäubung anwenden) und dann habe ich mein eigenes Essen gegessen. Es war so gemütlich mit Baby auf dem Arm.

Als Mutter und Kind versorgt waren, ging die Hebamme. In den ersten Tagen kommt sie täglich kurz rein, die Abstände werden dann schnell größer.

Zwei Vorteile möchte ich noch zu Bedenken geben: Der Stillerfolg ist nach außerklinischen Geburten viel höher. 98% der Frauen stillen problemlos.

Und für meinen Mann war es so perfekt. Zuerst verstand er gar nicht, warum ich eine Hausgeburt will, aber nach und nach gewöhnte er sich an den Gedanken.
Ich wollte selbst unter der Geburt, dass er da ist, aber auch meine Ruhe. Kein Anfassen, kein Händchen halten. Geburt ist harte Arbeit und erfordert Konzentration.
Er war dann dafür zuständig sich um mich und die Hebamme zu kümmern, Mal eine Maschine Wäsche zu waschen, Pool aufbauen und abbauen, Kaffee kochen, Handtücher im Backofen aufwärmen usf.
Letztlich war er einfach sehr beschäftigt, schaute aber immer wieder rein, fragte ob ich etwas brauche, setzte sich einen Moment zu mir. Er fühlte sich nicht überflüssig und ich konnte mich voll auf mich konzentrieren.

Nachteile sind: keine Schmerzmittel unter der Geburt und die Nachbarn wissen halt, wenn das Kind da ist. Ich bin allerdings ganz gut ohne Schmerzmittel ausgekommen und die Nachbarn sind mir da egal.

Am besten du rufst frühzeitig an bei der Hebamme und sprichst mit ihr über deine Unsicherheit, dann entscheidest du für dich, ob eine Hausgeburt in Frage kommt.

Alles Gute!

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Vielen Dank, da fühle ich mich nicht so arg verrückt das mir das jetzt schon durch den Kopf geht 😊
Du hast also auch das erste Kind schon zuhause bekommen? Hast du dich von vornherein mit der Entscheidung wohl gefühlt oder hattest du Bedenken?

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Ja, meine erste Tochter kam im Sturm Xaver an einem Vollmondtag im Wohnzimmer im kuschelwarmen Pool zur Welt.

Es war eine Traumgeburt, trotzdem sie Sternguckerin war. Sie war zügig und sogar recht schmerzarm.

Während der gesamten Geburt hatte ich das Gefühl, dass es richtig gut läuft.

Vorab hatte ich in seltenen, kurzen Momenten Zweifel. Aber eigentlich war ich voll und ganz überzeugt. Vor allem, als ich dann meine Hebamme kennenlernte. Sie ist mein Fels in der Brandung.

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ich habe 3 von 4 Kindern ambulant entbunden, und zwar vor mehr als 30 Jahren, ich bn jeweils 3 Std nach der Geburt nach Hause, hatte Hebamenbetreuung daheim und für 4 Wochen eine Haushaltshilfe von der Kasse.
unsere Enkelin hätte bei einer Hausgeburt nicht überlebt, und vorher war alles gut.
Das sollte einem bewusst sein und eine Geburt ist schon eine Sauerei und bequem ist es zu Hause auch nicht

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Danke für deine ehrliche Antwort. Ja, das ist ein Punkt über den ich natürlich nachdenke. Im Fall deiner Enkelin gut dass sie nicht zuhause geboren wurde, ich hoffe es geht ihr weiterhin gut 🍀

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Mein dringender Rat wäre nicht mit Leuten über deine Pläne zu sprechen bei denen du nicht weißt wie sie zu Hausgeburten stehen. Denn die wenigsten Leute haben sich je ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt, aber gefühlt jeder zweite ist sicher Mutter oder Kind hätte ohne Klinik nicht überlebt. Was eine Hebamme zu Hause im Notfall alles kann und darf weiß kaum jemand. Wie viele Komplikationen und Risikosituation erst durch die Klinik entstehen glaubt kaum jemand. Und nicht selten werden Situationen auch durch die Klinik überdramatisiert. Inzwischen glaubt jede 3. Frau mit ungeplanten KS, sie hätte einen Not KS gehabt, obwohl es einfach nur ein sekundärer KS oder bestenfalls ein eiliger KS war.
Gut belegter Fakt ist, für gesunde Mütter und gesunde Kinder ist das Risiko nicht größer wie in der Klinik. Und auch in der am besten ausgestatteten Uniklinik sterben manchmal gesunde Kinder oder gesunde Mütter bei der Geburt.

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Hallo!
Ich habe 3 Kinder im Krankenhaus bekommen und habe es nicht bereut.
v.a.beim 1. Kind, wenn man noch gar nicht weiß, was auf einen zukommt was Schmerzen und Befinden danach angeht. Ich hab da lieber alles vor Ort und bin auf jede Notfallsituation vorbereitet, bevor ich dann unter Wehen vielleicht doch noch in eine Klinik muss.
Meine Nichte hätte - bei einer absolut komplikationslosen SS - eine Hausgeburt sehr wahrscheinlich nicht oder nur mit großen bleibenden Schäden überlebt.
Ich würde eher auf Nummer sicher gehen, v.a.bei der 1. Geburt, und lieber ambulant entbinden, sprich nach ein paar Stunden heimgehen. Aber das ist sehr individuell und jeder sieht das anders.
LG, Sunni

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Also ich würde bei der ersten Entbindung ins KH gehen. Man weiß nie was einen erwartet und ich persönlich war froh das jemand bei meiner ersten Entbindung „eingegriffen“ hat, sonst gäbe es mich und mein Kind vermutlich nicht mehr.

Wir hatten eine langweilige Schwangerschaft ohne Komplikationen und dennoch konnte ich nicht normal entbinden nach vielen Stunden wurde eine Notsectio unter Vollnarkose gemacht - unser Glück.

Bei mehrgebährenden die sich selbst gut einschätzen können kann ich den Wunsch nach einer Hausgeburt gut nachvollziehen, es ist sicher wunderschön das Baby in den gewohnten 4 Wänden zu bekommen, als Erstgebährende wäre mir das aufgrund meiner Erfahrungen aber nichts.

Alles Gute und viel Glück das es schnell klappt

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Achso stressig fand ich es im KH nie, es hat niemand übertrieben oft nach mir geschaut.

Bei einem Kind hatte ich eine Frau aus dem Ausland im Zimmer, sie hatte schon 5 Kinder und bekam immer extrem viel Besuch die sich laut in einer fremden Sprache unterhielten und das halbe Zimmer voller Menschen war. Das hat tatsächlich genervt und ich fand das respektlos, gerade beim stillen. Glücklicherweise fiel das dem Personal auch auf und ich bekam ein anderes Zimmer.

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Meine Antwort ist vermutlich nicht hilfreich, da ich bisher keine Kinder auf die Welt gebracht habe, aber als Erstgebärende würde ich niemals eine Hausgeburt haben wollen. Ich habe keine Ahnung, wie ich unter der Geburt sein werde und im Krankenhaus könnte man das Kind notfalls per KS holen, ohne dass erst nen Krankenwagen etc. kommen muss. Sauerei etc. finde ich wirklich vernachlässigbare Aspekte. Außerdem wird man im Krankenhaus nicht ans Bett gebunden; man kann sich nach der Geburt auch selbst entlassen, wenn man die Krankenhausumgebung nicht mag oder aus sonstigen Gründen.

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Ich habe mir damals - als ich in deiner Situation war - ähnliche Gedanken gemacht.

Ich bin ein sehr rationaler Mensch, der es gar nicht leiden kann, wenn jemand mit "Na bei mir ist es doch auch gut gegangen" kommt.

Deswegen fand ich den Kompromiss Beleghebamme + ambulante Geburt super. Hab ich genau so geplant. Und falls es doch anders kommen sollte, standen alle Türen offen.

Und es kam anders! Notkaiserschnitt nach Kontrolluntersuchung im Krankenhaus + 7 Tage Aufenthalt.

Das nächste Kind war dann ein geplanter Kaiserschnitt wegen BEL & recht frischer Narbe. Wieder 7 Tage Aufenthalt.

Auch wenn ich traurig war, dass beides keine Traumgeburten waren: Ich finde es bis heute gut, dass ich mir alles offen gelassen habe und damit auch einen Klinikaufenthalt mit auf dem Schirm hatte.

Inzwischen kenne ich so viele Fälle von ambitionierten Gebiets Plänen, die Langzeitfolgen nach sich ziehen... Ich für mich möchte dieses Risiko nicht eingehen.

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Magst du von den Langzeitfolgen was erzählen? Ich finde man hört insgesamt eher selten was von misslungenen außerklinischen Geburten (abgesehen von: es musste verlegt werden), deswegen würde es mich interessieren was genau deine Erfahrungen sind.

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Ich kenne 2 Fälle, wo es zu vorzeitiger Plazenta-Ablösung unter der Geburt gekommen ist.

In einem Fall ging es in die Klinik, Mutter & Kind wurden per Notkaiserschnitt gerettet, verbrachten mehrere Tage auf der Intensivstation & das Kind hat schwerste Behinderungen.

In einem zweiten Fall kam für das Kind leider jede Hilfe zu spät. Es ist verstorben.

Das gibt es zwar auch vor der Geburt. Klar. Aber in solchen Fällen zählt jede Minute. Da ist nix mit "dann wird eben verlegt".

Recht tragisch kenne ich außerdem einen Fall, wo sich bei der Mutter die Gebärmutter nicht zusammengezogen hat. Sie ist fast verblutet. Und hat leider auch Jahre später noch langfristige Folgen.

Und dann kenne ich noch einige "leichtere" Fälle, wo es zum Geburtsstillstand oder Steckenbleiben kam. Es wurde unter der Geburt verlegt.

Komischerweise hat bei allen mir bekannten Fällen nur ein einziges Kind keine diagnostizierten Verhaltensauffälligkeiten.

Mir ist klar, dass wohl niemand einen echten Zusammenhang bestätigen wird. Aber die Frage steht im Raum & die betroffenen Mütter stellen sie sich jeden Tag.

Und genau dieses Risiko (dessen tatsächliche Höhe niemand kennt) möchte ich persönlich nicht eingehen.

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