Vorzeitige Einleitung der Geburt

Hallo meine Lieben,

ich erhoffe mir ein paar Erfahrungen von euch, die mir die Entscheidung erleichtern. 🙋🏻‍♀️

Ich bin in der 34. SSW und hatte bereits mein Geburtsvorbereitungsgespräch, da mein Kleines ein „genetisch großes Kind“ ist und bereits jetzt, geschätzt, über 3 Kilo wiegt! 😩
Ich muss jetzt bei 37+0 wieder ins Krankenhaus, um zu entscheiden wie es weitergeht.

Bis zum ET werden wir nicht kommen, da sind sich Oberärztin und FA einig. Es wird wohl in jedem Fall früher eingeleitet werden. Unser Watz ist immer schon mindestens zwei bis drei Wochen voraus und hat dementsprechend auch einen großen Kopf.

Und hier stehe ich jetzt: In meinem Kopf wollte ich immer natürlich, am liebsten mit der Wassergeburt, entbinden. Das ist, laut den Ärzten, auch möglich, allerdings soll ich mich bei einer vorzeitigen Einleitung der natürlichen Geburt auf mehrere Versuche über mehrere Tage mit Wehen einstellen. 🙈 Das ist der Punkt der mich zum Nachdenken bringt. Die Coronazahlen steigen, ich mag überhaupt keine Krankenhäuser, will so wenig Zeit wie möglich da verbringen und müsste also die Tage vor der Geburt alleine bleiben, da mein Mann erst dabei sein darf, wenn es definitiv losgeht. Wenn es mehrere Versuche gibt, kann er ja nicht immer auf gut Glück vor dem Krankenhaus umsonst warten. Und wenn er nicht wartet, ist er ggf. nicht rechtzeitig dabei. Das macht mir Angst und verunsichert mich sehr. Gedanklich bin ich daher näher an den Kaiserschnitt gerückt, obwohl ich das eigentlich nicht will.

Ich bin sehr verunsichert, will mich natürlich ausführlich mit Hebamme, FA und Krankenhausärzten absprechen, aber im Endeffekt liegt es dann doch bei mir.

Wart ihr in einer ähnlichen Situation? Wie habt ihr entschieden? Habt ihr es bereut und würdet jetzt anders entscheiden? Ich bin für jede Meinung dankbar. 🥰

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Warum "genetisch großes Kind" ? Meine zwei Kinder waren etwas leichter geschätzt als sie am Ende waren. Aber sie waren trotz Gestationsdiabetes auch nicht über 4 kg. Ich würde mich da nicht zu sehr verunsichern lassen. Wenn du eine erfahrene Hebamme hast, kann sie auch den Bauch abtasten und ihre Schätzung abgeben. Sehr oft werden die Babys falsch geschätzt

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Die gesamte Seite vom Papa waren alle über 4 kg und das Kind wird schon immer groß gemessen. Angefangen hat es schon im ersten Trimester, dass er immer zu groß und zu schwer war.

Das haben bisher mein FA, die Hebamme, die Pränataldiagnostikerin und die Oberärztin im Krankenhaus übereinstimmend gesagt, daher verlasse ich mich darauf und zweifle das nicht an.

Es liegt bei mir kein Schwangerschaftsdiabetis vor, Fruchtwasser etc., Ernährung sind unauffällig und aufgrund der schweren Kinder von Papas Seite, geht man davon aus, dass es an der Genetik liegt, dass es so ein dicker Watz ist. 🤷🏻‍♀️

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Ach okay. Und bist du eher klein oder groß? Ich persönlich, würde nicht früher einleiten lassen und auch keine Sectio machen lassen.

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Gleiches hier. Von Anfang an zu groß mit großem Kopf. Ich ließ die Geburt am Tag vor dem Termin einleiten. 4 kg und 55 cm Kopfumfang. Die Einleitung verlief problemlos ins schnell. (12h)

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35 cm KU meinst du bestimmt?

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Klar… sorry🙈

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Bei uns ist auch eine genetische Veranlagung zu großen Kindern mit sehr großen Köpfen vorhanden. (Unser 2,5 Jähriger hat jetzt mit 56cm den Kopfumfang einer erwachsenen Frau). Wir haben uns trotzdem gegen Kaiserschnitt und Einleitung entschieden. Der Kleine kam dann an ET+7 per Saugglocke auf die Welt mit 38cm Kopfumfang. Wir sind froh, dass kein Kaiserschnitt nötig war und werden jetzt beim zweiten Kind auch warten, bis es von alleine los geht. Zum Glück wird bei meiner Frauenärztin das Gewicht nicht geschätzt, da ihr das zu fehleranfällig ist. Ich will die Schätzung auch gar nicht wissen.

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Meine Situation ist nicht ganz gleich, aber auch nicht ganz unähnlich -zumindest plagen mich ähnliche Fragen. Ich bin Ende 39. SSW. Mein Arzt meint aufgrund der Größe sei eine vorzeitige Einleitung oder eben, wenn er nicht kommt, dann zur Sicherheit eine sectio notwendig. Mir persönlich halfen die Ratschläge - à la "ich würde gar nichts machen - alles böse" (also mal zugespitzt formuliert ;) nichzt böse gemeint) überhaupt nicht weiter. Wenn man sich gegen die Einleitung entscheidet und sich das Kind weiterhin im Bauch gemütlich macht und es tatsächlich groß ist, ist die Wahrscheinlichkeit für Schulterdystokien stark und deutlich erhöht (neben anderen Komplikationen, Geburtsverletzungen etc.). Ich habe mit mehreren Ärzten gesprochen, und die sind sich einig - Notkaiserschnitt ist nicht das Problem. Wenn der Kopf einfach nicht passen will - ist die sectio immer noch die Option. Wennd er Kopf aber geboren ist und die Schulter hängen bleibt... Davor habe ich Angst. Ich würde mir eine natürliche Geburt wünschen, aber habe Angst mir ewig Vorwürfe zu machen, wenn es dann zur Dystokie kommt, dem Kind irgendwas gebrochen werden muss oder es am Ende langfristige Folgen hat. Deswegen will ich einfach nicht in die Lage kommen entscheiden zu müssen bei so hohem Gewicht zwischen risikoreicher Spontangeburt und sectio. Ich würde mich aus Sicherheitsgründen wohl für die Sectio entscheiden - aber so ne krasse OP aufgrund einer relativ unsicheren Schätzung? Find ich auch sch*. Am Ende gibt es dann die Sectio und der Kleine kommt mit 3700g, oder so... Und frühzeitig einleiten ist natürlich auch irgendwie nicht das Gelbe vom Ei. Man würde sich ja wünschen, dass sie kommen dürfen, wenn sie kommen wollen. Ich finde auch viel schöner, wenn man sich zu Hause geborgen in den Geburtsprozess einfinden kann und nicht mehrere Tage unter Beobachtung, meist allein auf den induzierten Whenbeginn wartet. Allerdings habe ich nicht ganz so eine starke Abneigung dagegen wie du, scheint mir. Also mein (derzeitiger) Plan ist: Abwarten, so lange er nicht auf über 4 kg geschätzt wird und hoffen, dass er von alleine kommt. Und dann tendiere ich eher zur Einleitung um dieser Entscheidung Spontan mit Risiko vs. Sectio zu entgehen. Ich ändere meinen Plan aber auch gefühllt täglich. Das einzig Konstante ist die Hoffnung, dass er sich alleine auf den Weg macht - bald. Weiß jetzt nicht, ob dir irgendwas meiner Überlegungen hilft, aber manchmal ist es ja auch schön zu wissen, dass andere ähnliche Sorgen haben. Alles Gute für dich und dein Kind und deine Entscheidung!

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Eine Notkaiserschnitt will ich in jedem Fall vermeiden. Daher habe ich mich mit der frühen Einleitung angefreundet, nur mit dem Weg noch nicht.

Ich weiß, dass Schätzungen schwierig sind und auch, teils extrem, abweichen können, aber wenn mir von so vielen verschiedenen Ärzten mit vielen Kompetenzen und Erfahrungswerten immer wieder erklärt wird, dass es ein großes Kind mit großem Kopf wird, will ich darauf vertrauen.

Ich rede nächste Woche nochmal in Ruhe mit meiner Hebamme, versuche die Zeit bis zum nächsten Krankenhaustermin mit meinem Partner einen Konsens zu finden und warte das finale Gespräch ab und stehe dann hoffentlich vollends hinter meiner Entscheidung. Momentan fühlt sich alles falsch an. 😅 Aber es bestärkt mich schon mal, dass einige Frauen mit großen Kindern keine großen Probleme hatten. Beim ersten Kind verunsichert mich noch alles, ich will nichts falsch machen oder gar am Ende Selbstvorwürfe, weil ich etwas egoistischer Weise nicht bedacht habe. 🙆🏻‍♀️

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Hallo.

Zum Thema Einleitung wegen Gewicht kann ich nichts sagen. Ich wurde beim 2. Kind bei 35+5 auf Grund von einem vorzeitigen Blasensprung eingeleitet. Der Kleine hatte bei Geburt stolze 3.480 g obwohl er deutlich kleiner geschätzt wurde.

Zum Thema Corona: Ja ich fand es sehr anstrengend, dass mein Mann während der Einleitung nicht mit rein durfte. Allerdings darfst du ja raus und spazieren gehen. Was ich auch lange gemacht habe. Und da kann dein Mann dich super unterstützen. Und ja mein Mann hat selbstverständlich die Tage vor dem Krankenhaus verbracht. Das würde ich in einer solchen Situation durchaus erwarten. Er hätte es am Ende trotzdem fast nicht pünktlich geschafft weil der Kleine es dann morgens plötzlich ziemlich eilig hatte, aber er hat sich vorher sehr bemüht und mich unterstützt.

Liebe Grüße und alles gute für die Geburt

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Das mit den Schätzungen ist immer sehr schwierig..
Mein 2. Wurde am Tag vor der Geburt 500gr. Schwerer geschätzt.
Jetzt bin ich mit dem 3. jungen schwanger (38+5) und in einer ähnlichen Situation wie du allerdings wurde ich nicht auf eine vorzeitige Einleitung angesprochen.
Die beiden großen kamen nach Blasensprung an 37+0&37+1. Der Große hatte zu dem Zeitpunkt auch schon 36.5 cm Ku und kam per Saugglocke zur Welt. Der Kleine hatte 35cm
Beide hatten auch sonst keine Frühchen maße...
Junge 3 lässt sich bitten... Ku am Dienstag bereits 37cm gemessen.Seit Wochen geburtsreif, das Kind von den Maßen 2 Wochen voraus und trotz Ss-Diabetes lässt mich mein Fa über Termin gehen, sollte der Krümel nicht bald entscheiden zu kommen..
Eine Einleitung kann so oder so gehen, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Beim Mittleren hatte ich einen hohen Blasensprung und trotz Einleitung kamen keine Wehen. Erst als die Vorblase platzte ging es los und 1.5h später war er dann da.

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Ich würde auch eingeleitet, aber weil ich 10 Tage drüber war. Am ersten Tag hat der Wehencocktail nicht bewirkt. Am 2. Tag dann mit tabletten und um 18 Uhr haben die Wehen eingesetzt und um 20.46 war er da. Ist aber mein 2.Kind. Mein Mann wollte auch nur auf einen milchshake vorbei kommen bzw. draußen spazieren gehen und ist aber dann gleich geblieben. Den milchshake hat er mir dann am nächsten Tag gebracht.

Brauchst keine Angst haben und ich würde eine spontane Geburt immer vorziehen. Denke nicht gleich über einen not ks nach. Alles Gute für die Geburt, egal wie du dich entscheidest.