Entscheidung treffen😫 Hilfe !!!

Hallo ihr Lieben,

ich bin mit meinem zweiten Kind in der 39. ssw und total verunsichert. Mein erstes Kind ist wegen Beckenendlage 2016 per Kaiserschnitt zur Welt gekommen.
Laut der Entbindungsklinik und meinem Frauenarzt steht einer vaginalen Geburt nichts im Wege. Allerdings wurde der kleine Mann in der 38. ssw schon auf 3900 Gramm geschätzt. Jetzt soll bei 39+1 nochmal gemessen und dann wahrscheinlich eingeleitet werden.
In unserer Familie sind in der Vergangenheit zwei Babys gestorben. Eins von ihnen, weil es bei der Geburt stecken geblieben ist.
Ich bin zwar fast 1,80 groß, aber sagt das was über die Beckengrösse aus? Ich bin einfach total verunsichert, wie ich mich entscheiden soll.
Eine Einleitung nach Kaiserschnitt kann für die Narbe gefährlich sein. Wenn ich ihn noch länger im Bauch habe, wird er immer größer und die Wahrscheinlichkeit einer schweren und komplizierten Geburt immer höher.

Wie soll ich mich entscheiden? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße,
Lisa

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Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber ich möchte dir raten dich nicht zu sehr auf das Gewicht zu versteifen. Erstens kann das tatsächliche Gewicht um bis zu 500g von diesem Schätzwert abweichen und zweitens ist das entscheidende eher der Kopfumfang, wie viel Gewicht da letztlich dran hängt ist dann schon fast egal.
Und als kleinen Mutmacher: ich habe vor etwa 3 Wochen ein 4350g-Baby zur Welt gebracht und es geht mir super ☺️ Liebe Grüße

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Was sagt denn dein Bauchgefühl? Du musst dich mit deiner Entscheidung wohlfühlen.
Es bringt nix, wenn du dich auf eine vaginale Geburt einlässt und du noch Zweifel im Hinterkopf hast. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du eher pro KS eingestellt bist?
Es bringt nix, wenn du 1000 Erfahrungsberichte liest. Bei dir kann's anders sein.
Es gibt keine bessere oder schlechtere Geburt per se (vaginal oder KS). Es gibt die beste Geburt für dich!

Wenn ich sooo unentschlossen bin, dann stell ich mir einfach vor, wie es wäre, wenn ich aus irgendwelchen Gründen zur einen oder zur anderen Entscheidung gezwungen wäre. Bspw. Es kommt eine böse Fee und sagt dir, du musst jetzt nen KS machen lassen bzw. eine vaginale Geburt. Wo würdest vdu dich wohler fühlen?
Manchmal will ich aus falschen Gründen eine Entscheidung in die eine Richtung herbeiführen, aber ich stehe nicht dahinter. Ich war z.B. unentschlossen, ob ich bei der Heirat den Namen meines Mannes annehmen soll oder nicht. Da hab ich die Methode angewandt.

Lg

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Ich habe mich mittlerweile entschieden die Einleitung abzusagen und zu warten, bis er sich auf den Weg macht. Ich habe mich einfach total verunsichern lassen und meine positive Einstellung total verloren. Viele Gespräche und Gedanken des heutigen Tages haben mich wieder zurück zu meiner positiven Einstellung gebracht.

Danke für die Rückmeldung.

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Hallo,
Bitte schau doch mal auf der Seite geburtsrisiken.de. Ich wünschte ich hätte die Warnungen auf der Seite vor meinen Geburten ernst genommen. Überleg dir gut, ob du deinen Beckenboden / deine Scheide diesem Risiko aussetzen willst.

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Also mal abgesehen davon, dass das keine Antwort auf meine Frage ist, finde ich die Einstellung sehr merkwürdig. Wer Kinder bekommen möchte, sollte sich auch im Vorfeld darüber informieren, dass nicht der Storch die Kinder bringt. Eine Geburt ist das natürlichste der Welt. Ob meine Scheide und mein Beckenboden in Mitleidenschaft gezogen werden, ist mir eigentlich relativ egal. Es geht um die Gesundheit und Sicherheit meines Babys und mir. Um Blutverlust, Behinderung oder Tod beispielsweise und nicht um Schönheitsideale.

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Dann hast du mich leider falsch verstanden. Oder ich mich falsch ausgedrückt.
Glaub mir, ich habe zwei Kinder im Geburtshaus bekommen und war sehr pro natürliche Geburt. Ich rede nicht von leichten Lädierungen, sondern von Beckenbodenschäden die so gravierend sind, dass du weder als Frau noch als Mutter funktionieren kannst. Das ist mir leider trotz zierlicher Kinder passiert.
Ich finde jede Frau sollte den Geburtsmodus frei wählen. Aber jede Frau sollte vor der Geburt die Begriffe Gebärmuttersenkung, Zystozele, Rektozele und Levator Avulsion kennen und die ehrliche Chance haben die wahren Risiken für ihren Beckenboden zu kennen. Denn diese Risiken werden so gut wie keiner Frau vor Geburt genannt. Man lernt sie kennen wenn es zu spät ist. Das finde ich sehr unfair, weshalb ich das hier schreibe.
Und glaube mir, wenn du eine Avulsion hast wie ich, dann ist sie dir nicht egal. Weil du kein normales Leben mehr hast.
Entscheide selbst ob du dich über die Begriffe informierst, die ich hier genannt habe. Aber ich finde es wichtig, dass Frau sie mal gehört hat.

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Ich habe ein 4,5kg Baby ohne Einleitung, bei 41+6 entbunden.... Die hatten mich auch so gestresst, habe auf meinen Instinkt gehört... Bin nicht mal gerissen und das obwohl ich bei 2 Geburten zuvor gerissen und geschnitten bin... Wurde... Ich war einfach in meiner Kraft, entspannt und hatte die schnauze voll... Wollte das Kind unbedingt entbinden... Dauerte alles nur 5h

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wer sagt, dass die summen stimmen, das ist immer noch alles theoretscih berechnet und eingrosses Kind ist nicht das Thema, nur der Kopfumfang.
Wenn die àrzte sorgen hätten dass deine Narbe reisst, würden sie keine normale Geburt befürworten. du schaffst das schon!

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Was dir vielleicht bei der Entscheidung hilft, ist eine ganz klassische Old-School-Beckenvermessung. Meine FÄ hat mich vorher total verrückt gemacht, dass das Kind zu groß für mein Becken sei, und im Krankenhaus wurde ich dann vermessen mit dem Ergebnis, dass kein Missverhältnis bestünde. Gerade wenn alle Ärzte sagen, dass der normalen Geburt nichts im Wege steht, würde ich mich darauf verlassen. Umschwenken kann man immer noch.