Hallo ihr lieben,
Ich habe zwar noch etwas Zeit bis zum ET, aber ich möchte mich gedanklich schon vorbereiten. Ich hoffe auf eine ambulante Geburt, es ist das zweite kind. Die erste Geburt hat 5 stunden gedauert, war unkompliziert und mir ging es danach gut.
Was habt ihr für Erfahrungen mit ambulanten geburten? Könnt ihr es empfehlen? Gibt es Bedingungen, damit ich nach Hause gehen kann bzw. kann vorgeschrieben bekommen, da bleiben zu müssen?
Danke und viele Grüße,
Sternchen
Ambulante geburt
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Hallo, ich habe im Februar unsere zweite Tochter ambulant entbunden. Ich würde es immer wieder so machen. Ich fand das war für uns die beste Entscheidung. Die Geburt unserer ersten Tochter war zwar mit 21 Std sehr lang aber ohne Komplikationen und ohne Geburtsverletzung. Die Schwangerschaft unserer zweiten Tochter war der Horror viele Krankenhausaufenthalte, vorzeitige Wehen, Nierenstau, ect. Aus diesem Grund wollte ich unbedingt ambulant entbinden. Ich würde vor der Geburt Streptokokken postiv getestet was mir da fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hat weil bei einer vaginalen Geburt die Gefahr besteht das Kind zu infizieren und die Gefahr einer Sepsis oder Lungenentzündung besteht. Wir haben uns also auf beide Möglichkeiten vorbereitet. Ich hatte eine kleine Tasche mit Klamotten für mich und unserer Tochter mit im Kreißsaal falls wir gehen dürfen und eine größere Tasche im Auto falls wir bleiben müssen. Meine Fruchtblase Platzte erst unter den Presswehen deshalb war das Risiko einer Infektion gleich null. Die Kinderärztin hat unsere Tochter durchgecheckt und uns entlassen. Unsere Tochter wurde um 8h geboren und um 14h waren wir Zuhause. Meine Bedingung der ambulanten Geburt war das Okay der Kinderärztin und das meine hebamme am Tag der Geburt noch zu uns kommt. Ich hatte keine Geburtverletzung und habe unsere Tochter auch nicht gestillt. Mit Geburtverletzung wäre ich da geblieben. Wenn ich das stillen nochmal probiert hatte dann auch. Auch ausschlaggebend war das Geburtsgewicht. Unsere älteste kam mit 2320 Gramm zur Welt, wir haben gesagt alles über 2800 Gramm gehen wir heim. Sie hatte 3100 Gramm.
Unsere grosse war für die erste Nacht Zuhause bei den Großeltern damit wir uns hier an die neue Situation gewöhnen können. Ich fand es schön nach der Geburt in meinem Bett zu liegen als in einem krankenhaus Bett.
Ich würde eine ambulante Geburt anmelden und wenn einen Faktor gegen eine ambulante Entbindung nach oder während der Entbindung besteht würde ich mir die Möglichkeit offen lassen da zu bleiben.
Für uns war es die richtige Entscheidung. Wir waren aber auch auf alle Eventualitäten vorbereitet. Mein Wunsch nach einer ambulanten Entbindung war so groß das ich versucht habe mich gedanklich vorher daran zu gewöhnen das es nicht klappen könnte. So wäre die Enttäuschung nicht so groß gewesen und die Freude darüber das wir gehen können um so größer.
LG und alles gute
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Vielen Dank für deinen Bericht. Was habt ihr noch 6 Stunden im Krankenhaus gemacht, wenn sie schon um 8 Uhr geboren wurde?
Viele Grüße 🙋🏻♀️
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Nach einer ambulanten Entbindung muss man mindestens 6 Std bleiben. Da ich eine wirklich schlecht sitzende PDA hat hatte die nur dafür gesorgt hatte das mein rechtes Bein taub wurde und mir nichts vom Schmerz genommen hat 🙈, musste ich auf das Gefühl in meinem Bein warten und auf das okay von den Anästhesisten. Das hat dann leider ein paar Stunden gedauert.
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Ich kann es sehr empfehlen.
Nach der Geburt wirst du noch einige Stunden (bei mir 6) beobachtet und wenn es dir gut geht, du nicht zu viel Blut verloren hast darfst du nach Hause gehen. Es wird auch geschaut ob das Stillen funktioniert wenn du nicht die Flasche gibst.
Da muss man dann einiges an Papierkram unterschreiben dass die Klinik nicht haftet, man weiß, welche Untersuchungen man mit dem Kind machen soll etc.
Empfehlenswert ist, wenn am selben Tag bzw. Je nach Uhrzeit gleich am nächsten Morgen die Hebamme nach Hause kommt.
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Hier nochmal eine Empfehlung. Wir fanden es alle perfekt für uns.
Ich habe im Oktober mein zweites Kind ambulant entbunden. Wie auch die erste Geburt ging diese schnell und relativ komplikationslos. Wir sind nach sechs Stunden zu Hause gewesen.
Bei uns war Bedingung, dass der Kreislauf wieder fit ist und das urinieren klappt. Sonst sollte man eine Hebamme haben (meine kam an nächsten Morgen) und das mit dem Kinderarzt abgesprochen haben. Der Kinderarzt macht dann die U2 und das Hörscreening. Die Hebamme macht den Gutrie-Test. Dafür brauchten wir vorher unterschriebene Unterlagen vom Kinderarzt.
Ob das Stillen funktioniert würde bei uns im Kreißsaal nicht überprüft. Dafür kommt dnan ja aber bald die Hebamme.
Auch mit Geburtsverletzungen konnte ich guten Gewissens Regen. Auch dafür hat man ja eine Hebamme, die nach Hause kommt.
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Ich habe mein 2. Kind im Geburtshaus, also auch ambulant entbunden.
Kurz vor 5 geboren und um halb 10 lag ich im eigenen Bett. Dazwischen geduscht, genäht (Dammriss 2. Grades), gefrühstückt und Baby angestarrt 😍
Ich war völlig fit, Geburt dauerte unter zwei Stunden.
Es war zufällig parallel eine zweite Geburt im Geburtshaus, wo das Kind leider in die Klinik gebracht werden musste, daher haben sie die andere Mama vor mir versorgt. War aber völlig ok für mich, wir hatten ja das gesunde Kind im Arm.
Ich fand es ganz toll zu Hause, habe mich bedienen lassen und herrlich geschlafen ohne dem dicken Bauch. Dank Corona hätte meine Tochter auch nicht kommen können und sie 3 Tage nicht zu sehen, wäre für mich nur im Notfall in Frage gekommen. Mein Mann hätte auch nur direkt da bleiben dürfen oder nicht mehr rein gedurft. Das ist doch Käse. Wir wollen doch beide das Baby begrüßen.
Ich empfehle es nur weiter, ambulant zu entbinden, wenn es Mutter und Kind gut geht 😍
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Ich habe meinen Sohn 2019 im Geburtshaus entbunden und durfte nach 4h gehen. Ich musste zeigen, dass ich Wasser lassen konnte, wurde genäht (Labien- und Scheidenriss) und hatte einen stabilen Kreislauf. Die Nacht im eigenen Bett war herrlich. Ich hoffe, dass es diesmal auch wieder ambulant klappt.
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Hallo!
Ich kann nur Gutes von ambulanten Geburten berichten. Ich habe alle 4 Kinder ambulant entbunden und für mich wäre nichts anderes in Frage gekommen, vorausgesetzt, alles ist ok.
Bei den beiden Großen hatte ich eine Beleghebamme, die auch die Nachsorge gemacht hat. Zudem hab ich mich auch vorher darum gekümmert, dass die Kinderärztin die U2 übernimmt.
Bei den beiden Kleinen hatte ich auch schon eine feste Hebamme für die Nachsorge und eine Kinderärztin, die zur U2 nach Hause gekommen ist, das war natürlich richtig toll. Beim dritten Kind hat die Kinderärztin im Krankenhaus mir versucht, ein wahnsinnig schlechtes Gewissen zu machen, dass ich mit meinem Kind nicht in der Klinik bleibe. Die Hebamme hat mich aber darin unterstützt, nach Hause zu gehen.
Ich war jeweils 3-4 Stunden nach der Geburt noch zur Beobachtung da, Hörtest konnte noch mitgemacht werden, Hüftultraschall nicht, aber das ging dann bei der Kinderärztin. Mit mir selbst war immer alles gut, bei der ersten Geburt musste ich kurz genäht werden, bei den anderen nicht.
Stillen klappt zu Hause meist viel besser, weil es dort entspannter und ruhiger zugeht. Die Hebamme kommt ja anfangs auch oft vorbei.
Also darum musst Du Dich vorab kümmern:
- Nachsorgehebamme
-Kinderarzt für U2 (am besten schon anrufen und ankündigen)
- klären, wer die Blutentnahme für die Stoffwechseltests macht (Hebamme oder Kinderarzt)
- nicht zu sehr auf ambulant versteifen, damit Du nicht enttäuscht bist, wenn es doch nicht klappt
- Anmeldung beim Standesamt muss dann dein Mann machen (geht dann nicht über die Klinik)
Ich wünsch Dir alles Gute!
Grüße Jujo
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Das hört sich doch gut an! Danke für deine Auflistung, das habe ich mir mal aufgeschrieben 😁
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Noch eine Stimme für die ambulante Geburt. Ich habe beide Kinder ambulant entbunden und es nicht bereut. Voraussetzung für uns war, wie bei allen anderen hier offenbar auch, dass es dem Kind gut geht und ich mich auch dementsprechend fühle. Wir hatten vorher schon entschieden, dass wir ambulant entbinden wollen, uns aber auch andere Möglichkeiten offen gehalten.