Hilfe zur 1. Geburt

Hallo,
I'm Dezember kommt unser 1. Kind zur Welt.
Natürlich macht man sich Gedanken wie das ganze wohl Abläuft, wie es sein wird wenn es los geht und und und.....

Ich versuche mich mit speziellen Atemtechniken darauf vorzubereiten.
Versuche auch ohne Angst in dir Geburt zu gehen, ich bin eher sehr neugierig darauf wie es wohl sein wird.

Dennoch kommt manchmal kurz die Panik.
Was ist wenn was während der Geburt passiert? ( keine Ahnung was)

Wenn ich mit den wehen und Schmerzen überhaupt nicht klar komme....

Wie muss ich mir so eine wehe vorstellen?
Wie oft kommt eine?
Was ist in der wehen freien Minute?

Sorry für das durcheinander, aber so fühle ich mich im Moment auch.

1

Hey,

eine gewisse Nervosität ist ja absolut normal. Das wichtigste ist nicht zu vergessen, dass unsere Körper dafür gemacht sind. Die Hormone, die während einer Geburt ausgeschüttet werden, sorgen dafür, dass man auch „funktioniert“. Also Augen zu und durch. Sprich mit deinem Partner über deine Wünsche (zB Wassergeburt, Eingriffe etc). Versteif dich aber nicht drauf, wenn’s anders kommt und vertrau dem medizinischen Personal. Die wissen einem zu helfen und letztendlich zählt ja nur ein gesundes Baby und eine gesunde Mama und nicht ob man liegend, ohne Schmerzmittel oder per KS entbunden hat.

Die Wehen kommen und gehen. Man sagt, wie Wellen und es ist tatsächlich so. Die werden langsam stärker und gehen wieder. Zwischendurch spürt man netterweise gar nichts, also keine Schmerzen in den Wehenpausen. Die werden zwar immer kürzer, aber die gibt es bis zum Ende.

Mit dem Schmerz wirst du klar kommen. Dafür sorgen erstmal die Hormone und dann natürlich die moderne Medizin. Mein Rat, greif nicht direkt beim ersten Schmerz zur PDA aus Angst vor Schmerzen. Hol dir aber alle Schmerzmittel, die du brauchst. Auspowern bringt ja auch nichts.

Und ja, es kann schon was schief laufen. Dafür entbindet man aber letztendlich auch mit erfahrenen Hebammen ins Ärzten, die im Fall der Fälle ganz genau wissen was zu tun ist

2

Hallo,
Deine Gedanken oder Ängste sind ganz natürlich. Es ist gut, wenn du eher mit Neugier statt mit Angst daran denkst.

Ich habe 2 Geburten hinter mir, in denen "was passiert" bzw in denen Ärzte oder Hebamme eingreifen mussten. Es war zum Glück nie schlimm und schnell überstanden. Im Krankenhaus ist man ja gut aufgehoben, die Hebammen und Ärzte sind gut geschult und bis jetzt kenne ich niemanden, bei dem es wirklich "schief" gelaufen ist.

Die Wehen... ja die sind schmerzhaft. Ich hatte bei der 2. Geburt keine Schmerzmittel und ich hätte wirklich einiges für ein Mittelchen gegeben. (Es war aber schlichtweg keine Zeit dafür, Geburt ging zu schnell). Nimm also, was du kriegen kannst! Wenn PDA für dich infrage kommt, dann besprich das mit der Hebamme.

Wir Frauen sind für Geburten gemacht😁 irgendwie kommt das Kind immer raus.

In der wehenfreien Zeit habe ich gedöst, getrunken und viel Traubenzucker gegessen. Tu einfach, was dir gut tut in dem Moment. Bei der ersten Geburt wollte ich viel laufen, bei der zweiten nur liegen und meine Ruhe😊

Ich wünsch dir alles gute für die Geburt!

3

Liebe Luisa 💐

Auch von mir ein herzliches "DU SCHAFFST DAS"!

Nach zwei Geburten möchte ich Dir einfach Mut machen. Als Frau ist man da so drin und das läuft von selbst. Und auch ich kann bestätigen: in den Wehenpausen ist es als ob nix wäre... man kann sich erholen oder bissl vor sich hin dösen. Echt faszinierend.

Die "richtige" Atmung ist gut zu wissen - insbesondere das "Lockerlassen" - das wäre mir ohne, dass es mir jemand sagt nicht so bewusst gewesen.

Und dann freue Dich auf dieses wundervolle Erlebnis. Lasse es auf Dich zukommen. Habe Vertrauen in Dich und in Dein Kind und in die Fachkräfte vor Ort.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und eine traumhafte Geburt 💐

5

Vielen Dank für deine tolle Antwort.
Manchmal überlege ich ob ein Kaiserschnitt nicht doch das beste für mich wäre. Weil ich sehr ängstlich manchmal bin.
Aber dann dann denke ich mir, die Schmerzen werden sicherlich dort auch nicht einfach werden.

6

Sehr gern ich hoffe es nacht Dir etwas Mut.

Da ich beides hatte... sek. KS beim ersten und spontane Geburt beim zweiten erlaube ich mir mal Dir einfach mitzuteilen, dass eine spontane Geburt ein wundervolles einmaliges und starkes Erlebnis ist.

Der Kaiserschnitt ist ein Segen wenn es notwendig ist.

Ich glaube aufgeregt und ängstlich ist man so wieso... is ja ne grosse Sache und man weiss nicht was genau passiert (auch nicht wenn man schon Geburten hinter dich hat ;-).

Hab Vertrauen... und Zuversicht. Und freu Dich auf Dein Mäuschen.

weitere Kommentare laden
4

Hallo,
unser Rat: lass es einfach auf dich zukommen. Planen kann man nichts, sei allen Vorschlägen des Fachpersonals gegenüber aufgeschlossen und entscheide du mit deiner zweiten Hälfte und höre auf dein Bauchgefühl.
Jeder nimmt Wehen anders wahr, manchen brauchen früh eine PDA andere schaffen alles ohne jegliche Betäubung. Es gibt viele Frauen, denen ein Einlauf viel bringt und ebenso viele, welche ihn verteufeln.
Such dir das Fachpersonal/die Klinik, welche dir gefällt, höre auf deinen Bauch und dein Gefühl.
Glaub mir, den Rest schafft man!

Gruß

7

Wehen empfand ich als Druck in Richtung Popo. Sie kamen erst so alle 7 Minuten schätze ich, dann alle 5 und alle 2 bis 3 Minuten und dauerten ca 1 Minute. Nach der Wehe ist man aber immer schmerzfrei bis zur nächsten.

Ich hatte keinen Vorbereitungskurs. Habe mir lediglich bei youtu angeschaut, wie man atmet.

Es hilft tatsächlich richtig zu atmen. Auch wenn es noch so verführerisch ist die Luft anzuhalten beim Schmerz , tu es nicht.

Ich habe durch Nase tief eingeatmet und durch den offenen Mund lange ausgeatmet. Als die Wehen schmerzhafter wurden, habe ich beim Ausatmen "oooooo" oder "uuuuu" oder "aaaaa" gestöhnt. Das half auch enorm!!!
Als ich merkte, dass ich irgendwann die Luft anhalten will, war ich schon soweit zum Pressen.

8

Und noch etwas..
Eine gute Hebamme hilft dir motiviert dich.

Das schafft man.

Ich persönlich empfand die Geburt nicht so schlimm 🤷🏻‍♀️

9

Oh ich war auch so aufgeregt und meist sogar eher panisch.

Aber glaub mir: man steht es durch und hat ja eigtl auch keine Wahl 😂

Ich hatte Angst, dass ich laut bin dabei und naja, das war ich und es war mir egal. Ich hab nach feinster Manier gejammert und geflucht und die ganze Welt gehasst, das gab mir Kraft 😂😂 und im Nachhinein dachte ich „so schlimm war’s doch gar nicht“ 🙊😂😂😂

Meine Geburt ging schnell und relativ komplikationslos. 8 Stunden (Motte hing etwas im Becken fest, sonst wären es nur 6 gewesen). Wehen fühlten sich so an, als würde jemand links und rechts mein Becken nehmen und kräftig dran ziehen (was ja quasi letztlich auch so ist, da geht was auf 🙊😂).

In den Wehenpausen hab ich mit meinem Mann geredet, getrunken und dann kam auch schon die nächste. 😂 aber man ist so auf Hormonen, das geht schon irgendwie. Ich hatte in der Nacht davor fast nicht geschlafen und dachte wirklich in jeder Pause einfach nur „ich bin so müüüüüüde“ 😂😂

Hab auch im Kreissaal nach Geburt erstmal 1,5 Stunden gepennt 😂😂😂

Angst vor der Geburt ist normal, aber lass dir von einem absoluten Angsthasen sagen: du schaffst das!!! Und wirst es überleben ;) ehrlich! Alles Gute :)

10

Danke für die aufbauenden Worte.
Ich finde es immer schlimm wenn man einer erstgebärende total die horror storys erzählt. So war es bei mir.
Hatte teilweise das Gefühl das damit angegeben wurde wie schlimm alles doch war.

13

Ja das mochte ich auch nicht.

Es war bestimmt nicht die schönste oder leichteste Erfahrung meines Lebens, aber auch nicht sooooo schlimm, wie ich dachte. Bzw übersteht man es einfach! Es ist unschön, aber machbar 😂

Und das Ergebnis ist ja eh der Hammer 😍

12

Wie weit bist du denn?
Also ich fand zum Beispiel meinen Geburtsvorbereitungskurs wirklich hilfreich. Außerdem höre ich den Podcast "die friedliche Geburt", kann mich zwar nicht in alles 100% hineinversetzen, aber der Umgang mit dem Thema Geburt ist dabei eigentlich durchweg positiv, ich glaube das prägt einen schon.

Anfangs habe ich auch öfter gedacht "Scheiße, jetzt gibt es kein Zurück, irgendwie muss das Kleine wieder da raus kommen!". Hatte auch gar keine Lust auf Krankenhaus, Eingriffe. Mittlerweile sehe ich das schon etwas entspannter. Ich glaube einfach an das Positive. Und wenn irgendwie eingegriffen werden muss ist es eben so, PDA, Kaiserschnitt, alles kein Weltuntergang!
Ab und zu gibt es Geburtsberichte von Frauen, die keinen Schmerz gespürt haben, wo alles ganz leicht ging und das Kind sozusagen fast unbemerkt rausgeflutscht ist und die haben keinerlei Verletzungen, auch beim ersten Kind.
Wieso sollte mir das nicht auch passieren können? 😁
Sorgen machen kann man sich immer noch, wenn es angebracht ist.
Bis dahin bringt es einem nichts zu grübeln.

Übrigens, die Wahrscheinlichkeit, dass etwas "Schlimmes" passiert liegt in Deutschland bei unter 0,01%.

15

Ich bin in der 35 ssw.
Ja von dem Podcast habe ich schon mal was gehört.
Ich habe mir ein Hyno Birthing Buch gekauft, eigentlich bin ich damit auch ganz gut gefahren das ganze positiv zu sehen. Aber manchmal kommen die Ängste dann doch zurück.