Wie geht ihr mit Ängsten um vor der Geburt?

Moini 😇

Ich lieg schon seit Stunden wach und mach mir Gedanken über die letzten Wochen und vorallem die Geburt.
Ich bin heute bei 34+2SSW und hab nächste Woche das Geburtsplanungs Gespräch im Krankenhaus.
Muss seit Wochen wöchentlich kontrolliert werden da FW untere Norm etc. Bis jetzt aber alles im Rahmen 🙏🏼
Letzten Do wurde gesehen das der kleine die Nabelschnur wohl 2x um den Hals hat, Blutfluss etc. Ist aber unauffällig. Ich weiß das passiert oft und meistens kein Grund zur Panik. Der kleine Bewegt sich auch ganz normal..
Trotzdem bekomm ich von Tag zu Tag mehr Panik. Ich lieg nachts wach und bin nur am heulen weil ich einfach Angst hab das unter der Geburt etwas passiert und zu langsam gehandelt wird. Es ist unser erstes Kind nach 3 Jahren versuchen hat es doch noch natürlich geklappt...
Am liebsten wäre es mir wenn ich in 3 Wochen nen festen Termin bekomm und der kleine geholt wird 😩
Ich muss dazu sagen das ich wohl deswegen so Panik habe da meine Cousine vor ein paar Jahren 2 Kinder still zur Welt gebracht hatte..wieso keine Ahnung laut Ärzten einfach zweimal Pech.

Eigentlich würde ich gerne versuchen erst normal zu entbinden, aber ich habe Angst das es zu Komplikationen kommt und man zbsp zu langsam nen Not KS macht oder ähnliches 😩 am liebsten würde ich sobald die Herztöne das erste mal abfallen sollten sofort in OP 😩

Ach Ich weiß auch nicht 😩 sry für den langen Text

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Hallo,

Genau so wie Du es hier schreibst, würde ich es auch im Krankenhaus bei der Vorbereitung erzählen. So können Sie auf Deine Ängste und Sorgen eingehen und sofort reagieren, falls was ist, wenn Sie im Normalfall erst mal abwarten würden.

Generell hilft oft reden und Austauschen. Ich finde immer, je öfter man die konkreten Ängste ausspricht und je mehr potentielle Lösungsansätze man sammelt, desto kleiner wird die Angst.

Mein zweiter Sohn hatte auch bei der Entbindung die Nabelschnur um den Hals gewickelt, es ist aber alles gut gegangen. Er hat nur später, dadurch dass der Lebenserhaltungsreflex bei ihm ausgelöst wurde, einige Entwicklungsverzögerungen gezeigt, die sich aber Weg therapieren ließen und jetzt ist alles gut und er ist gesund.

Sprich es im Krankenhaus an und trau dich! Sie werden Deine Wünsche berücksichtigen.

LG Scabra

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Ich würde deine Ängste beim Gespräch ansprechen.
Ich hatte gar keine Angst vor der Geburt. Ich hatte aber einen kurzen Panikmoment, als es nicht voran ging. Der Kopf war minimal draußen und aufeinmal spürte ich keine Wehe mehr. Mein Sohn rutschte sogar wieder zurück. Ich schrie herum dass sie ihn bitte sofort raus holen müssen. Im Endeffekt kam er dann ganz normal und die Ärztin sagte mir, dass genug Zeit war. Die Herztöne waren die ganze Zeit über stabil. Ob er die Nabelschnur umgewickelt hatte weiß ich gar nicht.
Ich glaube, je entspannter man an die Geburt ran geht desto besser verläuft sie. Ich hoffe, dass dir deine Ängste genommen werden können.

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Hallo! Ich würde deine Ängste auf jeden Fall ansprechen, sonst kannst du dich auf die Geburt nicht richtig einlassen. Ich habe vor 3 Wochen mein 3 Kind bekommen und das die Kinder die Nabelschnur irgendwo drum haben ist nicht selten. Aber an sich eigentlich kein Problem.
1. Kind Nabelschnur um Hals
2. Kind Nabelschnur um Arm
3. Kind Nabelschnur um Hals
Und allen 3. Kindern geht es sehr gut und haben die Geburten ohne Probleme überstanden.
Mach dir nicht so ein Kopf....

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Ich verstehe deine Angst, aber du darfst nicht vergessen, dass in Kliniken eine Geburt sehr gut beobachtet wird.
Meine Tochter kam nach 30 Std Wehen per kaiserschnitt, da über Stunden nichts mehr voranging und die Herztöne unter den Wehen abfielen. Aber:

Da es schon seit Stunden Auffälligkeiten bei den Herztönen gab, wurde dauerhaft ein CTG geschrieben und immer wieder die Sauerstoffsättigung meiner Tochter überprüft. Die Hebamme und schließlich auch Ärztin waren die ganze Geburt dabei und haben den Verlauf genau beobachtet.
Ein Kaiserschnitt unter der Geburt kommt selten ganz plötzlich und unter Notbedingungen.
Bei uns wurde irgendwann gesagt, dass sie jetzt im OP Bescheid sagen und die kleine holen.
Es ging schnell, aber ohne Hektik und Panik.

Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, meiner Tochter könnte wirklich etwas passieren, da alles beobachtet wurde und ich wusste, der OP ist eine Minute entfernt.

Was ich eigentlich sagen wollte : Hebammen und Ärzte/Ärztinnen im Krankenhaus achten sehr darauf, dass eine Geburt sicher verläuft (für manche sogar zu sehr, da oft aus Gründen der Sicherheit schnell Interventionen erfolgen). Du musst keine Angst haben, denn unter der Geburt wird dein Baby so viel beobachtet werden wie nie zuvor in der Schwangerschaft.

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Hey :)

Also ich würde deine Ängste beim Gespräch auch erwähnen. Im Normalfall führst du das Gespräch ja mit einer Hebamme. Diese kann sicher auch gute Tipps geben. Stell so viele Fragen wie nötig, sag was du möchtest oder nicht möchtest.

Schlussendlich musst du in die Hebammen und Ärzte Vertrauen haben, dass sie richtig handeln.

Ich wurde zum Beispiel eingeleitet. Beim 1.CTG fielen aber schon die Herztöne auf, die kurz Sprünge machten.
Daraufhin musste ich die ganze Zeit am CTG hängen. Die kommenden 2 Stunden oder so, passierte das immer wieder. Du und Baby werdet ja konstant überwacht.
In der Zwischenzeit wurde ich ganz langsam auf einen möglichen Kaiserschnitt vorbereitet. Alles ohne Stress.
Da aber langsam Hebammen und Arzt sich nicht erklären konnten, was meiner Maus nicht passte, entschied man sich für Kaiserschnitt.
Vor allem, weil sie auch Angst hatten, dass sie die starken Wehen nicht gut verkraften würde.

Ich persönlich fand es eigentlich eine gute Geburt. Ich hatte vollstes Vertrauen in das Personal und konnte mich ja in aller Ruhe mental auf einen Kaiserschnitt vorbereiten.
Schlussendlich stellte sich raus, dass meine Kleine gaaaaanz leicht geknickt mit ihrem Kopf im Becken lag und das ihr eben Stress verursacht hat. In meinem Fall also alles richtig gemacht.

Was ich sagen will: sich dir dein Krankenhaus aus, in dem du dich richtig wohl fühlst und Vertrauen hast.
Ich ging in die Geburt mit dem Gedanken rein, dass immer jemand da sein wird, der mich begleitet und die richtigen Entscheidungen treffen wird...
Und teils wollte ich mich einfach auf mein Gespür verlassen😊