Erfahrung mit Einleitung / spontane Geburt

Hallo, ich habe Schwangerschaftsdiabetes und zum ET (21.07.) soll spätestens eingeleitet werden. Wie sind eure Erfahrungen? Tut das mehr weh als die Wehen, Die von selbst einsetzen? Lese sowas in der Art immer wieder und habe nun Angst davor

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Hi,
kann deine Sorge gut verstehen, ich hatte auch wenig Lust drauf. Bei mir wurde aber bei ET+10 mit Cytotec oral eingeleitet, da sich bis dahin absolut nichts tat. Kurz vor den Presswehen habe ich dann noch nen Wehentropf bekommen. Von der ersten Tablette bis zur Geburt hat’s um die 40 Stunden gedauert, wobei ich erst die letzten vielleicht 12 davon wirklich spürbare Wehen hatte. Abgesehen von der Dauer, was durchaus müde gemacht hat, war es eine entspannte und schöne Geburt. Ich hab zwar keinen Vergleich zu einer normalen Geburt, aber die Schmerzen waren für mich auch gut erträglich, zwar mit Schmerzmittel, aber ohne PDA

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Ich wurde vor 7 Jahren wegen insulinpfl. Gestationsdiabetes am ET eingeleitet. Habe 2 Tabletten Cytotec bekommen. Ca 1,5-2 Stunden nach der zweiten Tablette einen Blasensprung gehabt. Meine Tochter kam dann 18 Stunden später. Meine Hebamme meint, normal für das erste Kind... Ob es schmerzhafter war, kann ich nicht genau sagen. Bin gerade erst mit dem zweiten schwanger.

Vor Corona war ich noch bei einem Vortrag über Cytotec, weil es ja in den Medien so verschrien worden ist.

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Mein Großer ist damals bei 40+7 mit Tablette vaginal eingeleitet worden und kam 13 Stunden nach Gabe der Tablette. Ich hatte 6 Stunden lang ziemlich starke Wehen ohne große Pausen... Also eher einen Wehensturm! Und es tat sich leider nichts. Zum Schluss ging es dann allerdings ziemlich schnell.
Meine Tochter kam von „alleine“ bei 40+4.
Ich habe beide ohne Schmerzmittel entbunden und fand es ehrlicherweise beides ziemlich schmerzhaft. Die natürlichen Wehen waren für mich persönlich besser auszuhalten, weil sie sich über die Zeit aufgebaut und verstärkt haben. Die Einleitungswehen haben halt direkt bei 100% angefangen und ich war (1.Kind) ziemlich überfordert... Ich kenne allerdings auch viele Geburtsberichte von Freundinnen, die auch mit Einleitung eine schöne spontane Geburt hatten...
Ich drücke dir die Daumen! Ich würde übrigens immer wieder einleiten lassen, wenn es nötig wäre. Vielleicht hilft ja auch schon der ein oder andere natürliche Stupser vor ET?!! Alles Liebe!

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Hallo. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich wie du, Diabetes. Für mich war es da noch ganz selbstverständlich das eingeleitet wird. Die Geburt blieb mir nicht schön in Erinnerung. Meine zwei folgekinder habe ich ohne Einleitung zur Welt gebracht, und ja, die Wehen waren sehr unterschiedlich. Ich würde einer Einleitung keine Zustimmung mehr geben.

Lg

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Hallo,
Bei mir würde 1x mit Bändchen eingeleitet und die 2.Geburt war spontan. Beide Male hatte ich Wehen von 0 auf 100, beide Male hat es 4 Stunden gedauert und von den Schmerzen her war es ähnlich, die Spontangeburt war eher anstrengender für mich.
Obwohl ich sehr große Angst vor der Einleitung hatte, kann ich nichts negatives sagen rückblickend.

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Hi. Musst du Insulin spritzen? Ist dein Kind größer/schwerer als der Durchschnitt?

Ich hatte auch Gestationsdiabetes, allerdings diätisch eingestellt. Ich durfte 10 Tage über ET gehen, da mein Kleiner in der Norm war. Hätte mich auch freiwillig nicht einleiten lassen, da in meinem Bekanntenkreis nur Horrorgeschichten waren (alle hatten einen Wehensturm, zwei Freundinnen einen Notkaiserschnitt, bei einigen dauerte die Geburt über 30 Stunden,usw.). Ich würde das mit dem KH absprechen, da man nicht zwingend mit Diabetes eingeleitet werden muss!

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Ach, mein Kleiner ist zum Glück bei 38+6 spontan gekommen!

Würde dir empfehlen, die Louwen diät zu starten. Ich habe es auch gemacht (mit der diabetes auch kein Thema) und hatte eine super Geburt!

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Hey :)
Bei mir wurde auch am ET mit der Einleitung begonnen (zu hoher Blutdruck). Das Ganze startete Sonntagmittag erst einmal mit homöopathischen Mittelchen. Montagmorgen gegen 6 Uhr fingen wir dann mit Cytotec an. Alle zwei Stunden eine Tablette. Alle 3-4 Stunden zum CTG. Tatsächlich hatte ich erst Dienstagabend um 22.45 Uhr, also 2 Tage nach Einleitungsstart, meinen Blasensprung. 45 Minuten später fingen dann die Wehen an. Und die kamen direkt gnadenlos alle 2 Minuten. Nach 6 Stunden und nur 3cm Muttermundsöffnung war ich dann so fertig und niedergeschlagen, dass ich um eine PDA bettelte (die ich vorher strikt ablehnte. Wie das halt so ist mit der Planung und der Realität...). Da alles sehr schleppend lief und meine Entzündungswerte durch den frühen Blasensprung in die Höhe stiegen, wurde entschieden, dass das Baby auf jeden Fall noch am Mittwoch kommen muss. Zur Not auch mit einem Not-Kaiserschnitt. Um 18 Uhr, also gute 19 Stunden nach dem Blasensprung, bekam ich ein Wehenmittel gespritzt. Dann folgte ein 40-minütiger Wehensturm, in welchem ich zwischenzeitlich nach einem Kaiserschnitt bettelte. Die Hebamme meinte dann, sie würde nochmals den Anästhesisten kommen lassen, denn eigentlich dürfte ich durch die Auffrischung der PDA keine Schmerzen spüren. Kurze Zeit später wurde entdeckt, dass der Zugang im Rücken wieder viel zu weit raus gerutscht war und die Schmerzmittel dadurch nicht wirkten. Nach Berichtigung des Zugangs und nochmals spritzen der PDA war alles wieder gut. Um 22.05 Uhr starteten die Presswehen und um 22.53 Uhr, also 24 Stunden nach Blasensprung, war unser Baby da.
Im ersten Moment hört sich die Geschichte vielleicht fies an und ich würde mir schon wünschen, wenn beim zweiten Kind alles schneller ablaufen würde, aber ich muss wirklich sagen, dass ich immer wieder zur Option "PDA" greifen würde, da sie alles einfach viel erträglicher und somit auch schöner macht. & rückblickend finde ich, dass es ein Erlebnis war, an das ich mich trotz allem gerne erinnere und von welchem ich auch gerne erzähle. Dir alles Gute. Du schaffst das!