Einleitung umgehen, Erfahrungen mit wehenfördernden Methoden?

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt in der 38. SSW. Bei mir wurde in der ich meine 27. SSW Ss-Diabetes festgestellt. Die Werte sind immer sehr gut, nur abends muss ich Insulin spritzen weil ich die Morgenwerte nicht in den Griff bekommen habe. Mein Baby ist immer durchschnittlich entwickelt, das heißt er ist nicht zu groß oder zu schwer und auch proportional ist alles super entwickelt.

Der Kleine liegt seit der 32. SSW in SL. Letzten Montag hieß es noch, dass der Muttermund - so wie es sein soll - fest und zu ist. Diesen Montag sagte die Ärztin, dass der Muttermund schon weicher ist und man sieht das der kleine schon ordentlich nach unten drückt und der Körper sich auf die Geburt vorbereitet.

Durch die Diabetes wird auf jeden Fall am ET eingeleitet. Das stört mich sehr! Ich weiß das es nicht schlimm ist aber da mein Sohn nicht zu groß ist und die Diabetes gut eingestellt ist, ärgert mich das schon etwas. Ich würde gerne dass er sich von alleine auf den Weg macht.
Ein weiterer Grund dafür ist, dass mein Mann erst bei regelmäßigen Wehen ins Krankenhaus darf, aufgrund der aktuellen Lage. Ich stelle es mir dann schon schöner vor gemeinsam mit Wehen ins Krankenhaus zu fahren anstatt nach der Einleitung auf Wehen zu warten und ihn dann erst anzurufen wenn es wirklich losgeht.

Jetzt zu meinen Fragen:

Wie lange hat es bei euch gedauert von der Muttermund ist weich und Baby drückt nach unten bis zum Geburtsbeginn?

Haben bei euch Hausmittelchen geholfen den Wehen einen Schubs zu geben und ab wann kann man das machen? Bringt das überhaupt was?
Trinke seit ein paar Tagen auf Anraten meiner Hebamme Himbeerblättertee.

Was sind eure Erfahrungen mit einer Einleitung? Wie lange hat es gedauert bis das Baby da war?

Mit geht es wirklich super (seit der 24 SSW - davor überhaupt nicht) ich habe keine Bescherden und genieße meine Schwangerschaft so sehr. Hätte am liebsten dass der Kleine sich bis kurz vor ET Zeit lässt und sich dann von alleine auf den Weg macht.
Was ich aber auch nicht habe sind Vorwehen oder Senkwehen. Nur täglich abends einen Druck nach unten (ohne das der Bauch hart wird). Der Bauch hat sich aber trotzdem schon etwas gesenkt.

Kennt jemand das, dass man keine Vor- / Senkwehen spürt bevor es dann losging?

Entschuldigt für den langen Text und schon mal vielen Dank für eure Antworten. 😊

Liebe Grüße
Vaiana.

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Ich möchte dir nicht die Hoffnung nehmen, aber selbst bei regelmäßigen Wehen kann es noch sein, dass dein Mann noch weggeschickt wird. Zu mir wurde gesagt, der Mann darf erst mit rein, wenn die Frau den Kreißsaal soweit ist, dass sie ihn nicht mehr verlässt. Wenn bspw dein MuMu noch nicht ausreichend geöffnet ist und die noch spazieren sollst, wäre dein Mann (zumindest bei uns) nicht dabei.

Ich wurde Montag Vormittag eingeleitet und über den Tag wurde die Dosis langsam erhöht. Abends wurde dann die erste Wehentätigkeit festgestellt, mit der Einleitung aber erst einmal aufgehört, da der Herzschlag vom Baby immer unrythmisch wurde. Am nächsten Tag haben wir dann weiter gemacht, dabei wurde auch festgestellt, dass mein Darm komplett voll ist und deshalb die Wehen etwas gehemmt wurden und dadurch auch der Rythmus beim Baby erklärt werden konnte. Nach einem Einlauf hat dann die Wehentätigkeit recht schnell zugenommen und nachts kam dann der kleine Mann.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt und eine wunderschöne Kuschelzeit! 😊

Und vielen Dank für deine Antwort. Ja ich bin mal gespannt wie es sein wird, wenn wir uns auf den Weg ins Krankenhaus machen. Es ist echt eine komische Situation momentan.

Ohje, das hört sich ja nach einer aufregenden Geburt an. Aber gut das festgestellt wurde woher der unrythmische Herzschlag kam, bevor es richtig losging.

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Nur weil die Ärzte Standardmäßig am ET einleiten wollten heißt das nicht, dass du den zustimmen musst. Dein Baby ist durchschnittlich groß. Das ist doch schon mal ein guter Wert!

Solange die Plazenta und der Doppler gut aussehen würde ich nicht einleiten lassen!

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Ich habe mir auch schon Gedanken darum gemacht, das so einfach am ET zu sagen (sollte er bis dahin nicht da sein) und dann einfach um engere Kontrolle zu bitten. Nach dem ET wird ja eh öfter kontrolliert.
Jedoch sagen meine Frauenärztin, die Ärtin im Krankenhaus und meine Hebamme alle, dass das die normale Prozedur bei insulinpflichtigen Schwangeren ist. Die Gefahr das das Baby nach ET zu groß wird wäre zu hoch.
Ich fürchte mich etwas vor der Reaktion wenn ich gegen die Einleitung bin.

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Weißt du, da frage ich mich immer so rein logisch... Zwei Tage vor ET ist das Kind nicht zu groß, dann kommt ein ERRECHNETER Termin und ein paar Tage später soll das Gewicht auf einmal ein Problem sein? Wie soll das Baby in zwei oder drei Tagen so viel UNBEMERKT zunehmen, dass es ein Problem wird? Das kann ich mir nicht vorstellen. Man wird ja dann noch mehr überwacht und kontrolliert und das Argument, dass man es immer so macht, finde ich ziemlich daneben...

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Zum Thema Einleiten kann ich dir leider keine Erfahrungen mit auf den Weg geben.

Ich habe am Samstag entbunden. Hier bei uns durfte mein Mann von Beginn an dabei sein. Ich hab im Kreißsaal angerufen bevor wir losfuhren. Bei Ankunft hatte ich Wehen mit Abständen von 3 Minuten, trotzdem war ich noch nicht soweit, dass ich in den Kreißsaal durfte. Die Hebamme schickte uns nochmal nach draußen zum Spaziergang. Eine halbe Stunde später war ich dann bereit für den Kreißsaal, da der MuMu bereits 8cm offen war. Mein Mann durfte von Ankunft im KH bis 3h nach der Geburt bei mir bleiben. Nur auf Station darf leider niemand kommen. Ich denke das handhabt jedes KH unterschiedlich.

Wünsche dir alles Gute für die bevorstehende Geburt.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt und eine schöne Kuschelzeit! 😊

Und danke für die Antwort. Ich hoffe auch sehr dass ich mit Wehen ins Krankenhaus komme und mein Mann dabei bleiben darf, selbst wenn wir noch nicht direkt in den Kreißsaal dürfen. Bei uns in der Klinik ist es sogar möglich und auch erwünscht, dass der Mann mit ins Familienzimmer darf. Ich hoffe sehr das eins frei ist. 😊 Sonst sind aber auch keine Besuche erlaubt.

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Glückwunsch :-)

Habe noch Zeit bis September und hoffe, dass sich bis dahin alles generell etwas entspannt hat.
Aber zu wissen, dass im KH wo ich entbinden möchte alles etwas lockerer ist, gibt mir jetzt schon ein besseres Gefühl. Klar, in 4 Monaten kann sich einiges ändern...hoffe aber nicht.

Tatsächlich darf der Vater bzw die Begleitung die ganze Zeit mit in den Kreißsaal, darf ihn dann aber nicht mehr verlassen oder die Person tauschen.
Danach darf die Person eine gewisse Zeit bleiben. Der Vater kann mit ins Familienzimmer ziehen, muss dann aber auf der Station bleiben.
Erlaubt ist sogar, dass der Vater täglich eine Stunde zu Besuch kommen darf. Aber auch nur diese eine Person.

Finde es persönlich so mega schlimm, wie es derzeit in vielen Krankenhäusern abläuft!
Fast unmenschlich, eine Frau während der Geburt allein zu lassen... wo sie doch Unterstützung braucht.

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Hey
Ich hatte auch SS Diabetes aber meine Werte waren nicht immer besonders gut... Ich sollte allerdings auch nicht spritzen sondern noch mehr auf die Ernährung achten. Mein Kleiner war aber auch immer normal entwickelt und eher kleiner und wurde immer als "zierlich" eingeschätzt.

Ich hatte bis zum Tag der Geburt keine Senkwehen oder Übungswehen gespürt und mir ging es, bis auf Übelkeit und Sodbrennen, sehr gut.

Ich war erst in einem anderen Krankenhaus mit Kinderstation und dort hat man mir vorgeschlagen, eine Woche vor ET einzuleiten weil er ja fertig ist 🙄.

Letztendlich habe ich dann in einem eher alternativ arbeitenden KH an ET + 2 spontan entbunden und es ging uns allen gut.
Dort hätten sie mich ab ET+7 stationär aufgenommen und engmaschig überwacht. Vorher wird dort nicht eingeleitet solange es dem Baby gut geht. Das fand ich super, denn ich wollte auf keinen Fall einleiten lassen solange es keine medizinische Notwendigkeit dafür gibt.

Meine Hebamme hatte ab ET Akupunktur gemacht aber das hatte ich gar nicht gemerkt. Ich hab auch ein oder zwei Mal ein Heublumen Dampfbad gemacht.

Meine FA sagte vorher immer, sie denkt nicht, dass ich bis zum ET gehe weil alles schon vorher so aussah als würde es bald losgehen.

Hast du vielleicht noch die Möglichkeit, ein anderes KH zu wählen?

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Huhu, ich habe an ET plus 10 einer Einleitung zugestimmt. Du musst keiner Einleitung zustimmen, so meine Erfahrung. Sei ruhig unbequem. Bei mir wirkte die Einleitung schnell, war aber ja an ET plus 10. Das Problem an Corona: im schlimmsten Fall zieht sich die Einleitung über 3 Tage, dein Mann darf nicht mit. Lass dir keine Angst machen (haha, hochschwanger). Ein Arzt wird immer empfehlen, wird nicht entscheiden außer es gibt einen Notfall. Die Hausmittel haben bei mir nicht gewirkt, bzw. höchstens den Körper vorbereitet. Sie helfen aber bestimmt, um das Gefühl zu haben, man könnte was tun. Und schaden meines Wissens nicht bis auf den berühmten Rhizinuscocktail.

Meine Erfahrung: 10 Leute fragst du, 10 Antworten bekommst du. Hebammen und Ärzte empfehlen oft unterschiedlich. Eine Entscheidung liegt leider oder Gott sei Dank allein in deiner Hand solange es keine zwingenden Gründe gibt.Versuche, die Argumente der Ärzte zu hören ohne Emotion. Geht es um die Größe des Babys? Haha, ohne Emotion bei Corona und hochschwanger. Oder ist eine Einleitung besser planbar, das kann dir aber egal sein.Geburten sind ein schlechtes Geschäft für Kliniken, siehe "die Anstalt". Vielleicht kannst du aber auch gerade wegen Corona argumentieren, dass du doch so kurz wie möglich im Krankenhaus verbringen möchtest. Medizinisch kann ich dir selbstverständlich nichts raten.

Meine Erfahrung mit Einleitung, sie hat schnell an ET plus10 gewirkt, war kurz und schmerzvoll. Ich frage mich, wie es bei einer langsamen Geburt gewesen wäre, finde aber bisher keine Hebamme, die zugibt, dass die Heftigkeit an der Einleitung lag. Unser Baby ist gesund und ich erholt nach 6 Wochen.

Hoffe, es geht einfach so los. Yoga hat mir die Tage davor am meisten geholfen. Alles Gute

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Kind 1 wurde eingeleitet bei 41+0. Keinerlei Wehentätigkeit, allerdings waren die Herztöne nicht mehr so super. Gebärmutterhals erhalten, Mumu geschlossen. Von der Einleitung bis Geburt vergingen 1h55min.

Kind 2 wurde eingeleitet in der 39. SSW wegen gesundheitlichen Problemen meinerseits. Die Geburt dauerte 1h45min.

Eine Einleitung muss nicht lange dauern. Sie kann auch ein Segen sein und schnell gehen.

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Ich hatte auch eine diätisch eingestellte Diabetes, Baby war auch normal entwickelt und ich durfte 10 Tage über den ET gehen... Du musst nicht eingeleitet werden, wenn du das nicht möchtest.

Ich habe bei 38+6 spontan entbunden. Habe (auch wegen der Diabetes) die Louwen Diät gemacht, Akupunktur, Himbeerblättertee getrunken, bin viel gelaufen. Geburt dauerte 5 Stunden und war bis zu den Presswehen komplett schmerzfrei.