Ambulante Geburt - Voraussetzungen?!

Hallo zusammen,

eine ebenfalls schwangere Freundin hat heute gesagt, sie bräuchte für die ambulante Geburt ein „Schriftstück“, worauf Frauenarzt, Hebamme sowie Kinderarzt die Nachsorge zusichern.

Hab mich jetzt mal durch Google geforstet und das nirgends so gelesen. Eher im Gegenteil, man könne sich auch spontan für eine ambulante Geburt entscheiden.

Hat da jemand von euch evtl aus vorherigen Entbindungen Erfahrungen? Oder kennt sich da jemand aus?

Ich plane zwar eine „normale“ stationäre Geburt, aber möchte die ambulante Option gerne in der Hinterhand haben, falls mein Mann uns auf der Station nicht besuchen darf (wollten eigentlich ein Familienzimmer, aber ich glaube, das ist aktuell gar nicht mehr erlaubt).

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Ich sag mal so, niemand kann dich zwingen im Krankenhaus zu bleiben. Wenn du gehen willst, musst du das eh auf eigene Verantwortung machen. Manche Kliniken hätten gerne so einen "Laufzettel" mit allen Unterschriften um sich selber abzusichern, aber verlangen können sie ihn nicht.

Ich bin übrigens nach 24h nach Hause gegangen und da musste ich auch noch allerhand unterschreiben und obwohl ich Hebamme und Kinderarzt hatte, haben die mich nur ungern gehen lassen. Medizinisch sprach übrigens nichts gegen die Entlassung.

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Also ich werde in ca 2 Wochen ambulant entbinden und ich habe bereits alles mit hebamme und dem kinderarzt abgeklärt (der kinderarzt muss nur der Versenblutabnahme zustimmen, die die hebamme dann machen muss). Habe mir die Unterschrift von ihm geholt und mehr musste ich nicht machen. Die hebamme kommt dann sofort nach Hause, wenn ich entlassen bin (in der Regel ca. 4 Std nach der Geburt) ☺️

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Bei mir wollten sie auch nur beim Anmeldegespeäch wissen, ob ich eine Nachsorgehebamme und einen Kinderarzt habe. Sie haben sich dann die Namen notiert. Meine Kinderärztin möchte das Fersenblut selbst abnehmen. Daher gab es da auch kein Formular für die Hebamme. Es ist aber auch ein Krankenhaus, dass die ambulante Geburt als Normalfall ansieht. Dort gibt es auch weiterhin Familienzimmer und wir haben uns schon eins gewünscht, was auch in fast allen Fällen immer klappt. Ich hoffe euer Krankenhaus lässt das auch noch zu. Wünsche dir alles Gute!

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Ich werde ambulant entbinden und habe dazu die Voraussetzung meines Krankenhauses gelesen. Es kommt auf dein Krankenhaus an, wenn die wollen dass du das vorweist, können sie dich deswegen auch ablehnen. Natürlich kannst du dich ganz normal anmelden für stationäre und dich dann selbst entlassen, hast aber dann notfalls keinen Kinderarzt der die u2 macht oder jemanden der die Blutuntersuchung macht (wie schon genannt über die Verse) die man innerhalb 48 std nach der Geburt machen muss.
Mein Krankenhaus setzt eine Nachsorgehebamme und einen Kinderarzt voraus. Habe mich darum gekümmert. Ich mach das eher andersrum als du: wenn mein Partner mich besuchen darf dann bleib ich stationäre, wenn nicht dann bin ich für ambulant angemeldet und habe mich um alles für mein Kind gekümmert was in den ersten paar Tagen wichtig ist.


Liebe Grüße

Nady 33+1 mit Matti unterm 💙

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Dich kann da niemand gegen deinen Willen festhalten. Aber klar ich es gut einige Sachen vorher geklärt zu haben. Ich hatte eine Hausgeburt und hab folgendes abgeklärt: 1. Neugeborenen Screening bin zum Kinderarzt hab dort die Aufklärung bekommen und so einen Zettel das meine Hebamme es machen darf, 2. Mein Kinderarzt ist zur U2 nachhause gekommen, 3. Würde ich mit deiner Naxhsorgehebi sprechen, dass sie auch dann zeitig nach der Geburt mal rum kommt. Dann hab ich später noch einen Termin zum Hörscreening gemacht.

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Hallo,
es gibt Häuser die bei einer ambulanten Geburt die Nachsorge (z.B. U2) übernehmen - man geht dazu halt ins KH und ihre eignen Hebammen dafür einsetzen.
Es gibt aber auch Häuser bei denen du nicht wieder kommst, und die wollen dann eben die Sicherheit.
Es gibt als Alternative auch "Geburtshäuser in der Klinik" (Germersheimer Hebammen in Speyer als Beispiel) und Hebammengeführte Kreißsäle.

Gruß