Geburt ganz alleine....

Hallo, ich weiß einfach nicht, wie ich mit der momentanen Situation umgehen soll.
Aufgrund von Corona, darf bei uns (Österreich) der Papa nicht mit in den Kreißsaal und auch kein Besuch darf kommen... Das heißt mein Partner bringt mich zur Entbindung hin, und holt uns dann nach ein paar Tagen ab..
Ich mache mir täglich schon Gedanken wie ich das schaffen soll.
Habe sowieso ein wenig "Krankenhaus Angst" und natürlich auch schon Angst vor der Geburt. Und dann noch ganz alleine...
Ich weiß, wirklich einen Rat wird niemand haben, aber es tat schon gut das los zu werden 😔😔

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Bei uns geht es noch, eine Begleitung mit in den Kreißsaal zu nehmen. Aber ich kann dich voll verstehen, mein ET ist in einer Woche und wir stellen uns schon mal drauf ein, dass ich es evtl alleine schaffen muss. Obwohl die Hebammen dann sicher noch gestresster sind, kann ich mir aber vorstellen, dass sie bestimmt sehr einfühlsam sein werden und der Gedanke hilft mir ein bisschen. Ich drück dir die Daumen, dass es trotzdem eine tolle Geburt wird und du vielleicht sogar so "im Tunnel" bist, dass du gar nicht so richtig mitbekommst, wer eigentlich neben dir steht und wer eben leider nicht ❤

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Danke für deine Worte und ebenfalls alles Gute ❤️

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Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass es in einigen Krankenhäusern in Österreich noch erlaubt ist. Kannst du dich vielleicht umhören und ggf. in ein anderes Krankenhaus gehen?

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Leider ist es in meinem Bundesland in jedem Krankenhaus so 😔 alleine der Gedanke macht mich fertig 😪

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Darf ich fragen aus welchem Bundesland du kommst? Entbinde auch bald und die derzeitige Situation ist zum verzweifeln.

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Hey,
als ich mein erstes Kind zur Welt brachte, war mein Mann auch nicht mit dabei, weil er selbst im KH lag (er wurde am Herzen operiert).
Ich hatte auch totalen Respekt davor, auch etwas Angst. Und nun zu meiner Erfahrung:
Die Geburt war nicht einfach.... 17 Stunden Wehen mit Wehentropf, Wehenstürmen, Stillstand und letztlich Kaiserschnitt.
Ich muss aber sagen, dass die Zeit mir kürzer vorkam und ich mich nur auf mich und den kleinen Zwerg konzentriert habe. Ich habe währenddessen nicht einmal an meinen Mann gedacht, um den ich mir ansonsten auch genug Sorgen gemacht habe zu der Zeit.
Er hätte eh nicht helfen können (außer natürlich seelischen Beistand). Da er nervöser und aufgeregter als ich gewesen wäre, wäre es mir keine große Hilfe gewesen.

Bei der 2. Geburt war er dann dabei. Es war eine natürliche Geburt und ein super tolles gemeinsames Erlebnis. Dass ich mich an ihm festhalten konnte während der Wehen war toll, aber: das Seil bei der 1. Geburt hat auch gereicht.
Emotional war er nicht sooo eine Hilfe. Ich habe ihm seine Nervosität usw angemerkt und hatte das Gefühl, dass ich ihn beruhigen muss 😊
Geschafft hätte ich es auf jeden Fall auch ohne ihn.

Schade ist eben, dass die Unterstützung fehlt, wenn du grade nicht in der Lage bist zu sprechen und er deine Interessen kommunizieren könnte. Es ist momentan alles eine Ausnahmesituation.... aber du wirst es auch ohne ihn meistern. Ich wünsche dir alles Gute

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Ich wünsche dir alles Gute für deine Geburt. Mein Mann kam bei Kind Nr.2 zu spät. Daher habe ich mit einer tollen Hebamme zusammen alleine entbunden. Ich muss gestehen, dass mir mein Mann währenddessen nicht gefehlt hat. Da ist man gut mit sich selbst beschäftigt, mir hat es nur für meinen Mann leid getan, dass er nicht dabei sein konnte.
Finde es aber auch doof und würde mich wenn möglich nach einem Alternativ Krankenhaus umsehen.

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Ja mein Partner tut mir auch sehr leid... Immerhin darf er sein Kind erst Tage später sehen und halten 😪 alternativ ist momentan nur noch privatklinik, und das wird sich auch bald ändern

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Hallo

2015 beim ersten Kaiserschnitt hat sich mein Mann einfach nicht getraut mit in den OP zu kommen. Also war ich dort alleine. Das Personal war sehr freundlich.
Im Kreißsaal hat mein Mann dann Bonding gemacht solange ich noch im OP war.

2017 beim zweiten Kaiserschnitt war er mit im OP und hat dann, während ich zu Ende operiert wurde, auch im Kreißsaal Bonding gemacht.

Nun bin ich in der 31.Ssw. ET ist Ende Mai und es wird wieder ein Kaiserschnitt. Ich gehe davon aus dass ich, sofern sich die Lage nicht massiv bessert, sowohl beim Kaiserschnitt, als auch auf der Wochenbett Station allein sein werde. Ist hier in einigen Kliniken bereits so.

Natürlich ist das nicht schön aber wir schaffen das alle, für unsere Babys.
Meine wichtigste Hoffnung ist nur, dass wenn es mein Mann nicht darf, eine Hebamme oder Pflegekraft das Bonding übernimmt falls dies im OP nicht lange genug möglich sein wird.

Ansonsten nehme ich die Situation so an wie sie kommt.

Alles Gute

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Ich fühle mit dir😔 ich bekomme in 2 Wochen einen Kaiserschnitt und mein Mann darf nicht mit. Nicht mal zu Besuch er wird unser Baby erst später kennenlernen. Das macht mich wahnsinnig traurig, sowie der Gedanke meine Kinder auch paar Tage später erst zu sehen!

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Ja das finde ich auch.... Die Väter dürfen erst tage später das eigene Kind sehen

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Wäre eine ambulante Geburt etwas für dich?

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Hab ich auch schon überlegt.
Da ich erstgebärende bin, hab ich jedoch mehr als Respekt davor. Alleine wegen dem ganzen handling usw.
Und in Corona Zeiten ist es dann zwecks kinderarzt besuchen usw sicher auch nicht so ohne, was ja ansonsten im kh erledigt wird.

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Mir geht es ebenso.
Ich finde die Krankenhäuser sollten das ganz schnell wieder ändern.
Man hört so schon genug Berichte, dass die unterbesetzt sind und man oft alleine gelassen wurde und wenn ich mir dann vorstelle, dass ich nicht mal meinen Mann da habe....
Zum anderen gibt es ja auch immer noch das Thema der Gewalt bei der Geburt und so bist du komplett ausgeliefert. Die können alles mit dir machen und du hast keine Person, die irgendwas bezeugen kann.

Ich verstehe zudem nicht, was es bringen soll. Wenn mein Mann Corona hat, dann ich auch. Ich küsse ihn mehrmals am Tag und bestimmt würde ich das auch tun, wenn ich mich zur Geburt verabschieden würde (wenn ich mich darauf einlassen könnte).

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Bin voll und ganz der gleichen Meinung 😪