An die die schon zwei Schwangerschaften/Geburten hinter sich haben

Hallo,

meine Tochter ist nun ein Jahr alt. Die Schwangerschaft mit ihr war toll, mir ging es prächtig. Nun denken wir über ein nächstes Kind nach. Nur habe ich jetzt wesentlich mehr Angst vor der Geburt als damals weil ich weiß wie es sich anfühlt.. wie habt ihr eure zweite Schwangerschaft und die Gedanken an diese Geburt empfunden? Was unterscheidet sie zur 1.? Was würdet ihr sagen welchen Altersunterschied ihr ideal findet?
LG

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Hallöchen 🙋‍♀️

Ich hab mein erstes Kind 07/09 entbunden, das zweite 01/12.

Für mich war ein entscheidender Vorteil bei der 2. Geburt genau das, was dir heute Sorgen bereitet😊
Klar, man ist sich darüber bewusst, dass die Wehen kein Spaziergang sind aber während der ersten Schwangerschaft, Geburt und auch der Zeit mit Baby, habe ich mehr über mich selbst gelernt als in den 25 Jahren davor.

Ich fühlte mich viel "besser vorbereitet" für die 2. Geburt, war entspannter eben genau WEIL ich schon eine Ahnung hatte was auf mich zukommt, wie mein Körper funktioniert und auf was ich achten möchte oder muss.

Die Sache mit dem Altersabstand ist glaube ich "Geschmacksache"... ein zu geringer Abstand wäre mir persönlich zu anstrengend, glaube ich 🤔. Schon die knapp 2 1/2 Jahre bei meinen Großen waren im Nachhinein (für mich) grenzwertig🙈...
So mit dickem Bauch permanent mit einem 2jährigen den Alltag diskutieren, Wut- und Trotzanfälle im Geschäft, beim Anziehen, beim Ausziehen, beim Essen,...🤯 was man eben mit 2 Jahren so alles ausprobieren muss🙄😂 das war nicht immer angenehm! Aber es gibt ja auch die anderen, die geplant und auch gern ihre Kinder mit noch kleinerem Abstand bekommen 🤷‍♀️

Liebe Grüße

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Hallo,

meine 1. Tochter habe ich am 09.04.2016 entbunden und meine 2. Tochter habe ich am 18.4.2019 entbunden.

Ich hatte mit meiner 1. Tochter eine absolute Traumschwangerschaft und auch eine wundervolle Geburt ohne PDA. Daher hatte ich auch sehr viel Angst vor der 2. Schwangerschaft/Geburt. Einfach weil ich gedacht habe dass man so viel Glück nicht 2 mal hintereinander haben kann.

Außer wochenlanger Übelkeit in der 2. Schwangerschaft, war auch diese eine absolute Traumschwangerschaft und auch wieder eine wundervolle Geburt, auch wieder ohne PDA.

Wir haben einen Altersunterschied von 3 Jahren und finden das perfekt so. Die "große" kann schon verstehen wenn sie mal kurz warten muss bzw. kümmert sie sich total süß um ihre kleine Schwester. Uns war es wichtig, dass die große wenn sie Schwester wird, schon Sachen verstehen kann.
Das ist aber unsere Ansicht und muss ja nicht bei jedem so sein.

Ich wünsche euch alles gute !

Anna mit Josefine und Julina ❤

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Ich habe 4 Kinder (10, 4, 2 und 11 Monate) und wir finden einen knappen Abstand echt toll 👍. „Optimal“ finde ich es, wenn das „große“ Kind bereits laufen kann, wenn das Geschwisterchen geboren wird, also ca. 1,5 Jahre Abstand (haben K3 und K4).

Meine 1. SS war ok. Hatte seit der 16. SSW immer wieder vorzeitige Wehen, in der 32. SSW wäre es beinahe deswegen zur Frühgeburt gekommen. Das ganze Procedere (2 Tage Tokolyse, 2x Lungenreifespritze) musste her. Auslöser war eine bis dato unentdeckte Infektion (Gardnerella vaginalis), es gab Scheidenzäpfchen (und für meinen Mann eine Creme) und der Spuk war vorbei....hätte mein Sch....FA damals bloß einen verdammten Abstrich gemacht und ins Labor 🔬 geschickt, wäre mir das alles erspart geblieben.
Die spontane Geburt bei 38+2 war auch ok.

In meiner 2. SS bequatschte ich meinen neuen FA beim 1. Termin so lange, bis er einen Abstrich machte und ins Labor schickte 😅. Alles war ok 👍. Die SS war traumhaft 😍 (von unberechenbaren Ohnmachtsanfällen abgesehen) und die Geburt toppte das noch 😍😍. Einfach nur perfekt, schnell, unkompliziert, selbstbestimmt (hebammengeleiteter Kreisssaal)....ich könnte stundenlang davon schwärmen 😍. Die liebevolle Hebi sagte damals zu mir „Gell, die 2. Kinder entschädigen einem für eine nicht so tolle 1. Geburt“...kann ich komplett unterschreiben.

Meine 3. und die 4. SS waren ebenfalls traumhaft und unkompliziert. Bei der 4. übernahm eine Hebamme die Vorsorge, was mir so ein unglaublich gutes Gefühl von Natürlichkeit gab 👍.
K3 wurde am ET wegen Makrosomie (4400g und 57cm) eingeleitet und endete in einer sekundären Sectio, da Babys Herztöne nach dem BS verrückt spielten (erst Talfahrt, dann konstant bei 180).

Die spontane Geburt von Kind 4 war wieder wundervoll 👍. Auch davon könnte ich stundenlang erzählen 😍, weil es so toll war. Ich war mit der Hebi alleine im Kreisssaal (selbe Klinik wie bei bei K2 und 3 auch), es war ruhig, gemütlich....ich fühlte mich so gut aufgehoben 👍👍. Der OA schaffte es gerade noch den Kopf zur Tür reinzustecken, schon war unser Baby da 🥰. Das Magische an dieser Geburt war, dass ich erst bei Ankunft des neuen Erdenbürgers erfuhr, dass wir nach 3 Jungs nun auch eine Tochter haben 😍😍😍😍.

Meine Devise lautet: Mein Körper hat dieses Menschlein wachsen und gedeihen lassen, also weiß er auch, wie er es wieder los wird 😂😂.
Ich erlebe eine Geburt so, dass ich (so wie ich normalerweise bin) neben mir stehe und meinem Körper zusehe, wie er ein Kind gebärt. Bei K2 und K4 verzichtete ich bewusst auf jegliche Schmerzmittel und bekam somit den Wechsel zwischen den verschiedenen Geburtsphasen super mit.
Einfach unbeschreiblich 😍😍.

So, ich hoffe, ich konnte dir ein wenig „Mut“ machen. Wünsche euch alles Gute!

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Die zweite Schwangerschaft verlief im Vergleich zur ersten eher so nebenbei. Ich hatte gar nicht mehr die Zeit, mich so intensiv mit dem Kind im Bauch zu beschäftigen. Auch war diese Schwangerschaft viel normaler und dadurch völlig ohne Komplikationen. Bei der Geburr wusste ich, was mich erwartet und wie ich es beim zweiten Mal wollte. Und genau das habe ich dann umgesetzt. Die zweite Geburt war ein Traum.
Wir haben einen Altersabstand von 1 3/4 Jahren. Irgendwann spielen sie miteinander, vielleicht, das hängt auch sehr vom Charakter ab. Aber die ersten Monate zu viert waren schon heftig und für alle sehr belastend. Ich hatte das Gefühl, keinem der Kinder gerecht zu werden. Der große muss plötzlich ganz viel allein machen und das Baby läuft mit. Das war für mich kein schönes Gefühl. Ich würde das beim nächsten Kind anders entscheiden. Aber vielleicht kommt auch erst noch die gute Zeit zusammen, der kleine wird bald 1 Jahr.

Ich kann Deine Gedanken gut verstehen. Gerade das frage ich mich auch gerade für das dritte Kind: Ob ich nochmal so viel Glück haben kann und ob uns dann die gesamte Familiensituation nicht alle überfordert.