Ssw 34, Frage zu Wunschkaiserschnitt

Hallo Mädels,

eigentlich lese ich schon lange hier mit und hatte bis jetzt nichts großartig zu fragen. Aber morgen habe ich wieder einen Fa Termin.

Ich möchte gerne einen Wunschkaiserschnitt (mein letzter war ein Notkaiserschnitt, nicht geplant und ist erst knapp ein Jahr her, mehr möchte ich dazu nicht sagen)

Jedenfalls hab ich keine Ahnung wie das geplant abläuft. Mein Fa weiß das ich einen Kaiserschnitt möchte.
Einen Termin Im Krankenhaus zum Papierkram ausfüllen hab ich nächste Woche mit der Hebamme. Zum Gespräch mit dem Arzt brauch ich ja ne Überweisung.

Ob ich die morgen wohl schon vom Fa bekomme? Wenn ja, steht da explizit drin das ich einen Kaiserschnitt möchte?.....zwecks Angst, reißen der alten Narbe ( oder keine Ahnung was man da so rein schreibt?!)

Wie läuft das? War jemand in der gleichen Situation? Ich habe wirklich hauptsächlich Angst vor der Geburt, weshalb ich den Kaiserschnitt möchte. Aber es gibt halt auch gesundheitliche Indikationen.....und wann wird dann in etwa das Gespräch mit dem Arzt sein wo wir den Termin festlegen? Die Hebamme meinte so in der 36. Woche!?

Sorry für den langen Text 😐 bitte um Erfahrungen von Mamis die das schon hinter sich haben oder sich auskennen

Lg Mary

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Ich hatte ein Wunschkaiserschnitt,
bin ins Krankenhaus mit der Überweisung der Frauen Ärztin, stand auch Kaiserschnitt drauf, habe dort den Papierkram ausgefüllt & ein Datum gesagt bekommen, wegen dem Kaiserschnitt

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Hallo,
auch wenn dein Gyn "Kaiserschnitt" drauf schreibt, entscheidet der behandelnde Arzt im KH (Ober-, Chef- oder ähnliche qualifiziert) letztendlich über den Kaiserschnitt.
Bei dir sprechen, wenn ich es richtig sehe, zwei Indikationen für einen zweiten Kaiserschnitt (einen Wunschkaiserschnitt per Se gibt es in Deutschland nicht):
- Bereits Kaiserschnitt bei erster Geburt, d.h. Narbengewebe vorhanden welches Probleme machen könnte. Dazu noch der Notkaiserschnitt, also problematischer Geburtsverlauf bei der Erstgeburt.
- Psychische Gründe: Angstzustände und Paniken sind - solange möglich - zu vermeiden. Diese scheinen bei dir zu bestehen und sind ebenso eine Indikation für einen Kaiserschnitt.

Allgemein zum Thema Geburt:
Jede Geburt ist unterschiedlich und kann unterschiedlich empfunden werden. D.h. es könnte durchaus sein, dass ein Wunschkaiserschnitt für dich zu einer massiven Enttäuschung und eine mögliche Spontangeburt zum "tollen Erlebnis". Jedoch eben halt auch umgekehrt.
Rede mit dem Klinikpersonal über deine Ängste, schildere dein Erstgeburt und versuche den Azrt (m/w/d) von deinem Wunsch zu überzeugen.

Gruß

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Also ich habe morgen meinen Termin in der Klinik (35. SSW)

Auf meiner Überweisung hat meine FÄ auf Wunsch vermerkt, dass ich ein Geburtstrauma habe, alles weitere wird mit dem Arzt vor Ort besprochen hat sie mir gesagt 🤗

Da meine Situation ähnlich ist wie deine (bei mir Notsectio nach Einleitung und Geburtsstillstand, ich habe immernoch sehr damit zu kämpfen und es ist bereits über 3 Jahre her ), stand für mich von Anfang an fest, dass ich eine Sectio möchte 🤗

Meine FÄ und meine Hebamme haben mich nochmal darauf hingewiesen, dass es keine Sectio werden muss, aber wenn ich darauf bestehe, wird es mir nicht verwehrt 👌

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Super, danke dir.

Ich hab wirklich Angst das der Kaiserschnitt abgelehnt wird, mein Fa meinte jedoch ich brauche mir keine Sorgen machen. Aufgrund meiner Geschichte wird keiner im Krankenhaus dazu nein sagen.

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Genauso wie bei mir 🤗

Ich habe wahnsinnige Angst vor eine vaginalen Geburt nach dem Erlebnis damals, aber auf eine Diskussion habe ich mich schon eingestellt 🙈

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Folgekaiserschnitte werden IMMER ohne Diskussion bewilligt, weil die Gefahr einer Ruptur gegeben ist. Somit hast du schon automatisch eine Indikation. Ich wurde nur gefragt, ob ich wieder einen Kaiserschnitt möchte und ein einfaches „Ja“ reichte. Es wurde glaube ich noch gesagt, dass ich es schon spontan versuchen könnte. Aber nur so als Hinweis. Ich habe dann den Termin möglichst nahe am ET ausgesucht.

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Also das wird idR unterschiedlich gehandhabt.

Die Überweisung zum Geburtsplanungsgespräch war bei mir neutral (keine Indikation oder Geburtsmodus), auf der Einweisung ins Krankehaus stand hingegen, dass es ein Kaiserschnitt wird, "Geburtsangst" war die indikation. Da du bereits einen KS hattest, kann man auch eine andere Indikation aufschreiben, aber auch "Angst" ist eine Indikation - im Endeffekt ist es egal, welche Indikation da nun steht.

Das Geburtsplanungsgespräch war bei mir in der 30. SSW, bei meinem Krankenhaus stand auf der Homepage ab wann man sich "Melden" kann für einen Termin und ich wollte das "schnell" abhacken. Wie das gemacht wird hängt vom Krankenhaus ab.

Ich habe beim Geburtsplanungsgespräch mit einer Hebamme (die mir Angst vom Kaiserschnitt machen wollte) und einem Arzt (der mich neutral über die Risiken aufgeklärt hat) gesprochen, vom Arzt gab es da auch gleich einen Termin für die OP - er hat einen Vorgeschlagen gemacht, aber auch gefragt, ob es passt.

Für das Gespräch hatte ich schon seit der 25. SSW eine Überweisung - hat mir meine Gyn vorsorglich gegeben. Die Einweisung für den KS habe ich in der 34. SSW bekommen als ich darum gebeten habe, die musste ich am Tag vor der OP im Krankenhaus abgeben.

Am Tag vor der OP gab es einen extra Termin im Krankenhaus mit Untersuchungen (Blutabnehmen, Blutdruckmessen usw) und mit der "offiziellen ausführlichen Risikoaufklärung" bei der Anästhesistin und beim Gynäkologen.

Einen reinen Wunsch-KS, wie meiner einer war, lehnen manche Krankenhäuser tatsächlich ab (passiert aber eher selten), du hast aber bereits einen KS gehabt und bei einer Resectio brauchst du dir da keine Sorgen zu machen, wenn es dein Wunsch ist.
Es kann aber sein, dass die Hebamme im Krankenhaus dir Angst macht oder dich umstimmen will - bei mir hat sie es erfolglos versucht (45-Minuten-Gespräch).