Wochenbett, wie geht ihr damit um?

Mir ist mein Wochenbett mit jedem Kind wichtiger geworden. Die ersten zwei Wochen mache ich im Haushalt wirklich gar nichts. Ich genieße es aber auch immer wirklich sehr mein Baby bei mir liegen zu haben und einfach nur zu kuscheln und dieses kleine Wunder zu bestaunen.
Nach zwei Wochen habe ich meist ganz langsam wieder angefangen.

Unser Baby ist noch nicht da, deswegen kann ich dir nur sagen, was wir uns zumindest vorgenommen haben Da ich davon ausgehe, dass ich es nicht durchhalte, zwei Wochen gar nichts zu machen, werde ich ein paar Sachen einbauen, die im Sitzen gehen...Papierkram, Klamotten reparieren, Socken zusammenlegen, Kartoffeln schälen und so ein Zeug Und dann mal gucken, wie es so läuft...über mir hängt noch das Damokles-Schwert eines drohenden Kaiserschnitts, dann sieht es natürlich nochmal anders aus.

Ganz andere Frage: Wir planen, ca. 4 Wochen nach der Entbindung zu meinen Schwiegereltern zu fahren (600km), da ein großer Geburtstag ansteht und sie ihr erstes Enkelkind sonst erst Weihnachten sehen würden. Hat jemand Erfahrung damit, ob man da normalerweise körperlich fit genug ist? Ich muss da auch nichts machen, nur ins Auto setzen, ankommen, verwöhnen lassen Kann es aber schwer einschätzen, da ja Kind Nr. 1...Möchte es aber ungern verpassen.

Moin 🙋🏻‍♀️

Ich bin topfit und ohne Geburtsverletzungen...aber zwinge mich, regelmäßig zu liegen.

Mein Mann hat zwei Wochen Urlaub und übernimmt kochen und das Grobe im Haushalt wie durchsaugen etc.

Ich mache morgens nach dem Aufstehen kurz was im Haushalt, ein bisschen Bewegung tut mir gut, und dann aber den ganzen Tag höchstens noch ein paar Handgriffe . War nur mit bei der U2.

Meine Hebamme meinte das rächt sich sonst irgendwann, selbst wenn du unverletzt bist

LG, Nele
Mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 20 Monate und 5 Tage)

Ich hatte leider keins. Haushalt, Einkauf, Wäsche etc standen bei mir auf dem Plan.

Ehrlich gesagt bin ich da glaub ich ganz anders gestrickt. Ich kann mir nichts besseres vorstellen als mehrere Wochen mit Baby im Bett und auf dem Sofa zu kuscheln :D
Bin gespannt wie das mit nem großen Bruder zu Hause klappt. Der Papa ist auf jeden Fall wieder 2 Monate zu Hause, aber nicht wirklich n begabter Hausmann ;)

Ich muss gestehen, dass ich morgens ganz gerne mit meinem Sohnemann (jetzt 3 Wochen alt) auch mal bis 11 Uhr kuschelnd im Bett liegen bleibe, aber dann irgendwann mich auch um den Haushalt kümmere. Ich habe den Haushalt wieder fast alleine geschmissen ab dem Tag als ich aus dem Krankenhaus gekommen bin. Wasserkisten schleppe ich aktuell nicht, aber Wäsche, Staubsaugen, Kochen, Böden wischen, Staub wischen, aufräumen und einkaufen mache ich alles. Ich bin aber auch der Typ, der ungern andere im Haushalt helfen lässt. Meinen Dreck mache ich gerne auch selber wieder weg. Dafür macht mein Mann morgens die zwei großen fertig, bringt sie in die Schule und die Kita, kümmert sich um den Papierkram und die Fertigstellung der Terasse....

Beim 1. Kind war alles neu und stressig. Ausruhen war schwierig, weil sie ein Schreibaby war. Ich war eigentlich den ganzen Tag mit ihr in Bewegung, weil ohne war das Geschrei nicht auszuhalten. Mein Mann musste nach 10 Tagen wieder arbeiten. Wenn sie mal schlief, habe ich auch gekocht oder Haushalt gemacht oder gegoogelt, was man bei Schreibabys tun kann.
Beim 2. Kind hatte man dann kein wirkliches Wochenbett mehr, weil man sich ja immer um mindestens ein Kind kümmern musste, neben Kochen, Haushalt und Bespaßung und Unternehmungen mit dem großen Kind.
Ich hatte übrigens auch zweimal einen Wochenflussstau. Die Ärzte meinten allerdings, dass dies sehr oft nach Kaiserschnitten passiert, weil natürlich untenrum nichts ausgeleihert wurde, wodurch eben Gewebeteile leicht zu Verstopfung führen. Von zu wenig Ruhe glaube ich nicht dass das kommt. Kann aber auch sein. Hat mir nie wer gesagt.
Alles Gute für dich und herzlichen Glückwunsch zum Baby!

Hallo,

ich habe das Wochenbett voll genossen. Ich war eine Woche in KH, da unsere Tochter sehr viel Gewicht verloren hatte und dann noch eine Woche alleine zu Hause, danach hatte mein Mann 6 Wochen Urlaub.

Die ersten zwei Wochen nach der Geburt habe ich fast nur legen, da ich auf Grund der Geburtsverletzungen nicht richtig sitzen konnte. Ich habe auf dem Sofa gelegen und mit unserer Tochter gekuschelt. Bin nur für die nötigsten Bedürfnisse aufgestanden. Der Haushalt ist einfach liegen geblieben. Mein Mann hat das was angefallen ist erledigt. In der dritten Wochen ging es mir spürbar besser und wir haben kleine Spaziergänge unternommen. Die haben mich so geschafft, dass ich danach erstmal schlafen musste. Mich hat alles angestrengt, also habe ich mich freiwillig geschont. So richtig was im Haushalt habe ich erst wieder in der sechsten Woche gemacht. Vorher nur das nötigste gemacht bzw. delegiert oder um Hilfe (Familie / Freunde) gebeten.

Was lustig ist, ich war immer eine sehr pingelige Person, wenn es um Sauberkeit und Ordnung ging. Es ist Wahnsinn wie ein Baby die Prioritäten verschiebt. Unsere ist jetzt 5 Monate alt und ich kann in Haushalt immer noch 5 grade sein lassen und nutze die Zeit lieber für unserer Tochter.

Also bitte schone dich. Den ersten "Denkzettel" hast du jetzt bekommen mit dem Wochenflussstau. Denke an deine Gesundheit.

LG Morgain

Beim 1. Kind hab ich mich auch ausgeruht. Unser Sohn war aber eh die ersten Wochen voll verschlafen. Da hab ich dann Haushalt Haushalt sein lassen und gut war. Jetzt kam im Juli unser zweiter Sohn, da war der grosse 18 Monate. Da ging es mir nach der Entbindung so gut, kaum geblutet und Kreislauf auch gleich stabil, dass ich mich nur bissel geschont habe. Mir wars wichtig, den grossen mit in die Kita zu bringen und abzuholen. Und wenn man auf den Körper hört und Hausarbeit beckenbodenfreundlich macht, geht das auch.