Geburtsplan

Hey Mädels, ich möchte langsam mit dem Schreiben meinem Geburtsplanes beginnen. Könnt ihr mir sagen, was ihr aufgeschrieben habt? Worüber habt ihr euch Gedanken gemacht? Was sollte man auf keinen Fall vergessen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Liebe Grüsse
Azna und Krümel

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Hey.

Ich hab z.b. geburtspositionen aufgeschrieben, die ich bevorzuge.

Man kann auch aufschreiben ob man gewisse Schmerzmittel will/nicht will.

Dann hab ich auch aufgeschrieben das mein Mann immer bei mir sein soll. Und aufgrund meiner 1. Geburt die im KS endete, das er immer beim baby sein soll, für den Fall, das ich nicht kann.

Ich hab auch noch geschrieben, das mein Mann die Nabelschnur durchtrennen soll und das ich stillen will.

Das waren für mich wichtige Punkte.

Lg 😊

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Ich hatte bei keiner der 4 Geburten einen Geburtsplan. So etwas gibt es hier nicht. Ausser der PDA gibt es auch keine Schmerzmittel. Genauso wenig wird ein Kaiserschnitt angeboten.
Hier geht man in den Kreißsaal und wird lediglich medizinisch begleitet. Wie die Geburt dann aussehen soll wird einem selbst überlassen.
Aber nach 4 Kindern weiß ich: eine Geburt kann man nicht planen!
Deshalb würde ich mich nicht zu sehr auf Wünsche festlegen.
Ich wollte bei allen Geburten eine PDA. Leider war es bei 3 von 4 Geburten dafür zu spät. Für meinen Mann war immer klar: was ich unter der Geburt will das WILL ich

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Ich hab letztes Mal gesagt, dass ich gern so wenig Schmerzmittel wie nötig hätte und gern in die Wanne würde. Am Ende hatte sich unsere kleine so in der Nabelschnur verheddert, dass es zwar nicht lebensbedrohlich war, aber Spontangeburt auch ausgeschlossen. Dieses Mal habe ich also eine Idee für Spontangeburt (die gleiche wie letztes Mal) und einen Plan für einen möglichen KS, weil das kenn ich ja nun. Also: mehr Bondingzeit mit nackter Haut, nicht nur Baby zeigen...und wenn möglich eine keimdusche (nennt sich vaginal seeding). Wird es eine Spontangeburt und ich fühle mich gut, möchte ich auch möglichst am gleichen Tag nach Hause. Und beim letzten Mal haben sie sich verwogen und dann behauptet, sie hätte so stark abgenommen...da würde ich mich dieses Mal durchsetzen, dass nachgewogen wird...

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Ein kleiner Tipp vorweg: Versteif dich nicht so sehr auf deinen perfekten Geburtsplan. Am Ende kommt vieles anders als geplant und das ist die Enttäuschung umso größer.

Aber es ist tatsächlich nicht verkehrt, sich einen Geburtsplan zu schreiben. Am besten setzt du mit deinem Partner (oder wer auch immer dich im Kreissaal begleitet) zusammen und ihr geht gemeinsam alle Wünsche durch.

Und dann schreib dir mehr Stichpunkte und deine Wünsche auf, als einen 'festen' Plan.

Nach meiner ersten Geburt haben wir uns über folgende Dinge für die zweite Gedanken gemacht:

Geburtspositionen
Schmerzmittelgabe
Entspannungsmöglichkeiten (Musik, Massage, Wasser)
möglichst wenig Interventionen
Nabelschnur auspulsieren lassen
Möglichkeit einer ambulanten Geburt

Überlege dir auch im Vorfeld, was du noch mitnehmen könntest, was dir während der Wehen gut tun könnte. Sei es bestimmte Musik, Lieblingsgetränke oder Müsliriegel, Waschlappen zum Kühlen, bequeme Schuhe,...

Wie gesagt, mach dir einen groben Plan und wenn du unter den Wehen merkst, dass dir bestimmten Sachen einfach nicht gut tun oder du den ganzen Plan übern Haufen wirfst, ist das nicht schlimm! Ich persönlich fand es super angenehm meinen Partner dabei zu haben, der mich nicht nur unterstützt hat sondern auch mit der Hebamme immer Absprachen getroffen hat, als ich es nicht mehr konnte.

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Ich kann nur sagen, dass ich niemanden kenne, bei dem die Geburt letztenendes so lief, wie es Mal ursprünglich geplant war. Geplanter Kaiserschnitt Mal ausgenommen. Niemand aus dem Geburtsvorbereitungskurs, keine Nachbarn, keine internetbekannten. Niemand. Ich eingeschlossen.
Wie also schon geschrieben wurde, mache nicht zu viele Pläne. Die großen Eckpunkte zwecks Medikamente, Dammschnitt, Anwesenheit von Begleitperson, was wird aus der Plazenta etc. wird hier im KH schon bei der Anmeldung sofort geklärt. Ich hätte also garnicht gewusst, was ich da noch neues hätte mitbringen können zur Geburt 😋

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Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir einen Plan zu schreiben. Wenn doch sollte man das ganze flexibel halten. Niemand wird zu einer PDA/ Schmerzmittel genötigt, für ne PDA muss man ja auch unterschreiben. Dammschnitt- wenn er medizinisch absolut notwendig ist, interessiert der Plan niemanden. Mein Baby wäre ohne Dammschnitt und Kristellern nicht gesund zur Welt gekommen. Der Schnitt war absoluter Notfall.
Wenn man sich zu sehr auf seinen Plan versteift, ist man hinterher oft enttäuscht oder sogar „traumatisiert“, weil es nicht so war wie man es sich vorgestellt hat. Ich bin froh dass ich mir gar keinen Plan gemacht hab, sonst hätte ich das vielleicht nicht so gut weggesteckt.
Also was man nicht reinschreiben sollte: irgendwelche Maßnahmen verbieten. Flexibel bleiben, die Situation kann man vorher nicht einschätzen und kann sich jederzeit ändern.

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Hallo,
es geht bei dem Plan doch auch gar nicht darum, irgendwelche Maßnahmen zu "verbieten". Er soll als Orientierungshilfe dienen, aber nichts davon ist in Stein gemeißelt, sondern kann sich je nach Situation natürlich ändern.


LG lucky-- mit 3 Jungs (7J./3J./5W.)

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Ich verstehe auch nicht warum jeder davon ausgeht, dass man sich da sklavisch dran halten will/muss. Aber gerade für ungeplante Schwierigkeiten finde ich das eine sehr gute Sache.

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Ich hatte einen Vordruck von meiner Hebamme. Einfach mal bei Google "Geburtsplanung Vorlage" eingeben.
Liebe Grüße