Wer plant eine Hausgeburt bzw hatte schon eine?

Hallo ihr lieben, 🙋🏻‍♀️
Ich bin zwar noch sehr früh dran, aber um Hebammen muss man sich ja sehr zeitig kümmern...
Eigentlich war der Plan wieder in unserem KH mit Beleghebamme zu entbinden und dann direkt nach Hause zu gehen.
Nun nehmen alle 4 bis März 2020 keine mehr an und somit ist eine Beleggeburt dort nicht möglich.
Wir haben auch schon an eine Hausgeburt gedacht... da hätte ich auch 2 Hebammen.

Ich wollte mal fragen wie eure Erfahrungen so sind? 😊 Ich stelle es mir eigentlich schön vor, wenn die Geschwister danach direkt dazu kommen können. Aber unser Schlafzimmer finde ich zB nicht so gemütlich. Und was ist mit Geburtsverletzungen? Darf das eine Hebamme nähen?

Liebe Grüße Kerstin

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Hallöchen :)

Hier mal eine etwas kritische Stimme zum Thema Hausgeburten.. ich hoffe das nimmt mir keiner übel.

Ich arbeite seit einigen Jahren in der Notaufnahme einer Kinderklinik und stehen dem Thema sehr kritisch gegenüber. Ich habe mich zu oft um Eltern kümmern müssen, die sich wahnsinnige Vorwürfe gemacht haben für den Hausgeburt-Gedanken. Sie betitelten sich selbst als egoistisch, was ich zwar sehr hart ausgedrückt finde, jedoch nicht unbedingt weit hergeholt ist. Dem Baby ist es mehr oder minder 'egal' wo es geboren wird.
Die Schwangerschaft kann noch so komplikationslos abgelaufen sein, du weißt letztlich nie vorher ob es deinem Kind gut geht und ich hab schon viele Babys aufgrund der nicht sofort vorhandenen medizinischen Hilfe sterben oder mit langfristigen schweren Schäden davon kommen sehen. Die Zeit bis der Rettungswagen oder Notarzt eintrifft kann leider so entscheidend sein..

Ich weiß, ich sitze aufgrund meines Jobs auch an einer Quelle der Negativbeispiele und in den meisten Fällen geht natürlich auch zuhause alles gut. Aber bedenke bitte dass es auch sein könnte das nicht alles gut ist. Was im Krankenhaus vielleicht ein paar Handgriffe bedarf, kann zuhause zu lebensgefährlichen Momenten werden. Die Frage die man sich stellen sollte ist also, ob es einem das eigene 'gute Gefühl' der Geborgenheit zuhause wert ist dieses geringe, aber dennoch vorhandene Risiko einzugehen, oder ob man bereit ist sich in das weniger schöne Krankenhaus zu begeben und dafür aber nötige Hilfe vorhanden ist.

Ich möchte niemandem die Hausgeburt schlecht reden, habe selbst einige Freundinnen die diesen Weg bevorzugen und ich bin da sicherlich auch deutlich Berufsgeschädigt. Ich finde nur wichtig dass man auch diese Seite der Medaille betrachten und kennen sollte.

Ich wünsche dir für deine Schwangerschaft und Geburt, für welchen Weg du dich auch entscheiden magst alles alles Gute. :-) Du wirst ganz bestimmt die für dich richtige Entscheidung treffen und es wird auch ganz sicher alles gut gehen.

Viele liebe Grüße

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Tut mir leid, wenn ich das so offen sage, aber da würde mich doch sehr interessieren, in welcher Klinik das sein soll. Denn, die Zahl der außerklinischen Geburten in Deutschland liegt nur bei ca 1,5%. Rechnet man das mal mit z.B. München durch, als Stadt mit der höchsten Geburtsrate Deutschlands, kommt man für 2018 auf ca 265 außerklinisch geborene Kinder. Davon werden ca 1% als Notfall verlegt, macht aufgerundet 3 Notfallverlegungen im Jahr. Und die landen alle in der gleichen Notaufnahme?
Fakt ist, die Morbiditäts- und Mortalitätsrate ist außerklinische nicht höher als bei Klinikgeburten. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, bei abgebrochenen Hausgeburten wird von seite der Ärzte und Co in der Klinik gern ein riesen gewese gemacht. Mein Sohn wurde in der Klinik schließlich mit einem APGAR von 9/10/10 geboren und einem perfekten Nabel PH Wert und es wurde getan als wären wir dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Wüsteste Vorwürfe und Beschimpfungen inklusive.

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Sie hat doch nicht geschrieben, dass Sie diese Notfälle alle in einem Jahr erlebt hat, oder?!?

Also erst richtig lesen bitte und nicht vorher schon...

Habe durch meinen Beruf ebenfalls schon einige Notfälle miterlebt. Bin auch schon seit 1999 im Beruf.😉

LG Sternenkind19 mit ⭐ im ❤️ und 🌈-Baby inside 16+0

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Hallo,
Ich hatte vor 16 Jahren eine Hausgeburt bei meiner ersten Schwangerschaft.
Wir hielten uns hauptsächlich im Wohnzimmer auf.
Meine Hebamme musste mich anschließend ein bisschen nähen und unsere Kleine wurde mit dem Babynotarzt geholt, weil sie nicht recht schnaufte.
Bei meiner zweiten Schwangerschaft ging es nicht mehr weiter und wir haben die Hausgeburt abgebrochen und sind ins KH gefahren. Dort gab es dann nen Kaiserschnitt.
Jetzt zur dritten Geburt werde ich aufgrund meines Alters (Ich bin 46) im KH entbinden und wenns passt anschließend gleich nach Hause gehen.
Also ich fand die Hausgeburten trotz allem toll und würde - wäre ich keine 46 und hätte die zweite nicht mit Kaiserschnitt geendet- nochmal eine machen.
Und wie du siehst: auch "Probleme" stellen kein wirkliches Problem dar.
Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort!
Wow schon 46 🥰 das finde ich toll! Hab noch eine schöne Kugelzeit. 🍀

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Hallo oldiemama,
Darf ich fragen, ob ihr "nachgeholfen" habt? Ich bin 43 und wir möchte noch einmal Nachwuchs haben. Bislang tut sich aber nichts.
Alles Gute für dich weiterhin.
LG

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Hallo,

Ich hatte eine ganz wunderbare Hausgeburt. Meine Tochter ist im Bad geboren, vor der Badewanne. Meine Hebamme hatte unter mir Isomatten und Handtücher ausgebreitet und ich hab meine kleine sogar aufgefangen.

Ansonsten wäre sie im Wohnzimmer geboren. Mein Schlafzimmer war mir zu klein. Wobei dir das dann ziemlich egal sein wird.
Es gibt auch geburtspools zum Mieten. Vielleicht wäre das eine Idee.

Du bekommst eine Liste auf der alles aufgeführt ist was du brauchst.
Unter anderem eine gute Nachttischlampe, falls genäht werden muss, also ja, sie darf auch nähen.

Für mich (und meinen Mann) war die Hausgeburt eine traumhafte Geburt, die schönste von allen. 😊

Alles Gute und eine schöne Schwangerschaft wünsche ich dir

Annabelle

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Danke! 🍀 Bei uns kommt wohl nur das Schlafzimmer in Frage... Wohn/Essbereich ist offen und das große Bad gehört den Kinder. D.h. unser Schlafzimmer ist der einzige etwas abgelegenere Raum. 🤔

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Ich hab 3 meiner 5Kinder zu Hause geboren. Eine 4. HG musste leider in die Klinik verlegt werden. Ich würde nie wieder wo anders ein Kind bekommen wollen.
Eine Hebamme darf auch nähen. Allerdings kommt es zu Hause viel seltener zu Verletzungen und genäht wird auch nur, wenn es wirklich nötig ist. In der Klinik werden gern auch kleine Verletzungen genäht, die genau so gut oder besser ohne Naht heilen würden.
Und man muss auch nicht im Schlafzimmer gebären. Meine erste HG fand im Kinderzimmer statt, die zweite im Bad und die dritte im Schlafzimmer. Sogar eine Wassergeburt ist zu Hause möglich. Ruf am besten direkt bei der Hebamme an, guck ob sie noch Platz hat und besprich alles mit ihr.

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Danke! 🍀 Ja, ich habe schon zu 2 Hebammen Kontakt aufgenommen, die auch zusammen arbeiten.

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Hallo,

hier kommt noch eine Stimme für die Hausgeburt 😍

Ich habe meine großen Kinder 2002 und 2007 in zwei verschiedenen Kliniken zur Welt gebracht. Beide Entbindungen waren traumatisch, und auch von der viel zitierten Sicherheit in der Klinik haben wir nichts gemerkt. Wir wurden überwiegend, vertröstet, nicht ernst genommen und übergangen ...
Für mich stand fest das ein drittes Kind nicht im Krankenhaus zur Welt kommen wird!

Im Dezember 2015 ist unsere erste Tochter im Geburtshaus geboren. Es war so eine wunderschöne, liebevolle, ruhige und intime Geburt 💕
Ihre Schwester folgte im November 2017. Unsere erste Hausgeburt ... Wieder so so so so so so schön 💞 Das Geburtshaus ist für mich auch ein Stück zu "(m)einem zu Hause" geworden. Aber ich fand es schon toll weder mit Wehen, noch mit frisch geschlüpftem Baby mich auf den Weg machen zu müssen 😉
Im März diesen Jahres kam unser kleiner Babymann ebenfalls zu Hause zu Welt ... 💕

Begleitet wurden die Geburten von meiner absoluten Lieblingshebamme! Zur Geburt hatten wir das große Glück das bei allen drei Kindern jeweils auch unsere "Lieblingszweithebamme" dazu kam.
Ich habe mich während der Geburten immer sicher und geborgen gefühlt. Die Kinder und ich konnten unseren jeweiligen Weg in unserem Tempo, ohne Interventionen und ohne Störungen gehen. Meine Hebamme beobachtete und war immer an meiner Seite wenn ich sie brauchte, die meiste Zeit war ich aber wunschgemäß "alleine".

Ich denke so gerne an die Schwangerschaften und Geburten zurück! Nie hätte ich gedacht das ich einmal sagen darf wie schön es ist ein Kind zu gebären! Und dafür bin ich sehr dankbar!

Entschuldige den langen Text!
Wenn Du schon Kontakt zu Hausgeburtshebammen hast, dann plane eine! Es lohnt sich so sehr!

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Danke, das hört sich sehr gut an! 🥰 Ich fand die 3 Geburten auch immer sehr schön, daher kann ich mir grundsätzlich auch eine HG sehr gut vorstellen. 😊 Ich treffe mich demnächst mal mit einer Hebamme und dann schaue ich mal was unsere Gefühl so sagt.

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Halli Hallo,
Ich hätte mir eine Hausgeburt gewünscht. Ich bin glücklicherweise noch recht früh und kann mir dazu noch genügend Gedanken machen, aber nachdem ich auf dem Land lebe, ist das gar nicht so leicht. Ich hab eigentlich nur 2 Hebammen im Umkreis und die machen keine Hausgeburten. Nachdem es mein erstes Kind wäre, bin ich da natürlich absolut nicht erfahren und mir wäre mulmig, das allein (bzw. zu 2.) durchzuziehen. Aber eigentlich wollte ich nicht ins Krankenhaus. So gar nicht 😐 hat jemand Erfahrung mit Geburt zu Hause ohne Hebamme?

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Also die beiden Hebammen zu denen ich Kontakt aufgenommen habe fahren wirklich weit... Wir wohnen am Rande einer Großstadt und ich war erstaunt, dass das gar kein Problem ist und sie sogar noch weiter fahren würden. Alleine würde ich es mir ggf jetzt bei der 4. Geburt zutrauen, aber nicht bei der 1. 😊
Alles Gute für dich! 🍀

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Hallo!
Ich will dir wirklich keine Angst machen aber wenn du jetzt noch keine Hebamme hast, egal ob für Hausgeburt, Geburtshaus, nur zur Vorsorge oder fürs Wochenbett dann wir es aller aller höchste Zeit sich SOFORT zu kümmern! Hebammen sind rar und vermutlich sind die meisten schon ausgebucht.
Im Forum Geburtsberichte gibt es einen tollen Erfahrungsbericht über eine Alleingeburt.
Ich kann dir nur empfehlen bei google nach Alleingeburt zu suchen. Da gibt es so viele Erfahrungen.
Hier ist das doch manchmal ein schwieriges Thema und es gibt immer wieder user*innen die irgendwelche horrorstorys erzählen ohne wirklich zu wissen was genau passiert ist. Ich habe noch nie im internet einen Geburtsbericht gefunden wo jemand selbst (also Mutter oder Vater des toten Kindes) seine Erfahrungen teilt und sagt im Krankenhaus hätte mein Baby überlebt.
Bei einer GUTEN Betreuung der Hebamme fallen Probleme viel schneller auf (die Hebamme kennt einen und ist die ganze Zeit bei der Geburt nur für einen selbst da, ist nicht durch drei andere Geburten oder Papierkram abgelenkt). Wenn die möglichen Probleme früh erkannt werden kann man entgegen steuern oder eben frühzeitig ganz entspannt in nächstgelegene Krankenhaus fahren. Mein Traum wäre auch eine Hausgeburt, eventuell auch ohne Hebamme. Da muss der Partner aber auch zu 100 % hinter stehen und ich finde ein Krankenhaus sollte relativ schnell erreichbar sein, das ist bei uns nicht gegeben, wir fahren fast eine Stunde zum nächsten Krankenhaus mit Entbindungsstation und damit ist das Thema für uns erledigt. Aber wir möchten ein kleines Krankenhaus, da fühle ich mich einfach sicherer und ambulant entbinden. Ich möchte keine Interventionen nur weil schon drei andere auf den Platz im Kreißsaal warten. Ausserdem möchte ich mir auch nicht das Zimmer mit fremden Leuten teilen und meinen Mann wegschicken müssen weil es vielleicht doch etwas länger dauert und ich eben kein Einzelzimmer oder Familienzimmer bekommen habe. Ich kann mich am besten entspannen wenn ich meine Ruhe habe und entspannen ist wichtig damit der mumu sich öffnet.
So viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben 😅
Ich wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft und Geburt!

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Hallo Kerstin.

Jetzt antworte ich dir schon wieder im Forum. Im Club bin ich gerade kaum unterwegs. Irgendwie sagen mir die Clubs nicht so zu. Also, die Art zu schreiben dort. Funktioniert irgendwie nicht so gut, schlecht gemacht von urbia.

Ich plane auch eine hausgeburt und hab natürlich bereits eine Hebamme. Ich habe zwar schon zwei Kinder, aber es wäre auch meine erste hausgeburt. Ich möchte es, weil ich schnell entbinde und angst vor unnötigen Intervention im Krankenhaus habe.

Ich hab mich schon zweimal mit meiner Hebamme getroffen und mit ihr viel geredet. Du kannst es dir selbstverständlich bis zur Geburt überlegen, ob du tatsächlich möchtest und dich auch noch während der Geburt umentscheiden. Entbinden kannst du in dem Raum drüber wahl, muss nicht im Schlafzimmer sein. Deine Hebamme gibt dir eine Liste mit Dingen die du besorgen solltest und richtet den Raum her den du willst und wie du ihn benötigst. Sie ist eins zu eins für dich da und greift aber nicht ein, wenn du sie nicht brauchst, sondern lässt die Frau machen. Nähen kann sie natürlich auch, ich muss dafür zwei Wäschekörbe herrichten. Nur ich glaub 4. Grades war das, darf sie nicht. Auch wenn du einen Krankenwagen brauchst, warum auch immer, weil du nicht mehr zu hause sein willst, oder es Komplikationen gibt, fährt sie noch mit, falls das Baby dort dann doch noch kommen sollte. Bevor Arzt oder Krankenwagen benötigt wird, kann sie aber sehr viel tun, was schon in den medizinischen Bereich geht, darüber wird sie dich aufklären.

Entscheide einfach je nach Sympathie und deinem Bauchgefühl. Ich habe mich schon entschieden und muss leider nur noch meinen Mann überzeugen, der beharrt auf Krankenhaus, ohne dies groß begründen zu können.

Liebe Grüße und alles Gute. Berichte mal von deinem Termin nächste Woche.

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Kleiner "Mutmacher" am Rande 😉

Mein Mann war zunächst so sehr gegen unsere erste außerklinische Geburt (Geburtshaus), das er gesagt hat er begleitet mich nicht zur Geburt. Das "Risiko" bin ich eingegangen. Er hat mich begleitet und hat es nicht bereit, ganz im Gegenteil! Es folgten daraufhin zwei wunderschöne Hausgeburten und mein Mann ist seitdem der größte Verfechter der Hausgeburten und Geburten in Geburtshäusern 😂

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Hallo 👋🏻
Ja leider ist die Kommunikation im Club etwas schwierig... schade!
Danke für deine ausführliche Antwort. Leider kommt bei uns nur das Schlafzimmer (oder der Keller 😂) in Frage. Alles anderen Räume sind zu dicht bzw zu offen an den Kindern. 🙈
Am 17.7. kommt die eine Hebamme mal zu uns da ist dann auch mein Mann da. Der ist übrigens auch noch etwas kritisch.

Erstmal zitter ich jetzt dem FA Termin am Freitag entgegen. 😩

LG Kerstin

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Ich habe beide Kinder zu Hause entbunden, ich würde niemals etwas anderes machen. Ich kenne einige Hausgeburtsmamas und mir ist nie eine unter gekommen, die das nächste Mal lieber ins KH möchte.

Manche Frauen wurden ins KH verlegt, jedoch nie Notfallmäßig. Eine hatte z.b. ein zu schmales Becken und benötige einen Schnitt. Dafür würde sie nach einiger Zeit unter Wehen, als sich das herausstellte, ins KH gefahren und an das Kreissaalteam übergeben. Sie wurde dann zügig, aber nicht notfallmäßig für die OP fertig gemacht.

Solche Fälle sind sehr selten und selbst diese Frau würde jederzeit Hausgeburten befürworten.

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Danke! Mein 3. Kind hätte auch ganz easy zu Hause kommen können. 23.45 im KH angekommen, 00:30 im Kreißsaal um 00:45 dachte ich noch was machen wir jetzt eigentlich die ganze Nacht. 😂 1:15 war sie da. Es hat nur 15 Minuten gedauert. Das war eben auch schon alles sehr entspannt weil ich dort eine Beleghebamme hatte.

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Hallo Kerstin,
meine 3. Geburt vor 5 Wochen war eine Hausgeburt, meine 2 anderen Jungs kamen im Krankenhaus zur Welt.
Ich habe aufgrund erhöhten Blutverlusts/Problemen mit der Nachgeburt bei der 2. Geburt die komplette Schwangerschaft mit mir gehadert, ob ich eine HG wagen "kann". Auf der einen Seite stand mein riesiger Wunsch, auf der anderen Seite meine Angst (ich nahm während der letzten Schwangerschaft Blutverdünner und hatte daher Angst vor einem noch größeren Blutverlust).
Erst in der 39. Woche habe ich den Vertrag mit meiner Hebamme gemacht + die Rufbereitschaft, nachdem sie mir sagte, dass alles nicht in Stein gemeißelt ist und ich entweder direkt in die Klinik gehen könne oder in die Klinik gehen, sobald zu Hause Ängste aufkommen/ich mich unwohl fühle.
Der Kleine kam in der Badewanne zur Welt, das Sofa hatten mein Mann und die Hebamme aber mit Malerfolie und Decken ausgelegt.
Die Geburt ist kein Vergleich zu den vorherigen Geburten, sie war einfach nur unglaublich schön. Meine anderen Geburten waren soweit zwar auch unkompliziert- aber schön empfand ich sie trotzdem nicht. Ich kam mit den Wehen viel besser zurecht (ich bin sehr viel in der Wohnung umher gelaufen, während der Wehen habe ich mich auf die Heizung/das Waschbecken etc gestützt, als ich Pause brauchte, habe ich mich vor das Sofa gekniet und mich während der Wehen mit dem Kopf auf das Sofa gelegt - ich konnte einfach das tun, was für mich in dem Moment das richtige war), es gab keine nervigen MuMu- Untersuchungen (bis auf ein mal, als ich darum gebeten hatte, weil ich wissen wollte, wie weit ich bin - aber dazu konnte mich so hinlegen, wie es für mich irgendwie erträglich war), kein lästiges CTG (nach den Herztönen wurde natürlich dennoch regelmäßig geschaut, ich konnte aber in der Position bleiben, in der ich gerade war) und ich war einfach komplett bei mir. Die Hebamme fragte irgendwann, ob ich in die Wanne möchte- da ich es aber nicht wusste, hat mein Mann einfach so trotzdem Wasser eingelassen und darüber war ich dann sooo froh, so habe ich die letzten 45min in der Wanne verbracht.
Gerissen bin ich nicht, aber nähen darf die Hebamme.
Die Hebamme kam morgens um 6Uhr, um 9.17Uhr wurde der Kleine geboren und bis ca. 13uhr war sie dann noch bei uns.

LG Vanessa mit Henry

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Herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Henry! ❤️ (Der Name steht bei uns auch zur Wahl). Ich habe nur etwas Sorge, dass ich mich nicht wirklich frei im Haus bewegen kann. Es ist alles ziemlich offen auch nach oben zu den Kindern. Auch das große Bad mit der Badewanne ist oben bei den Kindern. D.h. ich halte mich ggf nur ins unserem Schlafzimmer auf. 🙄 Das ist zwar ganz hübsch aber irgendwie so gebärunbehaglich. 😂

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Ich weiss jetzt nicht ob du dazu schon was geschrieben hast, aber gibt es keine Möglichkeit die kinder solange unterzubringen? (Oma/Opa, Freundin....) meine Hausgeburt war das 5. Kind und die 3 mittleren waren an dem Mittag bei einem Freund vom Kiga, die kleinere bei meiner Freundin. Der grosse war un seinem Zimmer und hat gar nichts mitbekommen. Die restlichen Hausbewohner auch nicht.
Wäre es nachts los gegangen hätte ich die kinder einfach schlafen lassen, sie hätten nichts gehört.
Ich hab schon oft gehört das Geschwister bei der HG direkt dabei waren, das wäre aber nichts für mich gewesen.
Bei uns hat sich das mit den Geschwistern spontan ergeben, aber eigentlich ist es doch so das wenn du ins kkh gehen würdest, wären sie doch auch bei jemandem untergebracht. Vielleicht kann der jenige sie einfach holen wenn es dann los geht und wieder nach Hause bringen sobald das Geschwisterchen da ist?!
Deine Hebamme wird bestimmt auch noch Ideen haben.

Ich hoffe du findest noch eine Lösung dafür das du dich frei Zuhause bewegen kannst während der Geburt.

Alles liebe für dich

Annabelle

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