Zurück vom FA-Kaiserschnitt?

Hallo zusammen.

Ich komme gerade vom Fa. Es wurde festgestellt das der Kopf von meinem kleine n schon ziemlich groß ist. (Komme morgen in die 34+0 ssw.)

Meine erste geburt endete leider im Kaiserschnitt, da sich der kleine nicht richtig ins Becken drehte und die Herztöne schlechter wurden.
Nun steht halt wieder die Frage des Kaiserschnittes im Raum. Und mir graut es davor.
Entscheiden tut es sich in 2 Wochen. da bin ich dann zum Gespräch in der klinik. Ich weiß es hat noch nichts zu sagen. Aber etwas Angst habe ich nun doch. Zumal ich mir schon eine normale geburt wünschen würde.

Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen oder kann mir bisschen die Angst nehmen.

Grüße

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Hallo,

Das ist eine schwierige Entscheidung.
Ich hatte 2 sekundäre Kaiserschnitte, beide Male hat sich der Kopf nicht eingedreht. Und das mit eigenen Wehen und einem vollständig geöffneten Mumu... auch beide Male.
Ich wollte auch unbedingt spontan entbinden.
Auf meiner Akte bei der 2ten Entbindung stand groß "nicht zu lange warten falls Kaiserschnitt notwendig werden könnte"
Das fand ich nämlich am schlimmsten an der ganzen Sache... dass es beim ersten Mal soooooooo lange gedauert hat.

Ein geplanter Kaiserschnitt würde dir in jedem Fall eine Notfallsituation ersparen.

Alles Gute für euch

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Danke für deine Antwort!

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Meine erste Tochter würde per KS geholt und es hieß sie sei einfach zu groß gewesen mit ihren 4240g und dem 36,5cm Kopf.
Ihr Bruder wurde spontan geboren, 10g leichter mit gleichem KU. Ich bin mir ziemlich sicher, die 10g mehr wären damals kein Problem gewesen. Der große Unterschied bei den Geburten: bei der ersten war ich in der Klinik, es hieß laufend es müsse endlich mal voran gehen. Also Wehentropf, Blase aufstehen, PDA,...
Bei meinem Sohn war es eine Hausgeburt. Auch er war zu Geburtsbeginn nicht im Becken und es hat einige Stunden gedauert, bis er mit einigen Turnübungen den Weg gefunden hatte. Aber nie wurden wir zeitlich irgendwie gestresst. Ein echtes Mißverhältnis ist heute extrem selten. Die Angst davor stammt noch aus einer Zeit in der Krankheiten wie Rachitis an der Tagesordnung waren. Heute ist es fast immer ein Begriff für miserable Geburtshilfe.

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Dem kann ich absolut zustimmen. Ich würde zu allererst auf eine gute wirklich kompetente, zugewandte und vor allem geduldige Geburtsbegleitung bauen (eben z.B. außerklinisch oder mit Beleghebamme oder wenn alles nicht geht mit Doula in der normalen Klinik) und erst an zweiter Stelle wenn überhaupt an einen Kaiserschnitt denken. Woher wollen sie denn wissen ob der Kopf zu groß für’s Becken ist wenn sie die Innenmaße des Beckens UNTER DER GEBURT bei dieser einen Schwangeren noch gar nicht kennen KÖNNEN.

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Danke auch für deine Antwort. Das macht mir echt Mut.

Bei mir ging es auch sehr drunter und drüber bei der ersten geburt und irgendwie wurde auch in meine wehen gepfuscht. Erst wurde ein wehenhemmer gegeben. Dann wieder um sie anzukurbeln und irgendwann ging es dann nicht mehr voran.
Der MUMU war auch schon komplett geöffnet.

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Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation. Meine erste Schwangerschaft endete auch in einem Kaiserschnitt, nachdem wir es über viele Stunden auf natürlichem Wege versucht hatten. Heute bin ich in der 38. SSW. Letzte Woche hatte ich einen Routine Termin bei meiner gyn. Diese fällt nach einem Bruch leider auf unbestimmte Zeit aus. Es war ein vertretungsarzt da. Dieser hat den kopfumfang ende der 36. SSW auf 34,7cm geschätzt. Er meinte daraufhin ich sollte doch nicht masochistisch sein und einen Kaiserschnitt machen lassen. Er gab mir eine Überweisung ins Krankenhaus. Mein wunschkrankenhaus ist allerdings so gar nicht schnell mit geplanten Kaiserschnitten. Dort hatte ich dann gestern einen Termin. Die Ärztin war ganz entspannt, hat mehrfach den kopfumfang gemessen und kam auf 33,5cm. Erst mal sind die Messungen ja doch sehr ungenau. Dann fragte sie ob das ein Mann war, der kein Vertrauen in den weiblichen Körper hat😉 naja, wir haben uns jedenfalls darauf geeinigt es zu versuchen. Wir können uns ja jederzeit um entscheiden. Ich finde den Gedanken daran, dass mein Kind ohne Vorbereitung aus mir raus gerissen wird irgendwie nicht so gut. Deshalb möchte ich wenigstens den Versuch wagen. Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn man einen anderen Weg wählt.
Alles gute

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Danke für die Antwort.

Das klingt ja schon mal etwas mut machend. Würde es wirklich auch sehr gern normal versuchen.


Dir auch alles gute

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Vorab: ich kann nicht einschätzen, was für ein Risiko es darstellt, dass du bereits einen KS hattest.
Ich hatte aber vor der Geburt keine Ahnung wie groß mein Kind oder sein Kopf sind (letzter US war der 3. US um die 30. woche , danach reine Hebammenvorsorge und außerklinische Geburt). Gut, dass ich von den 4,5 kg und 37 cm Kopfumfang nichts wusste, dann hätte ich mich wohl auch verrückt gemacht (machen lassen).
Ich finde die Haltung der Klinikärztin klingt gut.

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