Plötzlich keine liebe mehr?

Hallo.. Ich fühle mich furchtbar.. Ich habe vor 2 Wochen nach einer furchtbaren grburtsphase über 3 tage meine Maus per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Nun sind wir seit einer Woche zuhause. Klappt auch super alles nur ich hab das Gefühl jegliche Gefühle sind weg. Am liebsten würde ich einfach meine Sachen packen und alles hinter mir lassen. Ich hab auf einmal keine liebe mehr für meinen Partner, der ein so toller Mann ist, und wir eigentlich im Juli überglücklich heiraten wollen... Und die Maus, nun ja.. Ich schau sie an und denke ich muss mich ja jetzt um sie kümmern, ob ich will oder nicht.. Und Frage mich dann ob ich das alles wirklich will... es ist so ein furchtbares Gefühl.. Ich müsste doch jetzt eigentlich so glücklich sein 😢

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Nein, man muss nicht überglücklich sein und den ganzen Tag Grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Das was du erlebst ist ganz normal und hört wieder auf. Mach dir nicht so viele Gedanken darum und gib euch Zeit euch aneinander zu gewöhnen. Hast du eine Hebamme dann sprich mal mit ihr darüber.

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Ja eine Hebamme habe ich, jedoch ist es mir sehr unangenehm darüber zu sprechen. Ich möchte meinen Freund auch nicht verletzen, er hat die ganzen 3 Tage neben mir gesessen bei der geburt und selbst gelitten, da hat er sowas als dank nicht verdient.

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Ich glaube am Besten ist dir geholfen du redest mit jemanden darüber. So wie Dir, geht es vielen Frauen nach der Geburt. Daran schuld sind die Hormone die wieder auf "nicht schwanger" umstellen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben darüber zu reden, weil es normal ist.

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Baby blues, ist ganz normal meine Liebe🥺

Was du da spürst ist der Hormonabfall nach der Schwangerschaft, das kann im schlimmsten Fall bis hin zu einer handfesten Depression ausarten.

Lass dich drücken und dann drücke deine Lieben!

Beobachte deine Gefühlslage genau, sollte es anhslten oder schlimmer werden brauchst du Hilfe, rede auch mit deinem Mann darüber, es muss dir nicht unsngenehm sein!

Alles Gute, liebe Grüße, Glückwunsch zum süßen Mäuschen und halte durch, ich bin mir sicher, das du bald vor Muttergefühlen überschießen wirst.
❤️🍀

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Ich habe so ein schlechtes Gewissen und könnte nur weinen, weil mein Freund das so einfach nicht verdient hat. Er war so für mich da die ganze Zeit im krankenhaus und freut sich so über die Maus. Und ich kann es einfach nicht erwiedern. Und seine liebe kann ich auch nicht mehr erwiedern. Reden darüber traue ich mich nicht, da ich ihn nicht verletzen möchte.

Danke für die lieben Worte!

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Lass dir helfen, das sind nur Hormone....

Hebamme, Freunde, Gynäkologe, lass es nicht so stehen. Möglicher Weise brauchst du Medikamente, bitte lasse dir helfen, du kannst nichts für diese Situation.

❤️❤️🍀

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Hole dir Hilfe. Sprich mit Deiner Hebamme und/oder deinem Arzt. Natürlich kann das bei den Hormonschwankungen noch normal sein, allerdings würde ich lieber frühzeitig Hilfe holen. Das muss ja nicht gleich eine Therapie sein, ob ein paar Globuli oder Gespräche mit der Hebamme reichen oder du mehr Hilfe brauchst, könnt ihr dann entscheiden. Aber auf jedem Fall, komm dir bitte nicht so vor, als ob du einen "Fehler" hast. Ich wünsche dir alles Gute.

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Sprich bitte mit deiner Hausärztin oder deiner Hebamme und Vergiss dein Falsches Schamgefühl.

So wie du dich im Moment fühlst, das ist keineswegs Normal, das hört sich eher nach einem PTBS Postnatale Belastungsstörung an, es gibt viele Frauen die besonders nach einem Kaiserschnitt oder Notkaiserschnitt darunter leiden, man kann dir Helfen wenn du es willst und zulässt.

Ich hab vor 14 Jahren unter Doofen Umständen meine Tochter bekommen, ich wusste nicht das meine Ablehnung meinem Kind gegenüber unnormal ist.

Ich habe die ersten 6 Monate mein eigenes kleines Mädchen nicht Füttern, Wickeln oder Baden wollen zum Glück waren mein Mann und meine Mutter da.
Erst nach einem intensiven Gespräch mit meiner Hausärztin holte ich mir Hilfe...

Heute fehlen mir die 6 Monate und ich mache mir noch immer Vorwürfe.
Mein Verhältniss zur Tochter ist auch ganz anders als zu unserem Sohn.
Meine Tochter ist ein Papa-Kind und der Sohn ein Mama-Kind...


Mein Appell an dich, hol dir bitte wirklich Hilfe, spreche darüber, nimm dir Zeit mit deiner Maus.
Und lass nicht so viel Zeit vergehen.

Viel Glück und alles Gute!!!

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Vielen Dank für deine Erfahrungen. Ich werde dann am Montag wohl mal mit meiner Hebamme reden. Ich denke auch das es meinem Kind gegenüber unfähr ist, sie kann ja nichts dafür und hat liebe verdient, und sie braucht sie ja auch so sehr... Danke.

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Huhu :)

Du steckst wohl mitten in einer Depression. Bitte sprich zeitnah mit jemandem. Es wird wieder besser werden! Fest versprochen!!

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Hallo

ich schließe mich den anderen an, dass ist ganz normal und trifft jede von uns. Babyblues nach der Geburt. Bei der einen stärker, bei der anderen schwächer. Die immer glückselig lächelnde Mutter gibt's nur in der Werbung.
Was hilft ist reden, reden, reden, reden. Du hast schließlich eine harte Zeit und Geburt hinter dir, dass muss man erst verarbeiten. Gerade deine Hebamme ist da die Richtige, für sie ist das "TäglichBrot", da es fast jede frischgebackene Mama hat. Auch deine Gyn kann da helfen.
Solltest du dich lieber anonym darüber austauschen wollen ist diese Seite gut. Da gibt's praktische Tipps, Adressen für Hilfe und ein Forum zum Austausch (ganz unten)

https://www.schatten-und-licht.de/index.php/de/

Alles Gute 💐

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Reden fällt mir schwer ja. Alle erwarten immer das alles toll und glücklich ist und man hat ja auch schuldgefühle der kleinen Maus gegenüber. Aber ich werde mich wohl meiner Hebamme anvertrauen müssen, wenn ich möchte das es besser wird. Danke für den Rat!

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Reden hilft wirklich. Ich hatte auch eine anstrengende Geburt beim ersten Kind (3 Tage Einleitung, dann erst Wehen, nach 12 Stunden Wehen dann Kaiserschnitt in Vollnarkose) und habe seeehr lange gebraucht es zu verarbeiten. Geholfen hat wirklich Reden (und Heulen ohne Ende 😉). Mit meiner Hebi, mit meiner Mutter, mit Freundinnen und Cousinen und Tanten und....
Ich hab einfach jedem ungefragt meine Story auf die Nase gebunden und dabei gemerkt, dass niemand von mir erwartet hat das ich nach so einer harten Geburt strahle wie ein Honigkuchenpferd. Ganz im Gegenteil. Alle konnten, nachdem sie wussten WIE hart es lief, verstehen dass ich etwas Zeit brauchte um Anzukommen und es zu verarbeiten.

Also, laß es raus!!! Verarbeite es. und vorallem gibt dir Zeit.

Alles Liebe

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Hast du eine Hebamme?
Wenn ja, sprich es bei ihr an!

Das kann sein, dass es nur Startschwierigkeiten sind,
das kann aber auch der Anfang von behandlungsbedürftigem sein - organisch oder psychisch

Je eher du dir Hilfe suchst, desto eher kann dir geholfen werden.

Dein Mann wird es über kurz oder lang mitbekommen. Nicht zu wissen was los ist, kann oft mehr verletzten, als ein "ich brauche Hilfe" "Ich fühle mich nicht so, wie ich mich fühlten möchte".

Auch wenn er dir nicht (direkt) helfen kann. Wenn du dir Hilfe suchst, zeigt das auch Respekt ihm gegenüber.

Nichts tun, warten, hoffen, dabei zurückziehen, Reaktionen die du nicht steuern kannst.... belasten euch beide. Dich, weil du nicht so fühlen willst. Ihn, weil er MERKT, dass es dir schlecht geht, hilflos, weil er nicht weiß was los ist , hilflos weil er nicht weiß WEN er um Hilfe bitten könnte, .... Prellbock / oder einsam, wenn deine Gefühle dein Verhalten beeinflussen irgendwann .....

Sprich mit deiner Hebamme.
Du wirst sicher nicht die erste sein, die so fühlt!!
Aber eine der wenigen Mutigen, die sich Hilfe holt.

Von Tipps, über ernst nehmen, über Bluttests, über bitte dich körperlich durchchecken zu lassen, kann sie entsprechend ihrer Einschätzung vieles tun .....

.... und dadurch wirst du auch wieder zu dir selbst finden .... was jetzt erst mal so unglaublich weit weg scheint ....
den Weg kannst du mit ihr zusammen gehen. Du wirst sicher nicht die erste sein, die ihr ähnliches erzählt.

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So habe ich das noch gar nicht gesehen, das es beeinflusst nicht zu reden. Er merkt das was nicht stimmt, er fragt nämlich oft was los ist. Du hast da vollkommen recht.. es wäre das schlimmste das hier alles zu verlieren nur weil hoch gerade nicht zu mir selbst finde.. Ich werde mit ihm reden. Vielen Dank für die ehrlichen Worte...

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Hallo. Ich hatte das selbe gefühl. Es wird wieder besser. Ich habs auf die hormone geschoben

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Hast du dir dafür Hilfe genommen?

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Nein. Habe auch nicht mit der Hebamme darüber gesprochen. Nur ein paar mal mit meinem Mann.
Aber wie gesagt das blöde gefühl war nach dem wochenbett oder 8 wochen vorbei. Seitdem liebe ich mein baby abgöttisch.
Keine Sorge. Das geht vorbei. Es sind nur die hormone!

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Was du beschreibst, kann ich sehr nachvollziehen. Bei mir ging es zwar nicht so lange aber ich habe im Kreißsaal Erniedrigung und körperliche Gewalt erlebt. Das schlimmste war aber, dass man mich belogen hat und unter dem Vorwand, die Sauerstoffwerte des Kindes würden sinken zu einem Kaiserschnitt genötigt hat. Die Werte waren aber die ganze Zeit über top und im Schreiben an meine Fachärztin stand ein sehr fadenscheiniger Grund den auch meine Ärztin nicht ernsthaft nachvollziehen konnte. Worum es mir aber geht ist, dass ich das Bedürfnis weglaufen zu wollen, niemanden um sich haben zu wollen und auch das Gefühl mit Kind und Mann nicht h mehr verbunden zu sein, wahnsinnig gut nachvollziehen kann. Wie ich heute weiß, sind das alles und einiges mehr, Symptome einer tiefen Traumatisierung, die ich mittlerweile versuche aufzuarbeiten. Es ist jetzt 2 1/2 Jahre her und noch immer liegt ein harter Weg vor mir. Verdrängung hilft in vielen Situationen um einfach weitermachen, durchhalten zu können. Aber auf Dauer macht es einem wirklich das Leben kaputt. Ich wünsche dir alles Gute!

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Oh mein Gott das klingt ja furchtbar. Das das ein nachhaltiges Trauma ergibt versteh ich voll und ganz! Ich hoffe du bist auf dem weg der Besserung und kannst das verarbeiten. Ich wünsche dir dafür ganz viel Kraft!

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Hallo Liebes!

Ich kann dich total gut verstehen! Und ich glaube auch, dass eine traumatische Geburt die Gefühlslage im Wochenbett verstärken kann und man sich somit manchmal Fehl am Platz fühlt. Obwohl man doch eigentlich der glücklichste Mensch auf Erden sein "muss".

Ich habe auch ein Geburtstrauma erlebt und kann dir sagen, dass auch ich eine ganze Weile gebraucht habe...

Nachts bin ich manchmal heulend raus auf dem Balkon und habe die Balkon Tür hinter mir zu geschlagen, weil ich das Baby nicht mehr schreien hören konnte und habe laut vor mir her gesagt, dass ich mein altes Leben wieder haben möchte!!! Manchmal muss ich heute sogar schmunzeln aber in diesen Zeiten, war alles wirklich schwierig für mich.

Tagsüber dagegen bin ich manchmal im Park mit dem Kinderwagen einfach stehen geblieben, fing vor lauter Liebe und Glück an zu weinen, zeigte auf den Kinderwagen und sprach zu meinem Mann: "unser Baby, das ist UNSER Baby!" Ich war so stolz und voll mit Liebe.

In der nächsten Stunde hätte da gut auch wieder ein Tief folgen können. Einige Male habe ich sogar zu meinem Mann gesagt: "Wenn das Baby in 2 Minuten nicht aufhört zu schreien, packe ich meine Sachen und ziehe in ein Hotel!" ;) und als mein Sohn dann wach wurde, hat mein Mann ein wenig schmunzelnd zu ihm gesagt "wie gut dass deine Mama noch hier ist! ;)

Also Du, ich kann dich wirklich verstehen. Besser wurde es bei mir so nach 4 Wochen. Da musste mein Mann wieder arbeiten und ich schaffte es ab dann wirklich gut.

Was mir in den ersten vier Wochen geholfen hat? Reden! Und zwar auch mit meinem Mann. Und er war so lieb und verständnisvoll. Er wusste ja insgeheim dass ich nie meine Sachen packen würde. ;)

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