Hallo zusammen,
meine Zwillinge kamen per Kaiserschnitt (Spinale saß nicht richtig, bin danach 3 Tage lang jedesmal beim Aufstehen umgekippt, jetzt kommt gerade alles was schief gelaufen ist hoch) zur Welt, da ich starke Symphysenschmerzen hatte. Nun bin ich erneut schwanger, diesmal mit einem Kind, Woche 37, komplikationslos. Zu Beginn der Schwangerschaft war klar dass ich es spontan versuchen möchte, weil der KS schon heftig war. Nun bin ich über diverse Risiken einer Spontangeburt aufgeklärt und meine Gedanken kreisen permanent. Uterusruptur (das wurde auch im Geburtsplanungsgespräch im KH deutlich hervorgehoben), Gebärmuttersenkung, Inkontinenz, optisch untenrum alles \'kaputt\'... Und zuletzt noch ein möglicher Sauerstoffmangel beim Kind. Eine Spontangeburt würde ich anstreben, damit ich schnell wieder fit bin und eventuell unversehrter als nach dem KS, aber ich brauche sie nicht unbedingt um zu wissen, dass ich es selbst \'geschafft\' habe, mein Kind auf die Welt zu bringen. Hauptsache dem Kind geht\'s gut. Wie sind Eure Erfahrungen mit Spontangeburten? Einerseits heißt es von meiner Hebamme dass alle Frauen eine Spontangeburt dem KS vorziehen würden, mein Frauenarzt hingegen meinte dass es auch traumatisiertende Spontangeburten gibt, wonach die Frauen einen Wunschkaiserschnitt möchten. Der KS ist in 20 Tagen geplant, falls es vorher losgehen würde - vllt würde ich es auf mich zukommen lassen... Bin ratlos...
Vbac oder erneuter Kaiserschnitt?
Ich hatte zwei KS und dre spontane Geburten und würde solange ich die Wahl habe nie einen Ks machen lassen. Als Notausgang, wenn es wirklich um Leben oder Gesundheit von Mutter und/ oder Kind geht, super Sache, aber als freie Wahl für mich kein Weg.
Hey
Schneller fit kannst du auch nach einem ks sein , ich hatte vor 2 Wochen einen Ks und war nach 5 Stunden fit . Könnte aufstehen und bis seit dem bin ich rumgelaufen und konnte den kleinen selbst versorgen . Am 3 Tag ging es nach Hause.
Bei meinem ersten ks 2014 war alles viel viel anstrengender (Hatte eine Uterusatonie)
Der zweite ks ist glaube ich entspannter weil du weißt was auf dich zukommt.
Viele Grüße
Ich hatte zwei spontane Geburten. Bei beiden habe ich mir gesagt, dass ich es probiere und sollte es ein Kaiserschnitt werden ist das auch in Ordnung.
Beide waren ganz unterschiedlich und beide mit Scheidenrissen. Die wurden genäht und laut meiner Frauenärztin hat man bei der Nachsorge schon kaum mehr einen Unterschied gesehen. Du hast natürlich die ersten Tage nach der Geburt irgendwie ein etwas ich sage mal taubes Gefühl untenrum. Aber für gewöhnlich ist man nicht inkontinent. Der Beckenboden ist wegen der Schwangerschaft in Mitleidenschaft gezogen, nicht durch die Geburt an sich. Also Rückbildung gegen Pipi beim Niesen und Husten ist auch nach einem Kaiserschnitt angebracht.
Sauerstoff beim Kind wird in kritischen Situationen überwacht und dann kann immer noch ein Kaiserschnitt erfolgen.
Es gibt für alles ein pro und contra. Wenn du es probieren möchtest, dann lass dich da nicht verunsichern.
Das stimmt so nicht. Der Beckenboden ist durch die Hormone in der Schwangerschaft zwar schon betroffen, das ganze geht aber beim Rückgang der Hormone auch wieder zurück. Die bleibenden Schäden sind meistens auf die vaginale Geburt zurück zu führen und dazu gibt es mittlerweile auch genug Studien, die das belegen.
Auch 3 Ärzte mit denen ich gesprochen habe haben das bestätigt und gesagt, dass zu wenig über Folgen und Risiken einer vaginalen Geburt aufgeklärt wird. Und das grade die Erstgebährenden mit Mitte 20 sich leider zu wenig Gedanken über die Folgen im Alter machen.
Fakt ist aber auch, dass auch der Kaiserschnitt ein ernster Eingriff ist und sicher auch kein Spaziergang.
Was man aber auch unterscheiden sollte, ist der Unterschied zwischen primärer und sekundärer sectio. Auch wenn man sich diverse Studien anschaut, die diese Unterscheidung leider nicht immer machen.
Hallo, ich hatte eine vbac. Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mich immer wieder für eine sponate Geburt entscheiden würde. Aber eins ist klar. Für den Beckenboden war die vaginale Geburt um einiges heftiger. Im Nachhinein fühle ich mich auch doppelt benachteiligt, da ich quasi beide Narben habe. Oben die Kaiserschnittnarbe die mir bis heute (seh leichte) Beschwerden macht und im Intimbereich die Vernarbungen. Es müsste leider ein Dammschnitt gemacht werden. Ab und an denke ich mir auch "hättest du mal lieber einen zweiten Kaiserschnitt gemacht". Aber ehrlichgesagt fand ich die natürliche Geburt trotzdem einfach aus vielen Gründen viel besser. Man ist viel schneller fit und das glitschige Baby direkt nach der Geburt zu nehmen ist einfach unbeschreiblich. Das hat mir nach meinen Kaiserschnitt sehr gefehlt, obwohl ich sogar in einer Klinik war in der man noch im OP sein Baby bekommt. Die Entscheidung kannst also nur du Fällen. Ich finde ein erneuter Kaiserschnitt hat definitiv auch seine Berechtigung und ist für mich nachvollziehbar!
Ich habe das erste Kind mit Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstans nach Einleitung bekommen, zog sich über Tage, alles ganz furchtbar. Das zweite spontan in einer ganz schnellen und unkomplizierten Geburt ohne irgendwelche Schmerzmittel.
Schneller wieder fit? Nach dem Kaiserschnitt war es furchtbar, aber die normale Geburt war auch nicht ohne: tiefer Scheidenriss, Dammriss 2. Grades, Hämorrhoiden von den Presswehen, extreme Steissbeinschmerzen. Mein Baby ist jetzt 8 Monate alt und mein Steißbein tut mir noch immer weh, gehe davon aus, dass es gebrochen war. Beckenboden merke ich auch immer noch deutlich. Schneller wieder fit war in meinem Fall also nicht nach der normalen Geburt.
Es so spontan erlebt zu haben fand ich trotzdem cool. Schon faszinierend wie der Körper das alles so macht. Ich denke jeden Tag daran. Missen möchte ich es nicht.
Diese „glitschige Baby“ Geschichte fiel bei mir übrigens trotz spontangeburt weg. Ich konnte mich als das Baby raus war kein Stück mehr bewegen, denke wegen Steißbein. Und die hatten es sehr sehr eilig mich zu nähen und da rauszubekommen, war total voll an dem Tag. Blöd.
Mein erstes Kind ist per sekundärem KS geboren und ich habe währen der zweiten Schwangerschaft auch lange überlegt, ob ich eine Spontangeburt wagen soll. In der Klinik wurde mir freie Wahl gelassen, wobei man mir gesagt hat, dass meine Voraussetzugnen nicht die besten seien. Beim ersten Spontanversuch hatte sich der Muttermund nur 2 cm geöffnet und ich musste eingeleitet werden. Danach stellte sich heraus, dass ich eine Wehenschwäche habe und die Einleitung daher wirkungslos war. Zudem hatte ich der Kopf des Kindes falsch eingestellt. Bei der zweiten Schwangerschaft war das Wiederholungsrisiko kurz vorm ET so hoch, dass ich mich für einen geplanten KS entschieden habe.