Einmal Hölle und zurück

Hallo ihr Lieben,
Ich möchte mich gleich für diesen vielleicht Jammerpost entschuldigen, ich muss mir dennoch mal alles von der Seele schreiben...

Am 16.10. wurde aufgrund Praeeklampsie und einem äußerst zarten Baby die Geburt 2 Wochen vor ET eingeleitet.
Die Geburt selbst war mit Wehensturm etc zwar heftig aber doch kurz.
Von daher: eigentlich Traumgeburt :)

Aber dann ging es los. Bei jeder Nachwehe floss schwallartig Blut aus der Gebärmutter. Zwei Stunden lang wurde dieses Verhalten beobachtet, die Blutung hörte jedoch nicht auf. Ich spürte jedoch, wie ich immer schwächer wurde.
Schlussendlich entschied die Ärztin, eine Kürettage durchzuführen, um die Blutung zu stoppen. Ich bekam noch eine Aufklärung, was im schlimmsten Fall noch gemacht werden müsste, aber das würde alles eh nicht notwendig sein.
Also einen Kuss für meinen kleinen und großen Schatz und ab in den OP.
Da wachte ich dann 5 Stunden später auf und blickte in das tränenüberströmte Gesicht meines Mannes.
Man hätte die Blutung nicht mehr stoppen können, ich musste Konserven erhalten, war kurz vorm verbluten und es wurde mir die Gebärmutter entfernt.
5 Stunden lang musste mein Mann mit unserem Baby um mein Leben bangen...
Nun sind wir wieder zu Hause, ich bin zu schwach, um wirklich zu stillen und regelmäßig abzupumpen und fühle mich als Versagerin...
Ist es wirklich so, dass stillen um jeden Preis notwendig ist?
"Darf" ich in meinem Fall mich primär auf meine Heilung konzentrieren und Abstillen?
Was denkt ihr?

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Hallo
nein, du „darfst“ dich nicht um deine Heilung kümmern- du musst es sogar. Du hast kein normales Wochenbett, du musst dich von einer anstrengenden OP erholen. Tue, was nötig ist. Wenn das stillen zu kräftezehrend ist, dann ist es doch keine Frage.
Mach, was das Beste für dich ist. Es sei denn, du möchtest gerne weiter stillen. Dann ziehe so schnell wie möglich eine Stillberaterin hinzu, die kann dir sicherlich auch helfen, wie du das am effizientesten und schonendsten hinbekommst.

Alles Gute

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Ach du meine Güte, da habt ihr aber wirklich Furchtbares mitgemacht! Auch dein Mann muss sich sicherlich erstmal von diesem Schock erholen.

Ob man stillt oder nicht ist sowieso eine sehr persönliche Frage. Ich kenne Mütter, die konnten einfach nicht stillen und ich kenne welche, die wollten nicht stillen. Die Kinder sind gesund und munter, der Bindung zur Mutter hat es keinen Abbruch getan.

Erhol dich gut! Das Wichtigste ist doch jetzt, dass Du wieder fit wirst, ihr die Zeit mit Baby genießt und als kleine Familie zusammenwachsen könnt.🌺

3

Oh je, du arme! Eine schnelle physische und seelische Heilung wünsche ich dir und euch! Mach dich wegen dem stillen bloß nicht verrückt ( ich kenne es, bei meinem ersten Kind hat es nicht geklappt und ich hab mich fertig gemacht deswegen, total bescheuert). Am wichtigsten für dein Kind ist eine fitte mama!!! Es gibt keine „Pflicht“ zu stillen, das wäre ja noch schöner!

4

Hallo,

das tut mir sehr leid für dich und deine Familie! Das war sicher alles sehr schockierend für euch!

Deine Heilung ist auf alle Fälle vorrangig und natürlich "darfst" du auch abstillen! Das hat ja auch überhaupt nichts mit schaffen oder versagen zu tun!

Ich persönlich würde es allerdings noch ein bisschen probieren und mir eine erfahrene Stillberaterin hinzuziehen.
Besonders weil ja euer Start ein wenig holprig war und auch keine Kinder mehr kommen, würde ich es probieren. Nicht das du es später bereust. Aufhören kannst du ja immer noch jederzeit.

Allerdings ist wirklich wichtig das du auf die Beine kommst! Lass dir helfen, iss gute hochwertige Sachen, nimm dir Zeit und viel Ruhe und lass dir vielleicht auch mal einen Nährstoffcocktail vom Arzt spritzen. Das hat bei mir Wunder gewirkt.

Ich wünsch dir alles Gute!

5

Um Gottes Willen.....du musst nicht stillen, was du machen MUSST, dich auf deine Heilung konzentrieren. Dein Mann und dein kleines Baby brauchen dich. Dein Kleiner wird auch ohne Muttermilch groß und stark.

Das tut mir so unendlich leid, was passiert ist.
Gute Besserung!!!!

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Oh Mann ... Du hast um dein Überleben gekämpft! Um Gottes Willen, dein Baby braucht eine glückliche und gesunde Mutter. Wenn du dich nicht in der Lage fühlst zu stillen dann lass es bleiben, dein Kind wird auch ohne groß und stark! Es tut mir wahnsinnig Leid was du durchmachen musstest und habe große Achtung vor deinem Mann! Wichtig ist, dass du dich erholst und zu Kräften kommst. Du bist alles andere als eine Versagerin, du hast unfassbares geschafft!

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Vielen lieben Dank für eure netten und aufbauenden Worte! Ich werde wohl noch eine zeitlang daran zu knabbern haben...
Ich muss jetzt dazu sagen, dass die Beziehung zu unserem Zwerg nicht darunter gelitten hat, ganz im Gegenteil.
Er ist mein absoluter Sonnenschein und ich liebe ihn über Alles.
Ich hab für mich jetzt entschieden, dass ich noch nicht komplett abstillen möchte, allerdings lass ich das Abpumpen weg. Ich denke, damit komme ich kräftemäßig zurecht und er bekommt noch ein wenig Muttermilch.

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Ich weiss gar nicht was schreiben - habe aber irgendwie das Bedürfnis dir ein paar Worte da zu lassen.

Ich glaube das wichtigste für so einen kleinen, neuen Erdenbürger ist Liebe, Liebe und Liebe.
Und so wie es sich liest, bekommt er genau das von seiner Löwenmama.

Du machst das alles genau richtig!!!!

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Oha...erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby!
Du bist ganz sicher keine Versagerin und solltest unbedingt auf deine eigene Genesung achten. Ja, Muttermilch ist das Beste für dein Kind aber die heutige Premilch ist auch gut und für dein Kind ist es ebenfalls wichtig eine gesunde Mama zu haben und wenn letzteres nicht mit dem Stillen zu verbinden ist, dann hat das garnichts mit Versagen zu tun. Am wichtigsten ist es, dass du deinem Kind ganz viel Liebe gibst :-)
Alles Gute euch!!