Hallo ihr Lieben,
nächste Woche wird mein drittes Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommen. Da ich an diesem Tag schon gegen 06:30 Uhr im Krankenhaus sein muss, werden meine Schwiegereltern netterweise unsere zwei Großen fertig machen und in die Schule und den Kindergarten bringen. Unser Plan war, dass mein Mann nach dem Kaiserschnitt die Großen abholt und sie mit ins Krankenhaus bringt. Die sollten die ersten sein, die unseren neuen Erdenbürger begrüßen dürfen. Nun haben aber meine Schwiegerelter beschlossen, direkt am Entbindungstag uns ebenso aufzusuchen (samt Schwager, Schwägerin und deren drei Kinder- die alle das Baby halten wollen). Der Grund sei: sie bekommen an dem Tag ihr neues Auto und wollen eine längere Fahrt machen. Entfernung zum Krankenhaus 35 km. Grundsätzlich habe ich nichts gegen den Besuch, dennoch wäre mir ein Tag später lieber. Mit ist es unangenehm dann da womöglich noch mit Katheter oder Infusionen zu liegen und dazu wollten wir den Tag als Familie genießen. Zu meiner schwagerfamilie hat sowohl mein Mann als auch ich ein schwieriges Verhältnis. Meine Schwiegereltern meinen, dass ich doch schon alles kennen würde - soll mich nicht so anstellen. Außerdem versorgen sie ja auch die Großen an diesem Morgen. Ich solle dankbarer sein, sonst überlegen sie sich die Hilfe an diesem Tag noch. Meine Eltern wohnen leider zu weit entfernt. Unsere Nachbarn haben ihre Hilfe angeboten, aber ich will diese eigentlich nicht in Anspruch nehmen. Alle haben selbst Kinder und müssen zur Arbeit. Wir fragen Sie aber wirklich nur im absoluten Notfall. Bin gerade etwas verzweifelt. Soll ich die Verwandschaft wirklich nur um des Friedens Willen schon am Tag der Geburt ertragen? Wie würdet ihr reagieren?
Besuch direkt nach Kaiserschnitt?
Nachtrag: mein Mann ist auch extrem genervt und enttäuscht. Er tendiert zur Hilfe von den Nachbarn. Dennoch, vielleicht fällt euch eine bessere Lösung ein. Vielen Dank schonmal
Ich würde die Hilfe der Nachbarn annehmen. Ich hätte keine Lust auf den Besuch meiner Schwiegerfamilie, wenn das Verhältnis sowieso schon schwierig ist. Außerdem stört es mich die Haltung deiner Schwiegereltern: "Meine Schwiegereltern meinen, dass ich doch schon alles kennen würde - soll mich nicht so anstellen. Außerdem versorgen sie ja auch die Großen an diesem Morgen. Ich solle dankbarer sein, sonst überlegen sie sich die Hilfe an diesem Tag noch."
Alles Gute für deinen Kaiserschnitt!
Wenn es geht würde ich die Hilfe der Nachbarn annehmen. Mir wäre der Urinbeutel total peinlich. Abgesehen davon, dass man ko nach der op ist.
Alles Gute
LG tinnchen
Deine Nachbarn scheinen Recht hilfsbereit zu sein und die Bereitschaft würde ich an Deiner Stelle ausnahmsweise in Anspruch nehmen. Es ist eine Ausnahmesituation und diese Nachbarschaftshilfe scheint ja nicht übertrieben von Euch in Anspruch genommen zu werden. Deine Überlegungen sind korrekt. Mir wäre es auch sehr unangenehm dort hilflos zu liegen/unter Schmerzen die ersten Schritte nach der OP zu machen etc. und lauter Menschen sind da um mich rum. Dann doch einen Tag später und alle können sich gemeinsam freuen und man selbst ist etwas besser drauf. Persönlich habe ich bereits in der eigenen und Schwiegerfamilie verkündet (meine beiden ersten Kinder kommen Mitte bis Ende Januar), dass Besuch erst am darauffolgenden Tag nach dem KS möglich ist, da ich es schlichtweg vorher nicht will. Bin da ne eheliche Socke. Und wer beleidigt ist: mir wurscht. Die kriegen sich wieder ein. Und zu dem Thema Zitat: "Ich solle dankbarer sein, sonst überlegen sie sich die Hilfe an diesem Tag noch". Das ist Erpressung. Würde ich nie und nimmer zulassen und mich erpressen lassen! Da wäre ich knallhart.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Dein kleines gesund und munter zur Welt kommt.
Die Großen am Tag des Eingriffs zu betreuen, sollte Hilfe ohne Gegenleistung sein. anz klar. Die Nachbarin bietet sie an - die Schwiegereltern knüpfen Bedingungen daran. Wer solche Egoismen pflegt, wäre für mich raus.
Hallo liebe Melbo,
bitte mach nicht den Fehler, nur des guten Friedens Willens, am Tag der Entbindung die Verwandschaft am Bett stehen zu haben!
Ihr möchtet in Ruhe als Familie ankommen und das neue Baby kennenlernen.
Dieser Wunsch sollte akzeptiert werden!
Ich würde Dir raten, die Nachbarn als Hilfe in Anspruch zu nehmen!
Ganz schlimm finde ich das, das Deine Schwiegereltern sagen, sie überlegen sich die Hilfe, wenn ihr nicht macht, was sie wollen/geplant haben! Das ist Erpressung!!!
Wer nicht will, hat schon und ist raus!
Ich weiss nicht, ob ich das richtig rausgelesen habe, dass es Dein zweiter KS ist?
Ich hatte beim 2. KS deutlich mehr Nachwehen, da ging es mir am 1. und 2. Tag nicht so gut. Also berücksichtige auch die Nachwehen. Da möchtest Du wirklich nicht die halbe Verwandschaft am Bett stehen haben.
Bitte setz Dich da durch!
Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt und viel Spaß beim Kennenlernen! 
Hey,
also zu sagen, dass sie euch nur helfen, wenn danach auch alle zu Besuch kommen können, finde ich mehr als frech! Dann würde ich doch auf die "Hilfe" verzichten...
Meine Mutter und mein Bruder kamen auch am Tag des ks ins Krankenhaus, was ok war, aber über den restlichen Besuch hab ich mich erst freuen können, als ich am 2. Tag aufstehen konnte, der Katheter gezogen war und ich unter der Dusche war.
Alles Gute
Kann mich den anderen nur anschließen. Das wäre mir auch einfach too much und zu intim nach ner OP.
Viele vergessen scheinbar über die Freude über das neue Baby, dass ein Kaiserschnitt eine Bauch-OP ist und kein Spaziergang. Kann mir nicht vorstellen, dass man sowas gesagt bekommen würde nach ner Blinddarm-OP oder ähnlichem.