Dritter Kaiserschnitt und furchtbare Angst

Hallo,

Am Freitag habe ich meinen dritten Kaiserschnitt und furchtbare Angst. Der erste war eine Not OP wegen pathologischem CTG ( vom abfallen der Herztöne bis Vollnarkose waren es nur drei Minuten) und der zweite wegen einer Unterversorgung:
Bei dem letzten KS ging es mir körperlich schon sehr schlecht. Dazu kommt, dass die spinale elf mal nachgestochen werden musste und es über zwei Stunden im OP gedauert hat, bis es losgehen konnte. Die Tage danach waren extrem schmerzhaft. Das schlimmste empfinde ich aber die fehlende Selbstbestimmung und Fremdsteuerung.
Habt ihr Tipps für einen gelasseneren Umgang? Meine Hebamme rät zu rescue Tropfen, ich selber habe sogar schon über eine Vollnarkose nachgedacht, weil ich dieses Gewusel und geschehen im OP ganz furchtbar fand.
Weiß gar nicht was ich hören möchte...kann mich aktuell überhaupt nicht freuen. Bin einfach nur angespannt, ängstlich und traurig

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Ich hatte bisher 2 ss mit ks und vollnarkose.
Ich hätte PDA nicht psychisch überstehen können. Empfand beides als angenehm. Jetzt das 3 wird auch ks in vollnarkose werden.
Angst ist immer dabei aber ich lasse alles ruhig angehen.
Beruhigung Tbl oder Tropfen brauchst du nicht. Lass alles auf dich zukommen. Wäge ab was du möchtest. 🌻

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Hallo.
Ich hatte 3 Ks und der letzte war der beste. Alle waren ohne Vollnarkose. Der erste musste auch schnell und viel zu früh gemacht werden wegen auffälligem Ctg, der zweite wegen Querlage und der letzte auch. Ich kann deine Angst verstehen. Man weiß genau, wann es los geht und macht sich verrückt. Ich hatte das "Glück" beim letzten Ks, dass er wegen einer Ss-Vergiftung schnell bei 37+0 geholt wurde und ich mich nicht bis zum festgelegten Termin wahnsinnig machen konnte.
Ansonsten war er von allem her besser. Auch die Schmerzen hinterher waren auch nicht so schlimm wie bei den anderen.

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Hey, hab zwar selbst (noch) keine Erfahrung, aber vielleicht hilft dir dieser Beitrag vom Podcast „Die friedliche Geburt“. Mit hilft der Podcast insgesamt sehr, allem positiv entgegenzuschauen. Alles Gute.🍀
https://youtu.be/IFERLX_682A

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Hm... Versuche dir vor Augen zu halten, dass dieser Kaiserschnitt eine ganz andere Ausgangslage hat. Hier ist's geplant und wird sicherlich nicht so hektisch ablaufen wie die vorherigen, wo ja eine gewisse Dringlichkeit vorzuliegen schien.
Ich hatte auch einen geplanten KS und die Stimmung im OP war total locker. Erklärten alles entweder lieb oder scherzend und flachsten teilweise auch untereinander rum.
Da war auch überhaupt kein Gewusel.

Was mir auch half war quasi eine totale Resignation. Klingt jetzt erstmal schlecht, aber war es nicht. Eben ein bewusstes Vor-Augen-Führen der Alternativlosigkeit der Situation. Es ging eben nicht anders: wollte ich mein Kind, brauchte ich diesen KS. Ich werde Schmerzen haben - die schlimmsten in meinem Leben - aber sie werden auch wieder vorbeigehen.

Ich war allerdings auch froh, als ich aus dem Krankenhaus wieder raus war, um meinen Alltag wieder selbst gestalten zu können bzw mich von meinem Mann pflegen zu lassen. Auch wenn ich mich im Krankenhaus so gar nicht betüddelt gefühlt habe - eher eine zu große Erwartungshaltung (was aber wohl darin begründet war, dass ich bei den Schwestern tw unter Spontangeburt lief - bemerkte ich dann am letzten Tag, als ich n Sitzbad bekommen sollte...). Aber evtl ist das ja auch eine Masche gewesen - hatte durch das Herumgescheuche jedenfalls keine grausamen Schmerzen und brauchte ab dem zweiten Tag auch keine Schmerzmittel mehr.

Also so ein KS kann auch super sein... ;)
Wie jede Schwangerschaft auch ist auch jeder KS (und auch jede Geburt) anders - und jetzt muss ja auch mal ein "guter" KS für dich kommen! :)