Beschwerden nach Kaiserschnitt?

Hallo,

ich weis bei mir ist es noch ewig hin - mein ET ist erst im Januar! ABER ich hab bereits ein Kind. Natürliche Geburt die in der Saugglockengeburt geendet ist. Trotz kurzzeitiger Eile im Kreissaal um mein Kind rauszuholen. Hab ich jetzt bezogen auf die Geburt selbst keine negative Erfahrung gemacht die mir Sorge bereiten könnte. ABER die 2.: Ich hatte damals aber eine furchtbare Regenerationsphase, die selbst über 2 Jahre später noch nicht vollumfänglich bewältigt ist/wurde. Ich hab somit kein Geburtstrauma sondern eher ein NACHgeburtstrauma! Ich wollte eigentlich immer erneut wieder natürlich entbinden (ohne Schwanger zu sein, redet sich viel daher!) - jetzt bin ich aber Schwanger und ich bekomm die blanke Panik wenn ich an die Zeit nach der Geburt denken muss.

Ich werde daher einen Wunschkaiserschnitt anstreben fürs nächste Mal!

Mich würde nur mal Erfahrungswerte interessieren was die Regenerationsphase von Kaiserschnitten betrifft. Das man 1 Tag - 1 Woche unter starken Schmerzen leiden kann/wird ist mir bewusst - aber es ist eine für mich erträglichere Vorstellung, wenn es wirklich nur so kurze Zeit ist. Ich hatte ja noch keinen und hab keine eigenen Erfahrungen um mich mental vorzubereiten.

Wie war es bei euch?

-Not KS oder Plan KS
-Ablauf und Gefühlsleben während des Eingriffs, wie fühlt es sich an?
-Komplikationen während oder direkt nach dem Eingriff?
-Wie lange konntet ihr nicht aufstehen?
-Wie lange waren die Schmerzen so stark, dass ihr ohne Hilfe keine Chance hattet euch um euer Kind zu kümmern?
-Wie fühlt sich die Narbe danach an (auch langfristig)?
-Beckenbodenprobleme?
-Liebesleben danach, ab wann ging es wieder und hattet ihr Probleme, wenn ja welche?
-Langzeitfolgen/Langzeiteinschränkungen?

Ich möchte einfach mal unterschiedliche Vergleiche haben. Denn ich habe das Gefühl dass es KS Müttern tendenziell früher besser geht als ich es damals hatte. Und deren Einschränkungen im Alltag und Liebesleben nicht ansatzweise so signifikant waren oder lange anhielten.

Wie war es bei mir?
-3 Wochen bestialische Wunschschmerzen. Ich sag immer Chinaböllersprengung beschreibt es am anschaulichsten! Da hilft auch kein Ibuprofen mehr!
-Nach 8 Wochen konnte ich erstmals länger als 2 Stunden sitzen - OHNE beim sitzen oder wieder aufstehen, das Gefühl zu haben von einem Pferd getreten worden zu sein.
-Ich hatte eigentlich nur einen Scheidenriss, der wurde auch genäht sonst nix wie Dammriss etc. oder Schnitte.
-Ich hatte über ein Jahr Angst vor Sex, weil bei den ersten Versuchen fühlte es sich einfach an wie gepfählt zu werde, das selbe auch noch ein halbes Jahr später beim Frauenarzt. Es war unerträglich. Ich hab mein Mann nur alle paar Monate ran gelassen um es mal zu versuchen ob es besser wird - wirklich besser geworden ist es ca eineinhalb Jahre nach der Geburt, bis dahin hatten wir max 10 Sexversuche wovon aber mehr als die Hälfte abgebrochen werden mussten! Langsam kann man wieder von Lust und Spaß reden, aber bis heute, über 2 Jahre später ist nix mit einfach eindringen und unbefangen Sex haben - ohne Vordehnung geht gar nix! OBs nutze ich äußerst ungern, weil die Narbe im Intimbereich einfach immernoch present ist bzw. wird beim einführen von allem egal ob Spekulum, vaginaler Ultraschall, OB oder Penis es ist egal! Die ersten ca 2-5 Minuten werde ich auch heute noch zwickend daran erinnert - was da mal war. Ehe es "verblasst".

Ich möchte nicht nochmal natürlich entbinden, da mir keiner die Garantie geben können wird, ob ich danach wieder auf dem Stand 0 bin und ob ich dann nach der 2. Sprengung sozusagen überhaupt wieder fähig bin jemals Sex zulassen zu können.

Ich will mich nur auf Regenerationsphasen beim KS mental einstellen können. Da findet man nicht wirklich viele Erfahrungsberichte dazu. Vieles dreht sich nur um die ersten Tage danach aber selten darüber hinaus!

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Huhu,

ich finde das klingt nicht normal bei Dir. Hol da mal schnell ne 2. oder 3. Meinung ein. Da wurde bestimmt beim Nähen was zu eng gemacht. Vielleicht muss das operativ korrigiert werden?

LG Jelinchen

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Ich weis das es "nicht normal" ist - also diese Beschwerden. Ich hab mich ja im 3. Orden angemeldet, also kann ich bei der Aufnahme das Thema ja mal ansprechen und eine 2. Meinung einholen lassen. Dennoch ist die Angst auf Widerholung zu groß. Ich muss ja gestehen, bis ich jetzt wieder schwanger wurde habe ich es offenbar einfach nur verdrängt - wie stark es mich wirklich belastet hat. Aber auch jetzt heule ich wieder bei dem Gedanken da NOCHMAL durch zu müssen und vielleicht nie wieder schmerzfreien Sex haben zu können.

Ich hab ja schon wahnsinniges Glück einen sehr verständnisvollen Mann erwischt zu haben der Sex wirklich als NEBENSACHE wahrnimmt ... letztlich bleibt es ein menschliches Grundbedürfniss und ich liebe mein Sohn und wir wollten immer mind. zwei Kinder daher komm ich nicht drumherum - irgendwie muss es ja raus und lieber hab ich einen gefühlstauben Bereich am Unterbauch als Schmerzen beim Sex über Monate, Jahre oder vielleicht für immer.

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Mir wurde halt immer wieder gesagt, dass lange regenerationsphasen nach Saugglockengeburten durchaus vorkommen und ich hab hier schon ein paar Berichte gelesen die danach auch Monatelang Probleme hatten. Meine Ärztin meinte, dass sich das nur lockern kann, durch fortwährendes üben und dehnen, es ist einfach Narbengewebe und das sei anfangs halt "steif" und neigt zum zwicken. Und es wird auch zunehmend besser - wirklich. Aber von nem erfüllten Liebesleben bin ich irgendwie für MICH noch weit weg. Für mich ist es schon ein Erfolg sagen zu können "Sex ist nicht mehr Schmerzhaft".

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Hallo,
ich hatte vor 17 Monaten einen Kaiserschnitt - von mir selbst gewünscht, von den Ärzten eher nicht. Die Geburt wurde wegen ausbleibender Wehen mehrere Tage eingeleitet, zu Beginn wollte ich eine natürliche Entbindung um jeden Preis, das hat sich während der Einleitung schnell geändert! Alle Assistenzärzte haben bis zuletzt versucht, mich von dem Kaiserschnitt abzuhalten, dem Chefarzt war's egal (bin privat versichert, ob das Einfluss hat: keine Ahnung). Für mich eine schwere Entscheidung, mit der ich aber bis heute total zufrieden bin.

Wie ging es mir? Kurz davor: Erleichtert, dass diese Einleiterei ein Ende hat. Währenddessen: aufgeregt, aber glücklich. Direkt danach: glücklich und erleichtert, dass es dem Kind gut geht und alles geklappt hat. Den Rest des Tages: ich habe gedacht, ich kann nie wieder aufstehen, und ich musste mit Hilfe der Schwestern noch am Nachmittag aufstehen - der Horror! Die Nacht danach habe ich kaum geschlafen, was aber hauptsächlich dran lag, dass mir das Kind ständig in den Arm gelegt wurde, ich es selbst nicht ablegen konnte und ich aus Angst, dass es aus dem Bett fällt, nicht schlafen konnte. Die Nachtschwester hat das Kind dann gegen vier Uhr nachts mitgenommen, sodass ich bis zum Wecken schlafen konnte. Am nächsten Morgen dachte ich auch, ich käme nie aus dem Bett, aber ab dem Nachmittag habe ich das Kind schon komplett selbst versorgen können und habe in einem Sessel gesessen statt im Bett. Es wurde also wirklich stündlich besser. Schmerzmittel habe ich ca. fünf Tage lang genommen, dazu wurde auch geraten.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt weiter danach irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen durch den Kaiserschnitt, die Narbe sieht man kaum.
Emotional fehlt mir auch nichts, ich fand die Geburt schön, man hat mir immer gesagt, was die nächsten Schritte sind und währendessen mit mir gesprochen, das Kind wurde mir direkt gezeigt, kurz zum Kinderarzt gebracht und anschließend in Tücher gewickelt zurückgebracht. Ich konnte es ja nicht selbst halten, das hat mein Partner gemacht, der ebenfalls immer einbezogen wurde. Bindungsprobleme hatte ich auch nie, das Kind hatte keine Anpassungsprobleme.

Nachdem ich recht schnell das Gefühl hatte, die natürliche Entbindung klappt nicht, hatte ich eben Bedenken, dass es dennoch versucht wird und am Ende im Notkaiserschnitt endet, dann hätte ich Geburtsverletzungen und die Narbe gehabt plus das schlechte Gefühl. So habe ich aber ein positives Gefühl und das Gefühl, selbst Einfluss gehabt zu haben - schwer zu erklären.

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Vielen Dank für deinen Bericht!

Ja ich glaub auch das die ersten paar Tage kein Ponyhof werden nach dem KS - erwarte ich auch nicht. Aber ich wäre schon froh, wenn ich nicht 3 WOCHEN von bestialischen Schmerzen sprechen müsste und Schmerzmittel eher wie Smarties nix bewirken.

Das beruhigt mich bei dem Gedanken wirklich. Ich dachte, nachdem die PDA bei mir nachgelassen hat und ich erstmals aufgestanden bin um aufs Klo zu gehen... heiliges Blechle ich verreck. Zum aus dem Bett nehmen oder ins Bett legen von Junior musste ich generell aufstehen, aus dem Bett heraus ging auch gar nix. Und dann das Laufen... man läuft anfangs echt wie wenn ein Mann so richt prollig breitbeinig unterwegs ist nur um ein vielfaches langsamer weil alles weh tut. Die Tatsache das es im Stillzimmer Donatkissen auf den Stühlen gab, sagt mir auch, das das Gefühl vermutlich nicht ungewöhnlich ist nach der Geburt. Ich musste selbst 5 Wochen nach der Geburt als wir 400 km weit zu ner Kommunion gefahren sind im Auto aufm einem Stillkissen sitzen weil ich sonst die Fahrt nicht überstanden hätte ohne mich zur Alternative nur in den Kofferaum rein zu legen.^^

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Genau aus den genannten Gründen die du hier beschreibst, habe ich einen WKS machen lassen. Beim ersten Kind. Ganz bewusst. Ich war 5 Tage nach dem KS Ohne Schmerzmittel. Schon der 3 Tag danach war es wie ein übler Muskelkater vom Gefühl. Ich kann dir nur sagen, dass ich es immer wieder so machen würde. Vom ersten Schrei an war ich dabei und musste mich nicht in die Hände von Hebammen legen, was meinen Intim Bereich betrifft. Bis zum Schluss wollte mich jeder überreden es normal zu versuchen. Mein Baby ist 10 Monate und der Sex ist von Anfang an wie vor der Schwamgerschaft. Das tut mir unglaublich Leid, was du erlebt hast.
Ich könnte so noch 5 Kinder bekommen. Für mich kein Problem.

Such dir ein KH was die neuen Schnitttechniken macht.

Einen Geburt ist immer mit Schmerz verbunden. Die Frage ist nur, wo man ihn besser verkraftest...

Ich hab ekn Ultraschall machen lassen letzte Woche, um die Narbe kontrollieren zu lassen. Theoretisch kann man, wenn man will, nach 6 Monaten wieder schwanger werden, wenn es wieder ein KS werden soll.

Ich kann bei der natürlichen Geburt nicht mitreden. Will ich auch garnicht. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Bei einem WKS ist es wichtig die unqualifizierten Meinung der Doppelmoral unter Frauen auszuschalten. Lass dir nicht Bonn frauen erzählen die sich nicht bewusst für einen Entschieden haben und dann doch einen hatten wie es war. Das ist doch was völlig anderes.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute

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Achja und Taub ist da auch nichts.
Ich kann dir nur von Herzen sagen, das hört sich für mich unglaublich an, was du da erzählst mir denn Auto fahren. Klar. Du bist eine Mama. Aber das ist doch würdelos. Schütze dich und deine Beziehung. Sex ist nicht alles, aber für Männer doch auch sehr wichtig... bei einem KS ist das alles kein Thema...

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Vielen herzlichen Dank!

Ich bin so froh das ich so schöne Erfahrungsberichte zu hören bekomme und gleichzeitig fast schon wehmütig, warum ich mir das damals eigentlich angetan hab. Aber wer hat schon eine Glaskugel und weis was die Zukunft bringt? Wohl die wenigsten.

Danke ich werde das durchziehen! Ich könnte es kein zweites Mal psychisch verkraften. Und wirklich auseinandersetzen - bin ich ehrlich, und aufarbeiten fang ich jetzt erst an. Ich hab es mir vorher immer schöngeredet mich zum durchhalten und weiterprobieren animiert. Vermutlich wäre ich sonst echt kaputt gegangen, aber nochmal. Ich weis nicht ob ich die stärke hätte das nochmal durchmachen zu können.

Selbst mein Hausarzt meinte, als wir uns (keine Ahnung wie wir drauf gekommen sind) über meine Geburt unterhalten haben und die Folgen. "OMG - das nächste mal lassen sie bitte einen KS machen. Meine Frau sagt immer - safe the lovezone - jetzt weis ich auch warum. Da wird einem ja himmelangst wenn man hört das sie noch heute Probleme haben. Glauben sie mir - heute ist ein KS nix wovor man Angst haben bräuchte, wir leben nicht mehr im Mittelalter, die Methoden und Erfahrungen sind hierzulande oberste Klasse also tuen sie sich das um himmelswillen nie mehr an." Ich dachte schon der eröffnet gleich ein Spendenkonto für mich so mitleidig war er.:-p

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Hallo,

Ich hatte nach einer natürlichen Geburt einen Wunsch-KS.

Klar die ersten 2-3tage waren schmerzhaft, aber dagegen gibt es ja Medikamente.
Ich war nach 1 Woche wieder ziemlich mobil, auch spazieren und konnte mich gut um mein Baby kümmern.

Die Naht tut eine Weile weh, aber meistens nur beim aufstehen.... wenn ich in Bewegung war, hatte ich keine Probleme.
Ich war im allgemeinen schneller fit als nach der natürlichen Geburt!

Beckenboden hatte ich nichts gemacht, auch beim GV hat sich nichts verändert. Definitiv ein Vorteil!

Ich lasse im September wieder einen KS machen.

Lg

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Guten Morgen,

So wie ich gelesen habe müsstest du ja noch n älteres Kind haben......
Wie war den das nach dem Kaiserschnitt bei dir? Wann konntest du dich ohne Einschränkungen um die zwei Kids kümmern?

Ich bekomme mein zweites und möchte eigentlich keine spontane Geburt mehr durchmachen, habe aber Bedenken wann ich mich um zwei Kids kümmern kann😞

Viele Grüße

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Hallo,

Ja ich habe noch einen großen Sohn. Er war 4,5jahre bei der Geburt meiner Tochter.

Als ich nach 5 Tagen aus dem Krankenhaus kam, war ich schon recht fit und konnte eigentlich alles machen, nur etwas langsamer.
Mein Mann war 1 Monat mit zu Hause.

Ich bekomme im September mein 3. Kind, das macht mir mehr Angst, denn meine Tochter ist dann erst 1,5 Jahre... und läuft noch nicht (wiegt schon 11kg).

Ich war nach dem KS schneller fit als nach der natürlichen Geburt!

Wie alt ist dein Kind?

Lg

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Hallo,

ich habe vor 7 Monaten meine Tochter entbunden (1. Kind), per ungeplantem Kaiserschnitt.
Kurzversion: vorzeitiger Blasensprung, keine Wehen, Einleitung über 2 Tage, es tat sich nichts, Entzündungswerte bei mir wurden zu hoch, daher der Kaiserschnitt.

Ich war erleichtert, denn die 2 Tage und Nächte in der Klinik haben sehr geschlaucht. Ich wollte zwar eine natürliche Geburt, aber so war ich freudig aufgeregt weil ich wusste dass das Warten gleich ein Ende hat und ich mein Baby im Arm halten kann :)

Während des Kaiserschnitts gings mir nicht so gut, hatte heftiges Zittern, das Rütteln am Bauch war sehr unangenehm.
Muss aber dazu sagen dass ich zu dem Zeitpunkt schon fix und fertig war durch den Klinikaufenthalt etc., hatte auch schmerzenden Druck nach unten seit Wochen und so. Wenn es ein Wunschkaiserschnitt gewesen wäre, hätte ich mich ja besser auf alles einstellen können.

Die Schmerzen waren natürlich in den ersten Tagen heftig. Mein Mann hat unsere Tochter versorgt und getragen.
An Tag 4 oder 5 konnte ich aber bereits langsam spazieren gehen, draußen, und mich immer mehr um meine Tochter kümmern.

Komplikationen gab es schon, aber ob das am Kaiserschnitt lag konnten die Ärzte nicht sagen. Und zwar musste ich 16 Tage nach dem KS erneut operiert werden, Bauchfell und Gebärmutter waren entzündet.
13 Tage Klinikaufenthalt (weil die Entzündungswerte zu hoch waren, mir ging es gut!).

Mein Bauch war längere Zeit taub, war auch unangenehm ihn anzufassen. Glaube es hat ca. 3 Monate gedauert bis das weg war.
Heute zwickt die Narbe manchmal wenn was drauf drückt, wie z.B. der Hosenbund. Ist aber nicht schlimm.
Narbe fühlt sich etwas hart an, habe sie aber auch anfangs nie massiert, weil ich nicht wusste das man das machen sollte.

Beckenbodenprobleme hatte ich schon vor der Schwangerschaft, nach dem KS hat sich nichts geändert oder verschlechtert.

Liebesleben ist eher auf Eis gelegt ;) Aber das liegt nicht am KS, daher geh ich hier nicht weiter drauf ein ;)

Langzeitfolgen kann ich noch keine berichten, da es ja erst 7 Monate her ist.

Würde ich ein zweites Kind wollen, würde ich mich wahrscheinlich für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden, denn da wüsste ich ja nun was auf mich zu kommt und dass es halb so schlimm ist.

Wenn ich solche Berichte wie deinen lese bin ich irgendwie froh dass ich einen KS hatte..tut mir echt leid was dir passiert ist! Das wünscht man niemandem.
Ich hoffe sehr dass dir jemand helfen kann und es besser werden wird!

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Vielen lieben Dank,

ja ich bin schon froh Sex zulassen zu können ohne Angst und es ist zwar noch nicht perfekt so wie ich es gerne hätte aber es wurde bisher besser ich bin guter Hoffnung. Aber ich will es mir nicht nochmal kaputt machen lassen. Nochmal Angst vorm Sex.. nochmal Wochen der schmerzen.

So oder so ist es mit schmerzen verbunden. Die Frage is womit kann man besser leben.

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Ich kann das nach deiner ersten Erfahrung schon verstehen. Würde mir da auch Gedanken drüber machen. Ich würde jetzt aber auch in der Schwangerschaft die erste Genurt mit einer Hebamme deines Vertrauens aufarbeiten. Und dann entscheiden kurz vorher.

Mir ging es ähnlich. Meine erste Geburt war nicht schön (keine Saugglocke aber sehr schmerzhaft, lange und am Ende hieß es entweder er ist mit den nächsten zwei Wehen da oder wir schneiden, Arzt drückte oben, Hebamme zog unten, ...). Bis zur zweiten Schwangerschaft hatte ich auch alles verdrängt. Dann kam es hoch. Hab viel mit meiner Hebamme gesprochen. Den geburtsverlaufsbericht analysiert und es nach monatelangem ich will einen Kaiserschnitt doch normal probiert und es war gut. Es hat mich mit allem versöhnt. Einer der Hauptgründe war dass ich direkt nach Hause kann wenn ich normal entbinde zu meinem Großen. Aber es gibt kein richtig und kein falsch und ich will dich ganz sicher nicht überzeugen, dass alles gut wird beim 2. Einfach nur mal sagen dass du das nicht jetzt entscheiden musst und dass es mir sehr geholfen hat immer und immer wieder mit meiner Hebamme über die 1. Geburt zu sprechen und die zweite zu überlegen.

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Für mich war die Konsequenz nach einer ekelhaften Geburt eine Geburt mit 2-1 Betreuung Durchs Hebammen.

Ich würde an deiner Stelle das Erlebte mit Hebammen und Ärzten durchgehen. Ein Kaiserschnitt ist nicht ohne für den Körper.

Lg

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Und was soll das bringen? Kein Arzt kann dir sagen, dass es nach einer weiteren spontan Geburt besser wird. Mir ging es nach ähnlichen Erfahrungen 2 Jahre beschissen. Keiner konnte mir helfen. 2 Frauenärzte waren überfordert und auch die Hebamme, die mich damals entbunden hat, hat beim mittlerweile 3. Kind noch mal mit mir gesprochen. Obwohl sie totale Verfechterin der normalen Geburt Ist, hat sie mir auch dann zum 2. Kaiserschnitt geraten, denn keiner kann garantieren, dass eine Geburt diesmal so abläuft, dass man danach fit ist.

Eine OP ist nicht ohne, aber überlebbar. 2 Jahre Schmerzen und damit einhergehende Depressionen sind auch nicht ohne. Trotz 2 Kaiserschnitte geht es meinem Körper gut. Alles nur halb so wild und für Ärzte Routine.

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Danke genauso sehe ich das auch. Der Tipp ist ein sehr guter Ratschlag, wenn ich die Option in meinem Kopf hätte es tendenziell wieder versuchen zu wollen.

Aber wie du richtig sagst. Selbst wenn meine Frauenärztin (warum auch immer) den Spruch bringen würde "Jede Geburt ist anders"... ich wäre so hart und würde sofort entgegnen "Geben sie mir das auch schriftlich? Das Sie garantieren, dass es mir beim 2. mal wirklich besser geht, nicht genauso oder gar schlimmer?" Spätestens da würde sie nämlich einbrechen. Denn diese Garantie kann mir keiner geben. Ich hab bis zur 2. Schwangerschaft offenbar viel verdrängt, schön geredet und einfach runtergeschluckt und angenommen als "mei ist halt so". Keine 2 Tage nach dem positiven SS-Test erwischt mich mein Mann heulend in der Badewanne und in Sorgen "was ist los" hab ich ihm dann genau das gesagt. "Ich hab Angst vor ner normalen Geburt - was ist wenn es wieder so furchtbar danach wird wie nach Kuba - was ist wenn ich wieder MONATE Schmerzen beim Sex habe, das nicht richtig zulassen kann, Wochenlang nur unter Schmerzen sitzen etc. Ich hab Angst!" Und mein Mann sofort "Dann diskutieren wir mit Ärzten gar nicht lange herum - dann gibt es einen Kaiserschnitt und gut ist. Das ist dein Körper und wenn du davon überzeugt wärst, dein Kind ausschnäuzen zu müssen damit du damit besser klar kommst. Für mich ist nur wichtig Kind gehts gut und dir gehts gut - NUR Kind gehts gut ist für mich doch auch kacke wenn du wieder so ein Wrack wirst. Man(n) fühlt sich nämlich echt schuldig, wenn man seine Frau vor Schmerzen noch nach Wochen heulen sieht und sich denkt "scheise ich bin schuld dran."

Auch für meinen Mann war es ein SCHOCK als ich beim 1. Sex schmerzlich unterbrechen musste und er obendrein mitbekommen hat, das ich das bluten angefangen habe. Der konnte selbst 4 Monate kein Sex zu lassen, weil es ihn so fertig gemacht hat - mir als seiner Frau den Intimbereich verwundet zu haben.

Klar hab ich auch RESPEKT vor einen Kaiserschnitt und stell mich auf einige Tage starke Schmerzen danach ein. Aber auch hier und allgemein, machen die Erfahrungsberichte bzgl. Kaiserschnitt auch einen gewaltigen Unterschied ob es ein geplanter KS war (z.b. wegen BEL oder WKS, Mehrlingsgeburt etc.) oder ein Notkaiserschnitt.

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Hallo. Ich bin gerade in der Situation,dass ich mich nach einer sehr negativen Wochenbetterfahrung bzw. Geburtserfahrung beim 1.Kind (2016) für einen Wunschkaiserschnitt beim 2.Kind vor 2 Wochen entschieden habe. Ich habe auch die ganze Schwangerschaft mit meinen Gefühlen gekämpft, ob ich noch einmal so eine Geburt durchstehe (mehrere Tage Einleitung und schlimme Geburtsverletzungen, dadurch auch einen schwierigen Stillstart ). Da ich für mich zu dem Entschluss gekommen bin, das nicht nochmal durchmachen zu wollen (zumal ich nun ja auch noch ein Kleinkind daheim habe, das viel Aufmerksamkeit braucht) habe ich mich für den Kaiserschnitt entschieden. Ich bin jetzt schon wieder völlig fit, die Op lief super und mit Schmerzmitteln versorgt konnte ich mich gut und entspannt ab dem 2.Tag um mein Baby kümmern, das Stillen klappt dieses Mal total super. Ich würde es jederzeit wieder so machen. Wichtig ist nur, dass man selbst zu der Entscheidung für den Kaiserschnitt steht, denn den ein oder anderen doofen Kommentar muss man sich leider anhören (bei mir speziell von Hebammen aus der Klinik). Aber wenn man diesbezüglich mit sich im Reinen ist kann ich jedem mit schwieriger Geburtserfahrung dazu raten, es zumindest mal in Erwägung zu ziehen, für uns war es die absolut richtige Entscheidung.

MZwerg

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Vielen Dank.

Ja ich bin jetzt immer zuversichtlicher bei den ganzen positiven Rückmeldungen!

Ich bin wirklich davon überzeugt. Ich möchte nicht nochmal da durch. Ich bin froh wie weit wir es jetzt schon geschafft haben. Ich hoffe der Rest wird über sie Jahre auch noch. Aber Angststörungen vorm Sex mit dem eigenem Mann zu haben weil man den schmerzen fürchtet. Das ist nicht wünschenswert. Und ich bin froh einen sehr verständnisvollen Mann zu haben. Der 100% hinter mir steht und mir bei stand und bis heute damit zurecht kommt noch nur blümchensex haben zu können.
Er stärkt mich auch und hat sofort gesagt: "Dann diskutieren wir nicht rum mit den Ärzten... dann gibt es einen Kaiserschnitt. Dein Körper... deine Entscheidung... und hey sehen wir es positiv... dann kann das nächste zu meinem Geburtstag geholt werden und man kann sich drauf einstellen."

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zum zweiten Wunder :-) #herzlich

Also wenn ich das lese, dann wird mir ganz anders. Das tut mir wahnsinnig Leid für dich. Da hattest du echt Pech...

ich beantworte dir jetzt mal deine Fragen:
Wie war es bei euch?

-Not KS oder Plan KS
geplant und gewünscht und das schon zwei mal, eventuell irgendwann auch ein drittes mal

-Ablauf und Gefühlsleben während des Eingriffs, wie fühlt es sich an?
für mich war es wie Sylvester. Ich habe mit meinem Mann die Minuten rückwärts gezählt. 7 Minuten nach OP-Beginn war das Kind da und wir überglücklich. Sobald das Kind da war, hatte ich komplett vergessen, dass ich im OP liege. Davor war es steril und schon irgendwie schräg, aber nicht schlimm. Danach habe ich mich komplett auf das Kind konzentriert.

-Komplikationen während oder direkt nach dem Eingriff?
weder noch. Es geht wohl deutlich häufiger bei einem NOtkaiserschnitt was schief und die fließen in die Statistik mit ein, wenn man beim OP-Gespräch alle möglichen Nebenwirkungen aufgezählt bekommen.

-Wie lange konntet ihr nicht aufstehen?
13 Stunden

-Wie lange waren die Schmerzen so stark, dass ihr ohne Hilfe keine Chance hattet euch um euer Kind zu kümmern?
21 Stunden (ich habe im Bett gestillt und gewickelt, das ging ganz gut. Hatte alles notwendige auf dem Nachttisch und das Kind hat einfach auf mir geschlafen.)

-Wie fühlt sich die Narbe danach an (auch langfristig)?
Nach 1 Woche so, dass kurze Spaziergänge (20 Minuten) möglich sind.
Nach 2 Wochen so, dass der Haushalt mit Kleinkind funktioniert.
Nach 6 Wochen komplett schmerzfrei (auch wenn man stark dagegen drückt) und vergessen.

-Beckenbodenprobleme?
Hatte ich glücklicherweise schon während der SS nicht. Jetzt auch nicht :-)

-Liebesleben danach, ab wann ging es wieder und hattet ihr Probleme, wenn ja welche?
Ich habe nur das Problem, dass es während der Stillzeit nicht ordentlich flutscht...
Dass der Mann oben liegt ging allerdings erst nach 6 Wochen wieder.

-Langzeitfolgen/Langzeiteinschränkungen?
Es sieht nicht unbedingt schön aus. Aber die Dehnungsstreifen am Bauch finde ich schlimmer.

Also ich bin rundum zufrieden mit meiner Entscheidung, aber das heißt nicht, dass es das für dich auch sein muss.
Wenn du einen WKS möchtest, lass ihn machen und steh dazu!
Ich finde, man sollte endlich aufhören, diese Entscheidung den Frauen abnehmen zu wollen. Dein Körper, Dein Kind, Deine Geburt
Du schaffst das schon!

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Ich habe noch was entscheidendes vergessen:

Ich durfte nach 3 Nächten bereits nach Hause, aber mein Mann hatte auch 10 Tage Urlaub. Sonst wäre ich lieber länger im KH geblieben.

Und wenn du magst, kannst du mich auch per PN anschreiben.

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Danke!!! Auch für das Angebot dich persönlich anschreiben zu können.

Vorm 1. Kind konnte ich nie nachvollziehen wie man einen WKS habe könne. Immerhin wird propagiert das es einem nach einem KS zwangsläufig schlechter ginge als nach einer natürlichen Geburt.

Dabei kann ich das gar nicht unterschreiben. Alle reden immer über schmerzen unter der Geburt. Die Geburt ist kein Problem... nicht im Zeitalter von PDA und co. Das danach... das wird irgendwie eher schön geredet oder fällt ganz außen vor vom Tellerrand.

Heute sag ich bei jemandem der sagt "ich hab angst vor den schmerzen bei der Geburt"... sag ich "vor der Geburt brauchst du keine Angst haben. Wenn man es nicht mehr aushält gibt es die PDA und alles ist entspannt. Und selbst wenn nicht. Ne Geburt Dauert selten länger als 13 Stunden. Das was eher zu bedenken ist... ist die Zeit danach. Das man einige tage bis Wochen auf Donutkissen sitzen muss.. wundschmerzen... ggf Steißbeinbruch oder -prellung... Dammriss etc etc..pieseln in der dusche mit Wasser weils so brennt danach."