Die ewigen Probleme mit der Dammverletzung

Hallo Zusammen,

Ich habe bereits vor paar Monaten hier einen Beitrag verfasst und da es leider kein Ende nehmen möchte und ich es mir irgendwie aus der Seele schreiben möchte, schreibe ich nochmal.
Da ich keinen, auch nur annähernd, vergleichsmäßigen Fall kenne, auch wenn ich im Internet suche ,so möchte ich vielleicht auch mal zeigen was tatsächlich auch passieren kann bei einer natürlichen spontanen Geburt.

Ich habe ja im Januar bereits hier geschrieben, aber hier noch einmal zusammengefasst:
Vor 3.5 Jahren habe ich mein erstes Kind spontan entbunden.
Die Geburt hat ewig gedauert und nachdem er nach 2 Stunden Presswehen immer noch nicht da war, wurde mir ein Dammschnitt verpasst.
Das Heilen hat ewig gedauert! Es hatte sich ein Hämatom gebildet und die Naht ist oberflächlich wieder aufgegangen. Es hat genau 8 Wochen gedauert bis es komplett zu war. Auch wenn ich mich dunkel daran erinnere, dass es etwas komisch ausgesehen hatte (hatte es mir genau 1x mit dem Spiegel angesehen), so hat es mir danach gar keine Beschwerden verursacht. Ich habs nicht mehr gespürt. Geschlechtsverkehr ging ohne Probleme.

So nun letztes Jahr im Oktober kam dann mein zweites Kind zur Welt.
Die Geburt ging sehr schnell (3Std), jedoch bin ich leider gerissen. Nicht ganz genau an der selben Stelle wie der Dammschnitt, aber daneben.
Ich kann es bestätigten dass Risse schneller heilen als Schnitte! Es ist wirklich schnell und gut veheilt!
NUR! Dass ich mich gewundert habe dass ich den Riss immer noch spüre. Ein ganz eigenartiges Gefühl. Erst hab ich gemeint dass solange ich Binden getragen habe, es diese sind wo ich spüre, aber nachdem ich diese weggelassen habe, hat es sich immer noch nicht besser angefühlt. Schmerzen hat ich keine, aber es fühlte sich einfach falsch an. So bisserl ein Fremdkörpergefühl.
Nachdem ich mich dann mehrmals selber untersucht habe, habe ich gemeint einen Faden zu erspüren und bin zu meiner Frauenärztin. ich war guter Hoffnung, denn ich hab gemeint dass sich evtl. nur ein Faden eingewachsen hat, und dieser einfach entfernt wird und es wird dann gut. (Sowas liest man ja doch öfters mal)
Tja nichts da! Meine Frauenärztin hat es sich genau angeschaut und meinte dass des kein Faden ist, sondern dass es falsch zusammengenäht wurde! Der Uminal Saum ist nicht geschlossen (ist der Scheideneingang)
Aha! Schock! Sie meinte dass muss operiert werden, ist aber keine große Sache.
Nun, ich war zumindest froh dass es nicht psychisch ist. Denn alle sagten nur zu mir...du musst abwarten...du bist zu ungeduldig.....aber anscheinend kenn ich meinen Körper doch gut.

Der operierende Arzt im Krankenhaus meinte dass das nicht besser wird und auf jeden Fall operiert werden muss. Auch meinte er dass mir ein Teil der inneren Schamlippe fehlt.
Ich habe keine andere Wahl gehabt als dem Arzt zu vertrauen.
Die Dammnahtkorrektur erfolgte Ambulant ca. 10 Wochen nach der Geburt.
Ab da fing dann wirklich der Horror für mich an!
Nach 3 Tagen ging ein Teil der Naht wieder auf. Und zwar in der Tiefe. Ich hatte ein richtiges Loch da unten. Die Beziehung zu meinem Baby hat auch stark darunter gelitten, dann das Stillen wollte einfach nicht so klappen.
Meinen ersten Sohn hat ich 1 Jahr lang gestillt, also bin ich jetzt nicht wirklich völlig unwissend, aber es wollte einfach nicht klappen.
Nach ca. 2 Wochen nach der OP habe ich schon gemerkt dass irgendwas nicht passt.
Iiiiirgendwas stimmte nicht. Es fühlte sich auch viel schlimmer an als der Riss vorher.
Hier hat ich nun wieder dasselbe Problem dass mir kein Mensch glaubte! Alle schoben es auf meine Phsyche. Es fühlte sich so furchtbar an da unten, dass ich richtig depressiv war. Ich wolllte gar nicht mehr aufstehen, denn wenn ich geschlafen habe, konnte ich kurz diesem Horror entfliehen.
Übrigens als ich ungefähr 1.5 Wochen nach der OP den Artz gefragt hat was er denn genau gemacht hat und was nicht gepasst hat, meinte er nur dass er es nur aufgeschnitten hat, Gewebe gelockert hat, und wieder zugenäht hat. „Wahrscheinlich“ wurde es zu eng genähnt.....
Waaaas??? Ich hab mir nur gedacht, dass wenn es zu eng genäht worden wäre ich ja erstmal massiert hätte oder andere Sachen ausprobiert hätte bevor ich mich unters Messer lege!!! Ich war ja eher der Meinung dass es falsch zusammengenäht worden war.
Ich habe dann 4 Wochen nach der OP einen Termin bei meiner Frauenärztin gemacht.
Als sie mich dann untersucht hat, meinte sie blos dass sie nicht weiß was sie im Krankenhaus operiert haben.
Der Uminalsaum ist immer noch nicht geschlossen. Und diese Stelle wo mich eeeeextrem störte (fühlt sich an wie ein voller Tampon der nach unten gerutscht ist), da wurde die SCheidenwand etwas nach außen gezogen.
Sie würde aber jetzt erstmal nichts machen und abwarten.

Tja....da stand ich nun...mit wirklich einem unerträglich, furchtbaren Gefühl.
Es kann sich wirklich keine Frau vorstellen wie schlimm es sich anfühlt unten falsch zusammengenäht worden zu sein.
Ich habe all meine Kraft die ich hatte gesammelt und hab mir einen Arschtritt gegeben mich für meine zwei Kinder zusammenzureißen.
Aber der Alltag wurde der Horror für mich. Großartig irgendwelche Unternehmungen haben wir gar nicht mehr gemacht. Weil ich fast keine Jeans tragen konnte, so unerträglich fühlt es sich an.
Lange Sitzen ist auch nicht möglich da sich komische Hautfalten bilden und es unerträglich drückt.

Mitte März hatte ich dann endlich wieder einen Termin bei meiner Frauenärztin.
Von meiner Frauenärztin halte ich übrigens sehr viel. Sie kennt sich wirklich aus und hat auch jahrelang selber als Oberärztin im Krankenhaus operiert. Jedoch operiert sie leider nichts mehr :(
Nachdem ich inzwischen auch wieder meine Tage hatte, meinte sie würde nichts gegen eine OP sprechen. Weil mein Hormonspiegel ist wieder im Normalbereich und wenn es sich unten immer noch komisch anfühlt, dann passts auch nicht.
Sie hat bei diesem „außergewöhnlichen“ Fall ein Foto von meinem Intimbereich gemachte und meinte sie redet mit einer Ärtzin im Krankenhaus. Sie meint dass vielleicht eine Frau mehr Gefühl dafür hat..
Übrigens der Oberarzt wo die Korrektur OP bei mir gemacht hat, behauptete ja dass mir ein Teil der inneren Schamlippe fehlt.
Meine Frauenärztin hat mir jedoch etwas genauer erklärt was da unten eigentlich passiert ist. Mir fehlt die innere Schammlippe nicht!!! Sie hängt nur irgendwo ganz seitlich.
Es schaut total schräg aus. Nachdem der Scheideneingan nichts geschlossen wurde, ist ja ein Teil von innen nach außen gewandert und die Schamlippen selber hats total nach außen verzogen. Teils ist es etwas aufgeklappt. Es passt jedenfalls von vorne bis hinten nicht!!! Mit der Narbe selber kann ich leben. Das bereitet mir ja keine Schmerzen, aber diese völlig verschobene Anatomie....furchtbar.

Nach weiteren zwei Wochen hat sie sich dann endlich bei mir gemeldet.
Im Krankenhaus hat dann der Chefarzt Wind davon bekommen (er hat schon vorher von meinem Fall von er Hebamme gehört).
Er hat das Foto gesehn und gleich genickt. Ich sollte einen Termin bei ihm machen.
Anscheinend will er sich dem Fall selber annehmen.

Nach weiteren 4 Wochen hatte ich dann endlich einen Termin bei ihm.
So! Und jetzt steh ich da!
Ich habe das Thema mit soviel Gewalt versucht aus meinem Kopf zu kriegen, dass ich völlig unvorbereitet hin bin.
Er hat mir dann mit einem Handspiegel erklärt wie er operieren würde. Ich war dann erst einmal geschockt. Denn es ist nichts da mit aufschneiden und dann wieder zunähen, sondern diesmal muss ein Teil entfernt werden, damit man es überhaupt wieder richtig zunähen kann. Er meint zwar dass es eh nur Narbengewebe wäre, aber für mich sah das ganz schön viel aus was er entfernen möchte.
Er meinte dass er mich voll versteht dass es sich furchtbar anfühlt und dass es aus seiner Sicht gemacht werden sollte und die Bedingungen dafür gut sind.
Ich habe nun für Mitte Mai einen erneuten OP Termin bekommen.
Habe jetzt allerdings ein ganz komisches, ängstliches Gefühl dass es wieder in die Hosen geht.
Alle wissen wie es auszusehen hat, aber was keiner nachempfinden kann ist wie es sich anfühlt.
Ich habe nun vor alles ganz detailliert aufzuschreiben, evlt zu fotografieren und auch mit dem Azt noch mal es genau durchzugehen.
Irgendwie wäre es mir lieber gewesen dass mich eine Frau operiert, anderseits wird es schon einen Grund geben warum er der Chefarzt und Professor ist.


Der Text wurde jetzt etwas lang, sorry ;)
Ich kenne bisher keinen auch nur ähnlichen Fall wie meinen. Ich meine nach einem eigentlich nicht so komplizierten Riss zwei Folge—OPs zu haben ist schon echt ein Ding.
Überhaupt dass es bei einer Korrektur OP noch falscher gemacht wurde ist schlimm.
Berechtigterweise mach ich mir jetzt natürlich Sorgen dass mir dasselbe bei der nächsten OP blüht. Anderseits bleibt mir nichts anderes übrig, denn es fühlt sich einfach grausam an! Ich renne seit 6 Monaten mit einem entstellten Intimbereich rum. Das wirkt sich wirklich auf soviel anders aus.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen würde ich mich wohl für einen Kaiserschnitt entscheiden.
Was wirklich sehr schade ist, denn die Geburt an sich fand ich nicht so schlimm.(klar, zwischendurch stirbt man vor Schmerzen ;))
Ich empfinde jedenfalls die spontane Entbindung als nicht schlimm im Vergleich zu dem Scheiß was einem danach blühen kann.
Ich bin auch ehrlich gesagt sehr neidisch auf alle Frauen die spontan entbinden und gar nicht oder auch nur ganz bisschen reißen. Ihr seit privilegiert!!! Glaubt es mir!
Selbst die wo schlimmere Verletzungen haben, aber das Glück haben einen guten Arzt der es vernäht zu haben......schickt eueren behandelten Arzt Blumen und Geschenkkörbe!!! Denn das ist nicht selbstverständlich dass man danach beschwerdefrei ist und nichts mehr von der Verletzung spürt! Da hat der Arzt dann sehr gute Arbeit geleistet!!!!

Stillen hab ich übrigens nach einem halbjährigen Kampf dann aufgegeben.
Ich habe nun ein Flaschenkind ;) Und glaubt mir das wäre definitiv nicht so wenn ich richtig vernäht worden wäre.

Alle Frauen die sich bewusst für einen Kaiserschnitt entscheiden darf man NIEMALS verurteilen! Lest euch meine Geschichte durch! Jeder hat seine Gründe! Sollte ich mich jemals wieder normal untenrum fühlen und wir beschließen ein 3. Kind zu bekommen, so wird es definitiv per Kaiserschnitt auf die Welt kommen.

Nochmal sorry für den langen Text ;) ich bin inzwischen auch sehr offen geworden was diese Thematik angeht. Ich weiß dass viele Frauen gar nicht über Geburtsverletzungen reden. Aber das finde ich sehr schade. Denn es ist etwas was leider oft vorkommt.
Und wenn man dann in der Situation wie ich steckte hat man das Gefühl dass man die einzige Frau ist welche eine Verletzung davongetragen hat. Dabei haben viele Frauen auch ein PRoblem, reden aber nicht darüber.

Und noch eine Message....wenn sich die Naht nach paar Wochen immer noch falsch anfühlt bzw. Ein Fremdkörpergefühl da ist.....dann stimmt etwas nicht!!!! Eine richtig vernähte Naht spürt man in der Regel ziemlich schnell nicht mehr.

Vielen Dank fürs Lesen ;)
Ich wollte es mir einfach nur aus der Seele schreiben.

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Auch wenn natürlich Deine Geschichte furchtbar ist und ich soetwas niemandem wünsche, bin ich doch froh, daß Du den Mut hast auch darüber einmal zu sprechen, denn das tun ganz wenige. Und eigentlich ist es noch schlimmer, denn Geburtsverletzungen werden entweder ganz unter den Teppich gekehrt, oder einfach als "Kollateralschaden" abgetan, um nicht den Eindruck zu erwechen zu "jammern". Das ist schade, denn ich kenne inzwischen einige, die sagen, hätte ich das vorher gewusst.... ! Für die wäre eine offenere Kommunikation zu dem Thema (VORHER) sicher hilfreich gewesen.

Wenn Du nun so unsicher bist und Deine FA vertraust, gäbe es nicht die Möglichkeit, daß sie da ein wenig "vermittelt"? Also sich eventuell mal mit dem Chefarzt kurzschliesst, um in Erfahrung zu bringen, ob das die Methode ist, die sie nun auch befürwortet? Würde Dir das Sicherheit geben? Vielleicht lässt sie sich ja überzeugen.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, daß Du nach dieser OP endlich wieder beschwerdefrei bist und Du Dich wieder wohl fühlst in Deiner Haut.

Alles Gute

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Danke für Deine Antwort :)
Ja, ich finde es auch sehr schade dass die Frauen über dieses Thema nicht reden.
Ich bin denk ich vom Typ her sehr offen und hab auch kein Problem darüber zu reden .Aber ich merke immer wieder wie mein Gegenüber dann das Thema als unangenehm empfindet. Das gehört nun mal zu einer Geburt dazu, auch wenn es keiner hören mag danach🙄 Aber man soll ja schließlich nicht jammern als Mama ;)

Ja, ich bin tatsächlich nochmal zu meiner Frauenärztin gegangen und habe Sie gefragt wie sie operieren würde. Und es spiegelt sich schon mit der Beschreibung des Chefarztes wieder.
Sie hatte ja bereits mit dem Chefarzt persönlich über meinen Fall gesprochen.

Danke fürs Daumendrücken :) Werd ich sicher brauchen.

Ganz liebe Grüße

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Hallo liebes

Vielen Dank für deinen Bericht. Ich wünsche Dir alles Gute für deine OP im Mai🍀🍀lg Tamara

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Vielen Dank😘

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Das ist ja schrecklich, was du erlebt hast.

Ich will dir nur kurz berichten, dass es bei einem ks nicht unbedingt besser gekommen wäre 😔 den hatte ich und seit dem ist nichts mehr wie es war. Ich habe täglich schmerzen, kann keine Hosen mehr mit Knöpfen und Reißverschluss anziehen, anschnallen im Auto nur unter großem Schmerz, mein Sport, das reiten kann ich nicht mehr so wie ich es mir wünsche. Das geht mir ziemlich an die Psyche. Mir wird wohl auch eine op blühen. Bisher kann niemand den Grund für meine Schmerzen finden.

Ich versuche mich irgendwie damit abzufinden. Es ist schwer, aber ich glaube, wenn man die a.... Karte gezogen hat, dann passiert das auf jedem weg. Ich habe auch oft gesagt, hätte ich spontan entbunden, aber es gab keinen Weg und wer weiß was mir dann passiert wäre.

Ich wünsche dir, dass die op gut verlaufen wird!

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Hallo,

Oh je, das hört sich aber auch nicht gut an.
Tatsächlich hätt ich auch irre viel Angst vor einem Kaiserschnitt. Ich trage meine Jeans normalerweise immer relativ tief und hätte schon Angst mit der Narbe.
Genauso hört man ja dass der ganze Bereich um die Narbe rum (teils der ganze Unterbauch) ganz lange taub bleibt.
Das bei dir ist natürlich auch der Supergau! Wie lange ist denn die OP her?
Schlimm dass man den Grund dafür nicht finden kann! Irgendwelche Verwachsungen vielleicht?
Tut mir wirklich sehr leid für dich! Und ich hoffe dass dir auch schnell geholfen werden kann.
Ich kann gut nachvollziehen wie Du dich fühlst!
Evtl könnte ein guter Osteopathe helfen??

Du hast absolut Recht! Man weiß leider nie vorher wie es laufen wird.
Man kann bei einer spontanen Geburt „zerfetzt“ werden oder auch völlig verletzungsfrei raus kommen.
Ich kenne ein paar Frauen mit Kaiserschnitt.
Die eine hat sogar am nächsten Tag kein Schmerzmittel mehr gebraucht und konnte sich problemlos ums Baby kümmern. Sie empfindet den Kaiserschnitt als völlig easy.

Aber eine andere Freundin von mir merkt die Spuren schon noch ordentlich.

Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich hoffe dass wir beide wieder einigermaßen „normal“ leben können.

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Dein Beitrag ist ein bisschen her, ich muss aber antworten, weil ich auch eine ähnliche Geschichte habe.
Bei meiner Geburt hatte ich einen Dammriss zweiten Grades. Meine Naht ist aufgegangen und nicht wieder zusammen geheilt. Die Scheide hat geklafft und machte teilweise Geräusche beim Laufen. Ich hatte nach 8 Wochen eine Nahtrevision, ambulant unter Lokalanästhesie. Das ist leider auch wieder aufgegangen und wieder nicht aneinander geheilt. Meine Scheide sieht aus wie du deine beschreibst. Die eine Schamlippe zur Seite verzogen. Nahtschmerzen, Schmerzen beim Sex, die Scheide ist innen gerissen, so das die Muskulatur offen liegt.
Ich war jetzt in einer Beckenboden Klinik. Die Ärztin dort hat sich wahnsinnig viel Zeit genommen. Sie hat mir geraten mich erneut zu operieren wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Das wird ein großer Eingriff mit mehrtägigen stationären Aufenthalt. Danach ist eine spontane Geburt ausgeschlossen.
Bitte bitte bitte geh in eine Spezialklinik. Nicht in irgendeine.
Ich weiss genau wie es dir geht, glaub mur ich war psychisch am Ende.
Dieses Druckgefühl als würde ein voller tampon drücken können senkungsbeschwerden sein. Geh bitte in eine Beckenboden klinik.

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Hi du,
vielen Dank für deinen Beitrag. Habe es leider nicht vorher geschafft mal zurückschreiben.
Meine Nahtrevision war jetzt genau vor 5 Wochen.
Ich habe leider in der Zwischenzeit alles mögliche noch bekommen. Hexenschuss (vom zu langen liegen), danach hat mir der Orthopäde in den Rückenmark gerammt, woraufhin ich unter starken liqourunterrucksymptom litt (viel gehirnwasser ausgelaufen) und insgesamt 2 Wochen im Krankenhaus lag. 🙄🙄🙄
Bei mir kommt immer alles zusammen unglaublich....
Jedenfalls durch diese ganzen anderen Komplikationen hab ich mich so gar nicht an meine Dammnaht konzentriert...was vielleicht nicht mal schlecht war.#augen

Also diesmal hatte ich zumindest Glück und es ist nichts aufgegangen. Die Wundheilung lief perfekt. ich habe mich aber auch 2Wochen lang nicht hingesetzt und hab eeeeeeextrem aufgepasst beim Toilettengang! Bin sogar die erste Woche ganz ohne Slip rumgelaufen, zwecks viiiiiiel Luft ;)

Nun ich muss sagen, der Arzt hat mich bisher am besten genäht, weil es von Anfang an nicht so stark geschmerzt hat, wie die letzten 3 Eingriffe davor. Die Fäden sind auch erst letzte Woche abgefallen und es ist alles noch sehr frisch. Ich kann es noch immer nicht ganz beurteilen weil ich die naht einfach noch zu stark spüre.
Ich hab es mir nur vorgestern das erste mal angeschaut. Das was ich am schlimmsten empfunden habe...nämlich dass die scheidenwand nach aussen gewandert ist, ist jetzt GOTT SEI DANK WEG! Und somit fühlt es sich schon mal um 70% besser an.
Ja was die letzten 30 % angeht...so werd ich noch abwarten.
Ich hatte mir irgendwie etwas mehr erwartet. Es wurde zwar ein Teil des Narbengewebes entfernt, aber an einer Stelle merke ich dennoch eine starke Verhärtung. Sprich es wurde nicht das ganze alte Narbengewebe entfernt.
Genauso finde ich..wenn schon was weggeschnitten wurde, hätte man es gleich perfekt machen können.
An der einen Seite ist die innere Schamlippe weiterhin etwas nach außen verzogen und geht nich ganz runter. Est ist einfach nicht die „Werkseinstellungen“;-)
Auch ist am scheideneingang ein ziemlicher Knubbel den ich dauernd spür.

Nun aber da ich das Ganze ja jetzt bereits schon zum 4ten mal durchmache, weiß ich auch sehr gut dass 5 Wochen mal einfach gar nichts sind! ;)
Es ist jetzt einfach nicht meine „original Anatomie“, aber ich werde dem ganzen jetzt mind. 1 Jahr Zeit geben!
Für mich gibt es 3 Optionen:
1. Es fühlt sich nach ner Zeit normal an (was das Beste wäre)
2. Es stört/schmerzt weiterhin.....dann bin ich mir sicher könnte man das mit einem kleinen Eingriff korrigieren. Der Arzt der mich jetzt operiert hatte, hätte es schon drauf denke ich.....
3. Wir bekommen noch ein 3tes Kind. Dann würde ich wahrscheinlich dennoch wieder eine spontane Geburt versuchen und es gleich mit einem richtig gesetzten Dammschnitt korrigieren. Da weiß ich allerdings wieder nicht an was für einen Arzt ich lande#zitter

Ich habe jedenfalls meinem Körper in letzter Zeit viel zu viel zugemutet, und brauch jetzt definitiv eine Pause.
Das Wichtigste ist, dass der EIngriff eine Besserung zum vorherigen Zustand ist, wenn auch nicht perfekt. Aber mit diesem Zustand kann ich mich wahrscheinlich eher arrangieren.


Was genau wird denn bei dir gemacht??? Muss da soviel geschnitten werden dass du gleich solange stationär bleiben musst???
Ich habe ja zum Glück kein Problem was das Scheideninnere angeht, da ist es ZUM GLÜCK gut zusammengewachsen! Ich habe wirklich ausschließlich Probleme am Dammbereich bzw. Scheideneingang. Betrifft grob vielleicht 3 cm.Mein Beckenbodenmuskel ist auch noch völlig intakt (was schon fast verwunderlich ist bei den ganzen eingriffen).
Ist aber auch kacke wenn Du jetzt solange in diesem Zustand aushalten musst bis das nächste Kind kommt?
Ich wünsche Dir viel Glück ! Ich WEIß wie stark das Ganze an die Phsyche geht!!!!
Wenn du dir was aus der Seele schreiben möchtest, ich bin sehr gerne da!#liebdrueck