Einleitung oder KS?

Huhu ihr Lieben,
Ich habe zwar noch Zeit, aber mich beschäftigt grade die Frage, was wohl mehr Sinn macht, wenn man tatsächlich einige Tage über den ET gegangen ist, sich nichts tut, die Versorgung aber langsam schlechter wird bzw andere Gründe für eine Einleitung/KS vorliegen?

Ich hätte bei einer Einleitung wohl ziemlich Angst davor, dass es einen Grund gab, warum die Geburt nicht von allein begonnen hat -> Nabelschnur um den Hals oä.

Aber quasi unnötig einen KS machen und die erste Zeit wieder ans Bett gefesselt sein? Das ist doch blöd.

Ich möchte so gern Fit sein, nach der Geburt, aber natürlich ist mir ein gesundes Baby das wichtigste...

Wie würdet ihr in so einer Situation entscheiden?

Alles Liebe
Sophie mit Zwerg 4 j. und Prinzessin ET-2

Was würdet ihr wählen, wenn sich das Kind nicht auf den Weg macht?

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Bei meinem 1. wurde eingeleitet, Horror.

Beim 2. sollte auch eingeleitet werden aber der Kleine spührte wohl meine Angst und kam von alleine am Tag an dem eingeleitet werden sollte.
Beim 3. jetzt hab ich schon gesagt dass wenn ich übertrage und er nicht von sich aus kommt ich auf keinen Fall eine Einleitung machen lasse sondern direkt einen KS :)

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Hallo,

ich hatte die Wahl und habe mich zum Glück für den KS entschieden. Ich hatte viel hin und her überlegt, mir eine zweite Meinung eingeholt und mich dann entschieden. Es wäre zum Not- KS gekommen und so konnte mein Mann dabei sei . Über Einleitung hört man die verschiedensten Ding, mir wurde von abgerate .

Alles gute für euch #klee

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Hallo,

ich hatte 2012 einen Notkaiserschnitt nach Einleitung. Aber da spielten leider noch andere Faktoren hinein, weswegen es zum Notkaiserschnitt unter Vollnarkose kam.
Die Einleitung schlug direkt an, obwohl ich noch 3 Tage bis ET hatte und geburtsunreif war.
Hatte 7 Stunden lang schöne regelmäßige Wehen und der Muttermund öffnete sich super. Dann hatte ich einen Blasensprung und danach einen Wehensturm. Die Herztöne meiner Tochter fielen sofort ab und waren zeitweise ganz weg. Innerhalb von 3 Minuten war ich im OP und unsere Tochter kerngesund auf der Welt.
Aber eine Einleitung muss nicht immer so laufen.
Und deine Aussage: "Aber quasi unnötig einen KS machen und die erste Zeit wieder ans Bett gefesselt sein? Das ist doch blöd." kann ich so nicht bekräftigen.

Ich bin nach 6 Stunden aufgestanden, hab die ersten Tage noch Schmerzmittel genommen, war aber nach 5 Tagen schmerzfrei. Ich bin am 3. Tag schon im Park spazieren gegangen, weil es mir so gut ging. Und ich konnte mich direkt nach dem ersten Aufstehen selbst um meine Tochter kümmern. Das ist alles eine Sache der Einstellung und des Empfindens.
Für mich war der KS völlig ok, deshalb kam ich wahrscheinlich auch hinterher sehr gut damit klar und hatte keine Probleme/Schmerzen.
Die meisten meiner Freundinnen haben spontan entbunden. Glaub mir, die ein oder andere war nach 3 Tagen noch nicht auf den Beinen, weil die Geburtsverletzungen so extrem waren, oder der Kreislauf einfach nicht in Schwung kommen wollte.
Auch sie liefen nach 2 Wochen noch wie auf rohen Eiern rum, konnten kaum sitzen und nie länger als 10/15 Minuten stehen.

Du kannst also auch nach einer spontanen Entbindung ans Bett gefesselt sein. Eine Geburt, ob KS oder spontan, ist kein Wunschkonzert und nicht vorhersehbar, wie es dir danach geht.

Ich würde immer wieder erst eine Einleitung versuchen, aber mir bei zeiten eine PDA legen lassen, damit im Fall der Fälle nur nachgespritzt werden muss. Eine Vollnarkose ist schon nicht ohne, zumal ich nicht wach werden wollte.

Die Entscheidung wird dir niemand abnehmen können.
LG#winke

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Ich würde mir da gar keine allzu großen Gedanken machen. Sondern dann in der Situation entscheiden. Ist es wirklich nur über Termin? Gibt es sonst irgendwelche Befunde? ...

Ich hatte eine Einleitung nach Blasensprung beim Großen. Es war unschön, aber einen Kaiserschnitt hätte ich nicht gewollt.

Du kannst sicherlich auch mit Deiner Hebamme oder Deinem FA nochmals sprechen bevor Du Dich entscheidest und ansonsten auf Dein Bauchgefühl hören.

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Ich wurde bei ET +10 eingeleitet. Bis Et+13 tat sich nichts, sie haben aber auch nicht mit der "vollen dröhnung" angefangen. An ET+10 musste ich 3x einen niedrig dosierten Hormoncocktail trinken, dann einen Tag Pause einlegen. An ET+12 dann auch nochmal Cocktail, nur etwas höher dosiert. Als sich bis ET+13 immer noch nichts tat, bat ich um etwas anderes. Mir wurde dann ein Hormonplättchen an den Mumu gelegt (morgens um 10). Erst in der Nacht haben leichte Wehen angefangen, früh um6 ist die Fruchtblase gesprungen und 13.44 Uhr an ET +14 war die Maus dann da. Ich hab natürlich keine Vergleichsmöglichkeit, würde aber jeder Zeit wieder eine Einleitung machen. Man muss ja nicht gleich die volle Dröhnung nehmen. Das allerschlimmste war eigentlich das Warten, weil ich davon ausgegangen bin, dass es dann ganz fix geht, wenn eingeleitet wird.
Dafür ging es mir gleich nach der Geburt wieder ganz gut :) letztendlich gibt es viele Eventualitäten, triff die Wahl einfach situativ!

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Wenn es vertretbar ist das Kind evtl. über mehrere Tage mit einer Einleitung zu stressen, dann würde ich immer beides ablehnen. Wenn es dringend schnell raus muss, gibt es eh nen KS. Aber solange noch Zeit für eine Einleitung ist würde ich gar nichts tun und abwarten.

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Ich würde erstmal so lange es geht versuchen auf eine natürliche Geburt zu warten. Tendenziell wird heutzutage ja aus Haftungsgründen sehr schnell eingeleitet. (Ich bin 3 Wochen nach den Termin geboren, sowas gibt es ja heute garnicht mehr...)

Wenn dann garnichts geht, würde ich wahrscheinlich direkt einen Kaiserschnitt machen. Ich habe jetzt bei viele Bekannten mitbekommen, die tagelang unter der Einleitung gelitten haben und dann doch (wegen Erschöpfung, Geburtsstillstand, ... - musste nichteinmal ein Notfall sein) einen Kaiserschnitt gebraucht haben. Ich hab letzten eine Studie gelesen, dass 75% aller Einleitungen im Kaiserschnitt enden. Da brauch ich mir die Einleitung vorher dann garnicht antun... (Es gibt aber übrigens auch Studien mit anderen Ergebnissen, man kann ja alles irgendwie belegen...)

"Schneller wieder fit" ist für mich kein Argument. Ich kenne viele, die nach einem Kaiserschnitt schnell wieder auf den Beinen waren und klar hat man dann die Wunde, aber Geburtsverletzungen können auch nicht ganz ohne sein...

Das stärkste Argument gegen einen Kaiserschnitt ist für mich, dass man psychisch damit klar kommen muss, das Kind nicht natürlich entbunden zu haben. Das ist, glaube ich, für viele Frauen ein Problem. Außerdem muss man später mit der Narbe leben. Wenn man einen Kaiserschnitt machen will, sollte man sich das wirklich vorher überlegen und sich dann aktiv dafür entscheiden.

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Hallo!
Ich wurde auch eingeleitet, wegen einem Blasensprung.
Es hat zwar lange gedauert (38 Stunden), jedoch kann dir niemand das Gefühl geben, was du nach einer natürlichen Geburt hast.

Es war wunderschön und ich war stolz, dass es ohne Kaiserschnitt geklappt hat.
Ich hätte es bereut, wenn ich es nicht versucht hätte.

Für dich und dein Baby alles Gute! #klee