Geburt von großem, schwerem Kind - Erfahrungen

Guten Morgen!

Ich bin heute 40+4 und am So im KH wurde unser "Zwerg" auf über 4200g mit KU 35,5 cm geschätzt/ gemessen. Es wurde sehr offensiv vor möglichen Geburtsverletzungen gewarnt. (Und schon ein KS angepriesen...)

Hat von euch jemand Erfahrung mit der Geburt von großen/ schweren Kindern gemacht?

Sie wollen bald einleiten, da noch kaum Wehen da sind. Das will ich aber nach Möglichkeit vermeiden!

Danke für eure Hilfe!

Dank der Hormone kann ich während der SS kaum vernünftig denken und bin immer total aus der Bahn geworfen :-(

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Hi,
also mir wurde gesagt, die Abweichung des Ultraschalls betragen bis zu 500 g. Und bei uns war es auch so - Kind viel leichter als geschätzt, wobei die Hebamme gleich gesagt hat der tastet sich zwar lang, aber schlank. Und gerade bei solchen Kindern verrechnet sich das Programm halt gern.

Ganz aktuell hat eine Freundin 41+0 spontan geboren, Kind sollte angeblich über 4 kg wiegen, kein Bezug zum Becken und dann kam die Kleine mit knappen 3500 g und völlig normal mit eigenen Wehen zur Welt, nachdem sie die Einleitung erfolgreich abgelehnt hatte.

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Hallo

ich habe mit 42+1 meine Tochter durch eine Einleitung auf die Welt gebracht.

Sie war 4250g schwer auf 57cm .
Gerissen bin ich nur ganz leicht .
Aber ich würde es auf jeden Fall wieder versuchen natürlich zu Entbinden. Die Klinik hat nur einen KS vorgeschlagen wenn die Einleitung noch länger gedauet hätte.

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Hast du eine Hebamme? Lass die mal schätzen. Die Tasten das ganze Baby ab und sind dadurch genauer. Mich haben sie verrückt gemacht weil ich ein sehr zierliches Baby bekommen soll, die Hebamme meinte mach dich nicht verrückt, dein Baby wird ca. 3.500 gr haben und auch über 50 cm (4 Wochen vor ET) Am ET meinte der Arzt 3.100 gr und 49 cm
Tatsächlich waren es an ET +6 3.930 gr, 54,5 cm, 36,5 cm KU

Zu den Geburtsverletzungen Dammriss 2. Grades und hoher Scheidenriss
Nichts ungewöhnliches.

Warum wollen sie einleiten? Wegen der geschätzten Größe
Auch da würde ich mit der Hebamme sprechen. Die hilft dir bestimmt Ordnung in deine Gedanken zu bringen und die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

Viel Glück

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ich hab vor 3.5 wochen meine Tochter zur Welt gebracht. 4.400 gramm, 53 cm.

Ich habe spontan entbunden.

Würde jetzt jemand mit Zeitmaschine vorbeikommen und mir anbieten die Zeit zurückzudrehen, würde ich das mit KUSSHAND annehmen.

Ich hatte "nur" einen Dammriss II, aber kann bis heute nicht sitzen geschweige denn normal laufen. Der Assistenzarzt hat mich irgendwie super seltsam zusammengenäht, viel zu hoch, und ich kann dir sagen: es ekelt mich echt an da mal genauer hinzuschauen, weil es ausschaut wie wulstig und geflickt (ich schreib hier jetzt einfach mal die Wahrheit wie es ist).
Da wo es zu hoch genäht ist, brizzelt es die ganze Zeit, so als ob ich bald eine Blasenentzündung bekomme und dass ich so jemals wieder Sex haben kann.....kann ich mir net vorstellen.

Die Geburt war super schmerzhaft, da es zu schnell ging hatte ich keine PDA.

So, das alles ist zwar blöd aber irgendwie auszuhalten.

Am schlimmsten ist jedoch dass ich derzeit (und wer weiss ob für immer??) stuhlinkontinent bin. Durchfall halten geht gar nicht, Pupse auch nicht. Ich bin "da hinten" total taub. Das ist für mich das Schlimmste, denn ich frag mich wie ich da mal weiterarbeiten soll im Büro sollte das nicht weggehen. Jetzt darf ich mich damit rumschlagen, Termine bei Proktologen zu machen und nicht in Depris zu verfallen, weil ich Angst hab dass das für immer so bleibt :(

Und wenn du mal googlest, sind solche Verletzungen wohl gar nicht so selten.

Ich könnte meinen FA Arzt echt ..... dass der mir nichts zur Größe des Kindes gesagt hat.

Ich weiss auch beim Kaiserschnitt hat man Schmerzen, aber dann hab ich lieber 5/6/7 Wochen Schmerzen (auf die ich mich mich vorbereiten kann), anstatt mich jetzt vielleicht ein LEben lang mit Inkontinenz rumzuschlagen.
Google auch mal Beckenboden und Geburt.

Wünschte ich hätte das alles vorher gewusst.

Und wenn manche sagen "das Wunder der Geburt" erleben. Na danke. Ganz ehrlich, da hätt ich drauf verzichten können. Es hat echt massiv weh getan, und wenn ich das jetzt nicht erlebt hätte, würd ich auch nicht davon sterben. Am schönsten ist es doch, wenn sie dir dein Kind in die Arme legen, und das hast du ja beim KS auch.

Ich hoffe du triffst für dich die richtige Entscheidung.

Viel Glück!

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Hallo!

Mein Großer kam als Sternengucker mit 57,5 cm und 36cm KU zur Welt.

Ein Dammschnitt war notwendig. Hätte er "richtig" herum gelegen, wäre er sicher auch ohne geschlüpft :-)
Beim zweiten hieß es er wäre größer und schwerer, kam aber mit 53cm und 36cm KU zur Welt. In der Scheide war ein kleiner Riss, der bräuchte einen Stich (war aber nix wildes).

Also die Schätzung der FÄ hatte sich gar nicht bestätigt ;-)

Alles Gute!

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Achso: der 1. hatte 4150g, der 2. 3900g

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Hallo,

unsere Tochter kam mit über 4 kg, 56cm und einem Dickschädel ;-) von 37cm nach Einleitung auf die Welt.

Da ich selbst recht groß bin und mein Becken ausreichend Platz bot, wurde nie ein KS in Erwägung gezogen.

Während der Geburt wurde ein Dammschnitt gemacht. War überhaupt nicht schlimm. Besser ein kontrollierter Schnitt, als ein Riss weiß Gott wohin.

Würde noch mit der Hebamme bzw dem Team in eurer Geburtsklinik sprechen und eine zweite Meinung anhören.

Viel Glück!

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meine güte ich bin 1,53m klein und zart und der ku meines letzten kindes war 38cm, kam trotzdem ganz spontan an es+9 , wozu so früh früh einleiten, ich finde es lächerlich wenn kein medizinischer grund wie unterversorgung, usw vorliegt, und zum gewicht die schätzung sind sehr grob, und nicht aussage kräftig solange kopfbecken verhältniss stimmt passt schon alles

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Danke für eure Erfahrungsberichte!!
Ich komme gerade vom FA, es wurde CTG gemacht und anschließend nochmal US. Auf dem CTG waren keine Wehen. Aber spüren tue ich was.

Beim US hat sie dann noch mehr herausbekommen, sie hat auf 4500g "gemessen". Ob das nun stimmt, weiß ich auch nicht...

Jedenfalls haben wir jetzt für Do einen Einleitungstermin bekommen. Ich bin zwiegespalten mit dem Ausgang.

Wir wollen heute Abend noch unsere Hebamme anrufen und ihre Meinung dazu hören, aber zur Einleitung werden wir wohl gehen. Ist unser erstes Kind und riskieren will ich auch nichts.

Alles nicht, wie geplant, aber so läuft es wohl nie...

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Meine Tochter wurde auf mindestens 4000 g geschätzt, eher noch etwas mehr. Deshalb habe ich mich auch zur Einleitung überreden lassen. Letztendlich hatte sie 3490g und 48cm - so viel dazu ;-)
Ich wollte dir aber etwas Mut für die Einleitung machen, wenn du dich jetzt dafür entscheidest. Ich hätte es mir auch anders gewünscht, aber im Endeffekt war es gar nicht schlimm und die Geburt an sich war wirklich wirklich toll!
Alles Gute für euch!

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Vielen lieben Dank für deine Worte!

Ja, ich mache mir etwas Sorgen und Gedanken zur Einleitung. Ich weiß nicht, was mich erwartet... Ich hoffe einfach, dass es trotzdem eine schöne Geburt wird!

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Ich kann dich etwas beruhigen. Mein Sohn kam bei 41+3 mit 4600g 38Ku und56cm zur Welt(zu vor geschätzt auf 3200g und34cm)

Ich hatte nur einen ganz leichten dammriss und sonst nichts allg. War ich top fit und 7 Stunden später zuhause. Natürlich tut mir untenrum auch alles weh. Die Ärzte und Hebammen meinten aber gleich hatten die vorher gewusst wie schwer er ist, wäre es ein Kaiserschnitt geworden.

(vielleicht muss man dazu sagen ich bin selbst nur 156 groß und wiege normal 44kg)

Bei meiner Tochter mit nur 3400g 35cmku und 50 cm hatte ich ein richtig üblen dammriss und mega steiß Schmerzen. Ich war insgesamt 5tage im Krankenhaus und mir ging es richtig schlecht und das auch noch lange nach dem ich zuhause war.

Also ich würde mich überhaupt nicht beunruhigen lassen. Es kann alles sein.