Fotos und Videos... tut das Not?

Hallo,

vorweg, jeder wie er mag - aber gefühlt lese ich immer öfter, dass der Wunsch besteht, dass während der Geburt fotografiert und/oder gefilmt wird.

Ganz ehrlich - das finde ich total befremdlich. Ich habe jetzt 2 Geburten hinter mir und bin froh, dass ich beide Geburten in der intimen und heimeligen Atmosphäre des Geburtshauses erleben durfte. Nur mit meinem Mann und der Hebamme. Von keiner anderen Person würde ich wollen, dass sie mich in dem Zustand sieht und ich würde es auch selber nicht nochmal sehen wollen. Will msn seinen kindern später das video oder die Bilder zeigen? Ich hätte das von meiner Geburt nicht sehen wollen...

Ich hab meine Erinnerungen und die Erinnerung an die Empfindungen... muss man heute alles visualisieren? Ich möchte auch auf dem Klo oder beim Sex nicht gefilmt werden - das hat für mich von der Intimität her einen ähnlichen Stellenwert.

Nachdenkliche Grüße vom landkind

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Du schreibst selbst; Jeder wie er mag. Das sagt doch schon alles. "Von keiner anderen Person würde ich wollen... Will man seinen Kindern... Ich hätte das nicht..." usw. Du. Andere anders. Ist doch eine (sinnlose) endlos Diskussion sowas.

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Bissel sinnieren ist erlaubt, oder? Ohne viele sinnfreie Diskussionen würde das Forum gar nicht existieren - und ich möchte gar nicht diskutieren, sondern einfach nach Sichtweisen fragen.

Natürlich kann das jeder handhaben wie er möchte - vielleicht findet sich jemand, der Schreiben mag, warum es für ihn/sie wichtig war? Und ja, es mich würde wirklich interessieren, auch wenn's für mich nicht in Frage kommt.

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Ja, eben. Auch für endlose Diskussionen ist ein Forum da, bzw. um sich auszutauschen. Aber Du schreibst nur über Dich! Du hättest es anders angehen sollen, um es 1. interessanter zu machen und 2. konkret nach Meinungen und Erfahrungen zu fragen, wie zB.: Was haltet ihr von Fotos/Videos im Kreißsaal? Habt ihr bereut Bilder/Videos gemacht zu haben? Oder bereut keine Bilder/Videos zu von diesen intimen Momenten zu haben? Wie fühlte es sich mit "Linse im Kreißsaal" an?". Vielleicht noch eine Umfrage dazugefügt...

Aber Du hast in mehreren Sätzen ausschließlich DEINE Ansicht niedergeschrieben und diesen einseitigen, nicht fragenden Post auch noch mit eigenen, nachdenklichen Grüßen beendet. Ich fand also ich nur das Thema grundsätzlich endlos = sinnlos, sondern auch den Post, da diese absolut keine Frage beinhaltete. Das kam rüber, als wenn jemand schreibt, dass er das Wetter heute total doof findet. Ja, und andere eben nicht. Was soll man dazu anderes sagen?

Du weißt wie gesagt selbst, dass die Meinungen hier auseinander gehen. Du verstehst es nicht, ein anderer schon. Frag doch gleich konkret danach, was denen die auf die Kamera im Kreißsaal nicht verzichten wollten wichtig dabei war.

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Hallo du!

Ich sehe es genau wie du!

Fotos im kreissaal wenn das Baby da ist ok.
Aber wenn mein Mann während den Geburten (erstes Kind sekundäre Sektio wegen geburtsstillstand nach 2 Tagen Einleitung und 12 h Wehen, davon 6 h mit geburtstillstand, 2. Kind primäre Sektio wegen beginnender gestose bei 11 tägiger terminüberschreitung) im kreissaal oder im op fotografieren hätte wollen, hätte ich ihm was erzählt...
Bei der ersten Geburt, wo ich insgesamt drei Tage so gut wie nicht geschlafen hatte vorher und mich richtig gequält habe (geburtstillstand, Kind hatte sich falsch ins Becken gedreht und völlig verkeilt mit dem Kopf) kann ich nicht garantieren ob ich ihm nicht sogar die Kamera um die Ohren gehauen hätte.

Und eine andere Person als meinen Mann, die Hebamme und notfalls einen Arzt hätte ich sowieso nicht freiwillig um mich haben wollen.

Das ist aber meine ganz persönliche Einstellung, das muss jede(r) für sich entscheiden.
Ich kann es zwar nicht nachvollziehen, das muss ich aber auch nicht, genauso wie jemand der solche Fotos oder Videos toll findet nicht verstehen muss warum ich persönlich sowas nicht mag.

Lg waldfee

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ich selber habe bis jetzt leider keine fotos oder ähnliches von den geburten selber und finde es wirklich schade. ich habe vorher immer mit dem gedanken gespielt und es dann unter der geburt einfach vergessen. diesmal ist es wiederso, dass ich überlege ob und wem ich so eine aufgabe erteilen könnte. diese person muss zeit und lust haben, gut fotographieren können und gleichzeitig so vertraut sein, dass ich sie unter der geburt dabei haben will...das ist schwierig, finde ich. trotzdem hätte ich so gern mal schöne schwarz-weiß bilder von der geburt. ich meine damit natürlich keine fotos vom intimbereich, sondern, die stimmung, das kraftvolle und die reaktionen der anderen "teilnehmer" (mann und kinder) und die atmosphäre danach.
und wenn ich unter der geburt doch niemanden da haben will, dann kann ich ja immer noch umentscheiden und alle rausschmeißen :)

vielleicht klappt das ja diesesmal. diese bilder wären für mich und für nahestehende personen die sie vielleicht irgendwann mal sehen wollen, z.b. die kinder wenn sie groß sind. gerade wenn sie selber mal kinder bekommen, ist das doch eine tolle erinnerung und zeigt mal eine echte geburt und nicht das was man vielleicht in filmen zu sehen bekommt.

liebe grüße

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Danke dir :-)

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Ich antworte dir auch mal... ich habe auch 2 Kinder zur Welt gebracht... 1. sehr traumatische Spontangeburt, 2. Wunschkaiserschnitt.
Eine Geburt im Geburtshaus oder zuhause ist für mich unvorstellbar. Ich persönlich finde es auch irgendwie verantwortungslos. Manchmal ist der Geburtsverlauf nicht gut... und dann?

Auch wenn eine Geburt sehr intim ist, ich hätte dann doch gerne Ärzte dabei oder zumindest sofort greifbar.
Fotos... nein, will ich auch nicht. Lieber erzähle ich meinen Kindern davon. Das ist viel schöner.
Meine Mutter hat mich trotz BEL spontan entbunden. Wenn sie davon erzählt, bewundere ich sie.

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"Eine Geburt im Geburtshaus oder zuhause ist für mich unvorstellbar. Ich persönlich finde es auch irgendwie verantwortungslos. Manchmal ist der Geburtsverlauf nicht gut... und dann?"

Dann nimmt man seine Tasche und fährt in die Klinik. Wenn man sich einmal an die reinen Fakten hält ist das Risiko für eine gesunde Frau die ein gesundes Kind erwartet nicht größer als in der Klinik und in manchen Punkten sogar kleiner. Das Gefühl mag etwas anderes sagen, aber die nackten Zahlen zeigen sehr deutlich etwas anderes.

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Eine Geburt zu Hause war für mich auch unvorstellbar.

Eine Geburt im Krankenhaus allerdings auch.

Das Geburtshaus liegt 2 Strassenecken von der Klinik entfernt. Es ist ganz klar geregelt, unter welchen Voraussetzungen eine ausserklinische Geburt in Erwägung gezogen werden kann und man braucht eine Hebamme, der man jederzeit 100% vertraut.

Ich kenne aber viele, denen die Anwesenheit eines Arztes wichtig ist - auch das ist natürlich jedermanns eigene Sache.

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Ich habe leider nur von zwei meiner Geburten Fotos und nur von einer ein Video. Ich mag diese Aufnahmen sehr. Und auch meine Tochter kennt das Video ihrer Geburt (Hausgeburt) und guckt es gern immer wieder an (meine zweite Hausgeburt dauerte von der ersten Wehe bis Kind da gerade einmal 20 Minuten, da war keine Zeit für Bilder). Ja, auch für mich ist eine Geburt etwas sehr intimes und ich suche mir die Menschen die ich dabei haben will sehr genau aus, aber da ich bis auf beim letzten Kind immer extrem lange Geburtsverläufe über mehrere Tage hatte, war es für mich immer gut und wichtig außer meinem Mann und meiner Hebamme noch andere Personen meines Vertrauens um mich zu haben wie meine Schwester oder eine langjährige sehr enge Freundin. Für mich ist das wie mit Hochzeitsbildern Auch da war ich dabei, aber mit all der Aufregung und Nervosität nimmt man oft doch vieles kaum oder gar nicht wahr.

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Auch dir danke...

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Für mich wäre das nichts. Ich empfinde es als sehr privat und ich würde auch niemals Bilder oder gar Videos von meiner eigenen Geburt sehen wollen. Das wäre mir peinlich und ich würde mich schämen, dass meine Eltern mir das zeigen wollen. Ich will die scheide meiner Mutter nicht sehen noch das Blut und alles, was dazu gehört.

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Für mich wäre es auch nichts, weil ich mich dann einfach nicht konzentrieren könnte. Außerdem möchte ich bei der Geburt nur meine Hebamme und meinen Mann dabei haben. Die sollen dann für mich da sein und nicht die Kamera schwingen :-D.

Aber woher nimmst du die Annahme, dass man auf Fotos bzw. dem Video die Scheide und Blut sieht?! Das ist doch Unsinn. Bei den meisten gefilmten Geburten sieht man davon nichts, man hält die Kamera doch nicht voll drauf. Es geht denen, die das machen wollen, doch vor allem darum, die Stimmung der Geburt festzuhalten und nicht unten draufzuhalten wenn das Baby rauskommt... Das sieht man eher mal in den USA, aber in Deutschland eher weniger #rofl.

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Aber genau diese Vorstellung habe ich, wenn jemand die Geburt filmt; dass mitten 6nten drauf gehalten wird und man eben ALLES sieht.

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WIr haben Fotos vom Baby ca. 2 Stunden nach der Geburt.

Jetzt, 3 Jahre später, wünsche ich mir manchmal, es gäbe mehr. Es war eine sehr schöne Geburt im Geburtshaus, und es wäre schön noch mehr Erinnerungen zu haben, weil ich unter der Geburt fast gar nichts mehr mitgekriegt habe.

Allerdings würde ich auch nicht wollen, dass während der Geburt dann fotografiert wird, aber ich hätte gerne ein Bild davon ;)

Auch bei der nächsten Geburt bald würde ich nicht auf die Idee kommen dabei Fotos zu machen, aber trotzdem finde ich wäre es schön.

Aber wie immer: Jeder wie er mag. Einige Leute sind heutzutage so fotogeil und es so gewöhnt immer und überall Fotos zu machen, da wundert mich das nicht wenn es auch bei der Geburt normaler wird.

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Mein erster Beitrag hier...grins!

Auch ich bin so eine Nicht-gefilmt-werden-will-Tante...schon mal gar nicht in solch intimen Momenten!

Aber ich glaube wohl schon, dass es Frauen gibt, die das anders sehen, dann sollen sie!

Wichtig ist doch nur, dass es kein Standard-Maß für alle gibt, sondern sich jeder mit seiner getroffenen Entscheidung wohl fühlt.

Ob es also Not tut...? Hmm...für den einen ja, den anderen nicht...

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Mir gefällt dein erster Beitrag hier ;-).

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Also ich würde es auch nicht wollen, aber weniger, weil es was intimes ist (ganz ehrlich solche Aufnahmen würde ich weder Familie noch Freunden zeigen), sondern viel mehr , weil ich das ganz schrecklich finde.

Ich finde an einer Geburt nichts romantisches.
Man sieht furchtbar aus, die Geräusche, die man von sich gibt auch nicht schön und ganz ehrlich ich möchte die Geburt nicht wieder so bildlich vor Augen haben. Ich würde mir das nie ansehen wollen, wie ich leide und der ganze Siff....bah.

Das schönste an der Geburt war meinen Sohn endlich in den Armen zu halten und nicht wie er raus kam. Und davon gibt es viele Fotos und auch Videos.

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Mein Ding ist das auch nicht, aber es gibt ja auch Leute die sich beim Sex filmen. Hat meiner Meinung nichts mit "heutzutage" zu tun, sondern einfach mit der Verfügbarkeit der Möglichkeiten. Vor 50 Jahren gab es eben noch kaum bezahlbare und tragbare Kameras für Privatpersonen.