Wochenbett ein Luxus...

Hab ich eben festgestellt...
Maus ist 3 Wochen alt und soeben wurde mir bewusst ich befand mich nie im Wochenbett...
Nach der entbindung habe ich sofort wieder alles gemacht , Haushalt einkaufen usw....ich habe noch 3 Kids zu Hause und da ist mit ausruhen nichts!
Heute Nacht bekam ich Schüttelfrost und sagte zu meinen Mann das es wohl doch zu viel war die letzten Wochen !

Leider hielt sich sein Mitleid im grenzen :(

Er meinte was denn du bist doch fit.

Er hat das mit dem Wochenbett nicht so ganz verstanden , leider!
Wem geht's denn genauso?

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Hier, ich!!! Meine Kleine ist auch 3 Wochen alt, und Wochenbett ist für mich auch ein Fremdwort. Ich habe hier 2 Kleinkinder rumspringen und noch dazu sind wir vor wenigen Wochen erst umgezogen. Mein Mann ist beruflich extrem eingespannt und war, nachdem ich aus der Klinik heimkam, genau EINEN Tag daheim. Ich habe Glück, dass ich körperlich sofort wieder sehr fit war, aber ein bisschen Schonung würde doch schon guttun... Manchmal ist es schon alles etwas viel- Haushalt, Kinder versorgen, Besorgungen, Kisten auspacken und Wohnung einräumen... ... mein Mann meint es nicht böse, aber für ihn ist es irgendwie selbstverständlich, dass alles so funktioniert wie gewohnt. Und dann mache ich mir auch noch selber Druck und habe schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal (wie das halt mit Baby oft so ist) ewig auf der Couch sitze und stille (oder es versuche, wenn mir gleichzeitig mein Sohn auf dem Rücken rumspringt und die Tochter am Baby rumfummelt).

Ich fühle also mit dir! Man hört/liest ja so oft "kuscheln Sie sich in Ruhe mit ihrem Baby ins Bett" oder "schlafen Sie, wenn ihr Baby schläft" oder auch "heben Sie nichts, was schwerer ist als Ihr Baby". Das kann aber auch nur beim ersten Kind so funktionieren...

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oh krass....hast du keine hebamme, die darauf achtet?
mein mann hat extra seinen jahresurlaub aufgespart für die zeit nach der geburt, da er diesmal wohl keine elternzeit nimmt oder wenn erst nächstes jahr. bei uns wird es nummer 3, aber ich weiß auch, dass meine hebamme sehr darauf achtet, dass ich viel liege etc und mein mann da die verantwortung für die anderen kinder+haushalt+einkaufen hat...mind. für die ersten 10 tage, gerne noch länger...

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Hallo,noch ist es nicht soweit aber es wird bei uns ziemlich ähnlich laufen.
Wir erwarten im November unsere zweite Tochter. Die große wird dann 18 Monate alt sein.
Mein Mann beginnt jetzt im September noch eine Ausbildung. Daher kann er auch keinen Urlaub nehmen. Er geht dann morgens aus dem Haus und kommt abends 17.30-18.00 Uhr nach Hause.

Daher bin nur ich da für Kids und Haushalt. Hab zwar meine Eltern in der Nähe aber die sind auch beide voll berufstätig und können nicht alles abnehmen.

Ich mache mit der großen jetzt im September die kita Eingewöhnung. Dann wird sie Vormittags 4 Stunden in der kita sein in denen ich mich ausruhe...
Naja wird schon werden. Muss ja...
War nach der ersten Geburt praktisch Top fit. Hoffe mir geht es ähnlich. Ansonsten werden Haushalt, einkaufen oder kochen nach befinden gemacht.
Lg

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Oh ja das kenne ich und ich habe auch schon Angst vor dem nächsten Mal. Mein Mann war auch den ganzen Tag weg und mein 2 jähriger hatte sehr viel Power. es war so anstrengend dass ich nicht lange stillen konnte was mich damals sehr traurig gemacht hat. Diesmal gehen beide Kinder einige Stunden in die Kita sodass ich zumindest etwas Zeit alleine mit dem Neugeborenen verbringen kann. Werde aber meinen Mann diesmal auch mehr einbinden. Mich schlaucht dir dritte Schwangerschaft jetzt schon so sehr dass ich mich Frage woher ich die Kraft für die Geburt nehmen soll. Arbeite vollzeit und bin eigentlich schon körperlich fertig wenn es 12 Uhr schlägt :(

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Wochenbett ist kein Luxus sondern ein notwendiges ausruhen. Denn ansonsten seit ihr bald zu krank um überhaupt irgendetwas zu schaffen. Leute, scheißt auf den Haushalt, der kann warten. Macht ruhig und langsam sonst liegt ihr flach und könnt euch weder um größere Kinder noch ums baby oder sonst was kümmern. Ihr geht jetzt vor- wenn ihr das mit euch machen lasst, bitte. Aber beklagt richtig nicht wenn ihr dann so krank seit das gar nichts mehr geht.

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Hallo! Hab nach meinen KS auch gemeint ich könnte Bäume ausreißen! Hatte öfters Schüttelfrost und war komplett ko! Aber mein Mann hat mich geschimpft und hat dann wenigstens den Haushalt und den Einkauf geschmissen! Jetzt ist mein kleiner 7 Wochen und ich bin noch immer nicht in Höchstform! Hoffe du kannst bald abschalten! Lg

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Mir geht es genauso.

Unsere Maus kam vor 15 Tagen per Kaiserschnitt. Das war ein Dienstag, Freitag wurde ich entlassen und gefühlt bin ich seit Samstag im Alltags-Modus.
Gut ging es mir nicht, hatte starke Schmerzen und konnte mich kaum/schlecht bewegen.
Mein Freund ist die ersten zwei Nächte aufgestanden und hat mir geholfen. Danach war es vorbei. Er hatte zwar letzte Woche noch Urlaub, aber irgendwie war für uns beide immer etwas zu tun. Er hat zwar gesagt, er kümmert sich um alles, aber wir haben scheinbar auch unterschiedliche Ansichten, was "alles" bedeutet...Und dann noch die Aussagen "Wahnsinn, wie du das schaffst" und "oh danke, dass ich ausschlafen durfte" :-/

Bei unserer Großen (6) hab ich alles noch richtig auskosten können. Das liegen, kuscheln, ausruhen und auf sich acht geben...Diesmal ist es kaum möglich...Aber so ist das wohl ab dem 2. Kind...

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Hallo,

nach der Geburt meines großen Sohnes bin ich auch wieder zu früh durchgestartet. Ich durfte dann weitere 3 Wochen strenge Bettruhe halten und bis ich wieder voll stillen konnte, hat es drei Monate gedauert.

Und dabei hab ich einen tollen Mann, der mich beim Stillen voll unterstützt hat, den Haushalt geschmissen hat, einkaufen war, sich um die Haustiere gekümmert hat und nach drei Wochen auch wieder Vollzeit arbeiten war.
Diesmal weiß ich es besser, ich habe mir in den letzten Wochen ein Netzwerk aus vielen Helfern und Ansprechpartnern aufgebaut.
Vor kurzem sind wir auch noch umgezogen, hier ist so gut wie nichts eingeräumt, es stehen bei weitem noch nicht alle Möbel. Aber das Wochenbett ist mir sehr wichtig und die ersten vier Wochen lasse ich mich auf gar nichts ein. Danach werde ich mich erstmal nur um die Kinder und die Tiere kümmern, der Haushalt kommt mit der Zeit.
Mein Großer ist ein sehr forderndes Kind, immer in Bewegung, die längste Zeit, die er mal da sitzt und sich ein Buch ansieht, sind maximal 60 Sekunden. Auch beschäftigt er sich nur sehr kurz allein. Deshalb hat mein Mann die ersten vier Wochen Urlaub genommen, nebenbei gewöhnt er dann unseren Großen in der KiTa ein (er wechselt aufgrund des Umzuges vom Tagesvater zur KiTa), der Haushalt läuft nebenbei, Besuch will ich die ersten zwei Wochen gar nicht sehen, die Tiere haben noch Priorität und ansonsten passiert da nix weiter.
Die Umzugskisten lassen sich auch noch in drei Monaten auspacken, da wird nichts schlecht.

Ich kann euch nur raten, lasst alles liegen, was nicht wirklich zwingend notwendig ist und holt euch Hilfe und Unterstützung.

LG Py #winke

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Hi,
Wochenbett ging sehr gut bei Kind Nr. 1.

Der Mann war von 7 - 20 Uhr aus dem Haus, und war mit dem Essen zufrieden, was es gab. Auch die Wäsche oder so, war noch sehr gut zu händeln.

Bei Kind-Nr. 2, war der Große 3,5 Jahre alt.

Hätte ich nicht 10 Tage nach Geburt mit dem Säugling in die Kinderklinik wegen Staphylokokken gemusst, hätte ich stillen wohl abschminken können.

So war das stillen eingespielt und gefestigt.

Als ich heimkam, kam jeden morgen meine Mutter um 8.30 Uhr und hat den Großen in den Kindergarten gebracht. Und oft hat sie ihn auch um 12 Uhr holen müssen, weil ich stillend auf der Couch saß. Das war die ersten 6 Wochen purer Luxus, nicht bei 2 Meter Schnee, mit Kinderwagen und 3 Leute fertigmachen, raus zu müssen.

Meine Mutter ist Gold wert, damals wie heute.

Die Wäsche und Haushalt, war beim 2. Kind mehr als doppelt so viel. Mein Mann von 7 - 21.30 Uhr außer Haus. Das hat gedauert, bis sich das eingespielt hatte. Einkaufen, Haushalt, Kinder, alles war und ist mein Job.

Wir haben es irgendwie überlebt.

Alles Gute, und ab auf die Couch!

Gruß Claudia