An die Mehrfachmama's: Ambulant oder Station? Erfahrungen bitte!

Hallo,

wie habt ihr entbunden, während ihr schon ein Kind zu Hause hattet?
Am liebsten wäre mir ja eine Hausgeburt, ist aber leider nicht möglich.

Vorausgesetzt, alles passt hinterher, wollte ich mir die Option einer ambulanten Entbindung offen halten.
Nun habe ich mich bereits mit mehreren Mehrfachmama's unterhalten und sie hatten sehr verschiedene Erfahrungen.
Die eine meinte z.B. dass sie beim zweiten Kind doch lieber im KH geblieben wäre, da sie so keine große Zeit für das Neugeborene hatte. Beim dritten blieb sie drei Tage im Krankenhaus und fand das sehr viel besser.
Andere hingegen berichteten andere Erfahrungen und ich bin jetzt doch etwas unschlüssig, was für uns das Beste wäre.
Mein Sohn ist vor einem Monat 2 Jahre alt geworden und ist seit Beginn der Schwangerschaft eher auf den Papa fixiert. Natürlich fände ich es schön, mich wenige Tage ganz auf das Kleine zu konzentrieren, aber andererseits bricht es mir das Herz, meinen großen Sohn so lang "allein" zu lassen. Bisher waren wir noch nie so lange getrennt, das längste Mal war ein Wochenende, das er mit Papa zu den Großeltern gefahren ist.
Andererseits muss ich auch umdenken, denn ich habe dann ja nicht mehr nur ein Kind, dem ich gerecht werden möchte, sondern zwei.
Ich bin da gerade sehr hin- und hergerissen, vielleicht könnt ihr mir mit euren Meinungen und Erfahrungen weiterhelfen?

Vielen lieben Dank,
Py #winke

Wart ihr ambulant oder stationär im KH?

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Hallo,

ich habe beim zweiten Kind ambulant entbunden und bereue das nicht. Ich wollte ohnehin nicht ins Krankenhaus und musste nachher doch. Für mich war nach der ersten Geburt klar: Nie wieder Krankenhaus und wenn es doch sein muss, dann so schnell wie möglich wieder weg da. Ich finde wirklich gar nichts im Krankenhaus schön und hätte mich da nie entspannen und mein Baby genießen können.

Ich habe das Wochenbett zu Hause von Anfang an richtig genossen: Mein eigenes Bett, mein eigenes Bad, kein Krankenhauspersonal, ganz viel Ruhe. Das hat sich in vielen Dingen bemerkbar gemacht. Das Stillen lief viel einfacher, der Kontakt zwischen den Geschwistern lieg ganz entspannt. Mein Mann war allerdings auch zu Hause und mein Großer nicht eifersüchtig und schon älter als dein Sohn. Ich würde aber auch bei einem geringeren Altersabstand nicht freiwillig im Krankenhaus entbinden. Hilfe zu Hause finde ich nach der Geburt allerdings unabdingbar - egal ob mit oder ohne Geschwister.

LG

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Hallo Py !

Ich habe zwei Jungs die genau 2 Jahre unterschied haben !

Ich habe damals in kh entbunden! ABER ..nach zwei Nächten war schon Zuhause !

Es War gute Anfang da ...stillen usw !

Zuhause bis zum Schluss hat mich der erste auf dem trap gehalten !

Es war doch entspannt die zwei Tage alleine zur sein !

Natürlich war mein mann da mit dem ersten zur Besuch aber zur abend hatte ich meine ruhe und könnte mich auf den kleinen konzentrieren ! Und natürlich auf mich !

Das dritte werde ich auch jetzt in kh kriegen !

LG

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Mich hat Klinik immer nur gestresst. Es soll Frauen geben die sich dort entspannen und erholen können, ich bin spätestens am zweiten Tag Urlaubsreif. Ich habe aber auch kein Problem damit den Haushalt liegen zu lassen, mich tatsächlich mit meinem Baby ins Bett zu kuscheln und mein Wochenbett zu genießen.
Selbst jetzt beim 4. Kind (Hausgeburt) war ich froh zu Hause zu sein und nicht in der Klinik, auch wenn hier noch 3 andere Kinder rumwuselten. Aber wenn ich die Tür zu gemacht habe blieb sie auch zu. Ich bekomme zu essen wann ich will, was ich will und so viel ich will (auch nachts um 3, wenn mich beim stillen eine Hungerattacke überkommt), niemand der genau jetzt das Zimmer putzen, nach mir oder dem Baby sehen will, ungebetener Besuch,... wenn man gerade schlafen will, in den Betten bekomme ich nach einer halben Nacht Rückenschmerzen,...
Selbst nach dem KS beim 3. Kind bin ich nach 1 1/2 Tagen gegangen weil mich die Klinik nur genervt und gestresst hat.

Ich würde immer gehen so schnell es nur geht, egal wie viele Kinder zu Hause warten.

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Wie schön, bei euch ist ja schon das Vierte da und noch viel schöner: Es kam zu Hause zur Welt! Herzlichen Glückwunsch! Genieß dein Wochenbett #blume

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Danke! Ich bin auch echt dankbar für diese Geburt, denn offiziell hätte ich gar keine HG haben dürfen, dank der neuen leidigen Ausschlusskriterien. Aber Mausi hatte es so eilig, dass wir beim besten Willen keine Chance gehabt hätten das Haus zu verlassen.

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Ich habe ambulant entbunden und war sehr glücklich damit. Meine Freundin stationär, für sie die richtige Entscheidung. Bei uns beiden war der Große knappe 2 Jahre bei der Geburt.
Wir hatten jeweils unterschiedliche Gründe für unsere Entscheidung. Sie wollte in den ersten Tage "Ruhe vor dem Großen". Mir war das egal, ich wollte schlicht und ergreifend nicht im KH sein. Bei der ersten Geburt hatten wir Familienzimmer und trotzdem war ich extrem genervt. Ständig kam einer rein und wollte was von mir (Personal). Ich weiß zwar, dass das ihr Job ist, aber ich fühlte mich gestört. Beim zweiten hätte ich in ein Mehrbettzimmer gemusst...andere Mütter, deren Babys und deren Besuch! No way! Wollte ich nicht. Auch wollte ich keine tausend Meinungen zum Stillen, kein Hinterherrennen bis man die Untersuchung bekommt, die ansteht.
Zu Hause war es toll! Mein Mann hatte keinen Urlaub und trotzdem war es super entspannt. Ich hatte meine Ruhe beim Stillen, konnte meine Nachwehen ohne Zurückhaltung verfluchen und könnte herum laufen wie ich wollte (zumindest solange ich allein war ;-) ). Im Nachhinein wäre ich gerne schon beim ersten Kind direkt nach Hause, hatte aber nie an die Option gedacht.

Du musst in dich gehen und entscheiden, worauf du Wert legst. Jeder hat so seine Ansprüche und Bedürfnisse und danach musst du dann handeln.

Alles Gute für den Endspurt.

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Hallo

Ich habe die mögliche Zeit im KH immer ausgenutzt. Zu Hause war ich mit Kind 2 bzw 3 Kindern sofort alleine. Das wäre auch ambulant so gewesen. In dem Fall war Krankenhaus für mich wie Urlaub. Aber ich habe eh kein Problem mit Krankenhäusern. Unseres finde ich sympathisch und die Wochenstation hat für mich einen ganz besonderen Zauber.

LG

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Wenn ich normal entbinden sollte definitiv ambulant da ich spätestens 3 tage vor Termin zur Einleitung rein darf und dann ja schon ne weile da war. Ist das 3. Kind, aber die anderen beiden sind schon so weit vernünftig mit 5 und 7

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Ich wohne in Schweden und hier ist es relativ üblich, dass Mehrfachmamis ambulant entbinden (es sei denn, sie wollen unbedingt im KH bleiben).

Hab ich auch so gemacht und es hat mir gut gefallen - würde ich bei einem weiteren Kind auch wieder so machen.

Die Große war 23 Monate als der kleine Bruder kam. Sie hat ihn zu Hause das erste mal gesehen und saß öfter mit ihrem Spielzeug in unserem Bett während ich stillte... =)

Aber: mein Mann hatte direkt ab Entbindung 2 Wochen frei und danach noch 6 Wochen halbtags. Er hat in der Zeit den kompletten (!!) Haushalt geschmissen und sich um die Große gekümmert. Ohne Hilfe hätte ich ne Woche KH vorgezogen...

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Hallo
Ich bin gerade in der 37 Woche und mein großer ist 30 Monate. Ich werde gleich wieder nach Hause gehen. Unser großer ist im Kindergarten und mein Mann hat den ersten lebensmonat elternzeit. Daher denke ich, dass ich Zeit nur für die kleine haben werde, mich ausruhen kann, weil mein mann den Haushalt schmeist und nachmittags/am we haben wir unseren großen zum kuscheln und spielen.

Ich denke es sind eben diese voraussetzungen, die es mir erlauben gleich nach Hause zu wollen, ohne Angst vor überforderung haben zu müssen. Also eine sehr individuelle Sache.
Lg

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Ich habe nur ein Kind, aber viele Freundinnen mit 2-3 Kindern. Alle haben durchweg gesagt, dass sie die 2-3 Tage Krankenhaus "gebraucht" haben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen und auch die Väter konnten sich so noch einmal sortieren, bevor Frau und Baby nach Hause kommen.

Ich selbst würde keine ambulante Geburt wollen, weil mir nach der Geburt meiner Tochter der Kreislauf weggeklappt ist. Das wäre mir zu Hause alleine mit meinem Mann und dann zwei Kindern zu unheimlich.