3. KS - Wer macht mir Mut?

Hallo zusammen,

bisschen Zeit hab ich noch (haha, eigentlich ja noch 2/3 Schwangerschaft), aber dennoch treibt mich von Anfang an die Angst vor dem anstehenden 3. Kaiserschnitt um.
Hab meinen Sohn vor 7,5 Jahren nach 17 Stunden Wehen per Kaiserschnitt entbunden, meine Tochter 3,5 Jahre später ebenfalls per KS, weil mir von allen Seiten eingeredet wurde, eine Spontangeburt sei zu riskant. Im Nachhinein ärgere ich mich darüber natürlich, aber nun ist es nun mal so und ich kann es ja nimmer ändern.

Beide Kaiserschnitte verliefen ohne Komplikationen, lediglich beim zweiten hab ich deutlich länger gebraucht, bis ich wieder fit war.

Nun bin ich also mit dem 3. Kind schwanger und jetzt heißt es wieder: Kaiserschnitt!
Und damit kommen bei mir Ängste hoch, die irgendwo im Nacken sitzen, die ich nicht wegrationalisieren kann, die mir einfach Gänsehaut machen.

Ich kenne in meinem Umfeld leider niemanden, der 3 Kaiserschnitte hatte, deshalb nun meine Bitte an euch: Wer kann mir Mut machen? Wer hatte ebenfalls drei und hat auch den dritten gut durchstanden?

Vielen Dank für jedwede positive Hilfe! #blume

LG
Simone (11. SSW)

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Hi,

ich möchte Dir im Gegenteil Mut machen, Dich mit einer natürlichen Geburt zu beschäftigen.

Ich hatte selbst auch 2 Kaiserschnitte und plane jetzt eine natürliche Geburt und es gibt hier die Eine oder anderen im Forum, die das auch geschafft hat.

Wenn es nicht zwingend medizinisch notwendig ist, spricht nichts gegen eine normale Geburt.

Lies Dir mal das Buch "Meine Wunschgeburt-Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt" durch

http://www.amazon.de/Meine-Wunschgeburt-Selbstbestimmt-Kaiserschnitt-geburtshilfliche/dp/3902647248/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1406029280&sr=8-1&keywords=wunschgeburt

Es gibt dort viele Erfahrungsberichte von Frauen mit ganz unterschiedlichen Vorgeschichten und unter anderem auch einige mit normalen Geburten nach 2 Kaiserschnitten.

Obwohl Frauen davor immer Angst gemacht wird, kann das durchaus klappen. Man muss sich nur richtig informieren und die passende Belgeitung suchen, sowie eine Klinik finden, mit Ärzten, die bereit sind, nach den Leitlinien zu arbeiten. Lt. Leitlinien ist es nämlich möglich.

herzlich Pipi

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Es wird bei mir einen dritten Kaiserschnitt geben, die Gründe möchte ich hier nicht ausbreiten, ich möchte einfach nur Mut machende Erfahrungen. :-)
Danke!

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Damit kan ich leider nicht dienen.

Hätte selbst Sorgen vor einem 3. Kaiserschnitt. Daher meine andere Entscheidung.

Dir alles Liebe und viel Glück.

Pipi

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Also ich kenne mehr als 2 Frauen im näheren Bekanntenkreis die 4 Kaiserschnitte hatten.

Was sagt denn dein Arzt ?

LG

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Und bei allen hat das problem- und komplikationslos geklappt?
Arzt sagt nix, Kaiserschnitt halt.

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Bei der einen hat alles super geklappt, jeder einzelne Kaiserschnitt.

Bei der anderen war es eigentlich auch alles kein Problem. Allerdings war es in zu kurzen Abständen. Manchmal weniger als ein Jahr gewartet mit der nächsten Schwangerschaft und dadurch war die Gebärmutter dann doch zu stark strapaziert, dass während des 4. Kaiserschnitts eine Entfernung durchgeführt wurde.

LG

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Eine Freundin von mir hatte 3 Kaiserschnitte, alle problemlos. Der 2. und der 3. lagen nur 17 Monate auseinander. Der 3. war wohl der angenehmste, weil sie sich ein babyfreundliches Krankenhaus ausgesucht hat, wo sie direkt mit dem Baby Haut an Haut kuscheln durfte und man sehr respektvoll mit ihr umgegangen ist, was bei den anderen Malen nicht ganz so war.

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Hallo Simone!
Hier kommt jetzt ganz viel zum Mutmachen!
Ich hatte 3 Kaiserschnitte: mein ältester Sohn wurde vor 8 1/2 Jahren nach vier Tagen Wehen, Wehentropf usw per KS mit Vollnarkose geboren (wegen Geburtsstillstand durch Makrosomie). Mein mittlerer Sohn wurde vor 5 Jahren per KS mit Spinaler geboren (wegen Verdacht auf Makrosomie). Der kleinste Sohn wurde nur 20 Monate später langfristig geplant per KS mit Spinaler geboren.
Alle 3 KS sind sehr gut verlaufen, nur nach dem ersten ging es mir psychisch gar nicht gut - das war einfach vorher zu heftig. Nach dem 2. KS bin ich am 4. Tag entlassen worden und war nachmittags im Kurpark spazieren - das war toll! Nach dem 3. KS bin ich am 5. Tag nach Hause gegangen und ich konnte mich um alle meine Kinder kümmern (und meinen Mann pflegen, der sich die Schweinegrippe eingehandelt hatte). Das war zwar anstrengend, aber trotz KS machbar...
Der große Vorteil für mich am 3. KS war, dass ich genau wusste, was auf mich zukommen würde. Ich habe im Vorgespräch genau gesagt, was ich möchte und was nicht. So durfte ich unser Baby während der ganzen OP (gut verpackt in ein warmes Handtuch) im Arm halten. Ich habe ihn keine Minute aus den Augen gelassen. Und was mir auch ganz wichtig war: sobald wir aus dem OP raus waren, habe ich erstmal ausgiebig mit ihm nackig gekuschelt - so verschmiert, wie er war! Erst danach wurde er in meinem Beisein gesäubert, gewogen und gemessen.

Die Wundheilung verlief nach allen 3 KS völlig problemlos und ich konnte mit dem ausdrücklichen OK meiner Hebamme schon 8 Wochen nach der Geburt mit der Rückbildung anfangen.

So, du kannst mich gerne noch mit weiteren Fragen Löchern!
LG zwergwilli

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Vielen lieben Dank!
Wurde dir vorher viel Angst gemacht, so nach dem Motto, dass ein dritter Kaiserschnitt für dich gefährlich werden könnte?
Mein Arzt sagt das nicht, aber immer dann, wenn ich nach dritten Kaiserschnitten suche (google, Foren), heißt es sehr oft, es sei so riskant.
Natürlich pickt man sich eher die negativen Berichte raus, leider :-(

Dein Erfahrungsbericht hilft mir schon sehr weiter, ein positiver Lichtblick!

Danke!!
#blume

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Hallo nochmal!

Mir hat wirklich niemand während der Schwangerschaft auf irgendeine Weise Angst gemacht, dass ein dritter Kaiserschnitt für mich gefährlich sein könnte.

Mein Frauenarzt, der auch gleichzeitig der Chefarzt der Frauenklinik hier ist, hatte ja schon unser 2. Kind per KS auf die Welt geholt. Als ich ihn dann fragte, ob es nicht noch eine winzige Chance gäbe, wenigstens beim 3. Mal spontan zu entbinden, antwortete er mir sehr ehrlich: Mein Narbengewebe war schon während der 2. Schwangerschaft sehr dünn und von daher meinte er, dass eine Spontangeburt in meinem Fall einfach ein zu großes Risiko wäre. Das war für mich eine sehr hilfreiche Aussage, so dass ich mit mir im Reinen war und dem 3. KS positiv entgegen sehen konnte.

Ein gewisses Risiko ist natürlich immer da. Das liegt aber vor allem daran, dass ein Kaiserschnitt eine große Bauch-OP ist mit Allem, was dazu gehört. Aber meiner Meinung nach ist ein "geordneter 3. KS" immer noch besser als eine Uterusruptur während eines Spontanversuchs!

LG zwergwilli

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Hi,

ich nochmal.

wenn Deine Entscheidung für einen dritten Kaiserschnitt festeht, dann würde ich nicht nach den Risiken googeln.

Wer in der Vorgeschichte bereits zwei Kaiserschnitte hatte, geht mit einem erhöhten Risiko für mögliche Komplikationen in die 3. Schwangerschaft und Geburt. Das ist einfach so, egal, welchen Geburtsmodus Du wählst.

Daher ist ja die Devise vieler aufgeklärter Ärzte, dass der Erstkaiserschnitt möglichst vermieden werden muss.

Hinzu kommen die Risiken der OP. Risiko heißt aber auch, dass es nicht jede Frau trifft, sondern nur einige und zwar beim 3. Kaiserschnitt einige mehr, als bei spontaner Geburt oder beim Erstkaiserschnitt.

Würdest Du eine natürliche Geburt wählen, nach 2 Kaiserschnitten, hast Du aber genauso ein erhöhtes Risiko, für andere Komplikationen. Auch hier gilt, es trifft nicht jede Frau.

Ob du jetzt viele oder wenige mutmachende Berichte bekommst, wie es bei Dir persönlich wird, kann keiner vorhersagen.

Du kannst Dich so gut, wie möglich vorbereiten und hoffen, dass bei Dir alles klappt.

Nur eine Garantie kann Dir dafür niemand geben.

Egal, welche anderen Erfahrungen Frauen beim 3. Kaiserschnitt gemacht haben, es hat nichts damit zu tun, wie es bei Dir ablaufen wird.

Dein persönliches Risiko hängt davon ab, wie gut die Klinik ist, in die Du gehst, wie gut Dein Operateur ist, ob er z.B. mit den sicherlich vorhandenen Verwachsungen klarkommt, wie gut er die Blutstillung beherrscht, wie gut er näht.

Es hängt auch davon ab, ob Dein Blutzucker evtl. zu hoch ist (ungünstig), ob du eine Neigung zu Thrombosen hast (ungünstig) oder ob Du übergewichtig bist (ebenfalls ungünstig).

Und selbst dann, wenn wenige Faktoren jetzt auf Dich zutreffen sollten, kann es immer noch sein, dass bei Dir persönlich alles glatt geht und bei Deiner Bettnachbarin nicht, obwohl sie vielleicht gar keine Risikofaktoren mit sich trägt.

von daher: Wenn Deine Entscheidung feststeht, dann sieh zu, daß Du in eine gute Klinik gehst und mach Dir keine Gedanken über mögliche Risiken.

guck dir auch die Wochenbettstation an, lies die Bewertungen. Laß Dir erklären, ob die Bonding im OP machen, ob die Dich beim Stillen unterstützen, ob sie gleich kommen, wenn Du klingelst, oder ob sie knapp an Personal sind usw.

Manche Kliniken bieten auch an, bis zum Wehenbeginn zu warten, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass dann die Kinder fitter sind.

Also, wie Du siehst, hast Du durch eine gute Vorbereitung eine ganze Menge Dinge in der Hand, aber eben nicht alles.

Ich muss natürlich auch einen Kaiserschnitt bei mir einplanen, aber versuche auch diesen Fall gut vorzubereiten und auch dabei hat mir das Buch "Meine Wunschgeburt" sehr gute Tipps gegeben.

lg Pipi

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Ich habe keine Entscheidungsfreiheit, was den dritten KS angeht.
Mir bleibt nur der KS, es gibt keine Alternative.
Und dennoch soll ich nicht nach positiven Erfahrungen fragen dürfen?
Es ist klar, dass ich mir nicht die letzte Drecksklinik aussuche, aber es gibt ja so etwas wie Solidarität unter Frauen, und genau nach dieser Solidarität halte ich Ausschau, indem ich um Hilfe, moralische Unterstützung, Mut frage.
Ist das so schwer nachzuvollziehen? :-(

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Es ghet ja gar nicht um Entscheidungsfreiheit. Das habe ich ja ziemlich eindeutig geschrieben. Die Risiken halten sich die Waage und jeder Weg hat seine Risiken, egal, welche Du gehst.

Auch das hab ich sehr deutlich geschrieben.

Du hast gar nicht verstanden, was ich meinte: Du sollst Dir keine unguten Gedanken machen, sondern das, was Du beeinflussen kannst, bestmöglich vorbereiten und über den Rest einfach nicht recherchieren.

Das ist nicht schwer zu verstehen.

Ich glaube nicht, daß Dir jemand von aussen die Angst nehmen kann, egal, was sie für Erfahrungen gemacht hat.

Ängste werden davon nicht besser.

Sie werden dann besser, wenn man sich ihnen stellt, sich informiert und bestmöglich vorbereitet.

Und ich habe Deinem ersten Text entnommen, daß Du Angst hast, sonst würdest Du ja nicht danach fragen, daß Dir positive Erfahrungen beschrieben werden.

Wichtig ist einfach, daß die Sicherheit aus Dir selbst heraus kommen muss, sonst läßt Dich jeder negative Bericht den Du irgendwo bekommst, wieder in die Angst rutschen.

lg Pipi

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Hi , ich hätte auch 3 KS . Der erste 1999 Herz Töne schlecht . Not KS . Der 2 war 2004 , meine Tochter kam nicht durchs Becken . Da sagte man mir das ich eine Ruptur hatte und man froh war KS gemacht zuhaben . Meine letzte Entbindung war am 2.8.2013 . Nach der Vorgeschichte mit der Ruptur wurde mir nahe gelegt auch diesmal KS zu machen . Der wurde dann geplant mit spinale. Ich hätte so gern normal Entbindung gehabt . Problem e hatte ich bei allen 3 nicht . Nach 4 Tagen bin ich nach Hause. Jetzt ist es fast ein Jahr her und es ist alles normal. Naht gut und bauch auch . Sogar mein altes Gewicht hab ich wieder :)

Viel Glück dir.

LG Julia

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Also ganz kurz und bündig: Ich hatte am Montag meinen dritten KS und seit hute vormittag bin ich wieder Zuhause :-). Bis jetzt ist alles gut und ich fühle mich schon relativ fit. Das Einzige: die Nachwehen am ersten Tag waren diesmal wesentlich stärker...Aber das geht ja vorbei. Der vorherige KS war übrigens im November 2012, es gab also auch keinen besonders großen Abstand. Und laut dem OP-Bericht hatte ich wohl auch kaum Verwachsungen (was aber eher untypisch ist nach zwei Kaiserschnitten).
LG und alles Gute!

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Hallo, ich hatte Ende letzten Jahres meinen dritten kaiserschnitt. Mein Frauenarzt, der Arzt im Krankenhaus und meine Hebamme hatten überhaupt keine Bedenken, blöderweise hab ich aber auch gegoogelt und gelesen was alles passieren kann. Ich hatte richtige Horrorvisionen. Die hatte ich bis zu dem morgen als der KS war, im Kreißsaal wurde ich von einer ganz arg tollen Hebamme betreut, sie war überhaupt nicht besorgt und ihre Gelassenheit hat sich sofort auf mich übertragen. Während der OP war auch ein sehr schöne Atmosphäre, das Team unterhielt auch über Belanglosigkeiten, mein partner und ich wurden in die Gespräche miteinbezogen, niemand war besorgt oder sonst was.

Entgegen meinen Erwartungen war das der schönste meiner drei Kaiserschnitten, es gab keine Komplikationen. Ich war sehr schnell wieder schmerzfrei, konnte nach 6 Std wieder gut laufen und außer zwei buscopan hab ich keine Schmerzmittel gebraucht.

Einzig das zunähen usw hat etwas länger gedauert, da der Arzt noch altes narbengewebe rausgeschnitten hat.

Nur mut, das wird schon.

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Vielen lieben Dank!!
Das liest sich wirklich gut, ich hab mit dem googlen jetzt auch aufgehört.
Meine Gynäkologin sagt ebenfalls, ich bräuchte mir gar keine Angst machen zu lassen.

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Hallo,

ich kann dir auch Mut machen. Ich hatte im November meinen 4. Kaiserschnitt.

Sowohl die Schwangerschaft als auch die Schnittenbindung liefen (bis auf eine recht lange Operationsdauer wegen der starken Verwachsungen) absolut komlikationslos und beschwerdefrei.

Alles Gute für die Geburt

Mian