Suche Frauen mit Uterusruptur......

Hallo!!!
Ich möchte gerne wissen, wie es euch damit ging und vor allem dem Baby.

Welche Probleme habt/hattet ihr mit dem oder der Kleinen? Würde mich gerne mal austauschen.
Wir haben einem Termin nach dem Anderen und es nimmt kein Ende. Jetzt müssen wir auch noch zur Entwicklungsuntersuchung, da er (logischerweise) eine Sauerstoffunterversorgung bei der Geburt hatte. Ich hoffe so sehr, dass alles ok ist!! Da er noch nicht so weit ist, wie er meiner Meinung nach sein sollte. Er ist 5 1/2 Monate und mein Mittlerer konnte sich schon mit 4 Monaten drehen. Mein kleiner Spross macht jedoch keine Anstalten in der Richtung. Er hat allerdings auch einen schiefen Rücken, der mit Krankengymnastik behandelt wird, also könnte es auch daran liegen (hoffe ich).
Weiß nicht, wo ich posten soll und hoffe, ich bin hier richtig.
LG Steffi

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Liebe Steffi,

es tut mir leid zu lesen, dass Du eine Uterusruptur hattest.

Ist denn erwiesen, dass Dein Baby einen Sauerstoffmangel gehabt hat? Das muss ja nicht sein.

Es gibt bei Rupturen anscheinend sehr unterschiedliche Verläufe, von totem Kind bis hin zu Kindern, wo die Ruptur nur ein Zufallsbefund war und vielleicht beim Kaiserschnitt entdeckt worden ist.

Von daher hilft es Dir glaube ich nicht, in Bezug auf die Entwicklung Deines Kindes, wenn Du Dich mit anderen Müttern mit dem gleichen Problem austauschst.

Wenn Du magst, berschreib doch mal die näheren Umstände und wie es zur Ruptur gekommen ist. Vielleicht findest Du darüber Gleichgesinnte.

Ich kann leider nicht so viel dazu sagen, denn ich hatte zum Glück keine Ruptur (Spontangeburt nach zwei KS), hab das jetzt nurmal für Dich

im Buch "Meine Wunschgeburt" von Taschner/ Scheck nachgelesen,

im Kapitel zur Ruptur.

Ausserdem hab ich da zwei Erfahrungsberichte gefunden von Müttern mit Rupturen, wobei beide Kinder anscheinend keine weiteren Probleme gehabt haben.

Alles Gute Dir und Deinem Sohn

Miri

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Hallo!!
Danke dir für deine Antwort!!
Ja, es ist erwiesen, dass er einen Sauerstoffmangel hatte. Er musste auch beatmet werden.
Apgarwerte waren auch nicht gut und er sollte auf die Kühlmatte um neurologische Schäden zu verhindern. Was sie dann aber auf Grund seiner schnellen Erholung, nicht taten.

Zu der Ruptur kam es, denke ich, wegen der schnellen Schwangerschaftsfolge und weil ich vor 8 Jahren schon einmal einen KS hatte.

Ich hatte immer wieder starke Schmerzen Wochen vor der Geburt. Alle versicherten mir,d as sei ok so. Für mich und mein Gefühl war es das aber nicht.
Nun ja. Ein Tag vor der Geburt sagte mein Männe, wir sollten doch lieber ins Kh. Das taten wir auch und da war der Muttermund bei 3cm.
Die Hebamme war total bescheuert und wollte auch sofort Wehentropf. Ich ließ es zu, da ich endlich wollte, dass er da ist und diese Schmerzen aufhören, die ich wochenlang hatte.
Nach einer Stunde blutete ich auf einmal stark und hatte starke Schmerzen.
Nun ja. Ich kannte ja eine normale Geburt und die Schmerzen waren leicht zu ertragen, im Gegensatz zu diesen in jener Nacht...
Mehrere Ärzte, Hebammen untersuchten, schallten und schüttelten immer wieder den Kopf über diese Blutungen.
Ich schrie nach einem Kaiserschnitt, sie nahmen mich nicht ernst. Es sei nicht nötig. Dann forderte ich wenigstens eine PDA. Hauptsache es hat ein Ende.immer wieder Wehentropf und Wehenhemmer im Wechsel. Herztöne rauf, Herztöne runter.
Die PDA brachte nichts.
13 Stunden später bekam ich wie aus dem Nichts Todesangst und mein Kreislauf klappte ab. Mein straffer Bauch war weg und man "sah" das Baby wohl durch die Bauchdecke. Herztöne waren weg und dann ging es sehr schnell. Er kam auch sofort ins Klinikum und ich sah ihn natürlich nicht :-(
Es hätte alles so gut werden können, hätten sie doch gleich einen Kaiserschnitt gemacht :-(

Also... Das war die Geburt, etwas abgekürzt.

Es ist schwierig da jemanden zu finden.. Ich weiß. Aber ich dachte, vielleicht hab ich Glück.
Danke dir, dass du schreibst, bei diesen Kindern sei nichts,
Meiner macht ja auch nicht den Anschein in dem Sinne. Wir beobachten das ja jetzt weiter und ich hoffe, dass alles ok ist.

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Liebe nsfor,

es tut mir leid, zu lesen, was Du schreibst.

Ich habe Deinen Text meiner Bekannten gezeigt, die Gyn ist. Ich hoffe das war für Dich o.k.?

Sie meinte, es deute einiges darauf hin, dass in der Klinik Fehler gemacht wurden.

Wenn eine Frau wie Du mit Narbenschmerzen und mit einem Kaiserschnitt in der Vorgeschichte in die Klinik kommt und über Schmerzen klagt und äussert, sie hätte das Gefühl, etwas stimme nicht, sei es unverantwortlich einen Wehentropf anzuhängen.

Das dann trotz Deiner weiteren Bedenken und der hinzugekommenen Blutung immer noch niemand aufgewacht ist... meine Bekannte kann es nicht glauben.

Und es ist bekannt, dass ein Wehentropf das Rupturrisiko stark erhöht.

Vermutlich war die Gebärmuttter schon leicht angerissen, als Du in die Klinik bist. Dann noch der Wehentropf ...der hat Dir vermutlich den Rest gegeben.

Ehrlich gesagt würde ich das auf jeden Fall mal der Krankenversicherung melden und auch eine Klage in Betracht ziehen.

Wenn nämlich mit Deinem Kind wirklich was wäre, kann es sein, dass ihr auf allen möglichen Kosten sitzen belibt. Wenn sich aber zeigt, dass in der Klinik ein Fehler gemacht wurde und das war vermutlich der Fall, dann müssten die dafür einstehen.

Zunächst würde ich aber darum bitten, dass Du die Krankenakten einsehen kannst und diese kopieren. Dann hast Du die schonmal für Dich gesichert. Das ist eh wichtig und das müssen sie dir in der Klinik gestatten. Du kannst ja sagen, Du hättest dazu ein paar Fragen und Du möchstest das einfach für Dich mal haben.

Wenn ich Du wäre, würde ich mir wohl für meinen Sohn einen netten und gründlichen Kinderarzt suchen, der aber auch nicht jede Kleinigkeit dramatisiert. Es kann ja wirklich sehr gut sein, dass er alles gut überstanden hat. Ich drück Dir fest die Daumen, dass es so ist.

herzlich Miri

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Hallo,

mit einer Uterusruptur kenn ich mich zwar nicht aus, aber unsere Maus wurde per Notkaiserschnitt geholt, weil sie unterversorgt war (massive Plazentainsuffizienz und beidseitige Notchings).
Sie hatte mehrere Blockaden in der Wirbelsäule, die wir mit Krankengymnastik nicht wegbekamen. Wir sind dann mit ihr zum Osteophaten.

Der hat die Kleine wieder hin bekommen. Sie trank danach besser, konnte sich wieder ohne Probleme bewegen und war auch so umgänglicher.
Was ich dir auch sagen kann: Dein Kleiner ist nicht "hinterher" nur weil er sich mit 5,5 Monaten noch nicht dreht.
Unsere Maus hat erst mit 7 Monaten angefangen, sich auf die Seite zu drehen. Erst mit 9 Monaten drehte sich sie von heute auf Morgen vom Bauch auf den Rücken und anders herum.
Mit 11 Monaten lief sie frei. Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt, weil sie eben nie Anstalten machte, sich groß zu bewegen.

Jedes Kind ist nun mal in seiner Entwicklung anders.

GLG

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Hallöchen!!

Die arme Kleine!!! Hatet es ja auch nicht leicht :-(Ja, dass er nicht hinterher ist mit der Entwicklung hab ich auch nochmal nachgelesen.... Naja. So ist das, wenn man mit Geschwisterkindern vergleicht ;-)

Ich hoffe auch, dass ein Osteopath helfen kann. Da habe ich aber erst am 07. November einen Termin. Krankengymnastik bringt auch nicht das non-plus-ultra, aber es ist schon wesentlich besser geworden!
Aber dass sie mit 11 Monaten schon alleine laufen konnte: #schock

Klasse!!
Aber so sind sie, die Mädels. Immer einen Schritt vorraus ;-)
Mein "Großer" (19 Monate), konnte erst mit 14 Monaten laufen. Sich dafür aber mit 4 Monaten drehen...

So unterschiedlich ist das. Immer wieder eine Überraschung :-)
GLG

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Hallo nsfor,
ich hatte vor 5 Wochen bei der Geburt meiner 2. Tochter eine Uterusruptur mit Beteiligung der Harnblase. Meine Geburt verlief ähnlich dramatisch wie deine und auch wir kämpfen noch mit den körperlichen und psychichen Folgen.
Ich würde mich sehr gerne über PN mit dir, denn seit diesem Ereignis verspüre ich den Wunsch mich mit anderen Betroffenen auszutauschen (ich habe das Gefühl das hilft mir bei der Verarbeitung, jemand anders kann diese warnsinnigen Schmerzen nicht nachvollziehen). Da dieses Ereignis doch relativ selten ist, habe ich bisher auch noch niemanden gefunden dem ähnliches wie mir wiederfahren ist.

Liebe Grüße
baby08-09

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Hallo Steffi,

Es ist immer wieder schlimm, wie mit uns Frauen unter der Geburt umgegangen wird.

Ich hatte zwar nur eine drohende Utetusruptur, aber es hat mir vollkommen gereicht und ich möchte so etwas nie wieder erleben. Bei meiner zweiten Tochter hatte ich über drei Tage immer wieder starke Wehen, die in einem Wehensturm endeten. Zusätzlich hatte ich das Gefühl, Tröpfchenweise Fruchtwasser zu verlieren. Dann bekam ich nach den drei Tagen Wehen und starken Schmerzen noch Fieber und Schüttelfrost, woraufhin wir abends in die Klinik gefahren sind. Dort haben sie mir starke Schmerzmittel gegeben und Blut abgenommen. Mit dem Fruchtwasser das wurde mir nicht geglaubt - aber auch nicht getestet. Die Schmerzen schob die Ärztin auf Symphysenschmerzen. Ich sagte, dass das nicht so wäre, war aber - wie du - nur froh, dass die Schmerzen gelindert wurden. Ich fragte auch nicht mehr nach den Blutergebnissen - was ich mal besser getan hätte! Am nächsten Tag hatte ich wieder so starke Schmerzen, dass ich kaum laufen konnte. Ich hatte nur noch Angst, mein Kind zu verlieren und selbst zu sterben. Als ich dann nach einer erneuten Untersuchung auf dem Weg vom Kreißsaal auf mein Zimmer war, sah mich der Oberarzt auf dem Flur und sagte nur: "Sie können gleich nach Hause gehen. Der Kreißsaal ist voll und wir haben Notfälle da. Sie sind ja noch 10 Tage vor Termin, da können sie sonst nächste Woche wieder kommen!"

Ich war total perplex und fing im Zimmer an zu heulen. Ich kann dir diese Todesangst und Schmerzen nicht beschreiben. Daraufhin wurde mein sonst so ruhiger Mann sehr böse und der Chefarzt kam zu uns. Nach der Schilderung des Ganzen kam heraus, dass er nicht wusste, dass ich abends mit Schmerzen und Fieber gekommen war. Er untersuchte mich kurz und war ganz entsetzt. Die Gebärmutter war zum Zerreißen gespannt und er sagte, die hält nicht mehr lange, es wäre eine Dauerkontraktion. Wir müssten schnellstens einen Kaiserschnitt machen. Dann sah er die Blutwerte und wurde noch besorgter und der Kaiserschnitt wurde dringend.

Letztendlich hat der Chefarzt den KS selbst durchgeführt und später gesagt, es sei kurz vor zwölf gewesen. Er habe in seinen 40 Jahren noch nie eine so harte Gebärmutter gehabt. Und ich hatte ein Ammnioninfektionssyndrom (es war wohl ein Blasenriss und Fruchtwasser) welches meiner Tochter zum Glück noch nicht geschadet hatte. Ich habe nach dieser Geburt anderthalb Jahre starke Depressionen gehabt und bin bis heute in Therapie.

Meine dritte Tochter kam vor 7,5 Wochen auf die Welt. Allerdings wusste ich jetzt, dass mir so eine Situation wie in der vorherigen Schwangerschaft nie wieder passieren würde. Ich habe von Anfang an gewusst, dass ich mich nie mehr so von irgendwelchen Ärzten behandeln lasse. Auch jetzt hatte ich zum Schluss sehr starke Narbenschmerzen. Diesmal hat mich die Klinik sofort dabehalten. Ich musste noch Wehenhemmer nehmen, da sie Angst hatten, dass die Narbe Wehen nicht aushält. Ich hätte gerne versucht, spontan zu entbinden. Aber aufgrund der Schmerzen (die allerdings unter strenger Bettruhe besser wurden) und der Gefahr einer Ruptur haben sie mir davon abgeraten. Sie haben erklärt, dass diese Schmerzen IMMER ernst zu nehmen seien und man kein Risiko eingehen sollte. Dies ist bei dir anscheinend sehr falsch beurteilt worden. Ich würde es auch auf jeden Fall melden. Und wenn du Probleme bei der Verarbeitung hast, such dir frühzeitig professionelle Hilfe. Allein hätte ich es nie geschafft, da wieder raus zu kommen.

Das Ende vom Lied ist, das mir am Freitag meine Gyn ganz klar gesagt hat, dass ich mein Leben riskiere, wenn ich nochmal schwanger werde. Jetzt werde ich mich wohl doch noch sterilisieren lassen müssen. Denn einmal Todesangst reicht im Leben und meine Familie braucht mich.

Lass dir helfen, wo es nur geht. Und besorge alle Unterlagen, damit du weißt, was das KH notiert hat und du evtl. dagegen Vorgehen kannst. Bei Fragen oder wenn du dir was von der Seele schreiben musst, schreib eine PN.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und das bei deinem Kind keine Schäden zurück geblieben sind.

GLG,
Katrin

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Hallo liebe Katrin!!
Ohje.... Das hört sich ja genauso besch..... an!
Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn du wirklich nach Hause gegangen wärst! Unverantwortlich manche Ärzte....

Und vor allem, dass die denken, sie wüssten immer alles besser! Wenn du sagst, du hast Fruchtwasser verloren und das nicht mal geprüft wurde.... Unfassbar.

Bei mir haben sie die Schmerzen ja auch einfach als Anstellen abgetan und dachten, ich halte keine Wehen aus.

Ich weiß nicht, warum das alles keinen wach gerüttelt hat.

Vor allem, dass ich genauso doof gehandelt habe irgendwo. Aber ich habe eben wirklich gedacht mir passiert das nicht...
Vielleicht sollte ich mir wirklich Unterstützung holen. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, ist in meinem Leben alles so eintönig geworden seit der Geburt. Man hat irgendwie an Nichts mehr Freude...
Dabei war ich so glücklich nach der Geburt von meinem kleinen Schatz letztes Jahr. Das war so toll und ich war voller Glückshormone. Seit dieser Geburt von ihm muss ich immer fürchterlich weinen, wenn ich irgendwo etwas lese oder höre, was mit einem Baby Schlimmes passiert ist. Und leider steht das fast täglich in den Zeitungen :-(
Ich hatte an allem Freude. Vor allem das Kochen für ihn....

Heut ist es so, dass es irgendwie eine Last für mich ist. Das kann aber auch an der vielen Arbeit liegen, die man mit den Kleinen hat.

Weg war ich seither auch noch nie. Das tut sein Übriges dazu, denke ich.
Wenn man nie mal einen Abend mit Freunden alleine verbringt oder Ähnliches. Aber ich konnte den Kleinen einfach nie abgeben. Er war erst 2 mal bei Oma und Opa.
Den ganz Kleinen geb ich sowieso noch nicht ab.
Naja. Ich schweife ab.
Kinderkriegen ist für uns auch tabu und mein Freund sagte,d as war der Schlimmste Tag in seinem Leben und so hat er noch nie geweint. Er dachte, er muss den Großen alleine aufziehen, ohne seine Mama und ohne Brüderchen. Er dachte, er sieht mich nie wieder...
Das hat ihm so weh getan, er hat sich gleich sterilisieren lassen.
Ich bin mir sicher, du hättest auch gerne vielleicht noch einen Jungen gehabt oder?
Den Wunsch nach einem Mädchen wird immer bleiben. Aber eben wird es nur ein Wunsch bleiben....

LG

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Hallo Steffi
Mir fällt es schwer dir zu Antworten, deshalb möchte ich dir erst mal sagen,wie toll ich es finde wie du schon darüber berichten kannst.
Meine Uterusruptur ist im November 4 Jahre her.
Ich wollte 14,5 Monate nach einem Kaiserschnitt wegen BEL normal entbinden. Da meine Kleine sehr klein geschätzt wurde und drei Wochen nicht mehr gewachsen war, kam es 2 Wochen vor Geburtstermin zur Einleitung mit Gel. Beim ersten mal passierte nichts. Da man mir sagte das dieEinleitung schon so 3 bis 4 Tage dauern könnte schickte ich meinen Mann mit meinem Sohn nachmittags vor dem 2 Gel legen nach Hause. Nach dem 2 Mal bekam ich nach zweieinhalb Stunden wehen.Da ich eineinhalb Stunden später eh einen Termin zum CTG hatte entschloss ich mich bis dahinzu warten und durchs Krankenhaus zu laufen. Aber schon 15 Minuten später empfand ich die wehen als sehr schmerzhaft und irgendwie komisch, darum entschloss ich mich in den Kreißsaal zu gehen.
Dort wollte man erst mal ein CTG machen und danach sehen was man gegen meine Schmerzen tuen konnte. Aber so weit kam es nicht mehr … .
Ich lag vieleicht5-10 Minuten am CTG, als ich vor Schmerzen nicht mehr wirklich liegen konnte, deswegen wollte ich mich etwas aufrichten.Dann hörte ich die Herztöne nicht mehr, ich dachte das CTG sei verrutscht (kam bei mir schon öfters vor) und suchte erst mal selbst, ich fand sie nicht wieder, deshalb klingelte ich nach der Hebamme. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit bis sie kam. Meine Schmerzen waren mittlerweile unerträglich. Als sie endlich kam suchte sie kurz, brachte mich zum stehen, suchte nochmal. Plötzlich war das ganze Zimmer voller Menschen. Die versuchten die Herztöne zu finden das CTG begutachteten. Mir die Hose runter rissen. Nach einem Ultraschallgerät schrieen, welches aber nicht verfügbar war. Eine Trage war auch nicht im Zimmer, also Beschloss man, ich müsste zum Ultraschallraum laufen. Ab da hab ich nicht mehr so richtig die Erinnerung, ich sackte immer wieder weg. Ich hörte Sätze wie das Kind bewegt sich nicht, doch es bewegt sich... . Sie Schoben mich auf dem Ultraschallstuhl in den OP. Der Annästesist wurde angeschrien er solle sich Beeilen, stabilisieren könnte er mich hinterher … .
Ich wachte auf der Intensivstation auf ohne Kind. Wusste nicht was passiert war.
Kurze Zeit später klärte mich ein Arzt auf, das ich eine Uterusruptur hatte, meine Tochter lebt, da es ihr aber nicht gut ging sie mit dem Babynotarztwagen gerade in das Kinderkrankenhaus gebracht wurde. Wenn man näheres wüsste, würde man mich Benachrichtigen. Ein Bild von meiner Tochter bekam ich noch.
Mein Mann wurde vom Arzt benachrichtigt, ich sprach kurz mit ihm am Telefon.
Da er stark erkältet war,durfte er weder zu mir noch zu unserer Tochter.
Ich war zwei Tage auf der Intensivstation. Mein Kind konnte ich erst am vierten Tag sehen. Ich wurde mit dem Taxi hingefahren und wieder ins Krankenhaus zurück. Der Anblick war schlimm, so klein nur im Body mit all den Schläuchen. Meine Schwiegermutter hat Bilder von sich an der Wand hängen, ich kann sie bis heute nicht gut anschauen.
Meine Tochter war 2450g schwer 47cm groß Agparwerte 2/4/6 Nabelschnurphwert 6,7

LG kanand

PS mehr später

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Ich möchte dir aber auch einfach ein bischen Mut machen. Meine Kleine hat das alles besser überstanden als man annehmen konnte. Sie hat keine Spastik und auch keine Epi.
EEG ist normal. Sie ist Entwicklungsverzögert. Gekrabbelt ist siemit 15 Monaten gelaufen mit 25 Monaten. Mitlerweile läuft sie auch Treppen recht sicher. Spricht immer besser. Intresiert sich für vieles. Sie ist ein süßes kleines freches aufgewecktes Mädchen. Leider schielt sie stark und ist stark weitsichtig darum trägt sie eine Brille und Augenpflaster, aber das macht sie ganz toll.
Hmich weis nicht was ich schreiben soll, wenn du magst frag einfach.

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Hallo liebe kanand!!
Das tut mir sehr leid das zu lesen!!!!
Das ist ja genauso furchtbar :-( ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, wenn man die Herztöne nicht mehr hört!! :-(
Da sehe ich mich gleich wieder da liegen...... Ich weiß welche Schmerzen du meinst und sie sind furchtbar!!!!!! Mit nichts zu vergleichen. Als wenn man innerlich zerreißt.
Ich hätte mein Kind auch erst so spät sehen können, aber ich war schon immer sehr stur und wollte immer meinen Kopf durchsetzen.... Ich war knapp an einer Blutkonserve vorbei (hatte 14 Stunden hohen Blutverlust) und alle haben mich quasi angebettelt, ich solle bleiben. Das kann nicht gut ausgehen. Doch ich wollte gehen. Wollte nicht mehr in DIESEM Krankenhaus bleiben, dass mich sowieso nicht verstand. Ich wollte zu meinem Kind!!!!! Und so habe ich meinem Partner gesagt, er soll mich sofort holen. Und ich habe mich selbst entlassen. Trotz Höllenschmerzen.
Meiner hatte auch diese Schläuche #heul
Aber erging es dir nicht auch so, als du das Würmchen gesehen hast, dass du dachtest, es ist nicht deins? Ich habe das gedacht :-(
Und deine Werte sind ja noch viel schlechter als die von meinem Krümel.
Wie ging/geht es deinem Kind? Hat sie Schäden behalten? Ich hoffe doch nicht #zitter wie erging und ergeht es dir damit? Hast du dir Hilfe genommen?
Man sollte wirklich niemals einleiten, wenn man mal einen Kaiserschnitt hatte!!! Das weiß ich nun. Denn der Körper weiß schon, warum er keine Wehen macht oder nur sehr Wenige. Wie ich sie hatte. Dann geht eben alles langsamer, aber den Ärzten eben zu langsam :-(
Du kannst auch gerne per PN antworten und schreiben wenn du möchtest!!!!
Und ja, ich musste von Anfang an darüber sprechen und schreiben. Denn es hat mir sehr geholfen. Nur kann sich eben keiner da rein versetzen, wie schrecklich das ist!!!
Weil es eben niemand erlebt hat, dem man es erzählt.

Ich bin froh, hier Frauen gefunden zu haben.

GLG Steffi

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