Enttäuscht von der Hebammen *silopo*

Hallo zusammen!

Ich habe eine Nachsorgehebamme, die mich auch als Beleghebamme bei der Geburt begleitet hat. Davor hatte ich den GvK bei ihr und auch Akkupunktur. Soweit war ich immer mit ihr zufrieden.
Seitdem sie allerdings zur Nachsorge kommt, bin ich etwas enttäuscht.
den ersten Termin am 2. Tag als wir zu Hause waren, hat sie abgesagt, weil sie eine Geburt hatte (habe ich Verständnis, sie ist ja schließlich Beleghebamme). An Ihrer Stelle kam aber eine sehr nette Kollegin von ihr. Dann kam sie mal wieder zum verabredeten Termin, und anschließend kam wieder eine Geburt dazwischen. Der Termin wurde verschoben. Dann war sie wieder da und der nächste Termin wurde wieder verlegt. Diesmal waren es 3 Geburten in der Nacht#gruebel. Ganz ehrlich, das glaube ich nicht. Dann kam etwas anderes dazwischen und gestern sollte sie um 13 Uhr hier sein. Als sie um 13:45 Uhr immernoch nicht hier war und sich auch nicht gemeldet hatte, habe ich versucht anzurufen: nach mehrfachem klingeln :Mailbox#aerger.
2 Minuten später bekomm ich eine Sms, ihr ginge es nicht gut, sie musste nach hause und meldet sich heute Abend.

Hallo? Wie unverschämt ist das denn? MAn hätte doch 1. vorher bescheid sagen können, denn ich sitze hier und warte
und 2. wenigsten ans Telefon gehen können und nicht per Sms absagen.
Ich habe darauf bis jetzt nicht geantwortet. Bin einfach nur sauer und enttäuscht, weil es bestimmt schon das 5. oder 6. mal ist an dem sie uns versetzt hat.

Dazu kommt, dass ich als mein kleiner mit 9 Tagen abends wie am Spieß geschrien hat und wir ihn nach Stunden nicht ruhig bekommen haben, versucht habe sie zu erreichen. Erfolglos. Kurz später bekam ich allerdings einen Anruf von ihrer Vertretung(Allerdings eine andere als beim ersten mal). Immerhin. Trotzdem war ich so verärgert und traurig, und habe am Telefon nur geheult, denn ich war ja total verzweifelt wegen meinem Kleinen und dann erreicht man die Bezugsperson nicht. Der Grund, sie brauchte einfach mal einen Tag Ruhe.
So und bis jetzt hat sie sich immernoch nicht gemeldet. Bin echt sauer, aber ich sehe auch nicht ein, ihr hinterher zu rennen.

Ist es blöd dass ich auf ihre NAchhricht in der sie mich ohne vorher abzusagen versetzt hat, nicht geantwortet habe? Sollte ich mich bei ihr melden? Nur eigenltlich denke ich mir, dass ich so eine unzuverlässige Hebamme gar nicht mehr hier haben will..

Wie seht Ihr das? Was würdet ihr machen?
Fühle mich inzwischen einfach vera****t.#schmoll

LG Moni mit Ben 28 Tage

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Verstehe deinen Ärger überhaupt nicht!

Du wusstest vorher dass sie eine Beleghebamme ist. Von denen gibts auch immer weniger, das heißt die es noch gibt haben viel zu tun.

Daher glaube ich ihr, dass sie so viele Geburten zu betreuuen hatte!

Und dass man dann einfach nur >am Arsch< #sorry ist und Ruhe braucht, verstehe ich auch sehr gut.
So wie du kann nur jemand schreiben, der noch nie in seinem Leben Nachtdienst im medizinischen Bereich hatte!

Hallo, sie sagt ab, sie schickt ne Vertretung, lässt Vertretung anrufen....das ist SUPER!

Auch eine Hebamme muss nicht 24/7 erreichbar sein -die hat auch noch ein Leben neben dem Beruf.

Und bevor nun der Vorwurf kommt, ich wüsste ja gaaaaar nicht wie das ist:
Meine Hebamme beim ersten Kind tauchte einfach nicht mehr auf, war nicht zu erreichen, keine Vertretung NICHTS!

Reg dich ab.
Wenn du gar nicht damit klarkommst, bitte sie dir eine Kollegin zuzuweisen.

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Das verstehst du jetzt aber etwas falsch. Ich sagte ja, dass ich volles Verständnis dafür habe, wenn sie eine Geburt betreuen muss. Auch wenn man mal "einfach abschalten" muss, bin ich nicht diejenige, die das nicht versteht. Allerdings ist es einfach die Häufigkeit (bis auf 2 Termine wurden alle verlegt) , und die Art und Weise wie man absagt, bzw eben nicht absagt. Und die Vertretung kam nur beim 1. Mal, anschließend auch nicht mehr. Und den letzten Termin hat sie ja nicht abgesagt, d´sonder hat mir erst bescheid gesagt, nachdem der Termin eh schon vorbei war und ich sie versucht habe anzurufen.

Und abgesehen davon ist es ihr Job und dafür wird sie bezahlt und das wahrscheinlich nicht schlecht. Ich habe zwar keine Schichtarbeit gehabt, aber auch immer 10 Stunden Tage gearbeitet und da kann ich auch nicht einfach sagen, ach heute schalte ich mal ab.

ICh denke Hebamme und gerade Beleghebamme sollte man aus Leidenschaft sein, und wenn einem dass zu viel ist, dann ist das wohl der falsche Job.

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>>Und abgesehen davon ist es ihr Job und dafür wird sie bezahlt und das wahrscheinlich nicht schlecht.<<

#rofl in welcher Welt lebst du?

>>Ich habe zwar keine Schichtarbeit gehabt, aber auch immer 10 Stunden Tage gearbeitet und da kann ich auch nicht einfach sagen, ach heute schalte ich mal ab.<<

Während einer Geburt kann sie das nicht, da steht sie unter Strom. Überlege mal welche Verantwortung sie hat! Und das eben so lange die Geburt geht. Aber eben danach.

Und es ist super wichtig, dass sie sich diese Zeit nimmt wenn sie sie braucht, psychohygiene nennt man das u.A.
Tut sie das nicht, hat sie irgendwann einen Burnout.

Geregelte Schichtarbeit (wie ich sie selbst kenne) und Arbeit auf Abruf (Tag und Nacht, egal was du grad tust) und ein normaler 10hTag (wie ich sie auch kenne) sind überhaupt nicht vergleichbar!

>>ICh denke Hebamme und gerade Beleghebamme sollte man aus Leidenschaft sein, und wenn einem dass zu viel ist, dann ist das wohl der falsche Job. <<

Das sind die allermeisten Hebammen, für die ist es nicht nur Beruf sondern Berufung; aber etwas mit Leidenschaft tun oder etwas tun bis zur Selbstaufgabe ist ein Unterschied.

An diesem Post sieht man, dass du kein Verständnis hast und es leider noch nichtmal versuchst es zu verstehen!
Und das, obwohl sie für DICH auch andere Nachsorgefrauen versetzt hätte/hat...

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Hallo Moni,

ich kann verstehen dass du dir das anders vorgestellt hast, aber es ist nunmal so: Hebammen und gerade Beleghebammen gibt es immer weniger und diese haben deshalb auch mehr als genug zu tun und viele Frauen zu betreuen.

Ich habe mittlerweile 5 Kinder und es war ganz ganz oft so dass die Hebammen (fast jedes Mal eine andere, weil wir zwischendrin umgezogen sind) bei der Nachsorge abgesagt haben oder viel zu spät kamen. Geburten kann man eben nicht planen und es ist doch klar dass die Hebammen sich zunächst vorrangig um die schwangeren Frauen kurz vor oder während der Geburt kümmern.

Und es sollte auch klar sein, dass diese Frauen nach langen Schichten und evtl. einer oder mehreren Geburten die sich über Tage hinziehen können (ich spreche da aus Erfahrung ...) dringend Schlaf und Erholung nötig haben. Mal abgesehen davon dass sie vermutlich auch eine eigene Familie und Kinder und Haushalt haben ... Und für diesen Job werden sie nicht sonderlich gut bezahlt und müssen davon auch noch horrende Summen für Versicherungen aufbringen!

Deine Hebamme ist natürlich deine erste Ansprechpartnerin bei Problemen, aber sie ist nicht 24/7 für dich alleine da. Und wenn sie z.B. eine Geburt betreut kann sie eben nicht ans Telefon, evtl. auch mal viele Stunden nicht. Hättest du gewollt, dass während deiner Geburt deine Hebi ständig an's Handy gesprungen wäre um irgendeiner Mama Tipps zu geben weil das Kind schreit?!

Wenn es so schlimm ist dass du ernsthafte Bedenken hast, dass dem Kleinen etwas fehlt, würde ich in's KH fahren wenn die Hebamme nun mal nicht erreichbar ist. Ansonsten müsst ihr euch dran gewöhnen das Babys auch mal schreien, auch mal länger und auch ohne dass ein nachvollziehbarer Grund vorliegt. Da kann man nur versuchen ruhig zu bleiben und das Kleine zu halten und bei ihm zu sein.

Vielleicht kannst du auch in dringenden Fällen die Vertretung deiner Hebamme anrufen. Aber insgesamt musst du eben damit leben dass du kein exklusives Anrecht auf die Frau hast. Sie kann sich nicht teilen und muss Prioritäten setzen. Und die liegen bei den Frauen die gerade Babys bekommen und erst dann bei denen die noch schwanger sind und bei denen wo das Kind schon einen Monat alt ist ...

LG, Tina

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Hallo Tina,

natürlich hast du auf eine Art Recht. Sicher hätte ich auch nicht gewollt, dass meine Hebamme während der Geburt ständig ans Handy geht. Ist sie natürlich auch nicht:-).
Ich habe ja auch bisher nie etwas gesagt wenn sie abgesagt und den Termin verschoben hat. War immer völlig in Ordnung. Nur mich stört, dass sie eben gestern nicht abgesagt hat und sich dann Abends melden wollte. Gemeldet hat sie sich bisher nicht. Das ist das was mich so enttäuscht. Und wir Leben ja nun einmal in einer modernen Welt in der es Handys gibt. Und nein, Kinder hat sie selbst nicht.

Und es ist auch nicht der einzelne Fall, dass sie nicht ans Telefon ging als imein Kleiner so geschrien hat, der mich verärgert. Es ist halt das was alles zusammen kommt. Ich möchte sie nicht für mich beanspruchen, aber ein kleines bischen Zuverlässigkeit wünscht man sich doch.

Deshalb weiß ich jetzt auch nicht, ob es jetzt meine Aufgabe ist sie anzurufen( weil sie sich ja melden wollte), oder ob ich warten soll. Wenn es ihr zu viel ist, muss sie nicht mehr kommen, aber dann kwüsste ich es auch gerne und warte nicht vergebens.

Vielleicht denk ich da anders als andere, vielleicht sind es aber auch nur die Hormone:-p.
Den heutigen Tag warte ich auf jeden Fall erstmal ab.

LG

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Ja, ich verstehe dich schon. Ich fand es auch oft doof den ganzen Nachmittag zu warten und dann kam sie erst abends um 20 Uhr. Aber ich denke, die Hebammen tun was sie können. Vielleicht hatte sie die ganze Nacht eine schwere Geburt und ist danach erstmal in's Bett gefallen.

Wenn es bei dir nicht dringend ist würde ich mich jetzt erstmal nicht melden und mal abwarten ob und wann sie auf dich zu kommt. Natürlich kannst du ihr auch mal freundlich sagen dass du vergeblich gewartet hast weil sie sich melden wollte. Das kann sie ruhig wissen.

LG

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Hallo

ich kann deinen Ärger verstehen. Eine Beleghebamme darf eigentlich nur eine bestimmte Anzahl an Geburt annehmen, dafür ist ja auch ein Teil der Rufbereitschaft.

Ich hatte eine Hebamme die Hausgeburten macht und die hat nur zwei Frauen mit ähnlichem ET betreut. Zur Nachsorge hatte sie auch nur bestimmt viele, kam was dazwischen ist immer ihre Vertretung gekommen oder sie hat frühzeitig abgesagt

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Hallo,

ich hatte eine Nachsorgehebamme, die ansonsten nur noch Stillberatung und Vorbereitungskurse gemacht hat.

Sie kam 1x/Woche fest in den ersten 8 Wochen.

Als ich dann mit 3 Monaten eine fiese Brustentzündung bekam, habe ich ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen.

2 Stunden später war sie bei mir, hat Globulis vorbeigebracht, mich ins Bett beordert und meinen Ex dazu verdonnert, mir meine Tochter nur noch zum Stillen zu bringen.

Wobei eine Beleghebamme schon noch was anderes ist. Da muss man jederzeit mit rechnen, dass sie wegen Geburten verhindert ist.

GLG

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Ich kann dich SOOOOO gut verstehen.

Obwohl ich auch glaube, dass die Frau kein leichtes Leben hat und vielleicht auch gerade in einem persönlichen Tief steckt, sehe ich diese Geschichte aus folgendem Blickwinkel:

Vor der Geburt (am Anfang der Schwangerschaft) wird JEDER werdenden Mutter eingeredet, sie bräuchte eine Bezugsperson, eine persönliche Hebamme.

Also bin ich (wie du) losgezogen und habe mich informiert. Auch für mich war eine Beleghebamme die Optimalvarianten. Den Vorbereitungskurs habe ich jedoch in einer Art Gemeinschaftspraxis (wo die Beleghebamme auch dabei war) bei einer anderen Hebamme gemacht. Dann kam der Supergau und meine Kleine wurde ein Notkaiserschnitt bei 36+0. Ich lag eine Woche im Krankenhaus. Mir ging es schlecht (völlig überstürtzte Geburt, Angst um mein Kind, keine Bezugsperson in Form von Mama oder so). Mehrfach hörte ich (vom Personal, von bekannten Besuchern): "Deine Hebamme war gerade hier zu einer Geburt." "Gestern war deine Hebamme hier..." Die Frau war also nahezu JEDEN Tag im Krankenhaus und hat es nicht fertig bekommen, mich auch nur EIN MAL zu besuchen....

Begründung im Nachhinein (ich frage ja dann auch nach und schlucke nicht alles einfach so): Sie dürfe Patienten im Krankenhaus nicht besuchen.

Ja klar. Sie bekommt es nicht bezahlt. Das stimmt. Ich hab ihr kein Geld eingebracht, weil ich keine Beleggeburt hatte (haben KONNTE, ich hab das ja nicht mit Absicht gemacht). Vielleicht will das Krankenhaus nicht, dass sie in die Betreuung reinredet. Kann sein. Aber ein BESUCH hätte sie ja wohl wagen können.

Auch danach war alles Mist. Ich solle mit meinem Schreibaby mehr in die Öffentlichkeit gehen. Na klar, damit mich noch mehr Menschen schief angucken. Danke!

Das zweite Mal bei der zweiten Geburt (ich gebe den Dingen mehr als eine Chance) lief es mit einer ANDEREN Hebamme nahezu identisch.

Als Ersatz habe ich dann jemanden SELBST organisiert, die war echt Gold wert.

Aber im Nachhinein muss ich sagen: Kein Wunder, dass diese Hebammen ums Überleben kämpfen. Und rückblickend braucht DIESE Hebammen wirklich kein Mensch!

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Hallo,

"Ich solle mit meinem Schreibaby mehr in die Öffentlichkeit gehen."

Meine Tochter hat immer nur zu Hause geschrieen, teilweise über Stunden, aber nie, wenn wir irgendwo anders waren.

Kommentar in der Umgebung: "Was für ein entzückendes und braves Baby" #augen

GLG

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#rofl

Das ist auch klasse!

Nee, aber meine hat wirklich immer und überall geschrien (was ich der Hebamm natürlich auch gesagt habe...)

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Hallo Moni,

suche Dir eine neue Hebamme, spreche mit der 'alten' und sage Ihr warum. Dann ist Sie entlastet und Du zufrieden und hast die Hilfe die Ihr benötigt. Vielleicht könnt ihr die Hebamme nehmen die zur Vertretung da war dann kennt Sie euch schon und,und,und.

Alles Liebe und vertraut eurem Bauchgefühl

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finde die Reaktion schon etwas übertrieben...
eine beleghebamme hat so schon viel um die ohren, und möchte nebenher auch noch ein Privatleben haben...

wenn das Baby schreit, ganz ehrlich, normalerweise hat man sich schon vorher informiert, was man da alles machen kann, damit das kleine ruhiger wird...

für mich klingt das eh schon bissl nach Luxus, von wegen eigene Hebamme, die immer da ist und alles gerade biegen soll oO

dann gibt es doch eigentlich sicher auch noch verwandte oder freunde, die man um rat fragen könnte.

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Guten morgen!

Danke erstmal für Eure Antworten. Eigentlich müsste ich ja auf jeden einzelnen Beitrag antworten, aber dazu habe ich keine Lust und auch keine Zeit.
Zunächst einmal sollte die ein oder andere hier mal überlegen, was sie schreibt. Und vorallem bevor sie irgendwelche Vorurteile hat vielleicht auch mal die Hintergründe kennen warum manche Dinge so sind. Wenn man sie nicht kennt, einfach mal ruhig sein.

Dass ein Baby schreit ist natürlich völlig normal und auch dass es mal nicht nur ein paar Minuten sind. Allerdings war es bei meinem Schatz von Anfang an und meine Hebamme wusste bescheid. Sie hat sogar angeboten, in seiner Schreiphase Nachts vorbei zu kommen. Ich sollte sie anrufen und sie ist da um sich selbst mal ein Bild zu machen. Ich habe natürlich nicht nachts angerufen weil ich der Guten ja auch Ihre Nachtruhe gönne.

Aber trotzdem fande ich das Angebot schon super lieb von ihr. (Kenne schon die Kommentare, dass ich ja froh sein kann so eine Hebamme zu haben). Ja in der Hinsicht bin ich es auch absolut.

Und des weiteren hat sich alles geklärt. Ich kenne die Gründe und sie kommt weiterhin. JEtzt kann sich die ein oder andere hier noch auslasse, aber darauf will und werde ich nicht mehr reagieren. Jeder kann seine Meinung vertreten und das ist auch gut so .

Wünsche allen trotzdem noch einen schönen Tag:-)

LG