Frage an die Mami´s mit WKS

hallo ihr lieben,

ich bin nun in der 32ssw und habe nun die woche ein Beratungsgespräch wegen einem ks im kh.
mache mir nun gedanken wie das wohl sein wird, ob ich dafür kämpfen muss den zu bekommen oder ob es nicht sooo schwierig wird.
ich möchte keine normale geburt weil ich eine große angst davor habe, angst dann allein zu sein, da mein mann bis ende des jahres noch beruflich sehr weit weg von uns ist und noch mehr angst habe ich vor den unvorhergesehenen dingen, das es einem alles auseinander reisst oder wie auch immer. hab totale horrorvorstellungen.
auf einen ks kann ich mich vorbereiten und wie es danach ist weis ich auch da ich meinen sohn 2008 auch per ks bekommen hab, da war es aber eher notwendig als das ich hingehen musste und darum bitten musste einen ks machen zu lassen...
möchte nun gern wissen wie es euch ergangen ist bei diesem gespräch, was auf euch zukam usw...vllt mag mir ja jemand davon berichten und mir meine angst vor dem Termin etwas nehmen. bin eh immer so nervös wenn etwas bevorsteht was ich nicht so genau einschätzen kann.

liebe grüße

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Hey

Denke Nicht das du fuer einen KS Kempfen musst!! Kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen PLANEN KANNST DU GARNIX *Von wegen wann der Ks sein wird*!!

Meiner Sollte am 3.8 sein!! JAPP Mausi wurde am 18.7 schnell geholt denn meine Alte Narbe War vorm Reissen............ DAS KONNTE ICH AUCH NICHT PLANEN!!

Lg elke

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ok das sind so dinge die so oder so passieren können...denke meine alte narbe wird wohl halten ist ja schon paar jahre her obwohl sie mir ab und an doch schon schmerzt

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Guten Morgen,

mal abgesehen davon,dass ich es Wahnsinn finde sich freiwillig einen KS verpassen zu lassen, kann ich Dich beruhigen Du wirst mit Sicherheit einen Arzt/Klinik finden der Dir helfen wird die Krankenkasse zu bescheissen.
Wird ja kräftig dran verdient. :-(

Kein Mensch kann Dir sagen was passieren wird,weder bei einer Spontangeburt noch bei einer Sectio.
Die Sectio kann genauso wie eine spontane Geburt ein Fiasko werden.
Hast Du jemanden z.B. eine Hebamme für hinterher ?

Wer kümmert sich um Deinen Sohn wenn der KS gemacht wird ?

Wer wird Dich unterstützen,wenn Du Probleme hast (Narbe nässt z.B.)?

Du kannst nicht davon ausgehen,dass Du dir mal eben einen KS verpassen lässt, Du alles bestimmen kannst und alles hinterher ohne das kleinste Problem laufen wird.
Hast Du dafür einen Plan B ?

Gruß

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Und ich finde es Wahnsinn das man sofort verurteilt wird weil man eine Wahl getroffen hat. Ich verurteile auch niemand weil er sein Kind auf normalem weg bekommen will, demnach sollte das ja dann auch passieren ohne eine PDA oder sonstiges ist ja auch völlig unnatürlich.... Ich habe meine Gründe dafür warum ich mit meinem Mann diese Wahl getroffen habe. Punkt!

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Ja, total wahnsinnig!!! :-[
Ich finde es so unverschämt immer wieder von irgendwelchen "Moralaposteln" Verurteilungen zu lesen.
Wer gibt Euch eigentlich das Recht dazu???
Jede Schwangerschaft ist anders, jede Mutter hat ihre persönliche Geschichte.
Man muss nicht jede Meinung teilen, aber so einen Text kann man sich sparen.
Hattest Du überhaupt einen Kaiserschnitt? Oder sogar einen Not-Kaiserschnitt?
Wenn nicht ein Grund mehr sich zurück zu halten!
Sorry, dass musste endlich mal raus!

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Hallo,

ich war heute im 2ten KH zur Geburtsvorbesprechung. Ich bin Risiko SSW (wie so viele:-)) und tendiere auch ganz stark zum geplanten KS. Ich mag den Begriff WKS nicht :-) Denn so richtig wünsch ich mir keine OP aber halt auch keine spontane Geburt :-) Am liebsten würde ich aufwachen und die Kleine wäre da :-). Im ernst, nach FGs und 3 Jahre bibbern mit Kiwu und vielen Arztbesuchen möchte ich nun mein Kind auf den mir persönlich am sichersten erscheinenden Weg gebären und das ist der KS für mich. Und gleich an alle "Gegner" - ich habe sehr viel recherchiert und finde es auch mehr als lästig, sich rechtfertigen zu müssen. Das müssen wir nicht! Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Es gibt kein richtig oder falsch. Jedenfalls fühlten mein Mann und ich uns in der ersten Uni Klinik sehr unwohl bei der Beratung und das Thema KS wurde direkt negiert. Heute in der 2ten Uni Klinik erlebte ich genau das Gegenteil und hatte ein sehr einfühlsames Gespräch und meine Angststörung nach den FGs und Operationen musste ich nicht näher erläutern. Wir haben uns für in 2 Wochen verabredet und bis dahin kann ich ich entscheiden, was für uns das Beste ist. Egal welchen Weg wir wählen, die Klinik wird uns unterstützen. Es war wirklich erleichternd zu merken, dass man verstanden wird. Ohne Vorurteile, ohne Rechtfertigung, allein die individuelle Ebene, verbunden mit der entsprechenden Historie. Die hast Du ja auch, da wird es sicher auch kein Problem geben. Und wenn, dann ist auch die Klinik wahrscheinlich nicht die richtige. Leicht gesagt, ich weiß. Hängt ja immer von der Anzahl der Möglichkeiten ab :-) Ich wünsche Dir ein angenehmes Gespräch. Ich war heute echt erleichtert und kann nun noch einmal in mich hineinhorchen.

LG

Karina
34 SSW

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Danke für deinen Beitrag das macht mir doch ein wenig mut... Habe morgen das Gespräch im kh und habe die letze Nacht wieder kaum Geschlafen weil ich so Angst vor dem Gespräch habe und davor das ich abgelehnt werde.
Habe Angst das meine Gründe nicht ausreichen...
Dir Wünsche ich das du die richtige Entscheidung für dich triffst und bald dein gesundes Kind in den armen hältst...

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Hi, im März 2009 musste ich einen KS machen lassen, da die Herztöne meines Sohnes immer schlechter wurden. Im Februar 2011 hatte ich dann den Entbindungstermin bei meiner Tochter und wusste sofort das ich diesmal einen KS wollte. Meine FÄ stand da voll hinter mir. Bin dann zum Gespräch ins Krankenhaus beim Chefarzt und hab ihm dann auch gesagt das ich gerne einen KS hätte. Er hat es sofort akzeptiert und so haben wir direkt ein Termin gemacht wann ich kommen sollte und wann der KS gemacht wird. Ehrlich für uns war es perfekt, konnten so gut unseren Großen unterbringen und wussten genau was wann und wie passiert. Keines meiner Kinder hatte nach dem KS Anpassungsschwierigkeiten oder sonst was. Ich würd es immer wird so machen. Brauchst echt keine Angst zu haben. Alles Gute!

Lg Nadine

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Hallo, nir geht es genau so wie dir und habe das Thena gestern mal ganz offen bei meiner FÄ angesprochen. Sie meinte, dass sie meinen Wunsch unterstützen würde da sie mir durchaus zutraut, dass ich das Für und Wider eines WKS gründlich abgewogen hätte und sie mich keinesfalls für feige oder paranoid hält. Also hat ihre Sprechstundenhilfe einen Termin bei dem entsprechenden Oberarzt der Klinik ausgemacht, um sicherzustellen, dass man mich auch im KH entsprechend ernst nimnt. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Vielleicht ist dein FA ebenso kooperativ und erkennt, dass die Entscheidung für einen KS auch viel Mut erfordert.

Viel Glück, Annelottel mit Bauchfloh (SSW 31)

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Naja ich habe meinen Termin in einer Stunde! Mit meinem FA hab ich darüber vorher nicht gesprochen da der im Urlaub ist und recht kurzfristig nen Termin bekommen hab.

Hoffe gleich geht alles gut... Glaube niemand kann verstehe das mir ein ks nichts ausmacht und ich so panische Angst vor einer spontan Geburt habe!mir ist den ganzen morgen so übel weil ich einfach hoffe gleich ernst genommen zu werden und man mich versteht...zum Glück begleitet mich jemand...

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Glaub's mir - ich kann's verstehen. :-) Lass doch bitte mal hören, wie's bei dir gelaufen sit. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass man dich für voll nimmt! :-)

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Ich bin gerade zum 2. Mal schwanger. Beim ersten Mal hatte ich eine Saugglocken-Geburt. Meine Tochter leidet heute noch unter den Folgen dieser Saugglocken-Geschichte.

1) Sie hatte zuerst einen extremen Schiefhals und konnte ihren Kopf überhaupt nicht nach links drehen. Als sie 3 Monate alt war, begannen wir mit Physiotherapie. Heute ist sie 18 Monate alt und wir machen immer noch Physio. Es ist sehr viel besser geworden, aber auch noch nicht ganz behoben.

2) Sie hatte eine starke Schädel-Deformation und mehrere blutende Stellen am Kopf direkt nach der Geburt. Als sie 5 Monate alt war, fingen wir mit der Helmtherapie an. Sie mußte 5 Monate lang 23 Stunden am Tag einen Helm tragen, um die Schädelform zu korrigieren. Es ist sehr viel besser geworden, aber weder ideal noch normal.

Während meiner 1. Schwangerschaft dachte ich immer, Frauen, die einen WKS machen lassen wolllen, wären nur zu feige, um die Schmerzen auszuhalten. Nach meiner Geburtserfahrung sehe ich das anders.

Die erste Geburtshälfte verlief super, die 2. katastrophal - was wohl überhaupt nicht vorauszusehen war. Es trat eine extreme Wehenschwäche ein und damit stagnierte die Geburt. Wehentropf auf Maximum eingestellt, was aber gar nichts brachte. Für KS war's zu spät. Am Ende standen 3 Ärzte und 5 Hebammen zusammen und guckten ratlos. Bei der Saugglocke noch einmal abgerutscht, eine Hebamme drückte von oben so stark auf den Bauch, dass ich noch Tage das Gefühl hatte, mir wäre zig Mal in den Bauch getreten worden.

Die körperlichen Folgen bei mir waren auch nicht ohne. Dammschnitt, Dammriß, Vaginalriß, Anriss des Darmschließmuskels, hoher Blutverlust, Kreislaufprobleme nachder Geburt. Alleine das Zunähen hat ne Viertelstunde gedauert. 2 Wochen lang konnte ich nicht normal sitzen, lief langsam wie eine Oma, breitbeinig wie ein Cowboy. Ins Bett zu gelangen oder daraus aufzustehen, waren echte Strapazen und alles tat mir weh. Es dauerte 7 Wochen bis die letzte Naht weg war und noch Monate danach hatte ich Schmerzen beim Sex.

Zwar sollte man sich sehr gut überlegen, ob man einen KS machen lässt, wenn dieser nicht notwendig ist. Denn feststeht, dass eine natürliche, spontane Entbindung ohne Komplikationen das Beste für Mutter und Kind ist. Aber was mich an solchen Diskussionen immer ärgert, ist, dass so getan wird, als verliefe jede Spontan-Geburt eben auch normal - und das ist eben nicht so. In meinem GVK waren 6 Frauen. 3 hatten eine normale Geburt, 2 Saugglocken-Geburten, eine Dauer-PDA und Kind hatte die Nabelschnur doppelt um den Hals gewickelt.

Vor den Risiken einen KS wird stets gewarnt - und das ist auch gut so. Es geht um eine OP und die sollte man normalerweise nicht aus Jux und Dollerei machen lassen. Aber auch eine normale Geburt hat viele, teils beträchtliche Risiken - und da warnt einen niemand vor...

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Ohje da bekomme ich schon Gänsehaut vom lesen...da kann man nur hoffen das ihr noch alles in den griff bekommt und alles gut wird!

Möchtest du diesmal dein Kind wieder normal auf die Welt bringen? Also ich kann mir vorstellen das man dann so rein garnicht mehr entspannt der Entbindung entgegen sehen kann...

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Hallo lithium,

ich bin hin- und hergerissen. In das KH, wo ich bei der 1. Geburt war, werde ich nicht mehr hingehen. Fand es doch sehr merkwürdig, dass von 6 Geburten (mein GVK) 3 sehr kompliziert verliefen und denke, alle 3 wären eigentlich Fälle für einen Notkaiserschnitt bzw. in einem Fall für einen geplanten KS gewesen...

Wenn mir jemand sagen könnte, dass die 2. Geburt normal verlaufen würde, würde ich natürlich einen Teufel tun, mir freiwillig den Bauch aufschneiden zu lassen. Aber da das niemand kann, spiele ich mit dem Gedanken eines WKS. Ich werde mich zumindest in einem anderen KH eingehend beraten lassen und mir die Option offenhalten.

Aber wer weiß, wie sich meine Meinung in der SS verändert. Ich finde es nur einfach nicht richtig, dass in Geburtsvorbereitungskursen und SS-Büchern nicht auch mal über die vielfältigen Risiken einer normalen Geburt aufgeklärt wird. Es soll dabei nicht um Panikmache und Horrorgeschichten gehen. Aber so zu tun, als wäre heute immer alles ganz easy - das ist einfach nicht richtig.

Es hat mir bei der Geburt zwar keiner gesagt. Aber wenn ich das im Nachhinein richtig mitbekommen habe, hätte es für mein Kind und auch für mich sehr ernst und bedrohlich werden können, wenn das Kind nicht irgendwann doch so weit gewesen wäre, dass man es mit der Saugglocke holen konnte.

Das Kind der anderen Mutter aus meinem GVK, das mit Saugglocke geholt wurde, hat es eigentlich noch härter getroffen. ES hat extreme Entwicklungsverzögerungen. Es konnte in einem Alter, in dem ein Baby normalerweise zu laufen beginnt, gerade mal krabbeln, sich aber noch nicht hochziehen. Es ist ok, wenn alles langsamer vonstatten geht, aber es ist natürlich auch nicht auszuschließen, dass die nicht so guten motorischen Fähigkeiten auch später bleiben werden.