Wer hat Geburt 'allein' durchgestanden-habe solche Angst!

Hallo ihr lieben.
Ich brauche dringend mal ein paar Erfahrungsberichte.

Bei meiner ersten Geburt vor drei Jahren war mein Mann mit dabei und war mir eine riesen Stütze/Hilfe.
Dieses mal wird er es hoffentlich auch wieder sein.

Das Problem ist nun aber, dass er momentan im Ausland ist (noch bis Fr. früh). Mein ET ist erst in knapp 14 Tagen.

Sollte die Kleine sich noch Zeit lassen, ist alles bestens, aber mich plagen gerade furchtbare Ängste, dass dem womöglich nicht so ist!!!
Habe seit über einer Woche ständig Vorwehen, die mich ganz nervös machen etc.

Als Notlösung wird mich eine Freundin begleiten, falls es tatsächlich die nächsten Tage los geht. Allerdings ist diese selbst gerade zum 1.mal schwanger und wir haben abgemacht, dass sie zur Geburt selbst raus geht/raus gehen kann, damit sie nicht womöglich Angst vor ihrer eigenen Geburt bekommt. (Habe meine erste Geburt sehr negativ und traumatisch in Erinnerung).

Nun habe ich solche Angst zur eigentlichen Geburt 'allein' zu sein.

Ich weiß ja, dass eine Hebamme dabei sein wird, aber die hat ja dann keine Zeit mir die Hand zu halten etc.

Wie war das bei euch??? Hat hier jemand ohne Angehörigen entbunden und war es trotzdem kein Problem 'allein' zu sein?

Sorry, für das lange Geschreibsel, aber ich kann vor lauter Angst nicht schlafen!!!

LG, e-milia

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Guten Morgen,

Dein Beitrag hätte auch von mir sein können. Mein ET ist am 24.07. und mein Mann kommt erst am 18.07. wieder. Unregelmässige Wehen habe ich auch schon & in der Nacht kann ich vor lauter Unbehagen - es könnte ja ohne ihn losgehen - nicht durchschlafen. Meine Hebamme glaubt auch das der Kleine eher kommt, naja.

Zur Not kommt eben meine Mutter mit, aber ehrlich gesagt ist das nur eine Notlösung für mich da meine Mutter zwar da ist, mich aber beim Atmen usw. nicht unterstützen kann.

Das Einzige was mich gerade etwas beruhigt, ist, dass ich letztens gelesen habe, dass Mütter naturgemäss die Geburt hinauszögern können wenn sie noch den rechten Ort/Zeitpunkt dafür sehen. Der Körper sendet dann entsprechende Signale, die wir unbewusst steuern.

Drücke uns beiden die Daumen, dass wir unsere Partner dabeihaben können!!!

LG
sabinekathrin

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Oje du arme!!!

ich hab unser drittes kind auch nur mit hebi bekommen. allerdings wollte ich lieber alleine sein.

bei der zweiten geburt war mein mann auch nur am anfang dabei - hat sich so ergeben und war gar kein problem

vielleicht kannst du ja schon vorab mal mit deiner hebi sprechen? manchmal haben sie tolle ideen oder können dir wenigstens die angst nehmen?

aber ich glaub auch gar nicht das euer baby schon kommt. in solchen situationen hält frau sich unbewusst auch ein wenig zurück und bis freitag ist ja auch nicht mehr lange...
und im schlimmsten fall schaffst du das - auch ohne mann und freundin (die ich nicht mitnehmen würde, wenn sie schwanger mit dem 1. kind ist...)
mein hebi sagte mal, das es schon so passt, wie es kommt und hatte bei uns dreimal recht!!!

liebe grüße und alles gute!!!

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Liebe e-milia

Ich kann deine Ängste gut verstehen aber ich will mich meinen Vorschreiberinnen anschließen. Ich denke nicht dass dein Baby vorher kommt, unbewusst wirst du es so lange rauszögern bis dein Mann wieder bei dir ist.
Als ich vor knapp drei Wochen zur Einleitung ins Krankenhaus bin hatte ich eine ganz junge (vermutlich noch unerfahrene) Hebamme. Mir war von Anfang etwas unwohl obwohl ich nicht sagen kann dass sie inkompetent war. Im Gegenteil, sie war sehr nett und einfühlsam und hatte scheinbar eine gute Ausbildung genossen, sie wusste auf jede meiner Fragen eine Antwort und schien mir wirklich kompetent. Da aber meine erste Entbindung schon ziemlich traumatisch war und ohne eine erfahrene Hebamme vermutlich im Kaiserschnitt geendet hätte hatte ich meine Bedenken. Sie war doch erst 23...

Die Einleitung begann morgens gegen 9:30 Uhr, ich hatte zwar Wehen aber nicht wirklich regelmäßig. Um 15:00 war Schichtwechsel (ich wusste bis dato nicht welche Hebamme kommen würde) und als ich "meine" Hebamme in der Tür sah wusste ich, jetzt kann das Baby kommen. Um 15:30 begannen stärkere Wehen und um 18:39 Uhr wurde mein Sohn geboren.

Fazit - der Kopf macht viel aus in diesen Situationen. :-)

Liebe Grüße
Katharina
#herzlich

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Danke erst mal für eure aufmunternden Worte!

Ich klammere mich auch weiter an die Hoffnung, dass sie eben nicht kommt, bevor ich bereit dazu bin.

Am liebsten würde ich aber hören, dass man das auch problemlos alleine schaffen kann. ;-)
Das es irgendwie geht ist klar, aber wie?

War bei der ersten Geburt wirklich auf meinen Mann angewiesen. Er hat mir zu Trinken/Essen gebracht, mich massiert, mir auf Toilette geholfen und natürlich die Hand gehalten, als es richtig los ging.
Die Hebamme kam immer nur alle paar Stunden mal gucken (war eine sehr lange Geburt, 22 Std.).

Ich hoffe nun sehr, dass die Hebammen sich mehr kümmern, etwas mehr Zeit nehmen können, wenn ich dann da tatsächlich alleine auftauchen sollte.

Tagsüber lassen sich die Ängste gut verdrängen, aber sobald ich ins Bett gehe, geht das Kopfkino los und ich kann absolut nicht schlafen und bin kurz vor dem Heulen.

Liegt wohl auch mit daran, dass im Liegen die Vorwehen wieder verstärkt einsetzten.

LG und euch anderen Betroffenen drück ich ebenfalls die Daumen, dass die Zwerge auf die Papas warten. ;-)

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Ja ich - schön war´s :-)

http://www.urbia.de/forum/43-geburtsberichte/3607770-marlenes-geburt/23163356

LG Claudi

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Das macht mir auf jedem Fall Mut!
Toller Bericht und alles ganz alleine geschafft.

Ich bin beeindruckt.
LG

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Danke!
Ich hab auch ausschließlich positive Erinnerungen an dieses Erlebnis! :-)

Alles Gute wünsch ich dir! #liebdrueck
LG Claudi

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hallo,

Mein Mann war bei der entbindung mit dabei, aber da wo es um's pressen ging habe ich ihn total ausgeblendet brauchte niemanden der mir händchen hielt, ich war auf mich und meinen Körper konzentriert!

Lg, Marie

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Hi,

also ich hab den Vater meines Sohnes irgendwann rausgeschickt, weil ich mich nicht auch noch um ihn kümmern wollte...(er sah so leidend aus, dabei war alles ok) Er war glaub ich dankbar, daß er raus durfte und ich war froh, das ich mich auf mich konzentrieren konnte... meine Hebamme war da und die wußte ja was sie da macht.

Das war völlig ok für mich! Er hat dann einfach im Nebenzimmer gewartet und ist dann reingekommen zum Nabelschnur durchschneiden und Baby begrüßen.

Ich staune, wenn Du schreibst, Dein Mann war so eine Hilfe bei der ersten Geburt, weil ich das gar nicht so erlebt hab.

Vermutlich machst Du Dir umsonst Sorgen, aber den "Notfallplan" hast Du doch schon...das klingt doch alles gut. Hoffentlich hast Du diesml ein netteres Geburtserlebnis.