ET+5, Montag Einleitung, was tun... Erfahrungen..?

Hallo,
ich bin heute ET+5 und soll Montag eingeleitet werden oder dann Kaiserschnitt.
Ich hatte 2009 bei meiner Tochter einen sekundären Kaiserschnitt wegen Missverhältniss nach Einleitung bei ET+10. (hintere Scheitelbeineinstellung).
Aktuell ist der Kopf im Becken, Muttermund fingerdurchlässig, aber Gebärmutterhals noch lang.
Donnerstag und heute waren Wehen auf dem CTG, aber keine regelmäßigen.
Heute im KH hieß es dann Montag Einleitung mit Prostaglandingel. Ich habe nur schon gelesen, dass das ziemlich riskant ist bezüglich Uterusruptur.
Die Ärzte sagen, ich muss es selber entscheiden, was ich möchte.
Und ich würde gerne spontan entbinden, aber natürlich nicht mit aller Gewalt und mit einem hohen Risiko verbunden.
Meine Hebamme hat mir für morgen Nelkentampons empfohlen. Hatte schon Fußreflexzonenmasssage und trinke verschiedene Tee's und bekomme Globulis und habe Sex.
Wer war in einer so ähnlichen Situation oder hat Erfahrungen oder Anregungen?
Ich weiß ich muss es selber entscheiden, aber es ist nicht einfach.
Dazu kommt noch, das jedes KH es anders macht und das finde ich führt zu Verwirrungen.

Liebe Grüße

Schnutchen's Mama + Baby inside ET+5

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Für mich kämen beide Optionen nicht in Frage. Ich würde nur im Notfall Einleiten lassen, also wenn es dem Baby wirklich schlecht geht udn ein geplanter KS "nur so" käme nicht in Frage.
Ich würder abwarten. Zur Not unter engmaschiger Kontrolle, am ehesten aber nur unter "Aufsicht" einer guten Hebamme, die regelmäßig nach dem Baby "guckt" und dann eben abwarten solange es dem Baby gut geht und mir gut geht. Auch länger als bis ET+10.

Ich bin selber Langzeitbrüterin, meine erste Tochter hat sich erst bei ET+15 auf den Weg gemacht (Einleitung hab ich abgelehnt). Bis ET+14 sind 90% aller Kinder ganz freiwillig geboren udn erst danach ist es medizinisch betrachtet überhaupt ein eÜbertragung. Vorher ist es nur eine Terminüberschreitung. Und wenn es vertretbar ist das Kind unter dem Streß und den Risiken einer Einleitung im Bauch zu lassen, kann e sso schlimm ja nicht sein. Nur ist den meisten Ärzten letztendlich das Risiko einer Einleitung lieber, denn wenn die schief geht, ist der OP direkt nebenan und sie können euch "retten" (was ohne Einleitung sehr wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wäre).

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Ich würde auch nicht einfach so Einleiten lassen. Dass du heute ET+5 bist, ist auch nur so, weil sich mal irgendjemand eine Rechnung ausgedacht hat, wann etwa die Kinder auf die Welt kommen. Das ist nichts weiter als ein Schätzwert.
Geboren werden muss dein Kind nicht zwingend nächste Woche.

Für mich war die Einleitung ein Graus, aber es ging wegen 2 Wochen alten hohen Blasenriss und damit verbundenem Mangel an Fruchtwasser plus Infektion die hätte aufsteigen können nicht anders. Im KH ist mir bei ET-12 aber sowieso die FB geplatzt.
Ich wurde dennoch mit Tropf eingeleitet, völlig überdosiert, was mir null Wehenpause verschafft hat. Meine Maus lag noch weit oben und die Geburt dauerte ewig...

Wenn es keinen medizinischen Grund gibt, warte bis dein Kind meint, es müsse jetzt zur Welt kommen. Solch eine Geburt läuft garantiert viel schöner und schmerzfreier ab und ist sicher für dein Kind auch angenehmer.

LG

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Was du noch tun kannst, was aber nur hilft wenn dein Kind dazu bereit ist auf die Welt zu kommen ist Treppensteigen, strammes spazieren gehen, Putz die Wohnung blitz blank, die Fenster und den Boden, am besten richtig anstrengend auf alle viere...^^

Und Rizinusscocktail.
Der hilft bei vielen recht gut.

Ich drücke dir die Daumen, das dein Keks sich bald auf den Weg macht.
Und lass dich nicht zu einer Einleitung drängen.

Meiner kam auch ewig nicht. Also musste ich ET+10 ins KH zum Us.
Die wollten mich auch sofort einleiten.
Aber ich habe dankend abgelehnt.
Hatte dann auf dem CTG mal wieder Wehen, auch im 10 Minuten Abstand aber nix weltbewegendes.

Ich habe dann mit meiner Hebi telefoniert und sie meinte auch das wenn der Kleine dann bis zum nächsten Tag keine Anstalten macht ich doch ins KH zur Einleitung solle, da er langsam raus müsse...

Aber die Wehen wurden mehr und wir trafen uns am Abend und auch in der Nacht ging es dann ins Geburtshaus.
Bevor ich dahin bin, saß ich noch in der Wanne und schlürfte einen Rizinusscocktail, da ich meine Wehen unbedingt behalten wollte^^

Ich drücke dir die Daumen das dein Baby bald auf den Weg macht.

Alles liebe

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Danke für eure Antworten!
Ich sehe das alles genauso. Nur ist bei ET+7 bei unseren Kliniken Schluss wegen neuen Richtlinien!
Jetzt hab ich noch Zeit bis morgen, mal schauen was passiert.

Lg

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Aber du musst trotzdem nicht einleiten lassen!
Du kannst dich immer noch dagegen wehren und auf eigene Verantwortung dann nach dem CTG nach hause gehen...

Auch lass dir keinen Wehentropf anhängen, nur weil die meinen deiene Wehen seien nicht stark genug, also wenn du von allein welche bekommst...

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Hallo,

ich sehe das ganz anders als meine Vorschreiberinnen.

Klar kannst du warten bis es von selber los geht oder aber warten bis es dem Kind schlecht geht und dann einleiten lassen.

Das Problem dabei ist nur: Geht es dem Kind erstmal schlecht ist keine Zeit mehr für eine sanfte Einleitung. Dann muss es schnell gehen was für alle Beteiligten kein Spaß ist und dann wirklich Komplikationen zur Folge haben kann. In deinem Fall - also mit vorangegangenem KS - wird das keine Klinik machen sondern dann direkt einen KS machen. Eben weil die Risiken für dich beim KS in keinem Verhältnis stehen zu denen bei einer derartigen "Hau-Ruck-Einleitung".

Gerade bei deiner Vorgeschichte würde ich dieses Risiko definitiv nicht eingehen.

Ich würde aber auch nicht mit Gel einleiten lassen. Denn das ist eine der Einleitungsvarianten die überhaupt nicht dosierbar sind und somit wirkliche Wehenstürme zur Folge haben kann. Und das wiederum wäre für deine KS-Narbe nicht gut.

Eine vernünftig gemachte Einleitung beginnt gaaaaanz langsam mit einem Wehenbelastungstest und geht dann - je nach Befund - langsam weiter. Die Medikamentenmenge wird dabei ganz langsam gesteigert. Das nervt zwar weil es unter Umständen Tage dauern kann (allerdings keine Tage die permanent durch Schmerzen geprägt sind) aber es ist der Schonendste Weg für alle Beteiligten.

Cytotec kann man auch nach einem KS noch zur Einleitung verwenden. Allerdings nur dann wenn es oral genommen und nicht vaginal (!!!) gelegt wird. Und hier muss man die Dosis auch ganz, ganz langsam steigern und ganz niedrig beginnen.

Ich habe eine Einleitung mit Cytotec hinter mir und die Schmerzen waren wirklich aushaltbar. Hatte nur einen einzigen Wehensturm von 20 Minuten Dauer bei Wehenbeginn. Danach waren es ganz normale Wehen. Die Wehen (nach einem Einlauf) bei der ersten Geburt empfand ich als viel schlimmer - hier hatte ich auch Wehenstürme - aber viele davon die allesamt nicht enden wollten.

Persönlich werde ich kein Kind mehr vaginal bekommen aber hypothetisch gesehen hätte ich kein Problem mit einer weiteren solchen Einleitung. Und davor auch keinerlei Ängste.

Bitte ignoriere den Tipp mit dem Rhizinusöl denn das ist wirklich verantwortungslos. Rhizinusöl arbeitet im Inneren des Körpers und leitet eine Abstossung der Plazenta ein. Bei vielen Frauen passiert das nur langsam und darum geht keine Gefahr aus weil zuvor das Kind schon geboren ist. Aber bei einigen nicht und die reagieren fast unmittelbar mit einer vorzeitigen Plazentaablösung. Kann man machen wenn man in ärztlicher Betreuung (oder in Hebammenbetreuung in der Klinik) ist - aber keinesfalls alleine zu Hause.

Viele Grüße
Ina #winke

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Hallo,

ich bin auch nach sekundärem KS eingeleitet worden, aber NICHT mit Prostaglandingel. Das sollte man wirklich nicht machen, soweit ich das immer gehört habe. Ich hatte 2 Einleitungen in verschiedenen KH und bei beiden stand Gel erst gar nicht zur Debatte.

Es gibt andere Methoden eine Geburt sanfter einzuleiten, je nach Reife der Gebärmutter. Bei mir wurde einmal der MuMu durch einen Ballonkatheder gedehnt (bei sehr unreifen Befund, 30.SSW), das dauerte halt etwas länger aber dafür kamen die Wehen vom Körper selber und nicht durch ein schlecht dosierbares Gel.
Beim 2.Mal (geburtsreifer Befund) wurde die Fruchtblase gesprengt und langsam eine Weheninfusion gegeben, die man dann aber auch stoppen kann!

Ausserdem wurden die Kontraktionen der GM besser überwacht, ebenso das Kind, so dass man schneller hätte eingreifen können.

Wie können die Ärzte zu dir sagen, dass du es selber entscheiden sollst ohne dir die Vor und Nachteile zu erklären? Versteh ich nicht. Habt ihr keine Gespräche gehabt über die verschiedenen Methoden? Klar musst du selber entscheiden, aber die Ärzte haben das Fachwissen um dir die nötigen Informationen in die Hand zu geben um eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Ist das nicht passiert? Dann würde ich da gar nicht hingehen sondern ein anderes KH wählen.

Ich kenne deinen Grund für die Einleitung nicht, aber wenn das Kind raus muss, würde ich nicht die Einleitung "verweigern" aber auf eine risikoärmere Methode bestehen, die es definitiv gibt.

LG

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die gefahr, daß die kinder sich nicht richtig einstellen, ist bei einer einleitung immer gegeben. du hast damit bereits schlechte erfahrungen gemacht, was im KS geendet ist.
eine einleitung nach KS ist kontraindiziert, weil es die rupturgefahr enorm erhöht, zumal bei unreifem befund.

die tatsache, daß die einleitung auf montag terminiert wurde, spricht sehr dafür, daß kein wirklicher grund dafür gegeben ist, sondern lediglich der erratene termin xy erreicht wurde. bei gefahrensituationen wird nicht noch erst das wochenende abgewartet.

99,4% aller kinder werden selbst bei schwangerschaftsdauern über 42 wochen problemlos geboren.

an deiner stelle würde ich warten, bis die wehen von alleine einsetzen, wenn dein kind bereit ist, geboren zu werden.