Ich hab da mal 'ne Frage :-)

Hier ließt man ja immerwieder von Müttern, die eine Hausgeburt hatten oder im Geburtshaus waren...bei den Geburten ist ja nur die Hebamme dabei, kein Arzt soweit ich weiß. Wer versorgt denn nach so einer Geburt einen Dammriss und wird bei so einer Geburt auch geschnitten oder lässt man es generell reißen, wenn es denn so sein soll. Ich kann mir kaum vorstellen, dass alle ohne Geburtsverletzung davon kommen ;-)

Danke schonmal, ich schwanke (unabhöngig von obiger Frage) immernoch zwischen KH, GH, und Hausgeburt. Ambulant steht fest, nur wo noch nicht ;-)

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Huhu,

mal schauen, ob ich deine Fragen beantworten kann...

Bei manchen Geburten ist schon ein Arzt dabei ( häufiger im Geburtshaus ) - bei anderen zwei Hebammen - manchmal nur Eine, das ist von der Hebamme abhängig.

Den Damm kann die Hebi auch versorgen und meine Hebis hätten auch geschnitten, wenns nötig gewesen wäre. Brauchts aber eigentlich nie - machen die auch eher ungern, weil ein Riss immer besser heilen kann als ein Schnitt.

Die meisten Dinge sind verschieden und von den Hebis selbst abhängig. Das kann man im Gespräch ganz gut in Erfahrung bringen.

Ich selbst hatte eine Krankenhausgeburt - was nicht so toll war, und zwei Hausgeburten - die sehr schön, angenehm und wunderbar waren.

Nur rechtzeitig anmelden sollte man sich. Die guten Hebammen haben mittlerweile oft Wartezeiten...

Dir auch eine schöne Geburt und alles Liebe!

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hallo,
die hebis versorgen die dammverlezungen selber. die hebammen versuchen einen schnitt zu umgehen (aktuelle aussage beii unseren hebis: ca 15 schnitte von 3 hebammen in knapp 20 jahren), sollte er notwendig sein, wird einer gemacht. die geburtsverletzungen sind weit weniger als im kh, da generell weniger geschnitten wird, frau sich die geburtspos. meist selbst aussucht (aufrecht, im wasser) und keine beschleunigenden sachen zum einsatz kommen zb wehentropf.

für mich kam das kh nie in frrage - eben nur bei schwerwiegenden problemen. deswegen kann ich dir bei deiner entscheidungsfindung nicht hilfreich sein. jeder hat ein anderes sicherheitsbedürfnis. bei dem einem entspricht dieses einem weiß gekleideten medizier und dauerüberwachug, dem anderen eben seine 4wände;-)
vg

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Hebis versoregen den DAmm selbst, also dürfen diesen auch wieder zusammen nähen.
Geschnitten wird nur im aller schlimmsten Notfall, sonst lassen sie diesen reißen.

Ein Arzt ist zumindest hier im Geburtshaus nicht anwesend, warum sollte er auch?

Wenn es Komplikatuionen gibt verlegen die Hebis eh ins KH.

Ich persönlich fand es im Geburtshaus wesentlich angenehmer, aber auch gut, das meine Hebi aufgepasst hat und mich dann rechtzeitig ins KH verlegt hat.

Dort habe ich mich auch gut aufgehoben gefühlt, hatte sehr nettes Personal, aber im Geburtshaus war es eben heimeliger...

Das nächste mal würde ich es sehr gerne wieder im Geburtshaus probieren, aber da kommt es wohl darauf an, was die Hebi dazu sagt.

GLG

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Ich hab eine Tochter in der Klinik bekommen, die andere zu hause. Was anderes als Hausgeburt käme heut für mich auch nurnoch im Notfall in Frage.

Geburtsverletzungen kommen zu Hause oder im Geburtshaus weit seltener vor und sind dann auch meist nicht so schlimm wie in der Klinik. Das liegt vor allem daran dass außerklinisch meit in aufrechter Haltung geboren wird, was für den Damm viel schonender ist, die Geburt nicht beschleunigt wird nur damit deas Kind 3 Wehen schneller da ist obwohl es ihm gut geht, sowas wie "powerpressen" auf Kommando eigentlich gar nicht vorkommt, sondern man ganz nach seinem eigenen Gefühl vorgehen darf und soll. Frauen die mit angezogenen Beinen auf dem Rücken liegen, mit zusammengekniffenen Augen und Kopf auf der Brust "pressen, pressen,pressen" von der Hebamme zugerufen bekommen gibt es im Geburtshaus oder zu Hause normalerweise nicht. Außerdem, wenn man nicht gerade im Wasser sein Baby bekommt, achten Hebammen zu hause auch meist weit mehr auf einen guten Dammschutz.

Wenn es absolut notwendig ist, könnte auch ein Dammschnitt gemacht werden, das ist aber nur extrem selten der Fall, weit seltener als es in den meisten Kliniken immernoch standard ist.
"Normale" Geburtsverletzungen kann auch eine Hebamme nähen. In der Klinik macht sie es nur normalerweise nicht, weil ein Arzt dafür mehr abrechnen kann als eine Hebamme. Nur für richtig schwere Geburtsverletzungen müsste man dann kurz in die Klinik zum nähen, kann danach aber direkt wieder nach Hause.

Ein Arzt ist normalerweise nicht dabei. Wozu auch? Hebammen sind die einzigen die allein eine Geburt leiten dürfen. Kein Arzt in Deutschland darf das, die müssen immer eine Herbamme dazuholen. Nichtmal ein KS darf ohne Hebamme gemacht werden. und sollten sich tatsächlich astionen abzeichnen wird eben ind ei Klinik verlegt. So gut wie immer ganz in Ruhe und im eignen Auto. Und selbst dann bekommen die meisten Frauen ihre Kinder noch spontan. Von 100 Frauen die eine außerklinische Geburt beginnen bekommen nur ca 4% einen KS. In den meisten Kliniken liegt die KS Rate bei über 30%.
Dafür hat man außerklinisch eine Hebamme und oft sogar zwei dabei, die nichts besseres zu tun haben, als sich um Mutter und Kind zu kümmern und jede noch so kleine Veränderung zu beobachten.

Wenn du dir eine außerklinische Geburt vorstellen kannst, dann solltest du dir aber so schnell wie mögliche eine Hebamme dafür suchen. Wobei ich immer zu Hause bleiben würde. IM geburtshaus gibt es auch nichts anderes als zu hasue, nur das man dann noch mit Wehen ins Auto steigen muß bzw mit frisch geschlüpftem Baby ins Auto steigen muß. Das würd ich immer vermeiden wollen, wenn irgend möglich

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Super, danke euch! Ich habe meine Tochter auch im KH entbunden und habe ausdrücklich gesagt, dass ich alles ganz natürlich will und notfalls ein paar Stunden länger Wehen habe. Das wurde auch voll respektiert, kein Wehentropf, kein drängen auf PDA obwohl mein Muttermund sich etwas zierte, keine Blasensprengung. Das einzige war eine Infusion reine Flüssigkeit, es war heiß, ich hatte wenig getrunken und Noras Herztöne waren zu schnell. Dnach ging es uns beiden besser ;-) Und zum Schluss einmal kurz Blase abkathetern, die war Randvoll und ich konnte die nicht mehr leer bekommen, weil ihr Köpfchen alles abgedrückt hat ;-) Ich kann mich nicht beschweren über das KH, hatte insgesamt 19h Wehen, auch über die ganze Nacht und war die einzige im Kreißsaal...da war es herrlich ruhig und die Ärztin kam erst, als man die letzten Wehen deutlich hören konnte ;-) Ein Dammschnitt war nötig, ich konnte nur am Rücken liegen, alles andere war zu arg für mich. Vielleicht wäre es anders nicht nötig gewesen aber schlimm war auch der nicht ;-)

Möchte mich halt beim 2. nur genauer Informieren. War erst 2 Monate vor der ersten Geburt hergezogen und da hatte ich keine Lust, neben allem Umzugschaos auch noch eine Hebamme zu managen und Geburtsstätte suchen. KH war 5min zu FUß, da war der Entschluss fix ;-)