Hallo ihr Lieben,
Ich muss mich einfach mal auskotzen....
Am 23.05. wurde unser kleiner Benjamin per KS geholt. Vier Wochen vor dem Termin.
Es stand zwar schon seit ein paar Wochen im Raum, dass der Kleine eventuell geholt werden muss, da die Dopplerwerte nicht gut waren, aber dennoch ging es an dem Tag auf einmal alles so schnell, dass ich erst jetzt begreife was passiert ist.
Ich hatte Kontrolltermin zum Doppler und auf einmal war alles richtig schlecht. Die Wochen davor haben wir immer noch gruenes Licht bekommen.
Mein Blutdruck war bedrohlich hoch, kaum noch Fruchtwasser da und die Dopplerwerte auch nochmal viel schlechter.
Ich wurde dann mit dem Rettungswagen in ein anderes KH gebracht mit Perinatalzentrum und da ging es dann recht schnell. Ein paar Unrersuchungen und es hiess, der Kleine muss geholt werden. Mein Mann kam gerade noch rechtzeitig zur Op und dann war er auch schon da.
Dem Kleinen geht es gut aber er liegt noch auf der Fruehchenstation.
Seit ein paar Tagen bin ich nun total deprimiert und koennte am laufenden Band heulen.
Ich vermisse die Schwangerschaft, so bloede das klingt und muss immer wieder an den Tag mit dem KS denken. Ich bekomme dann ein total beklemmendes Gefuehl und moechte nurnoch weinen.
Ich fahre jeden Tag zu dem Kleinen und im gegenueber habe ich nur positive Gefuehle. Das ist schonmal gut, denn ich kenne das vom ersten Kind. Den Grossen konnte ich nach der normalen Geburt garnicht annehmen. Habe mich ebenso elend gefuehlt, ebenso die Schwangerschaft vermisst und war einfach nur verzweifelt. Ich hatte keine Gefuehle fuer mein Kind. Das ganze hat fast ein Jahr gedauert, dann wurde es besser...
Nun fuehle ich mich wieder so elend. Ich habe einfach Angst, dass es wieder so schlimm wird wie bei dem Grossen...
Auch jetzt koennte ich wieder heulen. Ich mag keine Schwangeren mehr sehen und ewig denke ich an den Tag der Entbindung. Ich hatte kein Problem mit einem KS, aber ich denke, es kam einfach alles zu ploetzlich..
Auch vermisse ich den Kleinen, da er noch im KH ist.
Ach mensch warum muessen Frauen auch so schrecklich hormongesteuert sein.
Hat jemand einen Tip fuer mich?
Lg mabo
Der Baby Blues hat mich voll im Griff...
hey das ist aber traurig...
ich war auch in so einer situation..mein kleiner kam auch 4 wochen zu früh per KS..ich hatte 6 tage um mich drauf vor zu bereiten ich hab rotz und wasser geheult...meine erste op in meinen ganzen leben und dann auch 4 wochen zu früh...der schlimmst tag in meinen leben...
ich sollte um 8.00 mein KS bekommen...,um 13.50 kam er...,ich stand die ganzen std unter beruhigungsmitteln...,pda hat nicht angeschlagen...,vollnakose die der kleine auch abbekommen hat...,er kam in den brutkasetn mit beatmung und schläuchen..ich durfte ihn nicht sehen....,unsere frühchenstation ist am anderen ende des KH und ich war ja schwach...ich wollte kein baby mehr ich wollte schwanger sein alles nochmal zurück drehen...ich konnte nciht stillen ich hab immer gedacht er bekommt nicht genug ich hab immer gedacht ich mache alles falsch..ich wollte ein 2 baby haben war richitg deprimirt war jeden tag am heulen....
das ist nun 8 monate her ich liebe meinen sohn und versuche so wenig wie möglich an den tag zu denken....jetzt üben wir für das 2 baby und da mach ich alles richtig 
Hallo mabo,
in solchen Situationen "cool" zu bleiben, ist schon eine Herausforderung - und die Hormonsteuerung ist schon ganz richtig so. 
Schau mal nach Hilfe und "mildernde Umstände" - lass dir z.B. so bald wie möglich beim Bondng-Bad helfen, beim Känguruhen, beim Verarbeiten eures Geburtserlebnisses ... Vielleicht gibt es in der Klinik eine Hebamme, die sich damit auskennt.
Sonst guck mal nach den Büchern von Brigitte Meissner, vieles kann man auch einfach selbst machen (bes. empfehlen würde ich dir "Emotionale Narben aus Schwangerschaft und Geburt auflösen: Mutter-Kind-Bindungen heilen oder unterstützen" und/oder "Geburt. Ein schwerer Anfang leichter gemacht: Einfühlsame Tipps und Hinweise zur Unterstützung und Hilfestellung für Mutter und Kind nach Frühgeburt, Zange oder Entbindung durch Kaiserschnitt").
Lass deiner Trauer und Sorge genügend Raum - beides ist berechtigt und wichtig. Schau aber auch gleichzeitig nach vorn, Kopf hoch!
Und denk an deinen kleinen Benjamin - für ihn ist die Situation noch schwerer. Er kann ja gar nichts abschätzen und überblicken. Sei für ihn da, das hilft auch dir.
Alles Liebe und Gute für euch,
Sonnnne
Ach Du...
Ich kann Dich so schrecklich gut verstehen-
hatte am 03.05. meinen 2. ungewollten Kaiserschnitt- mein Sohn durfte zwar nach gut zwei Stunden zu mir bzw ich zu ihm, aber dennoch bin ich noch immer nicht ganz aus dem Loch raus- eben auch weil es ganz unschön lief!
Habe eben erst das Gespräch mit der klinik hinter mich gebracht, hat mich aber auch nicht viel weitergebracht-
fürs Baby da sein hilft, sobald es geht Brigitte Meissners Heilbad (siehe Vorrednerin- ich mag besonders das Buch:Kaiserschnitt und Kaiserschnittmütter) und evtl Rescue Tropfen und Johanneskraut..
Ich wünsche Dir und mir von Herzen, dass wir schnell wieder aus dem Loch herauskommen- bei meiner ersten Tochter hat es auch lange gedauert.. Aber diesmal wird das hoffentlich schneller wieder! 
Alles Liebe und Glückwunsch
zu Deinem Benjamin!
Hallo Mabo,
herzlichen Glüchwunsch zum kleinen Benjamin! Ich kann dir dieses Erlebnis nachfühlen...die wurde dein Geburtserlebnis genommen, die ersten Stunden mit deinem Kind, das kann sehr traurig machen. Hast du eine Hebamme? Sprich mit ihr, je schneller man Hilfe bekommt, desto schneller kann man es annehmen und verabeiten.
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!
Danke euch. Ich merke einfach es bringt mir viel unter Leuten zu sein. Dann kann ich ueber den Kleinen erzaehlen oder auch mal ueber ganz andere Dinge. Das tut gut.
Ich habe Gott sei dank zu dem Kleinen nur positive Gefuehle.
Das war bei seinem Bruder leider ganz anders. Daran hatte ich einige Jahre zu knabbern.
Der Kleine hat nun wieder einen grossen Vortschritt gemacht und es geht wieder weiter in Richtung Entlassung... Das hilft weiter...
Lg mabo