Einleitung mit Tablette

Hallo,

ich bin jetzt in der 40. SSW + 6 und heute zum CTG + Ultraschall im KH gewesen. Mumu weich, gut fingerdurchlässig, Gebährmutterhals verkürzt, nur keine Wehen. Dem Kind geht es mit mittlerweile ca. 3700 g auch gut. Nur der Mama geht es durch dieses warten allmählich schlechter: schlecht gelaunt, könnte heulen, keine Lust mehr, unmotiviert ... #schwitz

Ich habe jetzt am MO einen Termin zum Einleiten mit einer Tablette, die ich dann zum Schlucken bekomme und so weiter ... Im KH wurde mir gesagt, je nachdem wie lange es dauert bis die Tablette wirkt, fangen sie in der Regel ab dem 8. Tag nach ET damit an.

Ich wünsche mir natürlich am liebsten, dass mein Baby von alleine kommt, denn ich habe Angst, da ich schon gelesen habe, dass der Wehenschmerz durch Einleitung noch stärker sein soll. Andererseits ist es mein Erstes und ich habe auch keine Vergleichsmöglichkeiten zu "natürlichen" Wehen. Und vielleicht habe ich ja durch den reifen Befund gute Chancen?! #zitter

Was meint ihr?

Für Antworten, Erfahrungen etc. wäre ich sehr dankbar! #kratz

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Naja du solltest halt wissen das dieses Medikament Cytotec was zur Einleitung genommen wir eigentlich ein Medikament gegen Darmgeschwüre ist.

Es gibt genug Berichte über Geburtskomplikationen sowohl bei der Mutter wie auch beim Kind. Natürlich gibt es auch Berichte wo es super funktioniert hat. Tendenziell enden eingeleitete Geburten häufiger in einem Kaiserschnitt als natürliche.

http://de.wikipedia.org/wiki/Misoprostol

das ist nur eine Info über das Medikament.

In deinem Fall würde ich es erstmal in Absprache mit der Hebi mit einem Wehencocktail versuchen. Hebammen haben auch noch mehr tricks auf Lager, bevor zu so einem starkem Medikament gegriffen wird.

DENN es geht dir und dem Baby doch gut, warum ein Risiko eingehen und in die Natur eingreifen?

Lg

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Ich weiß, dass dieses Medikament "umstritten" ist und es wird wohl auch sanft eingeleitet mit einer geringen Dosis. Möchte auch eigentlich ungern in die Natur eingreifen.

Wehencocktails bewirken bei mir nur Krämpfe u stärkerer Stuhlgang, mehr nicht. Und da die Einleitung sanft geschieht, könne es wohl halt auch ein paar Tage dauern bis es soweit ist u dann können noch weitere Tage über dem ET verstreichen, was nicht immer negativ, aber sich auch nicht positiv auswirken könne (auf die Gesundheit beider), aber deshalb finge man da schon langsam an mit der Einleitung. Und vielleicht reicht ein kleiner "Schupser" auch schon aus. Das ist wohl sehr verschieden meinten die im KH und die Hebi.

Hmm, das hörte sich so für mich eigentlich ganz OK an ... aber man googlet ja dann so dies und das ... #gruebel

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mit cytotec würde ich nicht einleiten lassen.

es gibt auch die möglichkeit sich prostaglandine als gel vor den muttermund legen zu lassen.

das wäre im zweifel für mich das Mittel der Wahl.

Ich weiß, dass viele Kliniken sagen: Cytotec oder gar nicht.

Aber wenn man hartnäckig genug das Gel verlangt, dann bekommt man es auch!

Ansonsten schließe ich mich meiner Vorschreiberin an, ich persönlich würde überhaupt nicht einleiten lassen ohne Indikation.

Und ET+6 oder +8 ist keine Indikation für mich.

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Hi,

ich möchte dich echt ein wenig beruhigen...

Habe zwei Kinder geboren, eins mit Einleitung und eins ohne und ich kann dir sagen, dass ich keinen Unterschied in der Schmerzintensität ausmachen konnte. Die gefürchteten Wehenstürme hatte ich bei der nicht eingeleiteten Geburt, bei der eingeleiteten hatte ich einen einzigen der etwa 15 Minuten gedauert hat. Bei der anderen Geburt waren es Stunden.

Bei mir wurde mit Cytotec eingeleitet und ich würde es jederzeit wieder tun. Lass dich nicht verunsichern. Das Argument von wegen "es ist nicht zu dem Zweck zugelassen" kannst du gleich hinten anstellen. Aspirin war auch Ewigkeiten nur als Schmerzmittel zugelassen und wurde trotzdem sehr erfolgreich als Blutverdünner gegeben!

Es ist sogar so, dass ich ausschließlich mit Cytotec einleiten lassen würde. Gel kommt für mich überhaupt nicht in Frage da dies die am schlechtesten dosierbare Einleitungsmethode darstellt. Darum dauert es bei den einen ewig bis was passiert, die anderen werden von permanenten Wehenstürmen überrollt. Die wirklich problemlosen Einleitungen mit Gel sind relativ selten. Wehentropf sollte eine Notlösung sein.

Ganz wichtig bei Cytotec ist der gewissenhafte Umgang. Und daran scheitert es leider oft. Fast alle Cytotec-Einleitungs-Horror-Stories die ich hier lese lassen grobe Fehler erkennen. Achte drauf, dass sie dir wirklich eine sehr geringe Dosis zu Anfang geben. Bei mir war es eine Viertel Tablette (die aber schon völlig ausgereicht hat). Und nimm es immer oral und lass es nie vaginal legen.

Die wichtigste Regel für dich lautet "Hab Geduld". Nimm dir Zeitungen und Bücher mit. Vielleicht ein Gesellschaftsspiel für euch, was zu knabbern etc. damit ihr euch die Zeit vertreiben könnt. Je vorsichtiger sie in der Klinik vorgehen umso besser und stressärmer für dich und insbesondere das Kind.

Was den Einleitungszeitpunkt angeht seh ich das ganz anders als meine Vorschreiberinnen. Bei einem zuerlässig errechneten ET würde ich zeitnah am ET mit der Einleitung beginnen. Schlichtweg weil die Ärzte da die Zeit haben das Ganze sanft zu machen. Wenn du erstmal eine dringende medizinische Indikation lieferst (z.B. grünes Fruchtwasser, schlechte Herztöne, etc) dann ist diese Zeit nicht mehr da. Es wird mit Kanonenkugeln auf Spatzen geschossen und das geht tatsächlich recht oft schief.

Entspann dich, vielleicht geht es ja noch vorher von selber los. Ansonsten würde ich bald mit der Einleitung beginnen.

Liebe Grüße und alles Gute
Ina #winke

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Hallo,

falls du das noch liest:

Ich hatte einen ähnlichen Befund, Mumu fingerdurchlässig und Gebärmutterhals verkürzt.

Ich war mit Zwillingen schwanger und wurde in der 38. SSW eingeleitet.
Ich hab mittag um 12 Uhr eine Vierteltablette und abends um halb sechs eine halbe Tablette bekommen, um 20:00 Uhr ist meine Fruchtblase geplatzt und um 3 Uhr waren meine Babies da.

Ich fand die Wehen nicht sehr schlimm, habe zwar keine Vergleichsmöglichkeiten, aber Bekannte, die mit dem Wehentropf eingeleitet wurden, haben die Wehen als sehr schlimm empfunden.

Viel Glück!

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Bei mir musste auch eingeitet werden. Lea kam zwar gut 1 Woche vor dem ET, aber mein Fruchtblase platzte und 36 Stunden später hatte ich immernoch keine Wehen.

Deshalb wurde dann mit einerm Gel eingeleitet. Ob die Wehen durch die Einleitung schlimmer waren weiß ich nicht, da ich bisher nur 1 Kind habe ;-) Aber ich fand das man die Wehen gut aushalten und veratmen konnte, ich bin ohne Schmerzmittel ausgekommen.