nach der Geburt bewusst nur 1-2 Tage stillen, wer hats gemacht?

Hallo zusammen,

wir möchten ab dem nächsten Zyklus an Baby Nr. 2 arbeiten. Nun waren die Still-Erlebnisse beim 1. ziemlich schlimm für mich. Habe es versucht und versucht und alles mögliche probiert aber es kam einfach kein Milcheinschuss. Irgendwann musste ich dann aufgeben und mit der Flasche füttern. Das alles hat mich damals sehr mitgenommen und ich möchte es nicht nochmal erleben müssen, stillen zu wollen und es dann nicht zu können.

Ich möchte aber gerne mein Baby nach der Geburt und den Tag danach anlegen, wegen der Mutter-Kind-Bindung und damit sie wenigstens die wichtige Vormilch bekommt.

Hat das noch jemand so gemacht? Wie seit ihr vorgegangen? Wie haben KH und Hebammen reagiert?

LG Ines

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1

hallo,

da bin ich ja mal auf die antworten gespannt.
ich bin mir auch noch unsicher. bin gerade mit nr. 2 schwanger und beim 1. war das stillen ne katastrophe. hab nach zwei wochen heulen und stress aufgegeben und will mir das dieses mal eigentlich auch nicht nochmal antun.
ich geh morgen zu meiner hebamme und werd das mit ihr besprechen.

lg sota

2

Hallo,

ich hab meinen Kleinen diesmal auch nur ein paar Tage gestillt.

Bei meiner Tochter hatte ich es damals auch versucht, aber es hat nicht geklappt. Hatte zwar Milch, aber ich konnte sie nicht richtig anlegen, sie war total zappelig und unruhig und ich hab mich total schrecklich dabei gefühlt. War auch total zerbissen und hatte Schmerzen. Sie hat dann auch kaum zugenommen, was mich nur immer nervöser gemacht hat und nach 2 Wochen hab ich es dann aufgegeben.

Bei meinem Sohn hatte ich zwar durchaus den Vorsatz, es wieder zu versuchen und zunächst schien es mit dem Anlegen auch besser zu klappen. Aber irgendwann war ich wieder total zerbissen und da meine Tochter ja auch noch nicht sooo groß ist und immer auf mir rumgeturnt ist, wenn ich stillen wollte, hab ich es dann doch gelassen. Hab mir da dieses Mal keinen Stress mit gemacht - meine Tochter ist schließlich auch mit der Flasche gut groß geworden und an Bindung mangelt es uns ganz bestimmt nicht - ganz im Gegenteil sie ist ein richtiges Mama-Kind #verliebt

Im KH hat da keiner was zu gesagt, wussten die ja auch nicht. Bin nach 2 Tagen nach Hause und da hab ich noch gestillt. Meine Nachsorge-Hebi hat die Entscheidung mir überlassen und nichts negatives gesagt. Wenn manm sich selbst nicht wohl dabei fühlt, dann bringt es sowieso nichts.

Ich würde mir da keinen Stress machen.

LG, Nadine mit Helena (21 Monate) + Raffael (12 Wochen)

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Hallo!

natürlich ist das möglich.
Und natürlich ist jeder Tropfen wichtig für dein Kleines.
Bielleicht wäre es ein Kompromiss, dass du diese 2 tage eben stillst und dann schaust, ob du noch einen tag weiter machst...wenn dann Milch kommt, ist es toll und du kannst sehen, ob du es nicht doch zwanglos versuchst(auch wenn klaum Milch käme, könntest du ja neben der Flasche stillen und es so ausschleichen..schonender für dich, gut für dein Kind und das Kuschelerlebnis)


ich würde es abwarten, zwanglos.
Wenn du nach 2 Tagen abstillen willst, dann ist das deine Entscheidung - und da würde ich mich nicht beirren lassne, egal was das personal dort sagt(ok, ich würde ums Verrecken stillen, aber darum geht es ja nicht;-), sondern darum, dass DU entscheidest)

lg

melanie mit 4 Kindern

4

Beim ersten Kind habe ich auch nur 2 wochen gestillt da er einfach zu faul war. Allerdings war ich auch noch unerfahren und meine Hebi und meine Mutter haben mich damit verrückt gemacht :-[das er ja nicht zunimmt und somit hab ich dann die Flasche gegeben.
Bei der zweiten und dritten ( Mädels) hats von anfang an super geklappt ( hatten beide direkt nach der Geburt hunger) und ich hab beide vier monate gestillt.

Du musst das für dich entscheiden ob dus einfach versuchst ( ohne Druck) oder ob dus nach 2 Tagen wieder lässt.
Lass es einfach auf dich zu kommen.;-)
lg tweety#winke

5

Halt's dir offen - wenn's nur 2 Tage klappt, dann ist es ok, aber nimm dir nicht vor auf jeden Fall nach 2 Tagen abzustillen. Ich dachte bei meiner Tochter auch dass das hoechstens ein paar Tage gut geht - ich hab jeden Tag genommen wie er kam, ohne mir Druck zu machen, es wurden schliesslich 18 Monate draus.

6

Hallo,

vielleicht solltest du deinen Plan gar nicht vorher im Detail kund tun im KH, dann musst du dich auch nicht mit evtl negativen oder belehrende Reaktionen auseinandersetzen.

Wenn es dir wichtig ist, es nochmal zu versuchen, dann mach das doch, und behalte dein Ziel 1-2 StillenTage im Auge. Wenn du dann entscheidest, aufzuhören, sagst du eben den betreuenden Menschen, dass du aufhören möchtest, wegen früherer schlechter Erfahrungen und gut ist.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es beim 2 Kind besser klappt und dass die ersten Tage was das Anlegen angeht die schwierigsten sind. Lass es doch einfach auf dich zukommen und entscheide nach den beiden Tagen, die du dir jetzt als Ziel gesteckt hast. Vielleicht geht es diesmal besser als du glaubst, weil der Druck weg ist. So war es bei mir!

LG

7

Hi Ines,

bei mir war es auch so.. hatte keinen Milcheinschuß - nichts -nada!

5! Tage habe ich versucht zu stillen, aber mehr wie 10ml auf beiden Seiten nach ca. 30min abpumpen kam nie dabei rum.

5 Tage nach der Geburt habe ich dann Abends meine Kleine nochmal angelegt, danach hat sie die Flasche erhalten, sie hat sich gleich mal 60ml Milch einverleimt. 4 Stunden später 100ml.
Kein Wunder, sie bekamm 5 Tage lang ja auch nur Maltodextrinlösung zu trinken..

Dieses Gefühl versagt zu haben, möchte ich auch nie wieder spüren.

Deswegen weiß ich, das ich beim 2. Baby sofort nach 1-2 Tagen zufüttern werde, aber gleichzeitig auch stillen möchte.. somit halte ich mir beide Möglichkeiten offen falls doch noch ein Milcheinschuß einsetzen sollte.

Johanna ist durch mein "Versagen" auf die Neo-Station gekommen, sie konnte ihren Blutzucker und ihre Temperatur nicht halten, durch die wenige Flüssigkeit wurde sie ganz gelb...

... beim nächsten Baby mache ich es anders! Garantiert!

LG Diana

9

Halllo,

such dir eine andere Klinik.

1. Abpumpen sagt garnichts über die Milchmenge aus. Da sind 10 ml schon recht viel. Ich hatte immer nur 3 Tropfen. Der große wurde 18 Monate gestillt und der kleine mit 20 Monaten immer noch.

2. Warum wurde deinem Kind in der Klinik Maltro gegeben? Hat es stark abgenommen. Wie wurde Maltro gegeben? PEr Flasche?

3. Es kann gut sein das du den Milcheinschuss überhaupt nicht merkst.

4. Das ein Kind mit der Flasche mehr trinkt ist normal. Schaffst du 5 Bananen aufeinmal zu essen? Wahrscheinlich nein. Schaffst du es einen Bananenshake 0,3 zu trinken ? Wahrscheinlich ja.

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Du bist leider Opfer einer totalen Fehlinformation geworden, bei Dir kamen ganz viele Stillirtümer zusammen #liebdrueck
Bei vielen (wirklich vielen) Frauen kommt der Milcheinschuss erst nach 4, 5 oder sogar 6 Tagen, oft wenn sie längst mit dem Baby zuhause sind.
Das heisst aber nicht, dass die Babies bis dahin verhungern ;-)
Abpumpen ist sehr schwierig und das Ergebnis hat rein gar nichts mit der produzierten Milchmenge zu tun, erst recht nicht in den ersten Tagen oder Wochen. Ich habe insgesamt 3 Kinder runde 4 Jahre gestillt und habe nie mehr als ein paar ml durch abpumpen zusammenbekommen, trotzdem sind meine Kids satt und dick geworden ;-) Ich hatte meinen Milcheinschuss nach KS auch jeweils erst als ich schon wieder zuhause war (nach 5 Tagen), nur beim 3.Kind kam die Milch dann schneller.
Jede Gabe von Zuckerlösungen oder Zusatzfläschchen veringert (logisch) den Hunger des Neugeborenen, dadurch saugt es weniger, dadurch kommt die Milch noch spärlicher usw.
Also wie auch immer, all diese Komplikationen kann man vermeiden und beim 2. Kind kann alles ganz anders und problemlos sein, vor allem mit der richtigen Unterstützung.
Lg jo

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wenn ich das lese, sehe ich sofort das viele versuchen zu stillen, sich jedoch vorher NULL mit dem Thema auseinandersetzen, kein Wunder das man dann versagt.
Einfach mal nen Tag probieren? Mein Gott, wenn die Frauen früher mit so ner Einstellung unterwegs gewesen wären, wär die Menschheit schon ausgestorben, da es keine Alternativen gab.
Entweder ich will, oder eben nicht, beides ist HEUTE möglich.
Vorher informieren, ist sehr hilfreich, und es gibt so viele gute Infobroschüren, mal dafür Zeit nehmen und nicht nur Threads eröffnen, mit solch fragwürdigem Inhalt!
Wer wirklich will kann auch! Ganz einfach, unwissen macht die Sachen schwieriger!lg

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hallo!

Du hast im grunde Recht...aber es so zu schreiben, wird keine Mutter animieren, es doch zu versuchen, sich erstmal drauf einzulassen...es wird nur das Gegenteil bewirken.

Meine Intention ist es, möglichst viele babys mit Muttermilch ernährt zu wissen - auch wenn ich mir da sehr oft gewaltig auf die Zunge beissen muss...
Und nicht jede Frau hat soviel Selbstvertrauen, ist so taff, sich die richtigen Hilfen zu holen, die richtigen informationen auszuwählen...

lg

melanie mit 4 Langeztistillkindern

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Hallo

Ich finde diesen satz: "Wer wirklich will kann auch!" ziemlich gemein. Es stimmt nämlich nicht immer. Ich z.b. wollte von Anfang an stillen, hab mich gut vorbereitet, hab mir Ernährungspläne geholt, viel getrunken (Malzbier, Stilltee, Wasser), hatte mir Pflegeprodukte für Wunde Brustwarzen geholt, hatte sofort beim 1. anlegen eine Stillberaterin zur Seite und war sogar in einer Stillgruppe mit anderen Müttern + Stillberaterin und was war? Nix da. Nach 2 Wochen kam so gut wie nix mehr, hab dann noch einige Wochen dazu gestillt, hab warme Umschläge auf die Brust gepackt und die Milch abgepumpt. Alles nur damit die kleine wenigstens ein bischen Muttermilch bekommt. Also ich finde ich hab wirklich alles getan, obwohl ich beim Stillen schmerzen wie sonst was hatte. Aber wenns nicht geht dann gehts nicht. Dann so einen Satz wie deinen zu hören ist echt hart

Lg

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Ich würde jetzt noch nicht darüber nachdenken (wo Nr. 2 noch im großen Teich schwimmt), ob und wie lange ich stillen möchte.

Zum einen würde ich mir ggf. im Vorfeld schon eine gute Stillberaterin (z. B. von der La-Leche-Liga) an die Seite holen. Die kann Dir ggf. unterstützend zur Seite stehen.

Ich denke nämlich, dass die meisten 'Still-Versager' (ich schreibs mal so, meine es aber nicht so 'böse') einfach nur schlecht informiert sind bzw. die falsche Unterstützung an der Seite haben.

Vielleicht mal soviel: ich hatte zum Ende der Schwangerschaft eine Schwangerschaftshypertonie. Vor der Geburt habe ich zwei Nächte gar nicht geschlafen. Nach der Geburt habe ich -glaube ich- drei Nächte nie mehr als eine Stunde geschlafen. Ich hatte zwar Milch, aber echt Minimengen - bedingt durch diese Gesamtkonstellation mit hohem Blutdruck, Schlafmangel, Streß nach der Geburt etc. Ich musste dann in der 3. Nacht zufüttern und sah schon das Ende von meinem 'Stilltraum'. Ich bin hartnäckig geblieben, habe die Hebammen im KH und meine Nachsorgehebi echt gelöchert und habe angelegt, angelegt, angelegt. Die Brustwarzen habe ich vorsorglich mit Multi-Mam-Kompressen gepflegt. Nach einer Woche habe ich das Zufüttern einstellen können und Emilia wurde so satt, dass wir einen Stillrhythmus von 1,5-2 Stunden hatten. Es waren auch ein paar Clusterfeeding-Phasen dabei. Wenn man dann aber weiß, weshalb das Kind quasi nicht mehr von der Brust weggenommen werden kann, dann fällt einem das auch leichter, ein paar Tage durchzuhalten. Einen richtig guten Stillrhythmus hatten wir dann nach 3 Wochen.