Beckenausmessung

An alle Muttis!
wurdet ihr vor der Geburt ausgemessen, ob das Kind auch durch euer Becken passt?Und wenn ja von wem? Vom FA oder erst im KH?
Von 10 Freundinnen mussten 7 via Notkaiserschnitt entbinden weil das Becken zu eng war und ich habe auch noch nicht gehört, dass man vorher ausgemessen wird.
#herzlich

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Normalerweise gehört eine Beckenvermessung nicht zum Standard.
Weder beim FA noch im KH.

Im übrigen glaube ich kaum, dass tatsächlich bei 7 von 10 Frauen das Becken ursächlich für den sekundären Kaiserschnitt war.
Wenn die Quote tatsächlich so hoch wäre, dann gäbe es viel höhere Sectioraten und früher wären fast alle Frauen bei der Geburt draufgegangen.

I.d.R. spielen mehrere Gründe eine Rolle für einen sekundären KS (z.B. wenn sich der Kopf nicht richtig ins Becken einstellt, die Wehen nachlassen etc.) Ob dann aber tatsächlich ein KS absolut unumgänglich ist hängt auch sehr vom KH, der diensthabenden Hebamme oder Arzt, dem Zustand der Mutter ab.

Mir haben z.B. 4 verschiedene FÄ gesagt, daß eine natürliche Geburt für mich wohl nie in Frage kommen wird (schmales Becken obwohl ich sehr gross bin). Mein behandelnder Arzt in der 1 SS war da ganz anderer Meinung : wenn der Kopf ins kleine Becken eintritt (und das tut er ja schon vor der Geburt), dann passt er da auch durch. Größe und KU hat er mir in den letzten Wochen nicht mehr verraten (viel zu ungenau...) und auch das KH hat sich zurückgehalten.

Wie die Geburt lief? Spontan geboren, innerhalb von 5 Stunden, KU 38cm!

Sowohl das weibliche Becken als auch das kindliche Köpfchen sind flexibler als man denkt...

Sollten die Ärzte tatsächlich schon im Verlauf der SS ein gravierendes Mißverhältnis zwischen Kopf und Becken erkennen werden sie auch drauf hinweisen.

VG, ellewoods

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nein das wird nicht vermessen. hat auch nen einfachen grund, du kannst ja nur von aussen messen. meine hebi sagte aber, man könne nicht darauf schliessen , dass es dann passt innen oder eben nicht!

die rate, die du hier anbringst kann ich mir vielleicht mit viel zufall vorstellen, aber bestimmt war nicht bei allen 7 der grund nur ein zu enges becken.

im normalfall passt das kind immer durchs mütterliche becken. es gibt ausnahmen, aber nicht solche quote.

lg kätzchen

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10 Tage vor Geburt meiner Tochter wurde ich von meiner FA ins KH überwieden. Die Kleine Maus war schwerer als Anfangs gedacht und da ich eine zierliche Person bin, sollte das KH entscheiden, was zu tun ist.
Ich bin also hingefahren und nach einigen Untersuchungen wurde auch eine Beckenausmessung gemacht.

Was ich nicht verstehe, warum deine Freundinnen einen NOTKS bekommen haben. Wenn nach der Ausmessung heraus kommt, dass das Becken zu eng ist und dass es BESSER wäre einen KS zu machen, dann ist ein normaler KS. Es wird dann ein Tag gewählt, wann das Baby geholt wird. Bei mir war das 9 Tage vor ET. Der Arzt meinte, es könnte sein, dass ich es schaffe, es könnte aber auch unter der Geburt zu Komplikationen kommen und dann müsste ein NOTKS gemacht werden. Und das wollte ich nicht. Bin also einen Tag später wieder hin und dann wurde unsere Maus geholt.

Ich war schon traurig, aber als ich dann die Maßen meiner Maus hörte, war ich doch sehr erleichtert.

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Die wurden vorher nicht ausgemessen.

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Das wird aus dem einfachen Grund nicht gemacht, dass man es nicht messen KANN. Denn unter der Geburt weitet sich das Becken um mehrere cm. Dh. diese Messungen sagen mehr oder weniger gar nichts, und dienen letztlich nur den Krankenhaeusern als Ausrede einen KS anzuraten, der fuer sie praktischer ist (planbar) und mehr Geld einbringt als eine normale Geburt.

LG
Ina

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Das Becken weitet sich nicht, wo hast du das denn her? Das einzige, was in der SS schon geschieht, ist eine Erweiterung der Symphyse und des ISG um ca. 1 cm durch die Wirkung des Progesteron.

Die äußere Beckendiagnostik lässt ahnen, ob eine grobe Anomalie vorliegt, außerdem kann die Hebamme die Michaelisraute inspizieren, die bei groben Anomalien ebenfalls verformt ist.
Per MRT kann man sehr genau Kopf und Becken abgleichen, das wird aber nur bei geplanter BEL-Geburt bei Primiparae gemacht.

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Doch,das Becken weitet sich unter der Geburt,genauso,wie sich die Schädelplatten vom Baby verschieben.

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nein, wozu?

7 von 10?
NOT-kaiserschnitt?

im ernst, das glaube ich nicht.

sekundäre sectio vielleicht und dann vermutlich aufgrund unnötiger interventionen.

wenn 70% aller frauen zu enge becken hätten, wären wir schon längst ausgestorben :-)

erzähl doch mal was näheres über die geburtsverläufe der 7 "not"-kaiserschnitte.
einleitung? wehentropf? PDA? rückenlage?

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Hi!
Not-KS weil das Becken zu eng ist klingt ja schonmal, als wären das alles eher sekundäre KS wegen GBS gewesen...denn ein Not-KS hat Indikationen wie vorz. Lösung, Bradykardie und andere absolut akute Situationen!

Normal passt das Kind durchs Becken, wenn es sich richtig einstellt...auch große Kinder passen meist problemlos, weil die Kinder nach Formübereinstimmung streben.
Meine Mutter hat zB eine Beckenanomalie und ich wurde spontan, aber als Sternengucker, geboren, da ich so scheinbar am Besten durchgepasst habe.

Bei Verdacht auf Missverhältnis (zB wenn frau nur 1,50m ist, der Mann aber 2 m) wird ein MRT zum Kopf-Becken-Abgleich gemacht.
Deine Hebamme kann aber ganz einfach äußere Beckenmaße nehmen, daraus kann man auch schon sehr sicher schließen, ob das Becken normal ist. Eine normale Michaelisraute gibt auch Hinweise.

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Hi,

eine Beckenausmessung wird selten gemacht und hat auch relativ wenig Sinn. Wenn dann nur in der Klinik mittels MRT.

Ich hatte eine schwere erste Geburt und definitiv ein zu enges Becken (allerdings nur Beckenausgang) für meine zwei "Dickschädel". Aber selbst bei mir wäre das selbst beim MRT vermutlich nicht rausgekommen. Denn um zu wissen ob das Becken tatsächlich zu eng ist muss man schon genau wissen wie groß der kindliche Kopf ist und auch wie er denn geformt ist. Und ein so kooperatives Kind gibt es wohl nur selten ;-). Meine Große hatte bereits verwachsene Fontanellen - darum war der Kopf nicht wirklich formbar und sie ist deshalb festgesteckt. Hätte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vorher entdeckt. Also muss eine Ausmessung gar nichts bedeuten.

Wirklich zu enge Becken gibt es selten - aber es gibt viele Grenzwertige. Durch die würde ein Kind zwar früher oder später durchkommen. Aber eben nur mit viel Tricks und vor Allem viiiieeeeeel Zeit. Das ist eben dann die Frage ob man sich und dem Kind das antun möchte/muss oder ob dann eben eine Sektio gemacht wird.

Von einem Not-KS spricht man nur, wenn in absoluter Gefahr für das Leben von Mutter und/oder Kind gehandelt werden muss. Das geschieht in der Regel dann in Vollnarkose und innerhalb von Minuten z.B. bei abfallenden Herztönen beim Kind.

In den allermeisten Fällen wird sonst eine sekundäre Sektio gemacht. Das bedeutet PDA/Spinale gelegt oder aufgespritzt und das Kind in Ruhe geholt.

Viele Grüße
Ina #winke

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Hi!

Ich bin sehr schmal gebaut, speziell um's Becken, und von daher hatt' ich auch Angst, dass das nicht gut geh'n kann und meinen FA gefragt. Der meinte, man könne es ausmessen lassen, doch in der Regel würd' man das nicht machen. Im US hat er immer ein sehr kleines #baby geseh'n und gemeint, dass er denke, die Natur würd' das schon richten und dass ich deswegen ein eher kleineres bekommen würd'. So war's dann auch. Aline kam nur kurz vor dem ET zur Welt und war nur 45cm gross und 2315g leicht. Aber ich hab' normal gebären können in nur 4 1/2 Stunden und ohne Dammschnitt/riss und sonstigen Hilfsmitteln. #pro
Ich glaub' wirklich, dass die Natur das im Normalfall regelt.

LG
Nicky

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mein alter Frauenarzt hatte das Becken ausgemessen aber nichts weiter dazugesagt, in dieser Schwangerschaft wurde es von meinem jetzigen (weltallerbesten :-) Frauenarzt) nicht kontrolliert und ich würd auch in Zukunft nicht mehr so viel Wert drauf legen