Es macht mich traurig und wütend zu sehen, wie eine Freundin in ihrer ersten Schwangerschaft mit genau den Stereotypen verunsichert wird, die absolut schädlich für eine normale und spontane Geburt sind. Gerade erst in der 36. Woche „stimuliert“ ihre „besorgte“ Ärztin den Muttermund, macht ihr Angst, dass wenn sie jetzt nicht viel laufen würde, dieses Kind sich nie senken wird. Und sie solle bloss nicht dran denken, in die 41.Woche oder so zu gehen… HALLO?
Gleichzeitig erzählt ihr die Hebamme vom Geburtsvorbereitungskurs, wenn sie erstmal die PDA hätte, ginge alles ganz schnell…
Da möchte ich eigentlich nur heulen. Statt dessen versuche ich ihr ein bisschen ins Gewissen zu reden, aber viel kann ich ja in dieser undankbaren MehrfachMutterBelehrPosition nicht ausrichten ohne besserwisserisch dazustehen, bekomme ich auch als logische erste Reaktion leider immer ein „Du kannst das gar nicht wissen, Du hattest ja nur Kaiserschnitte!“, was sehr weh tut.
Sie tut mir jetzt schon leid und ich wünsche ihr wirklich, dass sie Glück hat, aber was soll ich denn tun? Mich komplett raushalten? Oder Ihr sagen, dass 2 meiner KS wahrscheinlich auch aufgrund der PDA nötig wurden? Weiter reden und mich unbeliebt machen?
Ach das ist so schwer...
Wütend
Hallo,
sie einfach in Ruhe lassen?!?!
Sie ist wohl alt genug und kann wahrscheinlich auch frei entscheiden, wem oder was sie mehr Glauben schenkt.
Mich persönlich hätte es ultra genervt, von allen Seiten irgendwelche Ratschläge oder Tipps zu kriegen. Ich blocke da vollkommen ab und gehe nach dem, was ich persönlich für Richtig halte.
Klar, dass sie denen mehr "glaubt" als Dir - mit Deinen KS... (ich habe auch zwei WKS aber werde mich hüten jemanden z. B. einen KS einzureden obwohl ich es für gut empfinde.)
Liebe Grüße und net Ärgern!
Caro mit Max 5,5 Jahre und Lara 7 Monate
Ist halt so schwer sich immer auf die Zunge zu beissen, weil sie eine wirklich gute Freundin ist und auch immer betont, nur keinen KS usw. 
Hinterher ist sie dann vielleicht enttäuscht, weil soviel nicht so lief wie es hätte laufen können. Ging mir ja auch so... 
Danke Dir!
Ich würde mich auch raushalten. Wir wissen ja alle wie viel einen in der SS erzählt wird. Und irgendwann ist man dann überfordert und rastet bei Ratschlägen aus.
Vielleicht erreicht sie selbst noch die Phase wo sie mehr nach ihrem Gefühl handelt - aber das muss von ihr aus gehen.
Ich wollte auch keinen KS und es wurde ein Not-KS unter Vollnarkose. 
Aber sie muss es auf sich zukommen lassen, leider sind viele Frauen nach der Geburt enttäuscht.
Ich kann dich total gut verstehen, ich hab auch in letzter Zeit im Bekanntenkreis ziemlich oft das Luft anhalten, langsam bis 5 zählen und dann GAR NICHTS SAGEN geübt. 
Bei manchen Geschichten weißt du schon am Anfang, wie es ausgeht ... aber das ist egal, es ist wie später mit den Kindern: Man kann nur dann befreundet bleiben, wenn man einfach mal die Klappe und sich selber raus hält. 
Keine Babybjörn-nach-vorn-Trägerin will hören, dass das nicht gut ist für ihr Baby, keine werdende Mutter die Angst vor dem Geburtsschmerz hat, will hören, dass eine PDA auch ganz ganz oft kontraproduktiv ist.
Also sagen wir's ihnen auch nicht, lernen, mit dem besseren Wissen im Geheimen zu leben und erhalten uns die Freundschaft. 
Liebe Grüße!
liasmama