Persönliche Frage zum Thema Hausgeburt - negative Erfahrungen???

Hallo,

habe eine intime Frage zur Hausgeburt. würde diesmal gerne zu Hause entbinden (da die erste Geburt nur 3 Stunden dauerte) und finde teilweise sehr unterschiedliche Berichte.

Diejeningen, die zu Hause entbunden haben, scheinen damit allesamt sehr zufrieden; aber immer wieder lese ich auch Meinungen (von Krankenhausentbindungen ?), dass das ja alles viel zu gefährlich sei.
Ich kenne die Quag-Statistik, die kein höheres Risiko sieht. dennoch frage ich mich, ob eine von Euch negative Erfahrungen hat. Ständig hört man, "aber wenn doch mal was passiert..."

Aber was kann wirklich passieren, ist eine Verlegung dann nicht mehr möglich (eigentlich gehe ich davon aus, dass alles gut geht und wenn nicht, dass die Hebamme das rechtzeitig bemerkt).

Daher meine Frage: hatte eine von Euch eine Hausgeburt, bei der etwas "schief" gegangen ist? Gab es Schäden für das Kind oder Mutter? Und wenn ja, würde sie so mutig sein, mir zu antworten?

Vielen Dank.
Cathrin, 36. SSW

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hallo,

ich kann nur positiv schreiben (war selbst im Geburtshaus) - kenne mehrere Frauen, die daheim entbunden haben; bei allen ging alles gut - hätten sie sonst auch gesagt.

LG Elanor

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Hallo,

ich hatte keine Hausgeburt, will dir aber trotzdem mal antworten.

Hätte ich beim ersten Kind eine Hausgeburt gehabt, könnte ich dir heute wahrscheinlich nicht mehr antworten. Falls doch, hätte ich evtl. ein behindertes Kind.

Meine Hebamme hat den Arzt geholt. Ohne ihn, wär ganz viel schief gegangen.

Gruß Marion

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Hallo Marion,

danke für Deine Antwort. Würdest Du mir eventuell sagen, was genau passiert ist. Und hätte man dich nicht noch ins Krankenhaus verlegen können?

danke
Cathrin

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Hallo,

ich hab lange überlegt.

Ich beschreibe dir die Komplikationen nicht genauer. Nur so viel: Für einen Transport wäre keine Zeit mehr gewesen.

LG Marion

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hi,

eine freundin von mir, selbst hebamme, wollte eine hausgeburt. unter der geburt ging dann irgendwann garnix mehr und ihre hebi hat sie abholen lassen und ins kkh gebracht. da wurde dann ein not-ks gemacht. außer dem seelischen problem, das die mutter hatte, gab es keine weiteren spätfolgen. die mama war natürlich super geknickt, sie selbst hebi, wünscht sich nix mehr als dieses erlebnis in vertrauter, heimeliger atmosphäre zu erleben und am ende wird es sogar noch ein ks#schock naja, sie hat den kleinen anfangs dann auch etwas abgelehnt, aber mittlerweile ist alles toll und beiden geht es gut.
ich denke auch, dass eine gute hebi sofort merkt, wenn nix zu machen ist und dann den krankenwagen ruft und es im kkh weiter geht.
muß aber dazu sagen, dass wir hier in berlin sind und das nächste kkh maximal 15 minuten entfernt liegt. wie es auf dem land ausschaut, wo man dann noch eine stunde durch die gegend fährt weiß ich nicht#gruebel

*lg*

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Hallo!


ich habe meine 3 Kinder zuhause geboren...eines mit NS um den Hals und eines mit 37cm KU als Sternengucker...

Leider melden sich nie Frauen gegen Hausgeburten zu Wort, die auch eine hatten oder versucht haben..sondern immer nur solche, bei denen es im KH Komplikationen gab - die vielleicht/vermutlich Zuhause nie aufgetreten wären.…


Meine hebamme, die auch jahrelag Vorsitzende des Hebammenverbandes war und an der Quag-geschicht mitgarbeitet hat, hat erst ein totes Kind erlebt - und das war ein Kind ohne Überlebenenschance, dass bewust zuhause geboren wurde.

ich habe damals auch viel recherchiert...und selbst die Frauen, die abgebrochene Hausgburten hatten, wollten beim nächsten kidn wieder ein HG anstreben...

Dir wünsche ich eine schöne geburt, wo auch immer du dich wohl fühlst.

lg

melanie

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Hallo ,

ich habe meine Tochter vor 8 Wochen auch zu Hause entbunden link zum Bericht habe ich mal eingefügt falls du ihn Lesen möchtest.


http://www.urbia.de/forum/index.html?
area=thread&bid=43&tid=1434900&pid=9256980

Bei mir gab es keinerlei Komplikationen.Es ist verlaufen wie im Bilderbuch.
Ich habe natürlich auch mit meiner Hebi darüber gesprochen was passiert wenn etwas nicht stimmt.
Sie ist natürlcih erfahren und erkennt es wenn es zu Komplikationen kommt und geht dann auf nr. sicher und fährt in ein KH .Meine Hebi entbindet im Jahr ca. 50 Hausgeburten wovon sie im Durchschnitt eine Abbrechen muss weil es zu einem Geburtsstillstand kommt.In ihrer ganzen Zeit als Hausgeburtshebamme ist nie etwas passiert.

Ich hoffe das du eine schöne Entbindunmg haben wirst.

lg Ina

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http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1434900&pid=9256980

nochmal der Link zum Bericht....

Und ich wollte noch dazu sagen das ich meine beiden großen im KH bekommen habe und da hieß es bei beiden Entbindungen."Notkaiserschnitt" und die beiden sind trotzdem spontan zur Welt gekommen.Im KH wird der KS einfach viel zu schnell gemacht.Bei uns im KH liegt die KS Rate bei unglaublichen 41% das ist überdurchschnittlich viel.

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Ganz viele Komplikationen unter der Geburt treten auf, nur weil die Atmosphäre, das Umfeld, die anwesenden Personen für die Gebärende "nicht stimmen".

Besonders Geburtsstillstand, "mit den Schmerzen nicht umgehen können" usw. sind meist psychisch ausgelöste Komplikationen.

Wenn Du Dir nun noch überlegst, dass der Mensch das einzige Tier ist, welches zum Gebären sein Nest verlässt, fremde Menschen um sich schart, ja sich ins Revier (Spital) fremder Menschen begibt zum Gebären, erstaunt einem wohl nichts mehr.

Ich bin absolut kein Spitalgeburtsgegener, aber ich denke, diese Überlegungen werden oft vernachlässigt, man setzt sich dann mehr mit Hotelservice und Frühstücksbuffet im Spital auseinander.....

Andere mögliche Komplikationen lassen sich vorab ausschliessen mit heutiger Diagnostik, zb. Missverhältnis Kopf/Becken, Nabelschnurknoten, bzw. zu kurze Nabelschnur, Plazentalage, Anomalien des Kindes, Kindslage usw.

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Hallo,

eine zu kurze Nabelschnur kann man vorher nicht ausschließen. Da eine meiner Schwestern eine zu kurze Nabelschnur hatte, war dies ein Punkt, den meine Mutter unbedingt wissen wollte. Ich habe einige Ärzte danach befragt und immer die gleiche Antwort bekommen. Es ist technisch nicht möglich.

Gruß Marion

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mit neusten Ultraschallgeräten sind da recht genaue Messungen möglich.

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ich hatte 3 klinikgeburten mit den (damals) üblichen standardeingriffen.
mein 4. kind habe ich bewusst zuhause im geburtspool bekommen.
kein vergleich!
meinen geburts- und erfahrungsbericht findest du auf www.geburtspool.de unter "Marla *22.08.06".

die meisten komplikationen, die bei klinikgeburten auftreten, sind iatrogen, d.h. sie treten nur auf, eben WEIL man sich in die klinik begeben hat und den dortigen routinemaßnahmen unterworfen wird.
geburten, die ohne eingriffe ablaufen, betragen weniger als unter 7%!
von daher ist das KH nicht der erste ort der wahl, wenn man eine unkomplizierte, harmonische und ungestörte geburt erleben möchte.

zuhause hast du eine 1-zu-1- hebammenbetreuung, d.h. die hebamme ist ausschließlich für DICH da und nicht noch für 2-3-4 andere frauen. du kennst sie, sie kennt dich und kann dich und den geburtsverlauf daher ganz anders einschätzen als eine hebamme, die dich noch nie zuvor gesehen hat.

die statistiken sprechen für sich. eine garantie, daß die geplante hausgeburt auch wirklich stattfindet, gibt es natürlich nicht. auch bei hausgeburten muß manchmal verlegt werden. die kaiserschnittquote liegt so um die 4%.
von solchen quoten können kliniken nur träumen (obwohl manche aus finanziellen gründen sogar die KS-rate vorschreiben!)

zuhause hast du also beste voraussetzungen, um eine wirklich störungsfreie geburt nach deinen wünschen und vorstellungen zu erleben!


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Hallo

Wir haben in unserem Bekanntenkreis sehr sehr viele Hausgeburten, meine Schwester und ich (jeweils 3 Kinder) und noch weitere 10 Frauen (mit mindestens 2 Kindern) und es gab bei keiner Geburt Komplikationen. Die Hebammen waren sehr erfahren und hätten bei dem kleinsten Anzeichen eine Komplikation sofort den Rettungsdienst gerufen, was jedoch nicht nötig war.
Bei uns ist es so, dass bei einer Hausgeburt immer 2 Hebammen da sind. Diejenige, die die Gebärende schon während der SS betreut hat und eine zweite, die erst kurz vorher gerufen wird, die aber nur ein wenig hilft.

LG

Musas.mom

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Ich selber kann leider keine Kinder per Hausgeburt bekommen, da ich immer eine RisikoSS hatte/haben werde.
Meine Freundin hat allerdings 3 Kinder und alle per HG bekommen. Sie war immer überzeugt davon, dass es das Beste ist, die Babys zu Hause zu bekommen.
Ich wurde zur Nachsorge in einer Hebammenpraxis betreut und kann dir nur ff sagen. Nicht alle Hebammen bieten eine Hausgeburt an. Das machen nur die erfahrendsten. Ehe eine Hebamme so etwas anbietet, hat sie zig Geburten miterlebt und dann auch selber geleitet. Es kann gut sein, dass diese Hebammen sogar noch mehr Erfahrung haben, als die Hebamme, die dich im KH entbinden würde. Bei meinen Entbindungen im KH war NIE ein Arzt dabei. Der kam immer erst nachdem meine Jungs bereits da waren und hat mir nur gratuliert. Die Hebammen haben immer alles gemacht.
Bei einer Entscheidung für oder gegen eine Hausgeburt frage hier auch einmal, bei wievielen Frauen, die im KH entbunden haben, ein Arzt während der Geburt dabei war.